Q.ANT, das Stutgarter Startup für photonisches Computing, hat die Markteinführung seines ersten kommerziellen Produkts bekannt gegeben - einer photonischen Native Processing Unit (NPU), die auf der firmeneigenen Rechenarchitektur LENA (Light Empowered Native Arithmetics) basiert. Da das Produkt auf dem Industriestandard PCI-Express aufbaut, ist es mit dem heutigen Computing-Ecosystem kompatibel. Die Q.ANT NPU kann komplexe, nicht-lineare Berechnungen nativ mit Licht statt mit Elektronen ausführen. Darüber hinaus verspricht die Technologie eine mindestens 30-mal höhere Energieeffizienz und signifikante Verbesserungen der Rechengeschwindigkeit gegenüber der herkömmlichen CMOS-Technologie. Die Q.ANT NPU wurde für rechenintensive Anwendungen wie AI-Inference, Machine-Learning und Physiksimulationen entwickelt und hat sich bei der Lösung realer Rechenprobleme bewährt, wie Q.ANT am Beispiel der Zahlenerkennung für Deep-Neural-Networks nachgewiesen hat.
„Mit unserer photonischen Chiptechnologie, die jetzt über die Standard-PCIe-Schnittstelle verfügbar ist, bringen wir die unglaubliche Leistungsfähigkeit der Photonik direkt in reale Anwendungen. Wir machen damit ein deutliches Statement: Leistung und Nachhaltigkeit können Hand in Hand gehen“, sagt Dr. Michael Förtsch, CEO von Q.ANT. „Zum ersten Mal können Entwickler KI-Anwendungen erstellen und die Möglichkeiten des photonischen Rechnens erkunden, insbesondere für komplexe, nichtlineare Berechnungen. Experten haben beispielsweise errechnet, dass eine GPT-4-Anfrage heute 10-mal mehr Strom verbraucht als eine normale Internet-Suchanfrage. Unsere photonischen Chips bieten das Potenzial, den Energieverbrauch für diese Abfrage um das 30-fache zu senken.“
Der Durchbruch von Q.ANT beruht auf der firmeneigenen LENA-Plattform, die Thin-Film Lithium Niobate (TFLN) on Insulator umfasst. Q.ANT hat dieses photonische Material seit seiner Gründung im Jahr 2018 kontinuierlich weiterentwickelt. Diese Plattform ermöglicht eine präzise Lichtsteuerung auf Chipebene. Q.ANT kontrolliert den gesamten Prozess vom Wafer bis zum fertigen Prozessor und nutzt sein tiefes Verständnis von Licht. Damit erreicht das Unternehmen eine mathematische und algorithmische Dichte, die die herkömmliche CMOS-Technologie übertrifft. So kann beispielsweise eine Fourier-Transformation, die in der herkömmlichen CMOS-Technologie Millionen von Transistoren erfordert, mit einem einzigen optischen Element durchgeführt werden.
„Der neuartige Ansatz von Q.ANT für die photonische Verarbeitung ist ein bahnbrechender Schritt, um den steigenden Energiebedarf der KI-Ära zu decken“, sagt Dr. Eric Mounier, Chefanalyst, Photonics & Sensing beim Analystenhaus Yole-Group. „Dieser Durchbruch wird durch die Verwendung optimaler Materialien für optische Schaltkreise ermöglicht, die Q.ANT in den letzten Jahren entwickelt hat. Diese neue Prozessorgeneration öffnet endlich den Zugang zu überlegenen mathematischen Operationen, die auf herkömmlichen GPUs zu energieaufwändig waren. Erste Leistungssteigerungen werden bei AI-Inference und AI-Training erwartet, was den Weg für hocheffizientes, nachhaltiges KI-Computing ebnet.“ ( Quelle: Optical Computing report, Yole Intelligence, 2024)
Die Q.ANT NPU kann die Berechnungsanforderungen für Machine-Learning, Computer-Vision oder für das Training und die Inferenz großer Sprachmodelle (LLM) reduzieren.
Außerdem ermöglicht sie schnellere Lösungen für partielle Differentialgleichungen in Physiksimulationen, vereinfacht die Zeitreihenanalyse und verbessert die Effizienz bei der Lösung von Problemen der Graphentheorie. Im Gegensatz zur Standard CMOS Technologie verarbeitet die Q.ANT NPU Daten über Licht und ermöglicht so energieeffizientere mathematische Operationen. Während ein herkömmlicher CMOS-Multiplikator 1.200 Transistoren benötigt, um eine einfache 8-Bit-Multiplikation durchzuführen, erreicht die Q.ANT NPU dies mit einem einzigen optischen Element.
Die Q.ANT NPU kann ab sofort bestellt werden und ist im Februar 2025 lieferbar. Die Q.ANT NPU ist als schlüsselfertiger Native Processing Server (NPS) erhältlich, der vollständig mit einer herkömmlichen Serverlandschaft kompatibel ist und in jedes HPC- oder Rechenzentrum integriert werden kann. Durch den frühzeitigen Zugang zu seiner photonischen Technologie will Q.ANT den Durchbruch im Computing beschleunigen und neue Möglichkeiten in der KI und der wissenschaftlichen Forschung in einem Bereich eröffnen, der in nur wenigen Jahren erhebliche Leistungssteigerungen und ein enormes Energiesparpotenzial bieten wird.
Integration mit bestehenden AI Software Stacks
Die intuitive Schnittstelle der Q.ANT NPU, das Q.ANT Toolkit, lässt sich nahtlos in bestehende KI-Software-Stacks integrieren und ermöglicht es Entwicklern, auf verschiedenen Ebenen zu arbeiten, von der Multiplikation bis zu optimierten neuronalen Netzwerkoperationen. Außerdem bietet es eine umfassende Sammlung von Beispielanwendungen. Für Preise und weitere Details und Vorbestellungen steht die Mail-Adresse native-computing@qant.gmbhzur Verfügung.
Auf der SPS 2024 in Nürnberg hat das Industrieautomatisierungsunternehmen Inovance seine neuen Produktreihen von Knickarm- und SCARA-Industrierobotern in Europa vorgestellt.
Als eine der führenden chinesischen Marken für industrielle Automatisierung verfügt Inovance über umfangreiche Erfahrung beim Verkauf seiner Roboter für nahezu alle erdenklichen Anwendungsbereiche, darunter im Automobilbau, für Schweiß-, Spritz- und Druckguss-Prozesse und die Herstellung von Lithiumbatterien. Das Unternehmen verfügt zudem über umfangreiche Erfahrung im Verkauf von Robotern an große Smartphone- und Laptop-Hersteller. In China liegen die Traglasten der Gelenkroboter von Inovance bei bis zu 300 kg. In Europa sind zunächst Modelle mit Traglasten von bis zu 20 kg auf den Markt gekommen, bis 2025 sollen jedoch nach und nach auch Modelle mit größeren Traglasten auf den Markt kommen.
David Bedford Guaus, Strategic Marketing Manager bei Inovance in Barcelona, erläutert: „China ist die Werkbank der Welt und unsere umfassende Erfahrung beim Verkauf von Industrierobotern in China hat uns ein Branchen-Know-how beschert, das seinesgleichen sucht. In China sind unsere Roboter in den Produktionsanlagen einiger der größten Marken des Westens im Einsatz, und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Sie ein Mobiltelefon besitzen, das von einem Inovance-Roboter zusammengesetzt wurde. Wir bieten für jeden Einsatzzweck den passenden Roboter.“
Siemens hat eine Vereinbarung zur Übernahme von Altair Engineering Inc., einem führenden Anbieter von Software auf dem Markt für industrielle Simulation und Analyse, unterzeichnet. Die Aktionäre von Altair erhalten 113 US-Dollar pro Aktie, was einem Unternehmenswert von ungefähr 10 Milliarden US-Dollar entspricht. Der Angebotspreis entspricht einer Prämie von 19% auf den unbeeinflussten Schlusskurs von Altair am 21. Oktober 2024, dem letzten Handelstag vor Medienberichten über eine mögliche Transaktion. Mit der Akquisition stärkt Siemens seine Position als führendes Technologieunternehmen und seine Führungsrolle bei industrieller Software.
„Die Akquisition von Altair ist ein bedeutender Meilenstein für Siemens. Diese strategische Investition steht im Einklang mit unserem Engagement, die digitale und nachhaltige Transformation unserer Kunden durch die Verbindung der realen und digitalen Welt zu beschleunigen. Durch die Kompetenzen von Altair in den Bereichen Simulation, Hochleistungsrechnen, Datenwissenschaft und künstliche Intelligenz zusammen mit Siemens Xcelerator entsteht das weltweit umfassendste KI-gestützte Design- und Simulationsportfolio“, sagte Dr. Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. „Es ist ein logischer nächster Schritt: Wir haben in den vergangenen 15 Jahren unsere Führungsrolle bei industrieller Software ausgebaut und zuletzt die Vorteile von Daten und KI für ganze Industrien nutzbar gemacht.“
Das Simulationsportfolio von Altair ist im hohen Maße komplementär. Insbesondere mit den ausgeprägten Fähigkeiten in der mechanischen und elektromagnetischen Simulation, erweitert Siemens seinen umfassenden Digitalen Zwilling und kann so ein vollständiges, physikbasiertes Simulationsportfolio als Teil von Siemens Xcelerator anbieten. Die datenwissenschaftlichen und KI-gestützten Simulationsfunktionen von Altair ermöglichen es jedem, vom Ingenieur bis zum Generalisten, mit Simulationstools zu arbeiten. Das beschleunigt Design-Iterationen und verkürzt Markteinführungszeiten. Darüber hinaus werden die Fähigkeiten von Altair im Bereich der Datenwissenschaft die Nutzung der Branchenexpertise von Siemens in Produktlebenszyklen und Fertigungsprozessen weiter beschleunigen.
Altair Engineering ist ein weltweit führendes Unternehmen für Computational Science und künstliche Intelligenz (KI), das Software- und Cloud-Lösungen in den Bereichen Simulation und Analyse, Datenwissenschaft und KI sowie Hochleistungsrechnen („High-Performance Computing“) anbietet, und es Unternehmen aller Branchen ermöglicht, in einer zunehmend vernetzten Welt effektiver zu agieren und intelligentere Entscheidungen zu treffen. Altair wurde 1985 gegründet, ging 2017 an die Börse (Nasdaq) und hat seinen Hauptsitz in Troy, Michigan (USA). Von den mehr als 3.500 Mitarbeitenden arbeiten ungefähr 1.400 Mitarbeitende im Bereich Forschung und Entwicklung.
Die Angst+Pfister Sensors and Power AG gibt die exklusive Partnerschaft mit H2scan, einem Anbieter von Wasserstoffsensoren, bekannt. Mit dieser strategischen Zusammenarbeit wird die einzigartige Wasserstoff-Überwachungstechnologie von H2scan in die europäischen Schlüsselmärkte eingeführt und das Know-how beider Unternehmen kombiniert, um die wachsende Nachfrage nach wasserstoffbasierten Energielösungen künftig zu bedienen. Mit der gemeinsamen Vision, die Sicherheit und Effizienz von Wasserstoff voranzutreiben, wird Angst+Pfister Sensors and Power AG als exklusiver Vertriebspartner für die Produkte von H2scan in Deutschland und der Schweiz agieren. Dazu gehören die bewährten Detektionssysteme von H2scan, die für die Überwachung von Wasserstoff in Transformatoren, industriellen Prozessen, Energiespeichersystemen und Brennstoffzellen entscheidend sind. Die Zusammenarbeit ermöglicht eine verbesserte Sicherheit, Zuverlässigkeit und die Optimierung von wasserstoffbasierten Anwendungen in verschiedensten Branchen. Durch das starke Netzwerk von Angst+Pfister im Bereich der Gassensorik und die etablierte Detektionstechnologie von H2scan wird der Weg für Fortschritte bei Wasserstoff-Energiesystemen geebnet und die Position beider Unternehmen im europäischen Markt gestärkt.
Thomas Röttinger, CEO von Angst+Pfister Sensors and Power AG, sagt: “Wir freuen uns, mit H2scan zusammenzuarbeiten und ihre bahnbrechende Wasserstoffsensortechnologie auf den deutschen und schweizerischen Markt zu bringen. Diese Zusammenarbeit steht im Einklang mit unserer Strategie, unseren Kunden innovative, zuverlässige und nachhaltige Sensorlösungen zu liefern. Mit den Sensoren von H2scan wollen wir die Sicherheit und Leistung in Branchen verbessern, in denen Wasserstoff eine immer wichtigere Rolle spielt.”
David Meyers, Präsident & CEO von H2scan, ergänzt: “Angst+Pfister ist mit seinem umfassenden Know-how und seiner Marktpräsenz der ideale Partner, um unsere Präsenz in Europa auszubauen. Gemeinsam werden wir fortschrittliche Sensoriklösungen anbieten, die nicht nur die Sicherheit von Wasserstoffanwendungen verbessern, sondern auch die Akzeptanz von Wasserstoff als saubere Energiequelle beschleunigen.
Energieketten sind aus dem modernen Maschinenbau nicht mehr wegzudenken: Immer wenn es darum geht, bewegliche Teile mit Energie zu versorgen, sind diese Komponenten als wichtige Bauteile in Maschinen und Anlagen gefragt.
Mit der wachsenden Komplexität der Automatisierungsaufgaben steigen auch die Anforderungen an die Energieketten immer weiter. Ein besonderer Innovationstreiber ist dabei die wachsende Verbreitung von Robotern in den Produktionsanlagen und Logistikzentren rund um die Welt.
Für eine erstklassige und langlebige Energiekette braucht es aber nicht nur viel Know-how im Bereich Kunststoff, sondern auch fundiertes Wissen bei den Themen Kabel und Verbindungstechnik. Hier vertrauen die Experten bei igus gerne auf die Expertise der Spezialisten von Murrelektronik.
Denn Murrelektronik ist nicht nur das führende Unternehmen der dezentralen elektrischen Automatisierungstechnik, sondern auch einer der wichtigsten Entwickler und Hersteller anschlussfertig konfektionierter Anschluss- und Verbindungsleitungen auf der Basis international anerkannter Standards mit jahrzehntelanger Erfahrung in diesem Bereich.
Zur SPS 2024 haben die beiden Unternehmen deshalb die nächste Stufe ihrer Partnerschaft gezündet: Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft arbeiten Murrelektronik und igus zukünftig mit vereinten Kräften an der optimalen Auslegung der Automatisierungstechnik, insbesondere für dynamische Maschinenteile, um den Kunden nahtlose, robuste und kosteneffiziente dezentrale Installationskonzepte zu bieten.
Dr. Dietmar Ley, CEO der Basler AG, wurde zum neuen Vorsitzenden des VDMA Fachverbands Robotik + Automation gewählt. Ley ist seit rund 20 Jahren in verschiedenen Gremien und Rollen beim VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.) aktiv und war zuletzt stellvertretender Vorsitzender des Fachverbands. Er übernimmt die Rolle von Frank Konrad (CEO Hahn Automation Group GmbH), dessen Ehrenamt als Vorsitzender nach drei Jahren turnusmäßig endete und der jetzt den Posten als stellvertretender Vorsitzender besetzt.
Ley erläutert: “Ich freue mich darauf, gemeinsam mit meinen Kolleg:innen die bisherige Arbeit des Fachverbands als starke Stimme für Robotik und Automatisierung in Europa fortzusetzen. In der aktuell sehr dynamischen und von geopolitischen Unsicherheiten geprägten Zeit ist es entscheidend, dass wir unsere Technologie- und Innovationsführerschaft in diesem Bereich fördern. Gemeinsam werden wir weiter daran arbeiten, die europäische Position zu festigen und die Region als "Global Player” für Robotik und Automation zu positionieren.”
Der Robotik + Automation Fachverband vertritt mehr als 400 europäische Anbieter von Komponenten und Systemen aus den Bereichen Robotik, Integrated Assembly Solutions sowie Machine Vision. Ziel ist es, die Robotik und Automation durch ein breites Spektrum von Aktivitäten und Dienstleistungen zu unterstützen.
Mit der VisuNet-Produktfamilie bietet Pepperl+Fuchs Benutzern eine Vielzahl von HMI-Systemen und -Lösungen für zahlreiche Anforderungen in der Prozessindustrie. Das Portfolio an industriellen Mensch-Maschine-Schnittstellen umfasst robuste Industriemonitore, industrielle Box Thin Clients sowie passende Peripheriegeräte.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Thin Clients, die in Büroumgebungen verwendet werden, sind die industriellen Box Thin Clients (BTC) von Pepperl+Fuchs für den Einsatz in rauen Industrieumgebungen geeignet. Aufgrund ihrer robusten Gehäuse aus Aluminium können diese Geräte anspruchsvollsten Bedingungen standhalten und eignen sich für den Dauerbetrieb rund um die Uhr. Damit ermöglichen die BTCs stets einen zuverlässigen Zugriff auf virtualisierte Anwendungen und Informationen von zentralen Servern.
„Die Zukunft des Enterprise Computing liegt in der Cloud, und das IGEL Ready-Programm für Technologiepartner erleichtert es jedem Unternehmen, seine Anwendungen auf virtuellen Desktops und Cloud-Arbeitsplätzen bereitzustellen. So erreicht diese Technologie einen neuen und relevanten Markt, während gleichzeitig ein erstklassiger Kundenservice ermöglicht wird“, so Divya Saggar, Director, IGEL Ready. „Wir begrüßen Pepperl+Fuchs in unserem wachsenden Ökosystem von mehr als 100 IGEL Ready-Partnern und freuen uns, dass sie Teil dieser wichtigen Validierungsinitiative in der Computing-Branche für Endnutzer werden.“
IGEL Ready wurde im Juli 2020 gegründet und ist ein wachsendes Ökosystem von mehr als 100 Technologiepartnern, die Hardware-, Software- und Peripherielösungen anbieten, die für die Verwendung mit IGEL OS verifiziert wurden. Damit ist sichergestellt, dass diese Lösungen eine leistungsstarke, produktive und sichere Benutzererfahrung für digitale Arbeitsplätze in modernen Arbeitsumgebungen bieten. Das IGEL Ready-Programm stellt sicher, dass Partneranwendungen validiert und geteilt werden und die Kunden Zugriff auf aktualisierte und sichere Software haben.
„Wir sind voll im Zeitplan und halten an unserem Investitionsprogramm fest. Wir sind auf Internationalisierungskurs aber bleiben unseren Wurzeln treu. Hier in Ludwigsburg entsteht ein Logistik-Hub für ganz Europa und darüber hinaus. Ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland und dem Großraum Stuttgart“, betonte Matthias Lapp, Vorstandsvorsitzender der Lapp Gruppe. Gemeinsam mit dem Ludwigsburger Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht und LAPP Mitarbeitenden versenkte er eine Zeitkapsel im zukünftigen Fundament. Die Kapsel war bestückt mit Erinnerungsstücken wie etwa verschiedenen LAPP Produkten und einer Bauzeichnung. OB Dr. Matthias Knecht steuerte eine Ludwigsburg-Medaille bei, die die Stadt zum jährlichen Tag des Ehrenamts verleiht.
Für den Ludwigsburger Oberbürgermeister ist das Bauprojekt ein wichtiges Signal für die Region Stuttgart. „LAPP und Ludwigsburg, das passt einfach zusammen. Weltmarktführer mit Wirtschaftsstandort. Engagiertes Familienunternehmen mit Kultur- und Sportstadt. Wir freuen uns, dass LAPP auch in turbulenten Zeiten zu diesem Millionenprojekt in unserer Region steht“, so Dr. Matthias Knecht.
LAPP investiert eine hohe zweistellige Millionensumme in den Ausbau des Logistik- und Dienstleistungszentrum in Ludwigsburg. 2026 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein, 2027 geht die Erweiterung in Betrieb. In Zukunft will LAPP mehr als 50 Prozent seiner weltweiten Kunden aus Ludwigsburg beliefern. „Ludwigsburg wird Dreh- und Angelpunkt unserer Logistik in ganz Europa: hocheffizient, hochautomatisiert, nachhaltig und mit maximaler Verfügbarkeit für unsere Kunden“, so Matthias Lapp. Bei der Grundsteinlegung legte das Unternehmen besonderen Fokus auf die Mitarbeitenden der Logistik-Standorte in Stuttgart und Ludwigsburg. Der Familienunternehmer Lapp betont: „Wenn die Erweiterung in Betrieb geht, bedeutet das für unsere Mitarbeitenden Veränderungen – neue Prozesse und Aufgaben, aber auch eine neue und modernere Arbeitsumgebung. Als Familienunternehmen begleiten wir diese Veränderungen proaktiv und transparent. Daher haben wir diesen Meilenstein zum Anlass genommen, unsere Belegschaft mit einer Informationsveranstaltung am Bauprozess teilhaben zu lassen und auch Ideen aus der Belegschaft zu sammeln.“
Aktuell beschäftigt LAPP in der Region Stuttgart über 1.400 Mitarbeitende, davon knapp 200 in Ludwigsburg.
IEN D-A-CH: 2023 hat JUMO ein großes Jubiläum gefeiert, den 75. Firmengeburtstag. Können Sie unseren Lesern einige der wichtigsten Entwicklungs-Highlights kurz vorstellen, auf dem Weg vom der Thermometerherstellung zum globalen Anbieter für Sensor- und Automatisierungslösungen?
D. Charisiadis: Noch vor der Gründung zweier deutschen Staaten entstand 1948 die Thermometerfabrik M. K. JUCHHEIM in Fulda und stellte bereits auf der HANNOVER MESSE 1949 aus. 1966 startete die Fertigung von Platin-Glas-Sensoren, auch Mess- und Regelgeräte auf elektronischer Basis kamen ins Programm. 1978 setzte JUMO als erstes Unternehmen Prozessoren in der Regeltechnik ein. In den 1990ern brachte JUMO High-Tech-Geräte, Prozessregelsysteme, Smart-Transmitter, Bus-Technologie und modernste Visualisierungssoftware hervor. Anfang der 2000-Jahre wuchs JUMO auf den asiatischen und osteuropäischen Märkten und konnte mit kompletten Automatisierungssystemen neue Zielgruppen erschließen.
Heute positionieren wir uns als führender System- und Lösungsanbieter für die unterschiedlichsten Branchen. Wir bieten eine innovative Palette für die gesamte Automatisierungspyramide.
IEN D-A-CH: Wie sieht die aktuelle Situation der JUMO-Gruppe in Bezug auf Umsatz und Mitarbeiterzahlen aus? Wie ist die Verteilung der Produktions- und Vertriebsstandorte?
D. Charisiadis: Den größten Umsatz erzielen wir immer noch in Deutschland, hier haben wir auch mit rund 1.500 Mitarbeitenden die höchste Beschäftigtenzahl von weltweit rund 2.500 Beschäftigten.
Mit Blick auf unser neues Werk SENSILO bleibt Fulda damit wichtigster Produktionsstandort. Größere Produktionseinheiten haben wir noch in China, Rumänien und Frankreich, kleiner Fertigungsstätten beispielsweise in Belgien und Österreich. Lokale Gegebenheiten spielen dabei eine große Rolle. Wir wollen nah am Kunden sein, benötigen aber auch eine bestimmte Flexibilität. So ist in Spanien die Glasindustrie ein wichtiger JUMO-Kunde, in der Schweiz die Bahnindustrie. Das alles muss im globalen Produktionsprozess berücksichtigt werden. Mit Vertriebsgesellschaften sind wir in allen relevanten und schnell wachsenden Märkten vertreten.
Momentan sind Auftrags- und Umsatzsituation herausfordernd. Die Rezession in Deutschland bekommen auch wir zu spüren, da wir mit unserem Portfolio breit aufgestellt sind und in viele Branchen liefern. Wir nutzen alle Maßnahmen, die Arbeitsplätze unserer Mitarbeitenden sichern.
IEN D-A-CH: Eine kurze Frage in Richtung internationale Aktivitäten, bei vielen Unternehmen rückt Indien zunehmend in den Fokus. Wie ist die Situation bei JUMO?
D. Charisiadis: JUMO ist im indischen Markt seit 16 Jahren aktiv, aber wir importieren die meisten Produkte. Unsere Kunden wertschätzen „Made in Germany“. Wir möchten in Indien aber natürlich weiter wachsen und dazu gehört mittelfristig dann auch der Aufbau eigener Produktionskapazitäten. Ein Beispiel dafür, wie sich die Lage auf einem Markt recht schnell ändern kann, ist China. Auch da waren deutsche Produkte hoch im Kurs, heute wird dort gefragt, ob ein Produkt lokal gefertigt ist. Wenn nicht, ist das ein klarer Nachteil.
IEN D-A-CH: Was sind aus Ihrer Sicht die Kernelemente in der JUMO-DNA, die es ermöglicht haben über einen so langen Zeitraum das Produkt- und Lösungsportfolio so konsequent auf- und auszubauen?
D. Charisiadis: Unsere JUMO-DNA ist durch folgende Themen definiert:
Diese Elemente sind tief in unserer Unternehmens-DNA verankert und ermöglichen es uns, flexibel auf Veränderungen zu reagieren, ohne dabei unsere Kernwerte aus den Augen zu verlieren.
IEN D-A-CH: Ein aktueller Meilenstein für JUMO ist die Entscheidung für den Bau des neuen Werkes in Fulda. Geplant sind 10.000 m² Produktionsfläche, insgesamt 13.000 m² Gebäudefläche und eine Investitionssumme von rund 50 Millionen Euro. Welche Vision steckt hinter dem Neubauprojekt? Und wie ist der aktuelle Stand?
D. Charisiadis: Die Baumaßnahmen am JUMO-Werk SENSILO im Technologiepark Fulda-West schreiten weiter zügig voran. Nach dem geplanten Umzug zum Jahresende soll im Frühjahr 2025 die Produktion schrittweise hochgefahren werden. Bei dem Neubau geht es vorrangig um Digitalisierung, Materialflussoptimierung, Reduzierung von Kostenstrukturen und somit letztlich um Effizienzgewinne, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Darüber hinaus ist uns Nachhaltigkeit wichtig: das neue Werk wird energieautark arbeiten. Mit rund 50 Millionen Euro ist der Neubau die größte Investition in der JUMO-Geschichte. Der Neubau liegt weiterhin im Zeit- und Kostenplan. Dass dies so ist, ist nicht zuletzt dem Engagement von Projektleiter Stefan Reith und seinem Team zu verdanken.
IEN D-A-CH: JUMO ist bekannt für seine innovativen Produkte und Systeme - was sind die aktuellen Highlights, auf die sich potenzielle Anwender freuen können?
D. Charisiadis: Auf der SPS 2024, die erst vor kurzem stattfand, haben wir kein einzelnes Produkt in den Mittelpunkt gestellt, sondern wir präsentierten uns als führender System- und Lösungsanbieter für die unterschiedlichsten Branchen. Wir decken mit unserer innovativen Palette die gesamte Automatisierungspyramide ab, vom Sensor bis in die Cloud. Das machten wir auf der SPS deutlich am Beispiel unserer Brauanlage. Die Positionierung als System- und Lösungsanbieter werden wir 2025 noch stärker vorantreiben.
IEN D-A-CH: Die aktuelle wirtschaftliche Situation in Deutschland und Europa ist herausfordernd, in welchen Bereichen und Branchen liegen für JUMO die Treiber für eine positive Entwicklung in den nächsten Jahren?
D. Charisiadis: Wir bei JUMO sehen, dass Single Pair Ethernet (SPE) die Automatisierung in der Prozessindustrie maßgeblich vorantreibt. Das Thema SPE war bereits bei den letzten SPS-Messen präsent, und wird es auch in diesem Jahr wieder sein. SPE ist für die Sensor- und Messtechnik von Bedeutung, da es die Infrastruktur vereinfacht und die Installationskosten senkt. SPE bietet zudem hohe Datenraten und ist robust gegenüber industriellen Störungen. In Zukunft wird meiner Ansicht nach SPE eine Schlüsselrolle bei der weiteren Digitalisierung industrieller Umgebungen spielen, indem es eine einfache, kostengünstige und effiziente Möglichkeit bietet, eine große Anzahl von Sensoren in einem Netzwerk zu integrieren. Dies wird besonders in der Industrie 4.0 und bei IIoT-Anwendungen eine erhebliche Rolle spielen. JUMO bietet hier drei Sensoren, die SPE- und IO-Link-fähig sind. Neben diesem technologischen Treiber sind es die von uns definierten Fokusbranchen, in denen wir uns doppeltes Wachstum vornehmen. Diese decken sich mit den Megatrends, wie z.B. sauberes Wasser, Nahrungsmittel und Investitionen in die Infrastruktur (Bahn).
IEN D-A-CH: Wenn es um Daten, Digitalisierung und Automatisierung geht, fällt in den letzten Jahren fast automatisch das Stichwort KI. Sucht man auf Ihrer Website danach, findet man derzeit keine Treffer. Wie positioniert sich JUMO hier, alleine oder auch mit Partnern?
D. Charisiadis: Das Thema KI ist für uns ein wichtiges Thema, und die Sichtbarkeit auf der Homepage werden wir optimieren. Derzeit nutzen wir KI beispielsweise als Ergänzung in der Suchfunktion unseres Software Help Centers. Sowohl Kunden als auch Mitarbeiter können hierüber Fragen zu unseren Software Produkten direkt ins Suchfeld eingeben. Die KI generiert auf Basis der Online-Dokumentation eine sofortige Antwort. Eine zeitaufwändige Suche innerhalb der Bedienungsanleitungen ist nicht notwendig.
Wir haben eine eigene Arbeitsgruppe, die sich mit diesem Thema befasst. Erste KI-Optimierungen sind schon vor zwei Jahren in unserer Produktion zur Anwendung gekommen. Wir sind aktuell dabei intern unseren eigenen JUMO GPT einführen. Wir werden zukünftig auch KI in unsere Produkte integrieren, wo es sinnvoll ist.
IEN D-A-CH: Kurze Abschlußfrage: Gibt es eine besonders herausragende Anwendung, die mit JUMO-Produkten erfolgreich realisiert werden konnte?
D. Charisiadis: Ja, die zum 75-jährigen Jubiläumsjahr konzipierte JUMO-Brauanlage war so ein Beispiel, und verdeutlicht unsere Kompetenz als durchgängiger System- und Lösungsanbieter. Insgesamt waren 14 JUMO-Produkte in der Brauanlage verbaut. Nicht nur der Brauprozess ist damit möglich, sondern auch eine CIP-Reinigung. Solche Applikationen wollen wir mit Fokus auf bestimmte Branchen noch stärker weltweit umsetzen.
IEN D-A-CH: Wir bedanken uns für das Gespräch!
Mit jeder Fahrt kann der neue Roboter des Spezialisten für autonome mobile Robotik Meanwhile mehrere Behälter unterschiedlicher Größe transportieren. Das erst 2017 gegründete Startup-Unternehmen optimiert so die intralogistischen Abläufe in Unternehmen unterschiedlichster Sektoren. „Der XuP-Stacker ist ein mobiler Roboter, den wir auf Grundlage einer Marktproblematik und nicht zur Lösung eines spezifischen Kundenproblems entwickelt haben“, so Noémie Kuiesine, Marketing Managerin bei Meanwhile. „Wir haben Bedürfnisse im Bereich intralogistischer Prozesse identifiziert, priorisiert und daraus einen Roboter entwickelt, der in gleich mehreren Branchen einsatzfähig ist.“ Der integrierte modulare Greifer ermöglicht das Aufnehmen und Absetzen jeder Art von Behälter, Tablett oder Karton. Der neue XuP-Stacker ist somit in der Lage, die Prozesse in der Intralogistik zu optimieren.
Wie alle Meanwhile-Roboter verfügt auch der XuP-Stacker über ein intelligentes Ortungs- und Navigationssystem, das auf Lidar-Technologie basiert. So kann sich der Roboter jederzeit selbst orten, weicht dynamisch nicht kartierten Hindernissen aus und passt seine Route ständig neu an.
Für die Ausführung der vertikalen Bewegungen des Greifers war Meanwhile auf der Suche nach einem linearen Antriebssystem, das eine hohe Gleichlaufgüte und Präzision aufweist. „Uns war zudem die volle Integration des Antriebssystems in den Roboter und ein minimalistisches Design und Ästhetik wichtig“, betont Noémie Kuiesine, Marketing Managerin bei Meanwhile. Die Wahl fiel auf Linearachsen mit Spindelantrieb (HM-S) der HIWIN GmbH, für deren Design der Bewegungstechnikspezialist aus Offenburg mit dem reddot Design Award ausgezeichnet wurde.
Die kompakt gebauten Achsen mit Spindelantrieb positionieren den Greifer auf der richtigen Höhe für die Behälteraufnahme und Platzierung im Laderaum.
Die HM-S-Achse basiert auf einem Aluminium-Grundprofil, in welchem die integrierten Profilschienenführungen die Kräfte und Momente sicher vom Schlitten in das Achsprofil leiten. Die integrierten HIWIN-Kugelgewindetriebe sorgen durch ihre hohe Steigungsgenauigkeit und Steifigkeit für eine präzise Positionierung. Das Stahl-Abdeckband, welches durch integrierte Magnetleisten sicher in Position gehalten wird, verhindert das Eindringen von Schmutz und Staub in das Innere der Achse. Die Achsen von HIWIN sind durch das durchdachte Baukastenprinzip individuell an die applikationsspezifischen Bedürfnisse anpassbar. Die online zur Verfügung stehenden Auslegungstools und Konfiguratoren unterstützen die Anwender optimal bei der Auswahl des richtigen Produkts. „Mit dem Konfigurator konnten wir die Achse nach unseren Vorstellungen konfigurieren. Das war bei der Konstruktion sehr hilfreich,“ erläutert Noémie Kuiesine.
Neben den verbauten Linearachsen setzt Meanwhile auch auf Profilschienenführungen von HIWIN. Die Führungen erweitern den Arbeitsraum des Greifers in horizontaler Richtung. Zum Einsatz kommen die Miniaturführungsschienen der Baureihe MGN. „Durch ihre kompakte und leichte Bauform passen die kleinen Profilschienenführungen perfekt zum XuP-Stacker und seinen Platzbeschränkungen“, erklärt die Marketing-Managerin. Trotz ihrer kleinen Dimension garantiert das Laufflächenprofil eine gleichmäßige Lastaufnahme aus allen Richtungen.
„Wir sind sehr zufrieden mit den Produkten von HIWIN. Die schnellen Lieferzeiten und die kompetente Beratung durch das gesamte Team schätzen wir außerdem sehr“, berichtet die Meanwhile-Managerin. „Wir zögern ganz sicher nicht, wenn es darum geht HIWIN bei nächsten Projekten wieder zu kontaktieren.“
Die Vorsatzmessgetriebe übersetzen sowohl ins Schnelle als auch ins Langsame. Anwender können zwischen Außendurchmessern von 65, 90, 120, 150 und 180 mm wählen. KBK bietet die Getriebe in zwei Baureihen und fünf Standardgrößen an: Die VGA-Getriebe ermöglichen den direkten Anbau eines Drehgebers über ein Ritzel. Bei den Messgetrieben der VGB-Serie erfolgt die Verbindung mit dem Encoder über eine Montageglocke und eine Kupplung. Dank ihrer kompakten Konstruktion fügen sich die Getriebe selbst in Anwendungen mit engen Bauräumen optimal ein.
Beide Messgetriebe übertragen die Drehbewegungen spielfrei und weisen eine Wiederholgenauigkeit von 20 Winkelsekunden auf. Um eine möglichst kostengünstige Lösung zu erzielen, integriert KBK die Getriebe in die vorhandenen Gehäuse- und Anschlusskomponenten des Kunden. Einsatzgebiete sind u. a. große Zahnkranzantriebe, in denen bestimmte Positionen exakt angefahren und gemessen werden müssen. Zum Einsatz kommen Messgetriebe z. B. in NC-gesteuerten Werkzeugmaschinen, Robotern sowie in Drehtürmen, Antennen oder Kränen.
Die Messgetriebe sind abgedichtet und erfüllen die Anforderungen der Schutzart IP44. Auf Anfrage werden alle Varianten auch in einer Edelstahl-Ausführung gefertigt.
Die kompakten Controller MC 3602/06 B von Faulhaber können mit DC-Motoren, bürstenlose DC-Motoren und Linearmotoren mit den üblichen Positionsgebern als Servo Drive nach CiA 402 betrieben werden. Die neue Variante MC 3602 B mit bis zu 2 A Dauerausgangsstrom für kleinere Motoren und die Variante MC 3606 B mit bis zu 6 A Dauerausgangsstrom für mittlere Motoren, erleichtert Ingenieurinnen und Ingenieuren die Arbeit. Für Anwendungen, bei denen mehr als eine Motortechnologie zum Einsatz kommt, wird nur noch ein Motor Controller und ein GUI benötigt. Für die Installation und Inbetriebnahme steht die kostenlose FAULHABER Software „Motion Manager 7“ zur Verfügung. Damit läuft der Antrieb in wenigen Schritten. Angeboten werden alle wesentlichen Betriebsarten der CiA 402 Servodrive. Die Integration erfolgt über CANopen oder RS232, für die Inbetriebnahme wird hauptsächlich die USB-Schnittstelle genutzt. Ein zusätzliches optionales EtherCAT-Modul erlaubt Zykluszeiten bis unter 1ms. Zusätzlich können die Motion Controller auch ohne Zentralsteuerung Stand-alone betrieben werden.
In Kombination mit FAULHABER-Motoren liefert der MC 3602 B und MC 3606 B ein ausgeklügeltes Antriebssystem mit umfangreichen Schutzfunktionen. Die Produkte wurden für den Betrieb von Motoren mit eisenloser Wicklung entworfen und bieten hier hohe Dynamik. Genauso können aber auch Standardmotoren – wie beispielsweise NEMA Schrittmotoren – mit dem MC 3602/06 B problemlos betrieben werden. Damit stellen sie für eine Vielzahl von Anwendungen eine solide Basis dar. Egal, ob für die Anwendung ein Schrittmotor im Open-Loop- oder im Closed-Loop-Betrieb zum Einsatz kommt, oder in Kombination mit bürstenlosen, linearen oder DC-Servomotoren, der MC 3602/06 B liefert eine Lösung für fast jede Anforderung – in der industriellen Automation oder der Laborautomation, der Robotik, der Halbleiterverarbeitung oder beim Einsatz in Messsystemen.
Ob an der Kaffeetafel, auf dem Adventskranz oder am Tannenbaum: Kerzenlicht schafft eine ganz besondere Atmosphäre. Allerdings möchte kaum jemand mehr als ein paar Euro dafür bezahlen. Die Hersteller sind deshalb gezwungen, günstig zu produzieren. Der Kostendruck verlangt von den Konstrukteuren der Maschinen große Kreativität: Sie müssen Anlagen entwerfen, die große Stückzahlen und viele Kerzentypen auf einer Linie produzieren können. Bei der Arthur Weissbach GmbH aus Fulda stellt man sich dieser Herausforderung seit mehr als 90 Jahren: Das Unternehmen bietet ein breites Portfolio an Maschinen – von hydraulischen Presslinien für Stumpen-, Kugel- und Profilkerzen über Gießmaschinen für Stab- und Spitzkerzen bis hin zu Dochtwachsanlagen.
Die Maschinen sind weltweit gefragt
„Unsere Anlagen sind in ihrer Funktion, Flexibilität und Stückzahlleistung einzigartig“, sagt Dipl.-Ing. Markus Weß, Geschäftsführer bei Weissbach. Aus diesem Grund verkauft das Unternehmen seine Kerzenmaschinen „made in Germany“ in der ganzen Welt. Für einen Kunden in den USA hat Weissbach gerade eine Maschine ausgeliefert, die Kerzen in Gläsern fertigt. „Dieses Produkt wird auch in Europa immer beliebter“, so Weß.
Die Maschine wärmt die Gläser (Ø 80-200 mm) zunächst vor und bringt dann ein bis drei Dochte mit Dochthalter in sie ein. Anschließend werden die Gläser in großen Gruppen zur nächsten Station befördert und dort positioniert, um das Wachs einzufüllen. Hier wiegt die Maschine auch die Gläser, um sicherzustellen, dass die Füllmenge stimmt. Im Anschluss durchlaufen die Gläser-Kerzen eine Kühlstrecke und sind dann bereit für den Verpackungsprozess. Die gesamte Fertigungszeit beträgt etwa 2 Stunden.
Für die Beförderung der Gläser zur Füllstation und weiter zur Kühlstrecke sorgt eine Lineareinheit mit Überschiebe-Funktion, die mit zwei lifgo-Zahnstangengetrieben von LEANTECHNIK ausgestattet ist. Das Oberhausener Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Fertigung hochgenauer Getriebe auf der Basis von Zahnstangen spezialisiert und beliefert Kunden aus zahlreichen Branchen weltweit. Nach umfangreichen Vergleichen mit ähnlichen Produkten von Wettbewerbern entschieden sich Markus Weß und seine Kollegen für die LEANTECHNIK-Getriebe, weil hier das Gesamtpaket aus Leistung, Preis, Lieferzeit und Service stimmte. „Es ist für den Konstrukteur wichtig zu wissen, welches Zahnstangengetriebe bei der Vielzahl an Baureihen und Baugrößen das Passende ist. Hier wurden wir sehr gut beraten“, sagt Ingenieur Markus Weß. Ein Vertriebsmitarbeiter von LEANTECHNIK sei sogar vor Ort gewesen, um sich die Maschine anzusehen und die geeignete Getriebevariante auszuwählen.
Die Bewegungsaufgabe, die mit dem Zahnstangengetriebe gelöst werden sollte, war anspruchsvoll, denn um die Kerzen-Gläser von einer Station zur nächsten zu befördern, ist ein relativ langer Hub erforderlich. „Früher hat man dafür Kurbel- und Stangengetriebe verwendet und sich eine eigene Lösung zurechtkonstruiert“, berichtet Markus Weß. Der technische Fortschritt gehe aber immer mehr in Richtung Standardisierung. „Fertige Lineareinheiten mit Zahnstangengetriebe sind nicht nur günstiger als eine individuelle Lösung, sondern auch zuverlässiger und langlebiger. Insbesondere dann, wenn es – wie in unserem Fall – um Kombinationsbewegungen aus hohem und seitlichem Verfahren geht.“
Weissbach verwendet für die Bewegung der Lineareinheit an der Kerzenmaschine lifgo-Zahnstangengetriebe der Baugröße 5.1, die eine Hubkraft von 3800 N haben und ein Drehmoment von 76 Nm erzeugen können. Die Getriebe sind über Elastomer-Gelenkwellen an die Maschine angebunden und wurden aus dem Baukastensystem von LEANTECHNIK zusammengestellt. Das System ermöglicht die Konfiguration individueller Zahnstangengetriebe aus Standardkomponenten. Jeder Anwender hat so die Möglichkeit, die Getriebe optimal an ihr Einsatzgebiet anzupassen.
Auch die Arthur Weissbach GmbH verfolgt bei der Fertigung ihrer Kerzen-Maschinen diese Philosophie, denn das Unternehmen konstruiert rund 80 Prozent seiner Maschinen kundenindividuell. „Wir arbeiten viel mit standardisierten Bauteilen, die wir je nach den Anforderungen der jeweiligen Anwendung miteinander kombinieren“, erläutert Markus Weß.
Das bedeutet: Die Anlagen werden an die Gläsergrößen und die Abmessung der Kerzen angepasst. Hinzu kommt, dass die Kerzenhersteller oft verschiedene Kerzentypen auf einer Fertigungslinie produzieren wollen. „Deshalb sind unsere Maschinen in der Regel Kombinationsanlagen, auf denen bis zu acht verschiedene Glasgrößen gefertigt werden können“, berichtet Markus Weß. „In der mechanischen Welt mussten bei jedem Produktionswechsel viele Teile an der Maschine ausgetauscht werden. Moderne Linear- und Servotechnik erlaubt es dagegen, die dafür nötigen Einstellungen an der Anlage einfach über die Software zu ändern.“ Die lifgo-Getriebe machen diese hochflexible, unkomplizierte Fertigung möglich und erfüllten damit die hohen Ansprüche des US-amerikanischen Kerzen-Herstellers.
Präzision, Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit sind die Haupteigenschaften der Zahnstangengetriebe von LEANTECHNIK. „Wir wollen dem Anwender volle Flexibilität ermöglichen“, erläutert Geschäftsführer Reinhard Janzen das Produktkonzept. Die lifgo-Zahnstangengetriebe gibt es deshalb in vier verschiedenen Baugrößen. Sie eignen sich für Anwendungen, die eine hohe Querkraftaufnahme und eine hohe Positioniergenauigkeit erfordern und erzielen je nach Baugröße Hubkräfte zwischen 2.000 und 25.000 N. Aufgrund ihrer vierfach rollengeführten Zahnstange erfüllen die Zahnstangengetriebe höchste Ansprüche an Synchronizität und Belastbarkeit. Damit sind sie die ideale Komponente für die auf Effizienz und kurze Taktzeiten ausgerichtete Maschine, die Weissbach für den US-Kunden konstruiert hat.
Die Kerzenmaschine in den USA ist inzwischen in Betrieb gegangen und läuft einwandfrei. „Wir sind mit der Leistung der LEANTECHNIK-Getriebe sehr zufrieden“, sagt Ingenieur Markus Weß. „Bei künftigen Projekten werden wir auf sie zurückgreifen, wenn es die Vorgaben des Kunden erfordern.“
Der Trend zu immer kompakteren Servoantrieben im Maschinenbau erfordert auch immer kleinere passende Getriebe. Neugart stellt hierfür die neuen Präzisionsplanetengetriebe in Baugröße 055 vor. Bei den drei neuen Modellen PSBN055, PSN055 und PSFN055 handelt es sich um schrägverzahnte Planetengetriebe der Precision Line-Baureihen PSN, PSFN und PSBN. Die Bezeichnung der Baugröße bezieht sich dabei auf das Quadratmaß bzw. den Zentrierbunddurchmesser des Abtriebsflansches, der hier nur schlanke 55 mm in der Breite misst. Trotz ihrer kompakten Abmessungen bieten die Getriebe eine hohe Drehmomentdichte und große Präzision auf kleinsten Bauraum. Damit sind sie zum Beispiel für elektronisch geregelte Servoantriebe kleiner Handhabungseinheiten in Verpackungs- und vielen anderen Maschinen geeignet.
Alle drei Neuentwicklungen sind 1- oder 2-stufig und mit unterschiedlichen Übersetzungen von i=3 bis i=100 verfübar. Sie zeichnen sich durch einen Radialwellendichtring aus und erfüllen die Schutzart IP65. Darüber hinaus sind ihre Planetenträger in Käfigbauweise ausgeführt, was die Konstruktion sehr verdrehsteif macht. Zusätzlich lässt sich das Verdrehspiel optional um 2 arcmin reduzieren.
Bei allen Gemeinsamkeiten unterscheiden sich die drei neuen Modelle in wesentlichen Details, die sie für jeweils andere Einsatzbereiche prädestinieren: So verfügen das PSBN055 und das PSN055 über eine Abtriebswelle (wahlweise glatt oder mit Passfeder), einen quadratischen Abtriebsflansch sowie über verstärkte Rillenkugel- bzw. vorgespannte Kegelrollenlager. Das PSBN055 überzeugt dabei durch seine Wirtschaftlichkeit und seine Effizienz. Leichtlaufende Rillenkugellager verleihen dem Modell einen hohen Wirkungsgrad von 98 Prozent bei Volllast und erlauben einen leisen, homogenen Lauf, ohne auf hohe Drehmomente und Antriebsdrehzahlen von bis zu 5.000 min-1 verzichten zu müssen. Das PSN055 bietet hingegen einen besonders langen Zentrierbund am Abtrieb und kann dank seiner abtriebsseitigen Kegelrollenlagerung hohe Radial- und Axialkräfte aufnehmen.
Im Unterschied zum PSBN055 und zum PSN055 ist das PSFN055 ein Getriebe mit Flansch- Abtriebswelle (wahlweise mit oder ohne Passstiftbohrung), wobei der runde, extra große Flansch mit vorgespannten Schrägrollenlagern ausgestattet ist. Dadurch ist das (1-stufig) nur 66 mm lange Getriebe besonders verwindungssteif: Es kann Radialkräfte von bis zu 1.600 N und Axialkräfte von bis zu 3.550 N aufnehmen.
Die neuen Kompakt-Präzisionsgetriebe PSBN055, PSN055 und PSFN055 ergänzen das Neugart-Angebot an kompakten Getrieben in kleinen Baugrößen bis 055. Auch die drei Neuentwicklungen sind, wie bei Neugart üblich, ab Losgröße 1 lieferbar. Zudem werden sie in den Neugart-Softwaretools Neugart Calculation Programm (NCP) und Tec Data Finder (TDF) integriert.
Der österreichische Hersteller FLUX hat sein Produktportfolio innovativer Encoder um eine neue Baureihe ergänzt. Erhältlich sind die Encoder der Serie IND-MAX in sechs Baugrößen; Vertriebspartner für Deutschland und Italien ist Servotecnica. Die neue eigenständige Serie IND-MAX erweitert die Einsatzmöglichkeiten der bereits bestehenden Serie INDUCTIVE Rotary Encoder (IND-ROT) von FLUX. Diese finden überall dort Anwendung, wo extrem kleine, robuste, leichte und gegen Störsignale unempfindliche Encoder benötigt werden: Robotik, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt sowie in den vielfältigen Antriebssystemen der Industrie 4.0 mit Servo-, BLDC- sowie Schrittmotoren. Das FLUX-Design der induktiven Encoder ist weltweit das flachste und kompakteste und bietet Konstrukteuren einen sehr großen Spielraum bzw. keinen Mehraufwand bei der Systemintegration.
Dank ihrer Bauweise sind die induktiven FLUX-Encoder darüber hinaus unempfindlich gegenüber magnetischen oder elektromagnetischen Störungen sowie Vibrationen und Schocks. Mit ihnen sind Anwendungen für Absolut- und Echtzeit-Positionsmessungen möglich, bei denen konventionelle Encoder an ihre Grenzen stoßen. Die neue Serie IND-MAX ist in besonderem Maß auf Robustheit und lange Lebensdauer ausgelegt, mit gekapselter Ausführung (IP67) und zuverlässigem Betrieb im Standard-Temperaturbereich von -20 bis +85 °C, im erweiterten Bereich (Option „E“) sogar von -40 bis +125 °C (im Ruhezustand/Storage-Modus bis -55 °C). Montage und Installation sind ebenso einfach wie schnell erledigt, typisch für FLUX-Encoder sind die großen Betriebs- und Montagetoleranzen.
FLUX bietet die neuen Modelle in sechs Baugrößen an, mit Außendurchmessern von 125 mm bis 375 mm. Besondere Merkmale aller Modelle sind das kompakte, flache Design, eine Auflösung von bis zu 23 Bit sowie das große Durchloch, die vielfältige Anwendungsmöglichkeiten bietet. Als denkbare Einsatzgebiete der IND-MAX Encoder kommen Unterwasser-Erkundung, Luft- und Raumfahrt-Überwachung, der Betrieb von Raumfahrzeugen sowie die Satellitenkommunikation in Frage, darüber hinaus die Integration in Marinesystemen, in Drohnen und anderen Systemen zur Luftaufklärung.
Delta Line verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung von Bewegungslösungen mit Frameless BLDC-Motoren und erweitert nun sein Portfolio um das kleinste Mitglied der Familie, den neuen 38BLF07 mit nur 38mm Außendurchmesser, damit sind jetzt Größen zwischen 38 und 115mm verfügbar. BLDC- Motoren werden für ihre platzsparenden Eigenschaften, ihr hohes Drehmoment, ihre sanfte Bewegung und ihren hohen Wirkungsgrad geschätzt und sind für viele Anwendungen auf dem Markt eine ideale Wahl. Der 38BLF07-Motor hat eine Länge von nur 14 mm mit einem Nenndrehmoment von 0,1Nm bei einer Nenndrehzahl von 8000 U/min und kann ein Spitzendrehmoment von 0,3Nm erzeugen. Mit nur 57g Gewicht wurde dieser Motor so konzipiert, dass er die Trägheit minimiert, was ihn zu einer idealen Lösung für dynamische Bewegungen mit hohen Beschleunigungs- und Verzögerungsraten macht.
Vielseitig und platzsparend
Der 38BLF07 wurde entwickelt, um den Platz- und Leistungsanforderungen handgeführter Elektrowerkzeuge, medizinischer Präzisionsgeräte und platzbeschränkter Robotik gerecht zu werden, bei denen ein hohes Drehmoment, Effizienz und kompakte Größe äußerst wichtig sind. Durch das rahmenlose Design lassen sich diese Motoren problemlos direkt in ein Gerät oder eine Maschine integrieren, sodass die Gesamteffizienz maximiert wird und gleichzeitig der Platzbedarf so klein wie möglich gehalten werden kann.
Der SFU 0303 ist im BMR-Produktsortiment die Power-Lösung für alle Arten von Spindeln. Zu den Hauptfeatures des universal einsetzbaren Frequenzumrichters zählen die variable Zwischenkreisspannung für eine optimale Spindelspannung, die für eine ideale Regelung und Laufkultur. Dazu kommen eine extrem niedrige Erwärmung der Spindel, durch die in der konkreten Anwendung vor Ort regelmäßig auf den Einsatz von Sinusfiltern oder Ausgangsdrossel verzichtet werden kann; eine weitere Kostenersparnis. Zudem ist mit dem Gerät der Betrieb von Niedervoltspindeln möglich. Integrierter Brems-Chopper-Widerstand von 200 Watt, automatische Spindelbremsung bei Netz-Aus während des Betriebs, Impulssperre und optionales Safe Torque Off sind selbstverständlich. Den variablen Umrichter gibt es auch als Tischgerät.
„Zu diesen Eigenschaften kommt die Tatsache, dass dieser Frequenzumrichter problemlos und ohne zusätzlichen Aufwand bestehende Altgeräte ersetzen kann. Das ist moderner Retrofit, der Kosten spart, vorhandene Bearbeitungszentren, wie Schleif- und Fräsmaschinen kostengünstig auf den neuen Stand bringt und dabei einen Beitrag zur CO2– Minderung schafft“, so Geschäftsführerin Susanne Brittling.
Nicht zuletzt hat die aktuelle Fachmesse Drupa es gezeigt: Die grafische Industrie steht angesichts von Fachkräftemangel auf der einen und immer anspruchsvolleren Marktbedingungen auf der anderen Seite unter einem hohen Effizienzdruck. Eine Antwort darauf ist eine Automatisierung im Druck- und Weiterverarbeitungs-Gewerbe, zumal es dort auch um die Entlastung der Mitarbeiter von körperlich anstrengender Arbeit geht. Sehr schwere Papierstapel zum Beispiel mussten bisher manuell gehandhabt werden.
Dennoch setzt sich in Druckereien die Automatisierung vieler Arbeitsschritte, gerade im Postprintprozess, nur zögerlich durch. Ein Grund dafür ist das branchenspezifische Material Papier.
Weil dieses beispielsweise auf eine hohe Umgebungs-Luftfeuchtigkeit reagiert, bringt es besondere Herausforderungen mit sich, wie Markus Frick, Geschäftsführer der Baumann Gruppe, erklärt: „Da in der Druckbranche große Gewichte mit hoher Präzision bewegt werden müssen, bietet eine Automatisierung dort sehr hohe Potenziale. Gleichzeitig lässt sich das Handling von Papier aber nur schwer automatisieren, denn Papier ist ein empfindliches Naturprodukt.“
Mit Anlagen der Marke baumannperfecta nimmt der Hersteller mit Hauptsitz im hessischen Solms diese Herausforderung dennoch seit Jahren erfolgreich an: „Wir gehören zu den ersten Anbietern überhaupt, die Lösungen für die Automatisierung von Schneide- und Zuführprozessen in der Druckbranche entwickelt haben“, beschreibt Markus Frick die Pionierrolle des Maschinenbauers. Eine Automatisierung war erforderlich, da im Druck- und Weiterverarbeitungs-Gewerbe zunehmend Fachkräfte fehlen und um die Mitarbeiter von körperlich schwerer Arbeit – wie dem bisher manuellen Einlegen gewichtiger Papierstapel – entlasten zu können.
Die Voraussetzung für diese Spitzenposition bildet ein einzigartiges Know-how: Ein Fünftel der Belegschaft kümmern sich um Forschung und Entwicklung. Die Fertigungstiefe der ausschließlich in Deutschland konstruierten und gebauten baumannperfecta-Anlagen beträgt rund 80 Prozent. Nicht zuletzt setzt die Baumann Gruppe – als erstes Unternehmen der Branche – seit acht Jahren auch Roboter ein und hat sich damit einen Technologie-Vorsprung geschaffen.
Eine zentrale Säule des baumannperfecta-Portfolios ist das weltweit erste und bis heute einzige vollautomatische Schüttel- und Schneidesystem für die Weiterverarbeitung in der Etikettenproduktion, im Verpackungsdruck oder auch im klassischen Akzidenzdruck. Das modular und skalierbar aufgebaute Anlagenkonzept kombiniert dabei einen Schüttelautomat der neuesten Generation BASA evolution und ein robotergestütztes Schneidesystem. Somit ist über alle Arbeitsschritte hinweg eine sehr hohe Qualität des späteren Druckprodukts gewährleistet: von der Erstellung der Lagen über das Belüften und das kantengenaue Ausrichten der Druckbogen bis hin zum abschließenden präzisen und akkuraten Schneidvorgang.
Die robuste Grundkonstruktion der Schneidemaschine sorgt für einen ruhigen Lauf und präzise Schnittergebnisse. Das Herzstück des Schneidesystems bildet ein integrierter Roboter, der mit einem von Baumann speziell für die Papierverarbeitung entwickelten Greifersystem ausgestattet ist. Dieser übernimmt vor und nach dem eigentlichen Schneideprozess die Aufgaben des Bedieners. Das heißt im Einzelnen: das Greifen, Ausrichten, Drehen und Klopfen der Lage sowie die Weitergabe der geschnittenen Papierstapel an einen Zwischenpuffer oder Ablader. Diese Arbeitsschritte erfordern damit kein manuelles Eingreifen mehr und werden gleichzeitig hochpräzise ausgeführt. Auch ein 3-Schicht-Betrieb und damit eine optimale Auslastung der Anlage werden durch die Automatisierung möglich. Die verwendeten Bauteile und Komponenten sind für den Dauereinsatz ausgelegt, so dass die Schneidemaschinen rund um die Uhr eingesetzt werden können.
Ein so komplexes, modular angelegtes Anlagendesign erfordert nicht zuletzt auch ein dementsprechend leistungsfähiges Steuerungskonzept. Und das bedeutete in diesem konkreten Fall eine herstellerunabhängige Gesamtlösung, wie Geschäftsführer Markus Frick erklärt: „Die Steuerung ist das Herzstück unserer Anlage – für uns als Hersteller, aber auch für unsere Kunden. Interoperabilität spielt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle.“ Denn das BASA-Modul basiert auf bereits bestehenden Vorgängermodellen mit entsprechender steuerungstechnischer Ausstattung von Drittanbietern. Die neue Generation des robotergestützten Schneidesystems verlangte hingegen nach neuen Funktionalitäten, etwa im Hinblick auf die Erfassung der Genauigkeit. Optional sollte das Schneidsystem zudem mit einer zusätzlichen Bedieneinheit ausgestattet werden können, um so jederzeit den schnellen Zugriff auf alle Parameterdaten zu ermöglichen. Zudem sollten die Steuerungen der Schneidemaschine und des Roboters auf eine sehr einfache, intuitive Bedienung über Touchscreen ausgelegt sein.
Das bewährte Steuerungs- und I/O-System SLIO von Yaskawa erfüllte, neben der geforderten Genauigkeit, diese Anforderungen für die Schneideanlage. Mit der Kombination aus CPU und dazu passendem I/O System sowie mit einem schnellen Rückwandbus (mit 48MBit/s) vereint es höchste Funktionalität mit einem cleverem Mechanikkonzept in äußerst kompakter und wartungsfreundlicher Bauform. Einzelkanaldiagnose-LEDs und stehende Verdrahtung erleichtern zudem die Inbetriebnahme und sorgen für hohen Bedienkomfort im Betrieb und bei der Wartung. Ein Smart Panel aus dem Yaskawa-Portfolio sowie ein Fernwartungsmodul – zur Überprüfung des Maschinenstatus und für Serviceinformationen – runden den Ausstattungsumfang ab.
Nach den guten Erfahrungen mit Yaskawa entschieden sich die Verantwortlichen bei der Baumann Gruppe schließlich auch bei der Auswahl des Handlingroboter für ein Modell des Herstellers, genauer für einen 6-achsigen Motoman GP50 mit 50 kg Traglast. Dieser positioniert den bis zu 15 cm starken Papierstapel vor dem Schnitt und übernimmt nach dem Schnitt den Abtransport des Papiers aus der Maschine.
Als Besonderheit verfügt der Roboter hier über eine so genannte Servofloat-Funktion. Die Steuerungssoftware ist damit in der Lage, einzelne Roboterachsen weich zu stellen. Der Roboter simuliert mit der Servofloat-Funktion quasi das Fingerspitzengefühl eines menschlichen Bedieners und kann so auf kleinste Kraftveränderungen reagieren. Eine Achse des Roboters wird für die Anlage kraftlos geschaltet und schräg gestellt. Das Ergebnis ist ein akkurater, glatter Schnitt des Papierstapels in der Anlage.
Die kompakt im Schaltschrank integrierte Motoman-Robotersteuerung YCR1000 ist in die übergeordnete Maschinensteuerung eingebunden. So lässt sich der Roboter im gängigen IEC61131-SPS-Umfeld steuern. Durch die Integration in die SPS bleiben dabei alle genuinen Vorteile der Robotersteuerung erhalten.
Als Lösungsanbieter konnte Yaskawa Steuerungs- und Robotertechnik aus einer Hand anbieten und damit sicherstellen, dass alle Komponenten technisch optimal aufeinander abgestimmt sind. Die erforderliche Connectivity realisierte Yaskawa über entsprechende Software- und Busschnittstellen. Darüber hinaus überzeugte der Hersteller durch seine Lieferperformance und nicht zuletzt durch den persönlichen Kontakt.
Das vollautomatische Schüttel- und Schneidesystem der Marke baumannperfecta revolutioniert die Weiterverarbeitung in der grafischen Industrie: Zwischen dem Laden der Palette mit den gedruckten Bogen und der Entnahme der fertig geschnittenen Drucknutzen ist keinerlei Eingriff durch Bedienpersonal notwendig. Die nötige Effizienz und Präzision rund um den automatisierten Schneideprozess gewährleitet Steuerungs- und Robotertechnik von Yaskawa. „Für diesen Zulieferer sprachen aus unserer Sicht vor allem zwei Punkte“, fasst Markus Frick, Geschäftsführer der Baumann Gruppe, zusammen: „Erstens verfügt Yaskawa über jahrzehntelange Erfahrung im Maschinenbau und speziell auch in der Druckerbranche. Und zweitens schätzen wir die räumliche Nähe: Der europäische Hauptsitz von Yaskawa in Hattersheim bei Frankfurt liegt gerade einmal eine Autostunde von uns entfernt. Für Schulungen und Support sind die Wege also kurz.“
Autoren: Guido Kaufmann (Key Account Manager GSC – Drives Motion Controls Division) und Björn Matern (Sales Area Manager Robots – Robotics Division)
Turck stellt eine vernetzte Maschinensicherheitslösung vor, die speziell auf die Anforderungen kleiner und mittlerer Anlagen zugeschnitten ist: Die Kombination des Sicherheitsprotokolls Turck Safe Link mit den sicheren IP67-Block-I/O-Modulen TBEN-LL-4FDI-4FDX ermöglicht eine flexible und kostengünstige Sicherheitssteuerung durch dezentrale Installation. Die multiprotokollfähigen Module unterstützen Ethernet/IP, Profinet und Modbus TCP und kommunizieren untereinander sicher über das Turck Safe Link-Protokoll. Die sicherheitsgerichtete Logik wird direkt in den Modulen mit sicheren Ein- und Ausgängen realisiert. Durch die Modulvernetzung entsteht eine modulare, skalierbare Sicherheitsarchitektur, die Verdrahtungsaufwand und Installationszeit deutlich verringert.
Bis zu 31 Module können in einer Anwendung vernetzt werden, wobei jedes Modul 127 Diagnosebyte zur Überwachung und schnellen Fehlerdiagnose zur Verfügung stellt. Pro Modul stehen zwei Bytes für sicherheitsgerichtete Ein- und Ausgangsdaten zur Verfügung sowie zwei weitere Bytes für nicht sicherheitsgerichtete Feldbus-Ein- und Ausgangsbits zum Austausch mit einer nicht sicherheitsgerichteten SPS. Die dezentrale Installation der Module reduziert den Bedarf an zentralen Schaltschränken und erleichtert sowohl die Wartung als auch die Erweiterung der Anlage erheblich. Mit der Zulassung für ATEX Zone 2/22 sind die Module auch für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet. Damit können sicherheitsrelevante Signale auch in rauen Umgebungen zuverlässig übertragen werden. Die sicheren Block-I/O-Module TBEN-LL-4FDI-4FDX sind ab dem ersten Quartal 2025 verfügbar.
Der neue Condition-Monitoring-Sensor VVB30x, den ifm auf der SPS 2024 in Nürnberg vorgestellt hat, erfasst kontinuierlich Schwingungen in allen drei Dimensionen. Aus den erfassten Messwerten berechnet der Sensor bewährte Zustandsindikatoren zur Beurteilung des Maschinenzustands: Informationen über Ermüdung (v-RMS), mechanische Reibung (a-RMS), Stöße (a-Peak) und Lagerverschleiß (Crest-Faktor). Außerdem wird die Oberflächentemperatur als zusätzlicher Verschleißindikator übertragen. Darüber hinaus bietet der Sensor weitere intelligente Zusatzfunktionen: In der Version Basic Condition Monitoring kann der Sensor kontinuierlich eine entstehende Unwucht der Maschine analysieren und im Bedarfsfall sicher kommunizieren, außerdem erfasst der Sensor die Maschinenbetriebsstunden auf Basis des maschinenbezogenen Schwingungspegels, der eine weitere Hilfsgröße in der modernen Instandhaltung darstellt. In der Version DataScience Condition Monitoring bietet das Gerät zusätzlich ein intelligentes Lagerdemodulationsverfahren zur sicheren und kontinuierlichen Lageranalyse, den sogenannten BearingScout.
Zur Datenübertragung, Gerätediagnose und Parametrierung setzt der neue Schwingungssensor auf IO-Link. Darüber können Anwender die Schwingungsüberwachung und -analyse herstellerunabhängig in jedem beliebigen SCADA-System über die marküblichen Feldbus-Protokolle oder gleichzeitig über eine standardisierte MQTT- oder HTTPS-Schnittstelle in jedem beliebige IT-System realisieren. ifm electronic bietet hier mit der IIoT-Plattform moneo eine ganze Bandbreite von smarten Zusatzfunktionen zur Fehler-Ursachen-Analyse an, wodurch sich ein IT-basiertes Condition Monitoring einfach umsetzen lässt. Auch die Konfiguration erfolgt ganz einfach über IO-Link: Basierend auf der jeweiligen Maschinenkategorie gemäß ISO 20816-3 sind vordefinierte Grenzwert-Profile direkt im Gerät hinterlegt, welche über das entsprechend Systemkommando an die jeweilige Zielapplikation angepasst werden können. Wird ein Grenzwert überschritten, ist dank des integrierten BLOB-Ringspeichers eine detaillierte Fehler-Ursachen-Analyse problemlos auch ohne moneo möglich. Bis zu 12 Sekunden an Rohdaten können im Bedarfsfall automatisch bereitgestellt werden. Darüber hinaus ist der Sensor mit einer internen Kennwerthistorie versehen, die den Einblick auf den Verlauf der vergangenen neun Tage ermöglicht.
TDK Lambda gibt die Einführung der DUSH-Serie in einem kompakten DIN-Schienen-Montagegehäuse bekannt. Die DUSH-Serie gewährleistet eine Notstromversorgung bei Stromausfall. Die Module bilden das Herzstück eines DC-USV-Systems und verbinden Stromversorgung, Last und Batterie. Unter normalen Bedingungen wird die Last über die am Eingang angeschlossene Stromversorgung mit Strom versorgt. Bei einem Stromausfall hält das DUSH eine geregelte Ausgangsspannung aufrecht und nutzt die Batterie als Stromquelle für die Last. Die Module verwalten ebenfalls den Ladevorgang der angeschlossenen Batterie.
Die DUSH-Serie kann mit einer Eingangsspannung von 10 bis 60V betrieben werden. Für den Notstrombetrieb lässt sich eine geregelte Ausgangsspannung im Bereich von 10 bis 58V programmieren. Der maximale Strom beträgt 20A. Zusätzlich ist ein ungeregelter 5A-Hilfsausgang verfügbar (Modell mit Suffix -0M). Es können die gängigsten Batterietechnologien eingesetzt werden, wie Blei-, Nickel-, Lithium- und Superkondensatoren, bis zu einer Kapazität von 1000Ah. Ein integrierter DC-DC-Abwärts-/Aufwärtswandler entkoppelt die Batterie von der Lastspannung. Die DUSH-Module überwachen den Zustand der Batterie, indem sie eine Tiefentladung verhindern, eine temperaturkompensierte Aufladung ermöglichen und den Innenwiderstand überwachen.
Auf der Vorderseite befindet sich eine Benutzeroberfläche mit einem 1,5-Zoll-Farb-LCD und vier Bedientasten (Modell mit Suffix -0M). Die DUSH-Serie bietet mehrere Schnittstellen und Signale, darunter zwei konfigurierbare Alarmrelais, einen isolierten Kontakt zur Fernabschaltung, Status-LEDs und einen Eingang für die Batterietemperaturmessung. Die Überwachung und Programmierung der DUSH-Serie erfolgt über Modbus. Dafür stehen ein Mini-USB- oder RS485-Anschluss zur Verfügung. Die PowerCMC-Software (Power Control and Monitoring Center) unterstützt bei Inbetriebnahme und Wartung, führt ein Alarmregister und liefert Echtzeit-Statuswerte zur Überwachung.
Je nach Lade- und Betriebsmodus liegt der Wirkungsgrad der DUSH-Serie zwischen 96 und 98%. Die Module sind 54mm schmal, 115mm hoch und 131mm tief, wiegen 500g und lassen sich in einem Temperturbereich zwischen -25 und +50°C betreiben. Alle Modelle tragen die CE- und UKCA-Kennzeichnung für die Niederspannungs- und RoHS-Richtlinien und sind nach den Sicherheitsnormen IEC/EN/UL/CSA 61010-1, 61010-2-201 und IEC/UL/CSA/EN 62368-1 Ed.3 zertifiziert.
Für die effiziente Analyse des Zeitverhaltens von Steuergeräten bieten Vector und PLS Programmierbare Logik & Systeme ab sofort ein neues kostenloses Timing-Bundle an, mit dem sich Laufzeitprobleme bereits in frühen Projektphasen erkennen und beheben lassen. Aktuell werden die TriCore™- und AURIX™-Mikrocontroller-Familien von Infineon unterstützt.
Das bei Vector erhältliche Timing-Bundle für die UDE Universal Debug Engine von PLS basiert auf der Vector Steuergeräte-Basissoftware MICROSAR Classic sowie der TA Tool Suite. Die UDE übernimmt die komfortable und genaue Ablaufverfolgung mittels Trace direkt auf der Steuergeräte-Hardware. Für die benutzerfreundliche Trace-Aufzeichnung wird die Basissoftware-Schnittstelle „AUTOSAR Run Time Interface“ (ARTI) als standardisiertes Austauschformat genutzt und mittels des Tools DaVinci Configurator Classic konfiguriert.
PLS‘ UDE, ein leistungsfähiges Entwicklungswerkzeug zum Debuggen, Tracen und Testen von Embedded-Software für Mikrocontroller und Embedded-Prozessoren, zeichnet sich unter anderem durch seine intuitive Benutzeroberfläche aus. In Kombination mit den Debugger-Geräten UAD2pro, UAD2next oder UAD3+ aus PLS‘ Universal Access Device-Familie ermöglicht das vielseitig einsetzbare Tool die direkte Aufzeichnung des Laufzeitverhaltens von Steuergeräteapplikationen mittels On-Chip-Trace. Die UDE unterstützt dabei den ARTI-Standard sowohl für die AUTOSAR-Awareness als auch zur Bereitstellung von Trace-Daten für weiterführende Analysen durch Timing-Tools.
Die TA Tool Suite von Vector ermöglicht eine tiefgehende Analyse des Zeitverhaltens eines Steuergeräts. Darüber hinaus vereinfacht sie die Integration von Software unter Berücksichtigung von Timing-Aspekten. Dies erhöht die Effizienz und Reaktionsfähigkeit von Embedded-Echtzeitsystemen. Die Option TA.Inspection der TA Tool Suite dient dazu, Trace-Messungen aus der UDE über das MDF-ARTI-Format zu importieren. Damit lassen sich Antwortzeiten, Auslastung und andere Metriken einfach analysieren. Das Timing-Bundle deckt auch die Schritte ab, die zur Automatisierung des gesamten Prozesses erforderlich sind.
Das neue PQC600 von Murata ist ein Open-Frame-Netzteil mit hohem Wirkungsgrad und großer Leistungsdichte, das auf die Anforderungen der neuesten Medizin- und Industrie-Anwendungen abgestimmt ist. Mögliche Anwendungen sind beispielsweise Krankenhausbetten, Zahnarztstühle und verfahrenstechnische Maschinen für die Industrie.
Mit seinen kompakten Abmessungen ist das Industrienetzteil PQC600 geeignet um die hohen Anforderungen zu erfüllen, die an moderne Stromversorgungen gestellt werden, stellt es doch in einem Gehäuse, das weniger als 1 HE misst, eine Leistung von 600 W bereit. Seine verlässliche Leistungsfähigkeit in medizinischen und industriellen Anwendungen wird durch seine Zertifizierung gemäß Edition 3 des medizinischen Sicherheitsstandards IEC 60601-1 garantiert. Dazu gehören 2 MOPP (Means of Patient Protection) zwischen Primär- und Sekundärseite, 1 MOPP zwischen Chassis und Erde und ebenfalls 1 MOPP zwischen Ausgang und Chassis. Hinsichtlich der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) entspricht das PQC600 außerdem Edition 4 der Norm IEC 60601-1-2, und nicht zuletzt eignet sich das Netzteil für den Einsatz in Medizingeräten mit Applied Parts vom Typ B oder BF.
Das PQC600 nutzt ein spezielles Transformatordesign von Murata Power Solutions (MPS) sowie ein optimiertes Layout und Gehäusedesign. Mit einer für 600 W ausgelegten Zwangsbelüftung kommt es bei voller Leistung auf den eindrucksvollen Wirkungsgrad von 95 %. Das Netzteil basiert auf einer optimierten Interleaved-PFC-Technik (Leistungsfaktor-Korrektur) und Back-End-Synchrongleichrichtung und ist durch ein kompaktes, in mehrere Ebenen gegliedertes Design gekennzeichnet, was insgesamt herausragende thermische Eigenschaften ergibt. Dank Droop Current Sharing können zum Aufstocken der Leistung mehrere Netzteile vom Typ PQC600 parallelgeschaltet werden.
IEN D-A-CH: Welche wichtigen Trends werden sich Ihrer Ansicht nach in den nächsten 5-10 Jahren bei der Produktion von Industrieausrüstungen entwickeln? Wie werden diese Trends Ihrer Erwartung nach die Strategie Ihres Unternehmens prägen?
Rick de Vries: Wir können einige wichtige Trends erkennen. Normalerweise gelten Flexibilität, Zuverlässigkeit, Produktgeschwindigkeit und Konnektivität als die üblichen Trends im Maschinenbau. Diese Bereiche werden von Maschinenbauern ständig untersucht. Wir haben auch festgestellt, dass ein Schwerpunkt auf der Notwendigkeit liegt, die Prozesse in den Branchen der Kreislaufwirtschaft auszubauen.
Der große Trend ist jedoch tatsächlich die Virtualisierung. Wir werden häufig gefragt, „Wie kann ich meine Automatisierungsprozesse verändern und virtuelle Plattformen integrieren?“ oder „Welche Vorteile bringt ein digitaler Zwilling für eine lokale Maschine, und wie erhalte ich eigentlich einen umfassenden digitalen Zwilling?“ Dies sind wichtige Fragen für Hersteller, weil PC-basierte Steuerungen zunehmend die klassischen SPS-gesteuerten Prozesse ersetzen.
Es muss jedoch auch ein Punkt berücksichtigt werden, der von aktuellen Trends übersehen wird: die Cyber-Resilienz-Verordnung (CRV), die 2027 bevorsteht. Viele Maschinenbauer erkennen nicht die Notwendigkeit und die Herausforderungen, die sie ihnen in Hinblick auf ihre Maschinen stellt. Als Reaktion darauf erweitert Advantech sein Partnerökosystem. Zusätzlich zu unserem bestehenden Ökosystem, das bereits umfangreich ist, bilden wir ein Ökosystem für Brownfield-Kunden. Wir haben mir zwei bedeutenden Technologiekonzernen im Sicherheitsbereich eine Komplettlösung entwickelt, sodass Kunden ihre Maschinen problemlos anschließen und sichern können, um die Anforderungen der CRV zu erfüllen. Außerdem ergänzen wir unsere Hardware-Designs und Kundenausführungen durch Technologien, die dazu beitragen, die Anforderungen zu erfüllen und zu belegen, dass sie erfüllt werden.
Das ist eine große Herausforderung. Aber Advantech geht sie an, weil wir eine Menge Energie in unsere Plattformlösungen stecken. Unsere Partnerschaften sind ein gutes Beispiel, wie etwa unsere Partnerschaft mit VMware. Sie sind ein Teil des Weges, Kunden bei der Reduzierung von Kosten, der Steigerung der Effizienz und der Implementierung von Diensten zu unterstützen, weil Sie auf dem heutigen Markt ein Netz verschiedener Experten benötigen. Das sind die wesentlichen Trends, in die wir eine Menge Arbeit stecken.
IEN D-A-CH: Als Nächstes eine Frage zur Sicherheit. Während der letzten paar Monate haben wir gesehen, dass viele deutsche Unternehmen weder mit den NIS2-Anforderungen noch mit den daraus erwachsenden Notwendigkeiten vertraut sind. Wie sehen Sie die Situation, und können Sie Ihren Kunden helfen?
Rick de Vries: Dieser Punkt ist uns auch aufgefallen. Unternehmen erkennen nicht so leicht, inwiefern sie betroffen sind. Es ist ein umfangreicher Prozess, und wir agieren entsprechend. Eine Seite der Medaille ist die Frage, wie wir unsere Prozesse in puncto Cyber-Resilienz handhaben. Die andere Seite ist die Weiterentwicklung unserer Hardware und die Firmware, die wir heutzutage in unseren Systemen nutzen. Es ist ebenso wichtig, alle Schwachstellen zu vermeiden, und das gilt auch für Komponenten, die wir einkaufen und die eine Firmware nutzen. Wir müssen uns immer fragen, wo die Schwachstellen sind.
Wir bauen innerhalb von Advantech ein System auf, damit wir unseren Kunden und Partnern problemlos Daten melden können. Die Software, die wir entwickeln, cyberresilient zu gestalten, ist ein Teil des Prozesses, so wie er es auch bei unseren Ökopartnern ist. Außerdem wird gerade ein neues Gesetz zur Nutzung von KI bearbeitet, also untersuchen wir auch dessen Rechtmäßigkeit. Es gibt immer zwei Seiten. Die eine Seite ist, wie wir die Nutzung von KI anwenden würden, aber wir müssen uns auch Fragen zur KI stellen. Wir stellen Fragen wie „Was sind die Auswirkungen?“ und „Was müssen wir tun, um sicherzustellen, dass wir die Hardware und Firmware, die KI nutzt, entsprechend härten?”
Wir unternehmen eine Menge, um uns auf den Markt vorzubereiten. Wir sprechen aber auch Empfehlungen aus und haben Partner, die tief in die Prozesse eindringen können, die wir bereits angesprochen haben. In Hinblick auf die Cyber-Resilienz-Verordnung arbeiten wir beispielsweise eng mit Securitas zusammen. Wir werden dieses Thema auch auf der SPS-Show in Nürnberg an der Seite eines Partners präsentieren. Wir sind bereit für die Diskussion, wir sind für unsere Kunden dort, und wir sind bereit, bei ihnen Rat zu der Frage einzuholen, wie die Resilienz von Maschinen gewährleistet werden kann.
IEN D-A-CH: Ein anderer wichtiger Trend, den Sie bis jetzt noch nicht erwähnt haben und der von großer Bedeutung ist, betrifft die Frage, wie eine nachhaltige Fertigung erreicht werden kann. Wie wird Ihre Sicht von Regelungen wie dem Green Deal der EU beeinflusst, und wie profitieren Ihre Kunden von Ihren Bemühungen?
Rick de Vries: Da wir keine kompletten Maschinen bauen, sind wir uns immer bewusst, dass wir nur ein Teil des Puzzles sind. Nachhaltigkeit, CO2-Bilanzen und der gesamte ESG-Weg sind mit vielen verschiedenen Prozessen für alle Unternehmen verbunden, auch für uns. Wir haben einen umfassenden Emissionsprozess eingeführt und CO2-Initiativen in unsere Designs einbezogen. Bei SPS demonstrieren wir eine Reduzierung von 45 % in unserer CO2-Bilanz, was unseren Anspruch widerspiegelt, die Klimabelastung bei unseren Komponenten und Prozessen zu minimieren. Das muss aber auch zu dem Weg passen, den unsere Kunden beschreiten. Das Lebenszyklusmanagement beispielsweise ist ein wichtiger Bestandteil von Nachhaltigkeit. Je länger Sie Ihr Produkt effizient und sicher nutzen könne, desto besser ist es, aber Sie brauchen auch Partner, die an Refurbishments oder Upgrades arbeiten können. Diesen Philosophievorteil genießen wir mit unserem modularen Konzept schon seit vielen Jahren.
Was bedeutet das für unsere Kunden? Nehmen wir an, dass ich eine CPU besitze, aber eine größere haben möchte. Wir könnten sie natürlich upgraden. Aber wenn ich mehr Arbeitsspeicher oder ein anderes Laufwerk haben wollte, müsste ich von meinem WiFi 3 auf WiFi 6 übergehen. Statt aber alles durch ein neues Produkt ersetzen zu müssen, könnten wir einen neuen Platinensatz einstecken. Das ist die Art von erweiterter Funktionalität, die uns vorschwebt, und viele Kunden möchten so etwas auf ihren Maschinen.
Wie können wir ihnen also helfen, Virtualisierung zu akzeptieren und Rechenleistung hinzuzufügen, um Prozesse zu entlasten, ohne alles aus ihren Maschinen zu entfernen und ganze Systeme zu ersetzen? Ein wichtiger Teil all dessen ist, dass Advantech alles unter Einsatz von Standards entwickelt. Bei IPCs etwa nutzen wir IEEE-Standards. Wir haben das zum Beispiel auch in der Halbleiterbranche eindrucksvoll demonstriert.
Aber welche Bedeutung hat dieses Entwicklungskonzept für den Kunden, könnten Sie fragen. Nun, ein hypothetischer Kunde könnte ein Gehäuse kaufen und es zu seiner Maschine hinzufügen. Vielleicht ist darin eine altmodische Hauptplatine, aber sie könnten sie einfach ausbauen und durch eine neue Hauptplatine ersetzen. Sie müssten nicht das Gehäuse ersetzen, und alles andere würde immer noch passen. Das einzige Bauteil, das unser Kunde ersetzen müsste, wäre die Hauptplatine, was Abfall vermeidet, und er könnte immer noch die CPU erneuern. Dieses hypothetische Szenario zeigt, was es mit unserer Philosophie auf sich hat, wenn es um Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit geht.
IEN D-A-CH: Aber wenn die Produkte länger leben, bedeutet das nicht auch, dass die Software auch für längere Zeit ständig aktualisiert werden muss?
Rick de Vries: Ja, das ist richtig. Die Software, das Betriebssystem, die Firmware, aber nicht nur das. Bei unserer Wahl von Partnern für Komponenten wie CPUs und GPUs berücksichtigen wir diesen Punkt, damit wir die richtigen Komponenten auswählen können, die Nachhaltigkeit unterstützen. Aber es kommen immer wieder neue Themen zur Sprache, und Sie müssen sich fragen, „Wie kann ich meine Hardware entsprechend härten?“ Vielleicht berichten uns unsere Kunden Dinge wie „Sie können die alte Hardware nicht mehr härten. Und Sie können nicht in die Hardware eingreifen, um Änderungen vorzunehmen.“ Wir können allerdings ein Plugin erstellen, damit ein Teil der Hardware wieder gehärtet und jetzt von einer Plugin-Lösung gesteuert wird. Und es funktioniert!
IEN D-A-CH: Welche Rolle spielen digitale Transformation und Industrie 4.0 bei der Produktion von Industrieausrüstungen? Wie stellt sich Advantech auf diese Transformation ein?
Rick de Vries: Das ist auch eine der größten Herausforderungen, die wir innerhalb unseres Kundenspektrums sehen. Eine Menge Wissen geht verloren und die Herausforderungen der Arbeit nehmen zu. Wir erleben häufiger, dass wir als Berater fungieren, statt gebeten zu werden, einfach Produkte herzustellen und zu liefern. Aber das können wir nicht allein erledigen. Wir haben in der Vergangenheit gesehen, dass es in einem Prozess so viele Unterelemente gibt, was dem entspricht, was Sie bei künstlicher Intelligenz gesagt haben. Wir brauchen das Ökosystem, das ich schon erwähnt habe, und wir bilden eines, das den gesamten Support, die Prozesse und das Wissen zusammenführt, damit wir unsere Maschinenbauer auf ihrem Weg unterstützen können. Denn auch sie haben erkannt, dass sie es nicht einfach selbst erledigen können.
Advantech übernimmt die Führung, indem es ein Partnerschaftsprogramm etabliert. Es hilft unseren Kunden, zu verstehen, dass wir ein Zulieferer sind, und unsere Partner helfen uns, Lösungen zu finden. In diesem Sinne schaffen wir Kompetenz. Wir schulen unsere Kunden dahingehend, dass sie wissen, wie diese Art von Technologie eingesetzt wird.
Natürlich pflegen wir eine starke Partnerschaft mit Innovationspartnern in Bereich der Chipsatz-Technologie. Sie bringen auch eine Menge Wissen in unser Unternehmen ein, das zu unserem Lernprozess beiträgt. Es hilft uns, zu verstehen, was wir mit Technologie erreichen können und wie wir Prozesse optimieren und neue Innovationen und Lösungen auf der Plattform entwickeln können, nach denen Kunden suchen. Wir erleben, dass wir gebeten werden, für unsere Kunden, speziell für Maschinenbauer, Workshops zur Hardware-Philosophie zu organisieren. Sie möchten den ESG-Weg verstehen und Ideen entwickeln, um Kosten zu senken und neue Maschinentopologien zu entwerfen. Wie Sie erkennen können, finden wir uns langsam in einer beratenden Funktion für den gesamten Prozess wieder, auch wenn wir einmal einfach ein Hardware-Vertrieb waren.
Das bedeutet, dass wir uns in einer Phase des Übergangs befinden. Wir müssen in der Lage sein, unseren Kunden das richtige Wissen bieten zu können, das auf ihre jeweilige Situation, ihre Herausforderungen und ihre Probleme anwendbar ist. Uns ist auch aufgefallen, dass beratendes Verkaufen die Beziehungen verändert. Statt einfach eine normale Beziehung zwischen Zulieferer und Kunde zu pflegen, erleben wir viel stärkere Vertrauensverhältnisse.
IEN D-A-CH: Wie viele Partner haben Sie jetzt nach der Bildung dieses Netzwerks, um die unterschiedlichen Probleme anzugehen?
Rick de Vries: Wir pflegen mehr als 250 Partnerschaften, und dabei spreche ich nur von unserem europäischen Ökosystem der Sparte für Industrie-IoT – nicht von unserer breiter angelegten Advantech Europe-Gruppe! Wir können das Ökosystem für unsere größten Vorhaben in Schlüsselpartnerschaften aufteilen, wie Intel, Microsoft, CODESYS und andere software- und hardwarebezogene Technologiepartner. Aber wir verfügen auch über die ISVs (unabhängige Softwareanbieter) sowie die Systemintegratoren. Wir brauchen diese Partner, weil wir gemeinsam lernen, was wiederum bewirkt, dass das Produkt besser an den Markt angepasst ist. Sie helfen uns, die aktuellen Herausforderungen des Marktes zu ermitteln, und treiben uns an, die entsprechenden Lösungen zu finden. Und das beginnt wirklich gut zu funktionieren.
Es gibt aber auch eine Kehrseite. Statt uns einzig und allein auf unsere eigene Vertriebsorganisation zu verlassen, haben wir ein Netz von Ökosystempartnern, die als unsere Botschafter fungieren und den Absatz steigern. Wir haben natürlich unseren herkömmlichen Vertriebsweg, aber wir arbeiten immer häufiger mit den Ökosystempartnern, den Systemintegratorpartnern und den Beratungspartnern zusammen, wie zum Beispiel OBS Orange Business Services. Advantech steuert in diese Richtung, in der sich früher nur große Player wie Siemens befanden.
Als Unternehmen wachsen wir in völlig neuer Weise. Das liegt daran, dass wir jetzt die richtigen Partner haben, die diese Welt mit uns betreten, eine Welt, die sie kennen. Wir haben die Technologie, aber sie verfügen über das Wissen, sie in der richtigen Weise anzubieten. Das ist der Weg, auf dem wir uns befinden. Indem Sie sich auf unsere Vertikalmärkte und unsere Sparte konzentrieren, lernen Sie besser, und mit einem Ökosystem können Sie einen viel besseren Ansatz für Vertrieb und Lösungen erreichen.
Es ist eine langsame Trendwende. Aber Sie erkennen auch, dass sich Partner, Kunden und Maschinenbauer in diese Richtung bewegen. Es kann schwierig für sie sein, weil sie in der Vergangenheit alles selbst erledigt haben, und jetzt müssen sie die Kontrolle aufgeben und lernen, inwiefern sie sich darauf verlassen können, dass der Anbieter und Hardware-Hersteller eine IoT-Lösung liefert, die sie auf die nächste Innovationsebene für ihre Maschinen führt. Es ist eine Lernkurve für alle Beteiligten.
IEN D-A-CH: Vielen Dank für die Einblicke!
Mit dem IndustrialPI stellt Pilz einen offenen und modularen Industrie-PC vor. Er bietet frei verfügbare Open-Source-Software und eine Vielzahl von Ein- und Ausgangsmodulen. Damit kann der Industrie-PC als Gateway in Industrial-Internet-Umgebungen (IIOT) oder als Soft-SPS in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen eingesetzt werden. IndustrialPI stellt eine einfach zu handhabende Lösung für die Umsetzung von Industrie 4.0-Konzepten dar.
Als IIOT-Gateway kann IndustrialPI einfach in bestehende Systemarchitekturen integriert werden. Im direkten Umfeld von Maschinen und Anlagen sammelt es beispielsweise Prozess- oder Betriebsdaten und überträgt diese direkt in eine Unternehmens-Cloud. So haben Anwender ihre Maschinen und Anlagen jederzeit und standortunabhängig im Blick.
IndustrialPI kann als Soft-SPS Maschinen und Anlagen steuern. Mögliche Anwendungen sind Portalmaschinen zum Sortieren von Batteriezellen oder Kartonaufrichter in der Verpackungsindustrie. IndustrialPI fungiert dabei als Standardsteuerung für die Automatisierungs- und Antriebstechnik und kann für unterschiedlichste Automatisierungsprojekte eingesetzt werden. Dies schließt sowohl reine Steuerungsanwendungen als auch synchrone Achsbewegungen im Antriebsstrang von Maschinen mit ein.
Der neue Industrie-PC von Pilz ist in zwei Varianten erhältlich: Zum einen als IndustrialPI 4 mit 4 GB RAM Arbeitsspeicher, 32 GB eMMC Datenspeicher und 64 Bit Betriebssystem. Er eignet sich als Soft-PLC besonders für Automatisierungsanwendungen. Zum anderen gibt es den IndustrialPI 4 Wifi (8 GB RAM, 32 GB eMMC, 64 Bit OS). Dieser kann in Verbindung mit der sicheren Kleinsteuerung PNOZmulti 2 und dem Automatisierungssystem PSS 4000 von Pilz als Gateway, Datensammler und Diagnoseeinheit eingesetzt werden. So entsteht eine industrietaugliche Lösung für den Datenaustausch zwischen dem Internet der Dinge und Cloud-Diensten.
IndustrialPI basiert auf dem aus dem privaten Bereich bekannten Raspberry Pi. Er verfügt jedoch über ein widerstandsfähiges Gehäuse sowie eine robuste Mechanik und ist mit industrietauglicher Elektronik ausgestattet. Damit erfüllt er die Anforderungen an hochverfügbare industrielle Steuerungstechnik nach EN 61131-2. Wie beim Raspberry Pi liegt das Open-Source-Konzept zugrunde. Ab Werk ist ein speziell auf den IndustrialPI abgestimmtes Betriebssystem inklusive des benutzerfreundlichen Entwicklungstools Node-RED installiert.
Delta erweitert sein Portfolio mit der AX-5 Serie um fortschrittliche E/A-Module. Die Module wurden entwickelt, um die industrielle Automatisierung mit ihrem ultraschlanken Profil zu optimieren und dabei bis zu 50 Prozent Platz im Schaltschrank im Vergleich zu herkömmlichen E/A-Modulen einzusparen. Die Serie zeichnet sich durch einen benutzerfreundlichen Installationsprozess mit patentierten DIN-Schienenclips und abnehmbaren Frontanschlüssen, eine vereinfachte Verdrahtung mit aufgedruckten Schaltplänen sowie eine außergewöhnliche Flexibilität durch isolierte Stromversorgungsmodule aus. Schnellen Reaktionszeiten und breiter Netzwerkkompatibilität runden das vielfältige Angebot für Maschinenbauer und Systemintegratoren ab.
Die E/A-Modulserie AX-5 verfügt über ein schlankes Design mit einer Breite von nur 12 mm pro Modul, was den Platzbedarf in Schaltschränken im Vergleich zu herkömmlichen E/A-Modulserien um bis zu 50 Prozent reduziert. Dank der Systemstromversorgung und der E/A-Stromversorgungsmodule unterstützt die AX-5-Serie eine flexible Installation, indem E/As in verschiedene elektrisch isolierte Gruppen unterteilt werden können. Diese Funktion vereinfacht die Fehlersuche, reduziert die Systemausfallzeiten und erhöht die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit des Gesamtsystems.
Die AX-5-Serie verfügt über einen abnehmbaren Frontanschluss für jedes Modul, was den Verdrahtungsprozess vereinfacht und den Austauschaufwand reduziert. Darüber hinaus sorgt ein aufgedrucktes Verdrahtungsdiagramm an der Seite jedes Moduls dafür, dass der häufige Blick in die Benutzeranleitung entfällt, was Zeit spart und Fehler bei der Installation und Wartung minimieren kann.
Auch die Montage der Module ist dank der patentierten DIN-Schienenclips unkompliziert. Dieses Design gewährleistet eine schnelle und mühelose Installation und bietet unvergleichliche Stabilität auf der DIN-Schiene. Durch die Vereinfachung des Installationsprozesses wird die Inbetriebnahme erheblich beschleunigt, die Planungsflexibilität des Systems erhöht und die Arbeitskosten gesenkt.
Die AX-5-Serie ist für zeitkritische Anwendungen konzipiert und bietet schnelle Reaktionszeiten sowie Unterstützung für das EtherCAT-Feldbusprotokoll für zuverlässige und effiziente Datenkommunikation. Insbesondere werden die Funktionen EtherCAT Hot Connect und Distributed Clock unterstützt, die eine höhere Flexibilität und präzise Synchronisation ermöglichen. In Zukunft wird die AX-5-Serie auch die Unterstützung für PROFINET und Ethernet/IP durch spezielle Koppler integrieren, was eine noch breitere Integration in verschiedene Netzwerkstrukturen ermöglicht.
Die Automatisierung der Produktionskontrolle entlastet von Routinearbeiten und macht sie effizienter. Polytec stellt deshalb für seine Laservibrometer in In-Line- und End-of-Line-Kontrollen leistungsfähige Schnittstellen und Treiber sowie Möglichkeiten für die Automatisierung der Messdatenerfassung und -analyse zur Verfügung, die unterschiedliche Applikationsanforderungen abdecken. Anwender können so die Laser-Sensoren ganz nach ihren Bedürfnissen optimal in die eigene Automatisierungsumgebung integrieren und die Produktivität steigern.
Über den „Polytec Device Communication“, einem quelloffenen und plattformübergreifenden Treiber für Microsoft Windows und Linux, lassen sich Datenzugriff und Hardwaresteuerung sowie das Auslesen der Betriebszustände einfach programmieren. Dabei ermöglicht die TCP/IP-Schnittstelle eine robuste Kommunikation und das Streamen von digitalen Schwingungsdaten bis in den MHz Bereich. Wer mit MATLAB, C++, Python, .NET oder Microsoft Excel arbeitet, kann über eine COM/DCOM-Schnittstelle auf alle Funktionen der Systemsoftware zur Steuerung des Messsystems zugreifen und so die Gerätesteuerung in die eigene Automatisierungsanwendung integrieren. Außerdem lassen sich Messungen mit einer integrierten Makrosprache der Polytec Systemsoftware direkt in der Polytec-Systemumgebung automatisieren. Die Makros setzen beispielsweise Messeinstellungen, starten Messungen, wenden mathematische Operatoren auf die Messdaten an, schreiben sie in Dateien oder in einen eigenen Kanal („User defined data set“) des Messfiles. Auch Batch-Processing der Messdaten wird so möglich.
Durch die Integration der IO-Link Wireless Technologie von CoreTigo hat Siboni die PL4-Serie von drahtlosen, elektronisch angetriebenen bürstenlosen Motoren mit Planetengetriebe geschaffen. Die kompakten Niederspannungmotoren sind hoch energieeffizient und bieten eine überlegene Steuerungspräzision, was sie perfekt Industrieanwendungen macht.
Die Integration des TigoAir 2 Embedded System-on-Module von CoreTigo in die Servomotoren von Siboni stellt einen großen Fortschritt in intelligenten Bewegungssteuerungslösungen dar. Dadurch werden die für Industrieexperten entscheidenden Informationen bereitgestellt, die notwendig sind,
um optimierte Produktionslinien aufrechtzuerhalten.
Die Motorenlösung bieten zahlreiche Vorteile:
Die PL4-Serie wurde entwickelt, indem ein IO-Link Wireless System-on-Module direkt in den Servomotor auf Feldebene integriert wurde, wodurch er direkt mit dem IO-Link Wireless Master kommunizieren kann. Auf der Steuerungsebene kommuniziert der IO-Link Wireless Master sowohl mit der SPS (mit verschiedenen Industrial Ethernet-Protokolloptionen) als auch mit Unternehmensanwendungen über die TigoEngine Softwareanwendung.
LÜTZE stellt eine neue Lösung zur Temperaturüberwachung und Effizienzsteigerung in der industriellen Produktion vor: Das Condition Monitoring der Schaltschranktemperatur bietet Betreibern von Anlagen und Fertigungslinien eine innovative Möglichkeit, Betriebsabläufe zu überwachen, zu optimieren und die Betriebseffizienz signifikant zu erhöhen.
Das neueste Update von AirTEMP 2.0 ermöglicht eine adaptive Bestimmung der erforderlichen Kühlleistung in Abhängigkeit vom Gleichzeitigkeitsverhalten und der Umgebungstemperatur einer Anlage.
Mit dem Ziel, Reihenkombinationen mehrerer mit dem AirSTREAM-Verdrahtungssystem ausgestatteter Schaltschränke zentral und effizient zu überwachen, ermöglicht die Lösung eine thermische Überwachung über nur eine einzige AirTEMP Controller Einheit. Diese zentrale Kontrolle erhöht nicht nur die Effizienz der Überwachung, sondern minimiert auch den Aufwand bei der Installation und Wartung.
Ein zentrales Element der Lösung ist die cloudbasierte Implementierung, die Betreibern externen Zugriff auf die Anlagen in verschiedenen Fertigungsstätten weltweit ermöglicht. Dadurch können Anwender jederzeit und von jedem Standort aus auf relevante Daten zugreifen und die Betriebsparameter bei Bedarf anpassen. Über das benutzerfreundliche Dashboard AirTEMP Monitor lassen sich die Live-Temperaturdaten der Schaltschränke in Echtzeit einsehen, was eine schnelle Reaktion auf potenzielle Probleme gewährleistet.
Ergänzt wird die Lösung durch flexible Reporting-Funktionen: Wöchentliche oder monatliche Berichte sowie Analysen können einfach per E-Mail versendet werden und liefern detaillierte Informationen über den Zustand der einzelnen Schaltschränke. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das intelligente Alarmsystem, das bei Störungen oder Übertemperaturen sofortige Benachrichtigungen versendet, sodass Betreiber direkt auf kritische Zustände reagieren und Ausfälle vermeiden können.
Durch die Implementierung dieses Condition Monitorings im Schaltschrank werden Effizienz, Sicherheit und Zuverlässigkeit der Produktionsprozesse nachhaltig gesteigert und die Anlagenverfügbarkeit optimal gesichert.
AMSYS bietet mit dem AD-102 einen hochgenauen Luftblasendetektor an. Dieser kommt zur Erkennung einer Flüssigkeitsstromunterbrechung bei medizinischen Anwendungen aber auch beim 3D-Druck und in der Lebensmittelverarbeitung zum Einsatz.
Der kompakte Luftblasendetektor AD-102 (Air Bubble Detector, ABD) wird zur nicht-invasiven, konti-nuierlichen Überwachung von Flüssigkeiten eingesetzt. Dabei kann der AD-102 auch noch kleinste Luftblasen von nur 25% des Schlauchdurchmessers eindeutig erkennen und durch sein Signal innerhalb von 0,5 ms den Zufuhrstopp auslösen. Standardmäßig ist der Luftblasendetektor für Schlauchdurchmesser von 6 mm erhältlich. Auf Anfrage sind auch Versionen für Schlauchdurchmesser von 3 mm bis 10 mm möglich. Damit können Luftblasen mit einem Volumen von nur 0,5 µl oder 300 µm Radius erkannt werden.
Der Detektor ist in einem Temperaturbereich von 0°C - 60°C einsetzbar, das nicht-invasive Design beseitigt Probleme mit Sterilität und Flüssigkeitskompatibilität im überwachten Prozess. Das Gerät verfügt über hohe Rauschimmunität gegenüber EMI/RFI. Für die Überwachung ist kein akustisches Kopplungsmittel erforderlich.
Der MIDS (Missing Item Detection Sensor) von SICK, der mit 3D-Time-of-Flight-Technologie und einer intuitiven Software ausgestattet ist, beherrscht das das anspruchsvolle Umfeld von Verpackungsanlagen zuverlässig. Der 3D-Time-of-Flight-Sensor ist mit Abmessungen von nur 80 mm x 70 mm x 77 mm sehr kompakt und dadurch platzsparend integrierbar. Dank Schutzart IP65 oder IP67 und dem spezifizierten Temperaturbereich von -10 °C bis +50 °C eignet sich der MIDS auch für schwierige industrielle Einsatzumgebungen. Das Sensor-Setup, die Messdatenverarbeitung und die intuitive Erstellung der individuellen KI-Anwendung erfolgen direkt im Gerät. Für die anlagentechnische Integration steht eine industrielle Gigabit-Ethernet-Schnittstelle zur Verfügung, über die die Ergebnisse der Prüfung in Echtzeit übertragen werden können.
Der MIDS nutzt als Sensorplattform den kompakten 3D-Snapshot-Sensor Visionary-T Mini, der Abstands- und Größeninformationen von Objekten durch 3D-Time-of-Flight (3D-Lichtlaufzeitmessung) ermittelt – mit einer Auflösung von 512 x 424 Pixel und einer High-Speed-Bildfrequenz von bis zu 30 Hz. Die hohe Sensorauflösung und die Snapshot Technologie erlauben es, auch kleine Produkte in großer Stückzahl, wie zum Bespiel medizinische Ampullen in einem Blister, zuverlässig zu erkennen.
Mit seiner lichtstarken Beleuchtung und dem hochempfindlichen Empfänger erreicht der MIDS gleichzeitig eine große Schärfentiefe und eine hohe Fremdlichtunempfindlichkeit. Dadurch liefert der Inspektionssensor auch bei optisch anspruchsvollen Behältermaterialien wie Karton, Kunststoff, Metall oder Glas sehr gute Detektionsergebnisse. Dies gilt auch für unterschiedliche Farben, Strukturen und Texturen – denn dunkle wie auch helle oder glänzende Materialoberflächen werden gleichermaßen zuverlässig erfasst.
Im Betrieb des MIDS ermöglicht es ein spezielles Tool zur automatischen Positionserkennung, Verpackungen verschiedener Größe sowie deren Position und Ausrichtung zu erfassen. Dadurch kann der Sensor auch bei Lagetoleranzen den Inhalt an allen Positionen innerhalb von Verpackungen oder Behältern überprüfen. So werden fehlerhafte Gebinde vorab ausgeschleust, um eine Stapelbarkeit der Produkte und deren Vollständigkeit zu gewährleisten.
Eingesetzt werden kann der MIDS in der Lebensmittelindustrie zur Prüfung der korrekten und vollständigen Befüllung von Primärverpackungen wie beispielsweise von Tiefziehformteilen oder Schachteln – ebenso wie von Sekundär- oder Tertiärverpackungen vor der Auslieferung.
POSITAL hat neue Versionen seiner IXARC-Absolutwertgeber mit EtherNet/IP-Schnittstelle vorgestellt. Die neuen Modelle verfügen über drei Drehschalter zur manuellen Konfiguration der IP-Adresse. In Kombination mit Diagnose-LEDs vereinfachen sie die Netzwerkeinrichtung und verringern das Risiko von Konfigurationsfehlern. Grundsätzlich sind zwei Varianten erhältlich: Eine Version mit Schutzart IP54 bietet einfachen Zugang zu den Drehschaltern und sorgt für Schutz gegen Staub und Spritzwasser; prädestiniert für raue Umgebungen ist eine Version mit Schutzart IP67, die auch bei längerem Eintauchen in Wasser angemessenen Schutz bietet. Hier sind die Drehschalter unter einem abgedichteten Kunststoffdeckel geschützt, der sich bei Bedarf öffnen lässt.
Wie frühere Versionen der IXARC-Drehgeber mit EtherNet/IP-Schnittstelle unterstützen auch die aktualisierten Modelle erweiterte Netzwerkmanagement-Tools. Hierzu gehören etwa die Unterstützung von Ringtopologien auf Geräteebene (zur Erhöhung der Systemredundanz), VLAN-Fähigkeit (damit Drehgeber und Master in verschiedenen Sub-Netzwerken sein können) und die Festlegung von Prioritäten für Steuerungsparameter. Die neuen Drehgeber-Modelle bieten außerdem mehrere Geräteüberwachungsfunktionen, einschließlich der Warnung bei Überhitzung und der Möglichkeit, Beschleunigungswerte zu überwachen. Außerdem gibt es eine Betriebszeitüberwachung, die über die Schnittstelle abgerufen werden kann. Diagnose-LEDs auf der Rückseite des Gehäuses vereinfachen den Verbindungsaufbau und die Fehlersuche.
Die IXARC-Drehgeber mit EtherNet/IP-Schnittstelle sind mit 16 Bit Auflösung, einer Genauigkeit von bis zu von 0,02° und Multiturn-Zählern mit einem Bereich von 16.384 Umdrehungen verfügbar.
Novotechnik präsentiert einen neuen Multiturnsensor, den NOVOTURN MC1-2800. Er bietet beeindruckende 44 Umdrehungen, eine Genauigkeit von 0,5° und überzeugt durch seine Zuverlässigkeit unter extremen Bedingungen. Die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten reichen von der Erfassung der Lenkradstellung in Automobilen bis zur Positionsbestimmung von Antriebsspindeln in industriellen Stellantrieben. Der erweiterte Messbereich von 44 Umdrehungen (= 15840°) ermöglicht es beispielsweise im Einsatz bei Linearantrieben oder Seillängengebern, deutlich größere Verfahrwege zu realisieren. Der Miniatur-Multiturnsensor NOVOTURN MC1-2800 nutzt die berührungslose und damit verschleißfreie Umdrehungszählung durch den GMR-Effekt (Giant-Magneto-Resistance). Sensoren auf Basis dieser Technologie liefern absolute Positionswerte, benötigen keinerlei Referenzsignale und brauchen zum Erfassen der Umdrehungen keine Stromversorgung oder Pufferbatterie. Als echtes „True-power-on“-System wird der korrekte Messwert über mehrere Umdrehungen sofort nach dem Start zur Verfügung gestellt. Beliebige Verdrehungen innerhalb des Messbereichs werden auch im stromlosen Zustand erfasst.
Der Messbereich wird über marktspezifische digitale Schnittstellen übertragen und gewährleistet eine Auflösung von bis zu 16 Bit über 360°. Auch ein ratiometrisches analoges Ausgangssignal steht zur Verfügung. Die Integration intelligenter Schnittstellen wie CANopen oder IO-Link ermöglicht Smart Sensor-Funktionen zur Zustandsüberwachung wie z.B. Statistikdaten zu Temperatur, Versorgungsspannung oder Betriebsdauer. Dies ermöglicht es den Anwendungen, selbständig bessere Entscheidungen (z.B. im Zuge von Predictive Maintenance) zu treffen, effektiver zu arbeiten und so die Produktivität zu steigern.
In Anbetracht der hohen Anforderungen in Außeneinsätzen von mobilen Arbeitsmaschinen und Nutzfahrzeugen präsentiert sich der NOVOTURN MC1-2800 als extrem platzsparend und robust. Die vergossene Elektronik und Schutzarten bis IP67 gewährleisten Zuverlässigkeit selbst unter widrigsten Bedingungen. Die branchenüblichen Schnittstellen wie CANopen und CAN SAE J1939 werden nach höchsten EMV-Anforderungen wie ISO-Pulse und Störfelder gemäß ISO 11452 qualifiziert, um die Eignung der Sensoren zu gewährleisten.
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