WebMag Dezember 2024Ausgabe #154 - 03/12/2024

IEN D-A-CH, verbindet Industrie und Anwender seit mehr als 40 Jahren. Relevante Informationen für Entwickler, Konstrukteure und das technische Management in allen Bereichen der diskreten Fertigung im deutschsprachigen Raum.

#2  Inhaltsverzeichnis

#3  Neues aus der Industrie I: Q.ant | Inovance

#4  Neues aus der Industrie: Siemens | Angst&Pfister | Murrelektronik

#5  Neues aus der Industrie III: VDMA Robotik + Automation | Pepperl+Fuchs |

#6  Exklusiv-Interview JUMO: Kontinuierliche Innovation ist ein Bestandteil unserer Firmen-DNA

#7  UNITRONICS (Anzeige)

#8  Antriebstechnik: Kollaborative Transport-Roboter für den flexiblen Einsatz in der Intralogistik

#9  Antriebstechnik: KBK | Faulhaber

#10  Antriebstechnik: Kurze Taktzeiten in der Kerzenproduktion

#11  Antriebstechnik: Neugart | FLUX

#12  Antriebstechnik: Delta Line | BMR GmbH

#13

#14  Automatisierungstechnik: Präzisionshandling für das empfindliche Naturprodukt Papier

#15  Automatisierungstechnik: Turck | ifm

#16  Automatisierungstechnik: TDK Lambda | PLS

#17  Exklusiv-Interview: Trends für eine intelligente und effiziente Industrieproduktion

#18  Automatisierungstechnik: Phoenix Contact | Delta Electronics

#19  Automatisierungstechnik: Polytec | CoreTigo

#20  Sensorik: Lütze | Amsys | SICK

#21  Sensorik: Posital | Novotechnik

#22  Index

#23  Kontakte TIMGlobal

Markteinführung des ersten kommerziellen Photonik-Prozessors durch das Startup Q.ANT 

Q.ANT, das Stutgarter Startup für photonisches Computing, hat die Markteinführung seines ersten kommerziellen Produkts bekannt gegeben - einer photonischen Native Processing Unit (NPU), die auf der firmeneigenen Rechenarchitektur LENA (Light Empowered Native Arithmetics) basiert. Da das Produkt auf dem Industriestandard PCI-Express aufbaut, ist es mit dem heutigen Computing-Ecosystem kompatibel. Die Q.ANT NPU kann komplexe, nicht-lineare Berechnungen nativ mit Licht statt mit Elektronen ausführen. Darüber hinaus verspricht die Technologie eine mindestens 30-mal höhere Energieeffizienz und signifikante Verbesserungen der Rechengeschwindigkeit gegenüber der herkömmlichen CMOS-Technologie. Die Q.ANT NPU wurde für rechenintensive Anwendungen wie AI-Inference, Machine-Learning und Physiksimulationen entwickelt und hat sich bei der Lösung realer Rechenprobleme bewährt, wie Q.ANT am Beispiel der Zahlenerkennung für Deep-Neural-Networks nachgewiesen hat. 

„Mit unserer photonischen Chiptechnologie, die jetzt über die Standard-PCIe-Schnittstelle verfügbar ist, bringen wir die unglaubliche Leistungsfähigkeit der Photonik direkt in reale Anwendungen. Wir machen damit ein deutliches Statement: Leistung und Nachhaltigkeit können Hand in Hand gehen“, sagt Dr. Michael Förtsch, CEO von Q.ANT. „Zum ersten Mal können Entwickler KI-Anwendungen erstellen und die Möglichkeiten des photonischen Rechnens erkunden, insbesondere für komplexe, nichtlineare Berechnungen. Experten haben beispielsweise errechnet, dass eine GPT-4-Anfrage heute 10-mal mehr Strom verbraucht als eine normale Internet-Suchanfrage. Unsere photonischen Chips bieten das Potenzial, den Energieverbrauch für diese Abfrage um das 30-fache zu senken.“ 

Entwicklung einer photonischen Plattform

Der Durchbruch von Q.ANT beruht auf der firmeneigenen LENA-Plattform, die Thin-Film Lithium Niobate (TFLN) on Insulator umfasst. Q.ANT hat dieses photonische Material seit seiner Gründung im Jahr 2018 kontinuierlich weiterentwickelt. Diese Plattform ermöglicht eine präzise Lichtsteuerung auf Chipebene. Q.ANT kontrolliert den gesamten Prozess vom Wafer bis zum fertigen Prozessor und nutzt sein tiefes Verständnis von Licht. Damit erreicht das Unternehmen eine mathematische und algorithmische Dichte, die die herkömmliche CMOS-Technologie übertrifft. So kann beispielsweise eine Fourier-Transformation, die in der herkömmlichen CMOS-Technologie Millionen von Transistoren erfordert, mit einem einzigen optischen Element durchgeführt werden. 

„Der neuartige Ansatz von Q.ANT für die photonische Verarbeitung ist ein bahnbrechender Schritt, um den steigenden Energiebedarf der KI-Ära zu decken“, sagt Dr. Eric Mounier, Chefanalyst, Photonics & Sensing beim Analystenhaus Yole-Group. „Dieser Durchbruch wird durch die Verwendung optimaler Materialien für optische Schaltkreise ermöglicht, die Q.ANT in den letzten Jahren entwickelt hat. Diese neue Prozessorgeneration öffnet endlich den Zugang zu überlegenen mathematischen Operationen, die auf herkömmlichen GPUs zu energieaufwändig waren. Erste Leistungssteigerungen werden bei AI-Inference und AI-Training erwartet, was den Weg für hocheffizientes, nachhaltiges KI-Computing ebnet.“ ( Quelle: Optical Computing report, Yole Intelligence, 2024) 

Die Q.ANT NPU kann die Berechnungsanforderungen für Machine-Learning, Computer-Vision oder für das Training und die Inferenz großer Sprachmodelle (LLM) reduzieren.  

Außerdem ermöglicht sie schnellere Lösungen für partielle Differentialgleichungen in Physiksimulationen, vereinfacht die Zeitreihenanalyse und verbessert die Effizienz bei der Lösung von Problemen der Graphentheorie. Im Gegensatz zur Standard CMOS Technologie verarbeitet die Q.ANT NPU Daten über Licht und ermöglicht so energieeffizientere mathematische Operationen. Während ein herkömmlicher CMOS-Multiplikator 1.200 Transistoren benötigt, um eine einfache 8-Bit-Multiplikation durchzuführen, erreicht die Q.ANT NPU dies mit einem einzigen optischen Element. 

Verfügbarkeit und Verpackung  

Die Q.ANT NPU kann ab sofort bestellt werden und ist im Februar 2025 lieferbar. Die Q.ANT NPU ist als schlüsselfertiger Native Processing Server (NPS) erhältlich, der vollständig mit einer herkömmlichen Serverlandschaft kompatibel ist und in jedes HPC- oder Rechenzentrum integriert werden kann. Durch den frühzeitigen Zugang zu seiner photonischen Technologie will Q.ANT den Durchbruch im Computing beschleunigen und neue Möglichkeiten in der KI und der wissenschaftlichen Forschung in einem Bereich eröffnen, der in nur wenigen Jahren erhebliche Leistungssteigerungen und ein enormes Energiesparpotenzial bieten wird. 

Integration mit bestehenden AI Software Stacks  

Die intuitive Schnittstelle der Q.ANT NPU, das Q.ANT Toolkit, lässt sich nahtlos in bestehende KI-Software-Stacks integrieren und ermöglicht es Entwicklern, auf verschiedenen Ebenen zu arbeiten, von der Multiplikation bis zu optimierten neuronalen Netzwerkoperationen. Außerdem bietet es eine umfassende Sammlung von Beispielanwendungen. Für Preise und weitere Details und Vorbestellungen steht die Mail-Adresse native-computing@qant.gmbhzur Verfügung. 

Inovance bringt seine Knickarm- und SCARA-Roboter nach Europa

Auf der SPS 2024 in Nürn­berg hat das In­dus­trie­au­to­ma­ti­sie­rungs­un­ter­neh­men In­o­van­ce sei­ne neu­en Pro­dukt­rei­hen von Knick­arm- und SCA­RA-In­dus­trie­ro­bo­tern in Eu­ro­pa vor­ge­stellt.

Als ei­ne der füh­ren­den chi­ne­si­schen Mar­ken für in­dus­tri­el­le Au­to­ma­ti­sie­rung ver­fügt In­o­van­ce über um­fang­rei­che Er­fah­rung beim Ver­kauf sei­ner Ro­bo­ter für na­he­zu al­le er­denk­li­chen An­wen­dungs­be­rei­che, dar­un­ter im Au­to­mo­bil­bau, für Schweiß-, Spritz- und Druck­guss-Pro­zes­se und die Her­stel­lung von Li­thi­um­bat­te­ri­en. Das Un­ter­neh­men ver­fügt zu­dem über um­fang­rei­che Er­fah­rung im Ver­kauf von Ro­bo­tern an gro­ße Smart­pho­ne- und Lap­top-Her­stel­ler. In Chi­na lie­gen die Traglas­ten der Ge­len­k­ro­bo­ter von In­o­van­ce bei bis zu 300 kg. In Eu­ro­pa sind zu­nächst Mo­del­le mit Traglas­ten von bis zu 20 kg auf den Markt ge­kom­men, bis 2025 sol­len je­doch nach und nach auch Mo­del­le mit grö­ße­ren Traglas­ten auf den Markt kom­men.
 
Da­vid Bed­ford Gu­aus, Stra­te­gic Mar­ke­ting Ma­na­ger bei In­o­van­ce in Bar­ce­lo­na, er­läu­tert: „Chi­na ist die Werk­bank der Welt und un­se­re um­fas­sen­de Er­fah­rung beim Ver­kauf von In­dus­trie­ro­bo­tern in Chi­na hat uns ein Bran­chen-Know-how be­schert, das sei­nes­glei­chen sucht. In Chi­na sind un­se­re Ro­bo­ter in den Pro­duk­ti­ons­an­la­gen ei­ni­ger der größ­ten Mar­ken des Wes­tens im Ein­satz, und die Wahr­schein­lich­keit ist groß, dass Sie ein Mo­bil­te­le­fon be­sit­zen, das von ei­nem In­o­van­ce-Ro­bo­ter zu­sam­men­ge­setzt wur­de. Wir bie­ten für je­den Ein­satz­zweck den pas­sen­den Ro­bo­ter.“ 

Siemens erweitert Industriesoftwareportfolio durch Kauf von Altair

Sie­mens hat ei­ne Ver­ein­ba­rung zur Über­nah­me von Al­ta­ir En­gi­nee­ring Inc., ei­nem füh­ren­den An­bie­ter von Soft­ware auf dem Markt für in­dus­tri­el­le Si­mu­la­ti­on und Ana­ly­se, un­ter­zeich­net. Die Ak­tio­nä­re von Al­ta­ir er­hal­ten 113 US-Dol­lar pro Ak­tie, was ei­nem Un­ter­neh­mens­wert von un­ge­fähr 10 Mil­li­ar­den US-Dol­lar ent­spricht. Der An­ge­bots­preis ent­spricht ei­ner Prä­mie von 19% auf den un­be­ein­fluss­ten Schluss­kurs von Al­ta­ir am 21. Ok­to­ber 2024, dem letz­ten Han­dels­tag vor Me­di­en­be­rich­ten über ei­ne mög­li­che Trans­ak­ti­on. Mit der Ak­qui­si­ti­on stärkt Sie­mens sei­ne Po­si­ti­on als füh­ren­des Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men und sei­ne Füh­rungs­rol­le bei in­dus­tri­el­ler Soft­ware.

„Die Ak­qui­si­ti­on von Al­ta­ir ist ein be­deu­ten­der Mei­len­stein für Sie­mens. Die­se stra­te­gi­sche In­ves­ti­ti­on steht im Ein­klang mit un­se­rem En­ga­ge­ment, die di­gi­ta­le und nach­hal­ti­ge Trans­for­ma­ti­on un­se­rer Kun­den durch die Ver­bin­dung der rea­len und di­gi­ta­len Welt zu be­schleu­ni­gen. Durch die Kom­pe­ten­zen von Al­ta­ir in den Be­rei­chen Si­mu­la­ti­on, Hoch­leis­tungs­rech­nen, Da­ten­wis­sen­schaft und künst­li­che In­tel­li­genz zu­sam­men mit Sie­mens Xce­le­ra­tor ent­steht das welt­weit um­fas­sends­te KI-ge­stütz­te De­sign- und Si­mu­la­ti­ons­port­fo­lio“, sag­te Dr. Ro­land Busch, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Sie­mens AG. „Es ist ein lo­gi­scher nächs­ter Schritt: Wir ha­ben in den ver­gan­ge­nen 15 Jah­ren un­se­re Füh­rungs­rol­le bei in­dus­tri­el­ler Soft­ware aus­ge­baut und zu­letzt die Vor­tei­le von Da­ten und KI für gan­ze In­dus­tri­en nutz­bar ge­macht.“

Das Si­mu­la­ti­ons­port­fo­lio von Al­ta­ir ist im ho­hen Ma­ße kom­ple­men­tär. Ins­be­son­de­re mit den aus­ge­präg­ten Fä­hig­kei­ten in der me­cha­ni­schen und elek­tro­ma­gne­ti­schen Si­mu­la­ti­on, er­wei­tert Sie­mens sei­nen um­fas­sen­den Di­gi­ta­len Zwil­ling und kann so ein voll­stän­di­ges, phy­sik­ba­sier­tes Si­mu­la­ti­ons­port­fo­lio als Teil von Sie­mens Xce­le­ra­tor an­bie­ten. Die da­ten­wis­sen­schaft­li­chen und KI-ge­stütz­ten Si­mu­la­ti­ons­funk­tio­nen von Al­ta­ir er­mög­li­chen es je­dem, vom In­ge­nieur bis zum Ge­ne­ra­lis­ten, mit Si­mu­la­ti­ons­tools zu ar­bei­ten. Das be­schleu­nigt De­sign-Ite­ra­tio­nen und ver­kürzt Markt­ein­füh­rungs­zei­ten. Dar­über hin­aus wer­den die Fä­hig­kei­ten von Al­ta­ir im Be­reich der Da­ten­wis­sen­schaft die Nut­zung der Bran­chen­ex­per­ti­se von Sie­mens in Pro­dukt­le­bens­zy­klen und Fer­ti­gungs­pro­zes­sen wei­ter be­schleu­ni­gen.

Al­ta­ir En­gi­nee­ring ist ein welt­weit füh­ren­des Un­ter­neh­men für Com­pu­ta­tio­nal Sci­ence und künst­li­che In­tel­li­genz (KI), das Soft­ware- und Cloud-Lö­sun­gen in den Be­rei­chen Si­mu­la­ti­on und Ana­ly­se, Da­ten­wis­sen­schaft und KI so­wie Hoch­leis­tungs­rech­nen („High-Per­for­mance Com­pu­ting“) an­bie­tet, und es Un­ter­neh­men al­ler Bran­chen er­mög­licht, in ei­ner zu­neh­mend ver­netz­ten Welt ef­fek­ti­ver zu agie­ren und in­tel­li­gen­te­re Ent­schei­dun­gen zu tref­fen. Al­ta­ir wur­de 1985 ge­grün­det, ging 2017 an die Bör­se (Nas­daq) und hat sei­nen Haupt­sitz in Troy, Mi­chi­gan (USA). Von den mehr als 3.500 Mit­ar­bei­ten­den ar­bei­ten un­ge­fähr 1.400 Mit­ar­bei­ten­de im Be­reich For­schung und Ent­wick­lung
 

Neue Partnerschaft für Wasserstoffsensoren

Die Angst+Pfis­ter Sen­sors and Power AG gibt die ex­klu­si­ve Part­ner­schaft mit H2scan, ei­nem An­bie­ter von Was­ser­stoff­sen­so­ren, be­kannt. Mit die­ser stra­te­gi­schen Zu­sam­men­ar­beit wird die ein­zig­ar­ti­ge Was­ser­stoff-Über­wa­chungs­tech­no­lo­gie von H2scan in die eu­ro­päi­schen Schlüs­sel­märk­te ein­ge­führt und das Know-how bei­der Un­ter­neh­men kom­bi­niert, um die wach­sen­de Nach­fra­ge nach was­ser­stoff­ba­sier­ten En­er­gie­lö­sun­gen künf­tig zu be­die­nen. Mit der ge­mein­sa­men Vi­si­on, die Si­cher­heit und Ef­fi­zi­enz von Was­ser­stoff vor­an­zu­trei­ben, wird Angst+Pfis­ter Sen­sors and Power AG als ex­klu­si­ver Ver­triebs­part­ner für die Pro­duk­te von H2scan in Deutsch­land und der Schweiz agie­ren. Da­zu ge­hö­ren die be­währ­ten De­tek­ti­ons­sys­te­me von H2scan, die für die Über­wa­chung von Was­ser­stoff in Trans­for­ma­to­ren, in­dus­tri­el­len Pro­zes­sen, En­er­gie­spei­cher­sys­te­men und Brenn­stoff­zel­len ent­schei­dend sind. Die Zu­sam­men­ar­beit er­mög­licht ei­ne ver­bes­ser­te Si­cher­heit, Zu­ver­läs­sig­keit und die Op­ti­mie­rung von was­ser­stoff­ba­sier­ten An­wen­dun­gen in ver­schie­dens­ten Bran­chen. Durch das star­ke Netz­werk von Angst+Pfis­ter im Be­reich der Gas­sen­so­rik und die eta­blier­te De­tek­ti­ons­tech­no­lo­gie von H2scan wird der Weg für Fort­schrit­te bei Was­ser­stoff-En­er­gie­sys­te­men ge­eb­net und die Po­si­ti­on bei­der Un­ter­neh­men im eu­ro­päi­schen Markt ge­stärkt.

Tho­mas Röt­tin­ger, CEO von Angst+Pfis­ter Sen­sors and Power AG, sagt: “Wir freu­en uns, mit H2scan zu­sam­men­zu­ar­bei­ten und ih­re bahn­bre­chen­de Was­ser­stoff­sen­sor­tech­no­lo­gie auf den deut­schen und schwei­ze­ri­schen Markt zu brin­gen. Die­se Zu­sam­men­ar­beit steht im Ein­klang mit un­se­rer Stra­te­gie, un­se­ren Kun­den in­no­va­ti­ve, zu­ver­läs­si­ge und nach­hal­ti­ge Sen­sor­lö­sun­gen zu lie­fern. Mit den Sen­so­ren von H2scan wol­len wir die Si­cher­heit und Leis­tung in Bran­chen ver­bes­sern, in de­nen Was­ser­stoff ei­ne im­mer wich­ti­ge­re Rol­le spielt.”

Da­vid Mey­ers, Prä­si­dent & CEO von H2scan, er­gänzt: “Angst+Pfis­ter ist mit sei­nem um­fas­sen­den Know-how und sei­ner Markt­prä­senz der idea­le Part­ner, um un­se­re Prä­senz in Eu­ro­pa aus­zu­bau­en. Ge­mein­sam wer­den wir fort­schritt­li­che Sen­so­rik­lö­sun­gen an­bie­ten, die nicht nur die Si­cher­heit von Was­ser­stoff­an­wen­dun­gen ver­bes­sern, son­dern auch die Ak­zep­tanz von Was­ser­stoff als sau­be­re En­er­gie­quel­le be­schleu­ni­gen.
 

Gemeinsam auf dem Weg zur optimalen Lösung für dezentrale Installationskonzepte

En­er­gie­ket­ten sind aus dem mo­der­nen Ma­schi­nen­bau nicht mehr weg­zu­den­ken:  Im­mer wenn es dar­um geht, be­weg­li­che Tei­le mit En­er­gie zu ver­sor­gen, sind die­se Kom­po­nen­ten als wich­ti­ge Bau­tei­le in Ma­schi­nen und An­la­gen ge­fragt.

Mit der wach­sen­den Kom­ple­xi­tät der Au­to­ma­ti­sie­rungs­auf­ga­ben stei­gen auch die An­for­de­run­gen an die En­er­gie­ket­ten im­mer wei­ter. Ein be­son­de­rer In­no­va­ti­ons­trei­ber ist da­bei die wach­sen­de Ver­brei­tung von Ro­bo­tern in den Pro­duk­ti­ons­an­la­gen und Lo­gis­tik­zen­tren rund um die Welt. 

Be­währ­te Zu­sam­men­ar­beit

Für ei­ne erst­klas­si­ge und lang­le­bi­ge En­er­gie­ket­te braucht es aber nicht nur viel Know-how im Be­reich Kunst­stoff, son­dern auch fun­dier­tes Wis­sen bei den The­men Ka­bel und Ver­bin­dungs­tech­nik. Hier ver­trau­en die Ex­per­ten bei igus ger­ne auf die Ex­per­ti­se der Spe­zia­lis­ten von Mur­relek­tro­nik.

Denn Mur­relek­tro­nik ist nicht nur das füh­ren­de Un­ter­neh­men der de­zen­tra­len elek­tri­schen Au­to­ma­ti­sie­rungs­tech­nik, son­dern auch ei­ner der wich­tigs­ten Ent­wick­ler und Her­stel­ler an­schluss­fer­tig kon­fek­tio­nier­ter An­schluss- und Ver­bin­dungs­lei­tun­gen auf der Ba­sis in­ter­na­tio­nal an­er­kann­ter Stan­dards mit jahr­zehn­te­lan­ger Er­fah­rung in die­sem Be­reich.

Ge­mein­sam zu op­ti­ma­len Lö­sun­gen

Zur SPS 2024 ha­ben die bei­den Un­ter­neh­men des­halb die nächs­te Stu­fe ih­rer Part­ner­schaft ge­zün­det: Im Rah­men ei­ner stra­te­gi­schen Part­ner­schaft ar­bei­ten Mur­relek­tro­nik und igus zu­künf­tig mit ver­ein­ten Kräf­ten an der op­ti­ma­len Aus­le­gung der Au­to­ma­ti­sie­rungs­tech­nik, ins­be­son­de­re für dy­na­mi­sche Ma­schi­nen­tei­le, um den Kun­den naht­lo­se, ro­bus­te und kos­ten­ef­fi­zi­en­te de­zen­tra­le In­stal­la­ti­ons­kon­zep­te zu bie­ten. 
 

Neuer Vorsitzender des VDMA Fachverbands Robotik + Automation gewählt

Dr. Diet­mar Ley, CEO der Bas­ler AG, wur­de zum neu­en Vor­sit­zen­den des VD­MA Fach­ver­bands Ro­bo­tik + Au­to­ma­ti­on ge­wählt. Ley ist seit rund 20 Jah­ren in ver­schie­de­nen Gre­mi­en und Rol­len beim VD­MA (Ver­band Deut­scher Ma­schi­nen- und An­la­gen­bau e.V.) ak­tiv und war zu­letzt stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des Fach­ver­bands. Er über­nimmt die Rol­le von Frank Kon­rad (CEO Hahn Au­to­ma­ti­on Group GmbH), des­sen Eh­ren­amt als Vor­sit­zen­der nach drei Jah­ren tur­nus­mä­ßig en­de­te und der jetzt den Pos­ten als stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der be­setzt. 

Ley er­läu­tert: “Ich freue mich dar­auf, ge­mein­sam mit mei­nen Kol­leg:in­nen die bis­he­ri­ge Ar­beit des Fach­ver­bands als star­ke Stim­me für Ro­bo­tik und Au­to­ma­ti­sie­rung in Eu­ro­pa fort­zu­set­zen. In der ak­tu­ell sehr dy­na­mi­schen und von geo­po­li­ti­schen Un­si­cher­hei­ten ge­präg­ten Zeit ist es ent­schei­dend, dass wir un­se­re Tech­no­lo­gie- und In­no­va­ti­ons­füh­rer­schaft in die­sem Be­reich för­dern. Ge­mein­sam wer­den wir wei­ter dar­an ar­bei­ten, die eu­ro­päi­sche Po­si­ti­on zu fes­ti­gen und die Re­gi­on als "Glo­bal Play­er” für Ro­bo­tik und Au­to­ma­ti­on zu po­si­tio­nie­ren.”

Der Ro­bo­tik + Au­to­ma­ti­on Fach­ver­band ver­tritt mehr als 400 eu­ro­päi­sche An­bie­ter von Kom­po­nen­ten und Sys­te­men aus den Be­rei­chen Ro­bo­tik, In­te­gra­ted As­sem­bly So­lu­ti­ons so­wie Ma­chi­ne Vi­si­on. Ziel ist es, die Ro­bo­tik und Au­to­ma­ti­on durch ein brei­tes Spek­trum von Ak­ti­vi­tä­ten und Dienst­leis­tun­gen zu un­ter­stüt­zen.
 

Pepperl+Fuchs ist neuer Technologiepartner im IGEL Ready-Programm

Mit der Vi­suN­et-Pro­dukt­fa­mi­lie bie­tet Pep­perl+Fuchs Be­nut­zern ei­ne Viel­zahl von HMI-Sys­te­men und -Lö­sun­gen für zahl­rei­che An­for­de­run­gen in der Pro­zess­in­dus­trie. Das Port­fo­lio an in­dus­tri­el­len Mensch-Ma­schi­ne-Schnitt­stel­len um­fasst ro­bus­te In­dus­trie­mo­ni­to­re, in­dus­tri­el­le Box Thin Cli­ents so­wie pas­sen­de Pe­ri­phe­rie­ge­rä­te. 

Im Ge­gen­satz zu her­kömm­li­chen Thin Cli­ents, die in Bü­ro­um­ge­bun­gen ver­wen­det wer­den, sind die in­dus­tri­el­len Box Thin Cli­ents (BTC) von Pep­perl+Fuchs für den Ein­satz in rau­en In­dus­tri­e­um­ge­bun­gen ge­eig­net. Auf­grund ih­rer ro­bus­ten Ge­häu­se aus Alu­mi­ni­um kön­nen die­se Ge­rä­te an­spruchs­volls­ten Be­din­gun­gen stand­hal­ten und eig­nen sich für den Dau­er­be­trieb rund um die Uhr. Da­mit er­mög­li­chen die BTCs stets ei­nen zu­ver­läs­si­gen Zu­griff auf vir­tua­li­sier­te An­wen­dun­gen und In­for­ma­tio­nen von zen­tra­len Ser­vern.

„Die Zu­kunft des En­ter­pri­se Com­pu­ting liegt in der Cloud, und das IGEL Re­a­dy-Pro­gramm für Tech­no­lo­gie­part­ner er­leich­tert es je­dem Un­ter­neh­men, sei­ne An­wen­dun­gen auf vir­tu­el­len Desk­tops und Cloud-Ar­beits­plät­zen be­reit­zu­stel­len. So er­reicht die­se Tech­no­lo­gie ei­nen neu­en und re­le­van­ten Markt, wäh­rend gleich­zei­tig ein erst­klas­si­ger Kun­den­ser­vice er­mög­licht wird“, so Di­vya Sag­gar, Di­rec­tor, IGEL Re­a­dy. „Wir be­grü­ßen Pep­perl+Fuchs in un­se­rem wach­sen­den Öko­sys­tem von mehr als 100 IGEL Re­a­dy-Part­nern und freu­en uns, dass sie Teil die­ser wich­ti­gen Va­li­die­rungs­in­itia­ti­ve in der Com­pu­ting-Bran­che für End­nut­zer wer­den.“

IGEL Re­a­dy wur­de im Ju­li 2020 ge­grün­det und ist ein wach­sen­des Öko­sys­tem von mehr als 100 Tech­no­lo­gie­part­nern, die Hard­ware-, Soft­ware- und Pe­ri­phe­ri­e­lö­sun­gen an­bie­ten, die für die Ver­wen­dung mit IGEL OS ve­ri­fi­ziert wur­den. Da­mit ist si­cher­ge­stellt, dass die­se Lö­sun­gen ei­ne leis­tungs­star­ke, pro­duk­ti­ve und si­che­re Be­nut­zer­er­fah­rung für di­gi­ta­le Ar­beits­plät­ze in mo­der­nen Ar­beits­um­ge­bun­gen bie­ten. Das IGEL Re­a­dy-Pro­gramm stellt si­cher, dass Part­ner­an­wen­dun­gen va­li­diert und ge­teilt wer­den und die Kun­den Zu­griff auf ak­tua­li­sier­te und si­che­re Soft­ware ha­ben. 
 

LAPP legt Grundstein für die Erweiterung in Ludwigsburg

„Wir sind voll im Zeit­plan und hal­ten an un­se­rem In­ves­ti­ti­ons­pro­gramm fest. Wir sind auf In­ter­na­tio­na­li­sie­rungs­kurs aber blei­ben un­se­ren Wur­zeln treu. Hier in Lud­wigs­burg ent­steht ein Lo­gis­tik-Hub für ganz Eu­ro­pa und dar­über hin­aus. Ein kla­res Be­kennt­nis zum Stand­ort Deutsch­land und dem Groß­raum Stutt­gart“, be­ton­te Mat­thi­as Lapp, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Lapp Grup­pe. Ge­mein­sam mit dem Lud­wigs­bur­ger Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Mat­thi­as Knecht und LAPP Mit­ar­bei­ten­den ver­senk­te er ei­ne Zeit­kap­sel im zu­künf­ti­gen Fun­da­ment. Die Kap­sel war be­stückt mit Er­in­ne­rungs­stü­cken wie et­wa ver­schie­de­nen LAPP Pro­duk­ten und ei­ner Bau­zeich­nung. OB Dr. Mat­thi­as Knecht steu­er­te ei­ne Lud­wigs­burg-Me­dail­le bei, die die Stadt zum jähr­li­chen Tag des Eh­ren­amts ver­leiht.

Für den Lud­wigs­bur­ger Ober­bür­ger­meis­ter ist das Bau­pro­jekt ein wich­ti­ges Si­gnal für die Re­gi­on Stutt­gart. „LAPP und Lud­wigs­burg, das passt ein­fach zu­sam­men. Welt­markt­füh­rer mit Wirt­schafts­stand­ort. En­ga­gier­tes Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men mit Kul­tur- und Sport­stadt. Wir freu­en uns, dass LAPP auch in tur­bu­len­ten Zei­ten zu die­sem Mil­lio­nen­pro­jekt in un­se­rer Re­gi­on steht“, so Dr. Mat­thi­as Knecht.

Er­wei­te­rung schafft Mehr­wert für Kun­den und Mit­ar­bei­ten­de

LAPP in­ves­tiert ei­ne ho­he zwei­stel­li­ge Mil­lio­nen­sum­me in den Aus­bau des Lo­gis­tik- und Dienst­leis­tungs­zen­trum in Lud­wigs­burg. 2026 sol­len die Bau­ar­bei­ten ab­ge­schlos­sen sein, 2027 geht die Er­wei­te­rung in Be­trieb. In Zu­kunft will LAPP mehr als 50 Pro­zent sei­ner welt­wei­ten Kun­den aus Lud­wigs­burg be­lie­fern. „Lud­wigs­burg wird Dreh- und An­gel­punkt un­se­rer Lo­gis­tik in ganz Eu­ro­pa: hoch­ef­fi­zi­ent, hoch­au­to­ma­ti­siert, nach­hal­tig und mit ma­xi­ma­ler Ver­füg­bar­keit für un­se­re Kun­den“, so Mat­thi­as Lapp. Bei der Grund­stein­le­gung leg­te das Un­ter­neh­men be­son­de­ren Fo­kus auf die Mit­ar­bei­ten­den der Lo­gis­tik-Stand­or­te in Stutt­gart und Lud­wigs­burg. Der Fa­mi­li­en­un­ter­neh­mer Lapp be­tont: „Wenn die Er­wei­te­rung in Be­trieb geht, be­deu­tet das für un­se­re Mit­ar­bei­ten­den Ver­än­de­run­gen – neue Pro­zes­se und Auf­ga­ben, aber auch ei­ne neue und mo­der­ne­re Ar­beits­um­ge­bung. Als Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men be­glei­ten wir die­se Ver­än­de­run­gen pro­ak­tiv und trans­pa­rent. Da­her ha­ben wir die­sen Mei­len­stein zum An­lass ge­nom­men, un­se­re Be­leg­schaft mit ei­ner In­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung am Bau­pro­zess teil­ha­ben zu las­sen und auch Ide­en aus der Be­leg­schaft zu sam­meln.“
Ak­tu­ell be­schäf­tigt LAPP in der Re­gi­on Stutt­gart über 1.400 Mit­ar­bei­ten­de, da­von knapp 200 in Lud­wigs­burg.
 

Kontinuierliche Innovation ist ein Bestandteil unserer Firmen-DNA

IEN D-A-CH: 2023 hat JU­MO ein gro­ßes Ju­bi­lä­um ge­fei­ert, den 75. Fir­men­ge­burts­tag. Kön­nen Sie un­se­ren Le­sern ei­ni­ge der wich­tigs­ten Ent­wick­lungs-High­lights kurz vor­stel­len, auf dem Weg vom der Ther­mo­me­ter­her­stel­lung zum glo­ba­len An­bie­ter für Sen­sor- und Au­to­ma­ti­sie­rungs­lö­sun­gen? 
D. Cha­ri­sia­dis:
Noch vor der Grün­dung zwei­er deut­schen Staa­ten ent­stand 1948 die Ther­mo­me­ter­fa­brik M. K. JUCH­HEIM in Ful­da und stell­te be­reits auf der HAN­NO­VER MES­SE 1949 aus. 1966 star­te­te die Fer­ti­gung von Pla­tin-Glas-Sen­so­ren, auch Mess- und Re­gel­ge­rä­te auf elek­tro­ni­scher Ba­sis ka­men ins Pro­gramm. 1978 setz­te JU­MO als ers­tes Un­ter­neh­men Pro­zes­so­ren in der Re­gel­tech­nik ein. In den 1990ern brach­te JU­MO High-Tech-Ge­rä­te, Pro­zess­re­gel­sys­te­me, Smart-Trans­mit­ter, Bus-Tech­no­lo­gie und mo­derns­te Vi­sua­li­sie­rungs­soft­ware her­vor. An­fang der 2000-Jah­re wuchs JU­MO auf den asia­ti­schen und ost­eu­ro­päi­schen Märk­ten und konn­te mit kom­plet­ten Au­to­ma­ti­sie­rungs­sys­te­men neue Ziel­grup­pen er­schlie­ßen.
Heu­te po­si­tio­nie­ren wir uns als füh­ren­der Sys­tem- und Lö­sungs­an­bie­ter für die un­ter­schied­lichs­ten Bran­chen. Wir bie­ten ei­ne in­no­va­ti­ve Pa­let­te für die ge­sam­te Au­to­ma­ti­sie­rungs­py­ra­mi­de. 

IEN D-A-CH: Wie sieht die ak­tu­el­le Si­tua­ti­on der JU­MO-Grup­pe in Be­zug auf Um­satz und Mit­ar­bei­ter­zah­len aus? Wie ist die Ver­tei­lung der Pro­duk­ti­ons- und Ver­triebs­stand­or­te?
D. Cha­ri­sia­dis:
Den größ­ten Um­satz er­zie­len wir im­mer noch in Deutsch­land, hier ha­ben wir auch mit rund 1.500 Mit­ar­bei­ten­den die höchs­te Be­schäf­tig­ten­zahl von welt­weit rund 2.500 Be­schäf­tig­ten.

Mit Blick auf un­ser neu­es Werk SEN­SI­LO bleibt Ful­da da­mit wich­tigs­ter Pro­duk­ti­ons­stand­ort. Grö­ße­re Pro­duk­ti­ons­ein­hei­ten ha­ben wir noch in Chi­na, Ru­mä­ni­en und Frank­reich, klei­ner Fer­ti­gungs­stät­ten bei­spiels­wei­se in Bel­gi­en und Ös­ter­reich. Lo­ka­le Ge­ge­ben­hei­ten spie­len da­bei ei­ne gro­ße Rol­le. Wir wol­len nah am Kun­den sein, be­nö­ti­gen aber auch ei­ne be­stimm­te Fle­xi­bi­li­tät. So ist in Spa­ni­en die Glas­in­dus­trie ein wich­ti­ger JU­MO-Kun­de, in der Schweiz die Bahn­in­dus­trie. Das al­les muss im glo­ba­len Pro­duk­ti­ons­pro­zess be­rück­sich­tigt wer­den. Mit Ver­triebs­ge­sell­schaf­ten sind wir in al­len re­le­van­ten und schnell wach­sen­den Märk­ten ver­tre­ten. 

Mo­men­tan sind Auf­trags- und Um­satz­si­tua­ti­on her­aus­for­dernd. Die Re­zes­si­on in Deutsch­land be­kom­men auch wir zu spü­ren, da wir mit un­se­rem Port­fo­lio breit auf­ge­stellt sind und in vie­le Bran­chen lie­fern. Wir nut­zen al­le Maß­nah­men, die Ar­beits­plät­ze un­se­rer Mit­ar­bei­ten­den si­chern. 

IEN D-A-CH: Ei­ne kur­ze Fra­ge in Rich­tung in­ter­na­tio­na­le Ak­ti­vi­tä­ten, bei vie­len Un­ter­neh­men rückt In­di­en zu­neh­mend in den Fo­kus. Wie ist die Si­tua­ti­on bei JU­MO?
D. Cha­ri­sia­dis:
JU­MO ist im in­di­schen Markt seit 16 Jah­ren ak­tiv, aber wir im­por­tie­ren die meis­ten Pro­duk­te. Un­se­re Kun­den wert­schät­zen „Ma­de in Ger­ma­ny“. Wir möch­ten in In­di­en aber na­tür­lich wei­ter wach­sen und da­zu ge­hört mit­tel­fris­tig dann auch der Auf­bau ei­ge­ner Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten. Ein Bei­spiel da­für, wie sich die La­ge auf ei­nem Markt recht schnell än­dern kann, ist Chi­na. Auch da wa­ren deut­sche Pro­duk­te hoch im Kurs, heu­te wird dort ge­fragt, ob ein Pro­dukt lo­kal ge­fer­tigt ist. Wenn nicht, ist das ein kla­rer Nach­teil. 

IEN D-A-CH: Was sind aus Ih­rer Sicht die Kern­ele­men­te in der JU­MO-DNA, die es er­mög­licht ha­ben über ei­nen so lan­gen Zeit­raum das Pro­dukt- und Lö­sung­sport­fo­lio so kon­se­quent auf- und aus­zu­bau­en?
D. Cha­ri­sia­dis:
Un­se­re JU­MO-DNA ist durch fol­gen­de The­men de­fi­niert: 

  • In­no­va­ti­ons­kraft und Tech­no­lo­gie­füh­rer­schaft: JU­MO hat stets ei­nen star­ken Fo­kus auf For­schung und Ent­wick­lung ge­legt. Durch früh­zei­ti­ge In­ves­ti­tio­nen in neue Tech­no­lo­gi­en und kon­ti­nu­ier­li­che In­no­va­tio­nen ist es uns ge­lun­gen, am Puls der Zeit zu blei­ben und un­se­ren Kun­den stets mo­derns­te Lö­sun­gen an­bie­ten zu kön­nen.
  • Kun­den­nä­he und Markt­ori­en­tie­rung: Die en­ge Zu­sam­men­ar­beit mit un­se­ren Kun­den hat es uns er­mög­licht, de­ren An­for­de­run­gen und Her­aus­for­de­run­gen ge­nau zu ver­ste­hen und ge­zielt dar­auf ein­zu­ge­hen. Die­se Kun­den­ori­en­tie­rung fließt in die Ent­wick­lung maß­ge­schnei­der­ter Pro­duk­te und Lö­sun­gen ein, die auf spe­zi­fi­sche Be­dürf­nis­se der je­wei­li­gen Bran­chen zu­ge­schnit­ten sind.
  • Mit­ar­bei­ter und Un­ter­neh­mens­kul­tur: Un­se­re Mit­ar­bei­ter sind der Schlüs­sel zu un­se­rem Er­folg. Lang­fris­ti­ge Fach­kom­pe­tenz, ein ho­hes Maß an En­ga­ge­ment und ei­ne Kul­tur der Zu­sam­men­ar­beit und des ge­gen­sei­ti­gen Ver­trau­ens ha­ben die Ba­sis ge­schaf­fen, um kon­ti­nu­ier­lich zu wach­sen und uns als Un­ter­neh­men wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Die­ses star­ke Fun­da­ment hat uns er­laubt, un­ser Port­fo­lio nach­hal­tig aus­zu­bau­en und uns als ver­läss­li­chen Part­ner am Markt zu eta­blie­ren.
     

Die­se Ele­men­te sind tief in un­se­rer Un­ter­neh­mens-DNA ver­an­kert und er­mög­li­chen es uns, fle­xi­bel auf Ver­än­de­run­gen zu rea­gie­ren, oh­ne da­bei un­se­re Kern­wer­te aus den Au­gen zu ver­lie­ren.

IEN D-A-CH: Ein ak­tu­el­ler Mei­len­stein für JU­MO ist die Ent­schei­dung für den Bau des neu­en Wer­kes in Ful­da. Ge­plant sind 10.000 m² Pro­duk­ti­ons­flä­che, ins­ge­samt 13.000 m² Ge­bäu­de­flä­che und ei­ne In­ves­ti­ti­ons­sum­me von rund 50 Mil­lio­nen Eu­ro. Wel­che Vi­si­on steckt hin­ter dem Neu­bau­pro­jekt? Und wie ist der ak­tu­el­le Stand?
D. Cha­ri­sia­dis: Die Bau­maß­nah­men am JU­MO-Werk SEN­SI­LO im Tech­no­lo­gie­park Ful­da-West schrei­ten wei­ter zü­gig vor­an. Nach dem ge­plan­ten Um­zug zum Jah­res­en­de soll im Früh­jahr 2025 die Pro­duk­ti­on schritt­wei­se hoch­ge­fah­ren wer­den. Bei dem Neu­bau geht es vor­ran­gig um Di­gi­ta­li­sie­rung, Ma­te­ri­al­fluss­op­ti­mie­rung, Re­du­zie­rung von Kos­ten­struk­tu­ren und so­mit letzt­lich um Ef­fi­zi­enz­ge­win­ne, um im glo­ba­len Wett­be­werb be­ste­hen zu kön­nen. Dar­über hin­aus ist uns Nach­hal­tig­keit wich­tig: das neue Werk wird en­er­gie­aut­ark ar­bei­ten. Mit rund 50 Mil­lio­nen Eu­ro ist der Neu­bau die größ­te In­ves­ti­ti­on in der JU­MO-Ge­schich­te. Der Neu­bau liegt wei­ter­hin im Zeit- und Kos­ten­plan. Dass dies so ist, ist nicht zu­letzt dem En­ga­ge­ment von Pro­jekt­lei­ter Ste­fan Reith und sei­nem Team zu ver­dan­ken. 

IEN D-A-CH: JU­MO ist be­kannt für sei­ne in­no­va­ti­ven Pro­duk­te und Sys­te­me - was sind die ak­tu­el­len High­lights, auf die sich po­ten­zi­el­le An­wen­der freu­en kön­nen?
D. Cha­ri­sia­dis:
Auf der SPS 2024, die erst vor kur­zem statt­fand, ha­ben wir kein ein­zel­nes Pro­dukt in den Mit­tel­punkt ge­stellt, son­dern wir prä­sen­tier­ten uns als füh­ren­der Sys­tem- und Lö­sungs­an­bie­ter für die un­ter­schied­lichs­ten Bran­chen. Wir de­cken mit un­se­rer in­no­va­ti­ven Pa­let­te die ge­sam­te Au­to­ma­ti­sie­rungs­py­ra­mi­de ab, vom Sen­sor bis in die Cloud. Das mach­ten wir auf der SPS deut­lich am Bei­spiel un­se­rer Brau­an­la­ge. Die Po­si­tio­nie­rung als Sys­tem- und Lö­sungs­an­bie­ter wer­den wir 2025 noch stär­ker vor­an­trei­ben. 

IEN D-A-CH: Die ak­tu­el­le wirt­schaft­li­che Si­tua­ti­on in Deutsch­land und Eu­ro­pa ist her­aus­for­dernd, in wel­chen Be­rei­chen und Bran­chen lie­gen für JU­MO die Trei­ber für ei­ne po­si­ti­ve Ent­wick­lung in den nächs­ten Jah­ren? 
D. Cha­ri­sia­dis:
Wir bei JU­MO se­hen, dass Sin­gle Pair Ether­net (SPE) die Au­to­ma­ti­sie­rung in der Pro­zess­in­dus­trie maß­geb­lich vor­an­treibt. Das The­ma SPE war be­reits bei den letz­ten SPS-Mes­sen prä­sent, und wird es auch in die­sem Jahr wie­der sein. SPE ist für die Sen­sor- und Mess­tech­nik von Be­deu­tung, da es die In­fra­struk­tur ver­ein­facht und die In­stal­la­ti­ons­kos­ten senkt. SPE bie­tet zu­dem ho­he Da­ten­ra­ten und ist ro­bust ge­gen­über in­dus­tri­el­len Stö­run­gen. In Zu­kunft wird mei­ner An­sicht nach SPE ei­ne Schlüs­sel­rol­le bei der wei­te­ren Di­gi­ta­li­sie­rung in­dus­tri­el­ler Um­ge­bun­gen spie­len, in­dem es ei­ne ein­fa­che, kos­ten­güns­ti­ge und ef­fi­zi­en­te Mög­lich­keit bie­tet, ei­ne gro­ße An­zahl von Sen­so­ren in ei­nem Netz­werk zu in­te­grie­ren. Dies wird be­son­ders in der In­dus­trie 4.0 und bei IIoT-An­wen­dun­gen ei­ne er­heb­li­che Rol­le spie­len. JU­MO bie­tet hier drei Sen­so­ren, die SPE- und IO-Link-fä­hig sind. Ne­ben die­sem tech­no­lo­gi­schen Trei­ber sind es die von uns de­fi­nier­ten Fo­kus­bran­chen, in de­nen wir uns dop­pel­tes Wachs­tum vor­neh­men. Die­se de­cken sich mit den Me­ga­trends, wie z.B. sau­be­res Was­ser, Nah­rungs­mit­tel und In­ves­ti­tio­nen in die In­fra­struk­tur (Bahn).
 
IEN D-A-CH: Wenn es um Da­ten, Di­gi­ta­li­sie­rung und Au­to­ma­ti­sie­rung geht, fällt in den letz­ten Jah­ren fast au­to­ma­tisch das Stich­wort KI. Sucht man auf Ih­rer Website da­nach, fin­det man der­zeit kei­ne Tref­fer. Wie po­si­tio­niert sich JU­MO hier, al­lei­ne oder auch mit Part­nern?
D. Cha­ri­sia­dis:
Das The­ma KI ist für uns ein wich­ti­ges The­ma, und die Sicht­bar­keit auf der Home­page wer­den wir op­ti­mie­ren. Der­zeit nut­zen wir KI bei­spiels­wei­se als Er­gän­zung in der Such­funk­ti­on un­se­res Soft­ware Help Cen­ters. So­wohl Kun­den als auch Mit­ar­bei­ter kön­nen hier­über Fra­gen zu un­se­ren Soft­ware Pro­duk­ten di­rekt ins Such­feld ein­ge­ben. Die KI ge­ne­riert auf Ba­sis der On­line-Do­ku­men­ta­ti­on ei­ne so­for­ti­ge Ant­wort. Ei­ne zeit­auf­wän­di­ge Su­che in­ner­halb der Be­die­nungs­an­lei­tun­gen ist nicht not­wen­dig. 
Wir ha­ben ei­ne ei­ge­ne Ar­beits­grup­pe, die sich mit die­sem The­ma be­fasst. Ers­te KI-Op­ti­mie­run­gen sind schon vor zwei Jah­ren in un­se­rer Pro­duk­ti­on zur An­wen­dung ge­kom­men. Wir sind ak­tu­ell da­bei in­tern un­se­ren ei­ge­nen JU­MO GPT ein­füh­ren. Wir wer­den zu­künf­tig auch KI in un­se­re Pro­duk­te in­te­grie­ren, wo es sinn­voll ist.

IEN D-A-CH: Kur­ze Ab­schluß­fra­ge: Gibt es ei­ne be­son­ders her­aus­ra­gen­de An­wen­dung, die mit JU­MO-Pro­duk­ten er­folg­reich rea­li­siert wer­den konn­te?
D. Cha­ri­sia­dis:
Ja, die zum 75-jäh­ri­gen Ju­bi­lä­ums­jahr kon­zi­pier­te JU­MO-Brau­an­la­ge war so ein Bei­spiel, und ver­deut­licht un­se­re Kom­pe­tenz als durch­gän­gi­ger Sys­tem- und Lö­sungs­an­bie­ter. Ins­ge­samt wa­ren 14 JU­MO-Pro­duk­te in der Brau­an­la­ge ver­baut. Nicht nur der Brau­pro­zess ist da­mit mög­lich, son­dern auch ei­ne CIP-Rei­ni­gung. Sol­che Ap­pli­ka­tio­nen wol­len wir mit Fo­kus auf be­stimm­te Bran­chen noch stär­ker welt­weit um­set­zen.

IEN D-A-CH: Wir be­dan­ken uns für das Ge­spräch!
 

In der industriellen Automatisierung ist Transparenz der Schlüssel.
Kollaborative Transport-Roboter für den flexiblen Einsatz in der Intralogistik

Mit je­der Fahrt kann der neue Ro­bo­ter des Spe­zia­lis­ten für au­to­no­me mo­bi­le Ro­bo­tik Me­an­whi­le meh­re­re Be­häl­ter un­ter­schied­li­cher Grö­ße trans­por­tie­ren. Das erst 2017 ge­grün­de­te Star­t­up-Un­ter­neh­men op­ti­miert so die in­tra­lo­gis­ti­schen Ab­läu­fe in Un­ter­neh­men un­ter­schied­lichs­ter Sek­to­ren. „Der XuP-Sta­cker ist ein mo­bi­ler Ro­bo­ter, den wir auf Grund­la­ge ei­ner Markt­pro­ble­ma­tik und nicht zur Lö­sung ei­nes spe­zi­fi­schen Kun­den­pro­blems ent­wi­ckelt ha­ben“, so Noémie Ku­ie­si­ne, Mar­ke­ting Ma­na­ge­rin bei Me­an­whi­le. „Wir ha­ben Be­dürf­nis­se im Be­reich in­tra­lo­gis­ti­scher Pro­zes­se iden­ti­fi­ziert, prio­ri­siert und dar­aus ei­nen Ro­bo­ter ent­wi­ckelt, der in gleich meh­re­ren Bran­chen ein­satz­fä­hig ist.“ Der in­te­grier­te mo­du­la­re Grei­fer er­mög­licht das Auf­neh­men und Ab­set­zen je­der Art von Be­häl­ter, Ta­blett oder Kar­ton. Der neue XuP-Sta­cker ist so­mit in der La­ge, die Pro­zes­se in der In­tra­lo­gis­tik zu op­ti­mie­ren.

Wie al­le Me­an­whi­le-Ro­bo­ter ver­fügt auch der XuP-Sta­cker über ein in­tel­li­gen­tes Or­tungs- und Na­vi­ga­ti­ons­sys­tem, das auf Li­dar-Tech­no­lo­gie ba­siert. So kann sich der Ro­bo­ter je­der­zeit selbst or­ten, weicht dy­na­misch nicht kar­tier­ten Hin­der­nis­sen aus und passt sei­ne Rou­te stän­dig neu an. 

Li­nearach­sen mit Aus­zeich­nung

Für die Aus­füh­rung der ver­ti­ka­len Be­we­gun­gen des Grei­fers war Me­an­whi­le auf der Su­che nach ei­nem li­nea­ren An­triebs­sys­tem, das ei­ne ho­he Gleich­lauf­gü­te und Prä­zi­si­on auf­weist. „Uns war zu­dem die vol­le In­te­gra­ti­on des An­triebs­sys­tems in den Ro­bo­ter und ein mi­ni­ma­lis­ti­sches De­sign und Äs­the­tik wich­tig“, be­tont Noémie Ku­ie­si­ne, Mar­ke­ting Ma­na­ge­rin bei Me­an­whi­le. Die Wahl fiel auf Li­nearach­sen mit Spin­del­an­trieb (HM-S) der HI­WIN GmbH, für de­ren De­sign der Be­we­gungs­tech­nik­spe­zia­list aus Of­fen­burg mit dem red­dot De­sign Award aus­ge­zeich­net wur­de.

Die kom­pakt ge­bau­ten Ach­sen mit Spin­del­an­trieb po­si­tio­nie­ren den Grei­fer auf der rich­ti­gen Hö­he für die Be­häl­ter­auf­nah­me und Plat­zie­rung im La­de­raum. 

Die HM-S-Ach­se ba­siert auf ei­nem Alu­mi­ni­um-Grund­pro­fil, in wel­chem die in­te­grier­ten Pro­fil­schie­nen­füh­run­gen die Kräf­te und Mo­men­te si­cher vom Schlit­ten in das Ach­s­pro­fil lei­ten. Die in­te­grier­ten HI­WIN-Ku­gel­ge­win­de­trie­be sor­gen durch ih­re ho­he Stei­gungs­ge­nau­ig­keit und Stei­fig­keit für ei­ne prä­zi­se Po­si­tio­nie­rung. Das Stahl-Ab­deck­band, wel­ches durch in­te­grier­te Ma­gnet­leis­ten si­cher in Po­si­ti­on ge­hal­ten wird, ver­hin­dert das Ein­drin­gen von Schmutz und Staub in das In­ne­re der Ach­se. Die Ach­sen von HI­WIN sind durch das durch­dach­te Bau­kas­ten­prin­zip in­di­vi­du­ell an die ap­pli­ka­ti­ons­spe­zi­fi­schen Be­dürf­nis­se an­pass­bar. Die on­line zur Ver­fü­gung ste­hen­den Aus­le­gungs­tools und Kon­fi­gu­ra­to­ren un­ter­stüt­zen die An­wen­der op­ti­mal bei der Aus­wahl des rich­ti­gen Pro­dukts. „Mit dem Kon­fi­gu­ra­tor konn­ten wir die Ach­se nach un­se­ren Vor­stel­lun­gen kon­fi­gu­rie­ren. Das war bei der Kon­struk­ti­on sehr hilf­reich,“ er­läu­tert Noémie Ku­ie­si­ne.

Ne­ben den ver­bau­ten Li­nearach­sen setzt Me­an­whi­le auch auf Pro­fil­schie­nen­füh­run­gen von HI­WIN. Die Füh­run­gen er­wei­tern den Ar­beits­raum des Grei­fers in ho­ri­zon­ta­ler Rich­tung. Zum Ein­satz kom­men die Mi­nia­tur­füh­rungs­schie­nen der Bau­rei­he MGN. „Durch ih­re kom­pak­te und leich­te Bau­form pas­sen die klei­nen Pro­fil­schie­nen­füh­run­gen per­fekt zum XuP-Sta­cker und sei­nen Platz­be­schrän­kun­gen“, er­klärt die Mar­ke­ting-Ma­na­ge­rin. Trotz ih­rer klei­nen Di­men­si­on ga­ran­tiert das Lauf­flä­chen­pro­fil ei­ne gleich­mä­ßi­ge Last­auf­nah­me aus al­len Rich­tun­gen.

„Wir sind sehr zu­frie­den mit den Pro­duk­ten von HI­WIN. Die schnel­len Lie­fer­zei­ten und die kom­pe­ten­te Be­ra­tung durch das ge­sam­te Team schät­zen wir au­ßer­dem sehr“, be­rich­tet die Me­an­whi­le-Ma­na­ge­rin. „Wir zö­gern ganz si­cher nicht, wenn es dar­um geht HI­WIN bei nächs­ten Pro­jek­ten wie­der zu kon­tak­tie­ren.“
 

Spielfreie Messgetriebe

Die Vor­satz­mess­ge­trie­be über­set­zen so­wohl ins Schnel­le als auch ins Lang­sa­me. An­wen­der kön­nen zwi­schen Au­ßen­durch­mes­sern von 65, 90, 120, 150 und 180 mm wäh­len. KBK bie­tet die Ge­trie­be in zwei Bau­rei­hen und fünf Stan­dard­grö­ßen an: Die VGA-Ge­trie­be er­mög­li­chen den di­rek­ten An­bau ei­nes Dreh­ge­bers über ein Rit­zel. Bei den Mess­ge­trie­ben der VGB-Se­rie er­folgt die Ver­bin­dung mit dem En­coder über ei­ne Mon­ta­ge­glo­cke und ei­ne Kupp­lung. Dank ih­rer kom­pak­ten Kon­struk­ti­on fü­gen sich die Ge­trie­be selbst in An­wen­dun­gen mit en­gen Bau­räu­men op­ti­mal ein.

Schutz­art IP44, op­tio­nal in Edel­stahl

Bei­de Mess­ge­trie­be über­tra­gen die Dreh­be­we­gun­gen spiel­frei und wei­sen ei­ne Wie­der­hol­ge­nau­ig­keit von 20 Win­kel­se­kun­den auf. Um ei­ne mög­lichst kos­ten­güns­ti­ge Lö­sung zu er­zie­len, in­te­griert KBK die Ge­trie­be in die vor­han­de­nen Ge­häu­se- und An­schluss­kom­po­nen­ten des Kun­den. Ein­satz­ge­bie­te sind u. a. gro­ße Zahn­kranz­an­trie­be, in de­nen be­stimm­te Po­si­tio­nen ex­akt an­ge­fah­ren und ge­mes­sen wer­den müs­sen. Zum Ein­satz kom­men Mess­ge­trie­be z. B. in NC-ge­steu­er­ten Werk­zeug­ma­schi­nen, Ro­bo­tern so­wie in Dreh­tür­men, An­ten­nen oder Krä­nen. 

Die Mess­ge­trie­be sind ab­ge­dich­tet und er­fül­len die An­for­de­run­gen der Schutz­art IP44. Auf An­fra­ge wer­den al­le Va­ri­an­ten auch in ei­ner Edel­stahl-Aus­füh­rung ge­fer­tigt.
 

Motion Controller für vier verschiedene Motor-Technologien

Die kom­pak­ten Con­trol­ler MC 3602/06 B von Faul­ha­ber kön­nen mit DC-Mo­to­ren, bürs­ten­lo­se DC-Mo­to­ren und Li­ne­ar­mo­to­ren mit den üb­li­chen Po­si­ti­ons­ge­bern als Ser­vo Dri­ve nach CiA 402 be­trie­ben wer­den. Die neue Va­ri­an­te MC 3602 B mit bis zu 2 A Dau­er­aus­gangs­strom für klei­ne­re Mo­to­ren und die Va­ri­an­te MC 3606 B mit bis zu 6 A Dau­er­aus­gangs­strom für mitt­le­re Mo­to­ren, er­leich­tert In­ge­nieu­rin­nen und In­ge­nieu­ren die Ar­beit. Für An­wen­dun­gen, bei de­nen mehr als ei­ne Mo­tor­tech­no­lo­gie zum Ein­satz kommt, wird nur noch ein Mo­tor Con­trol­ler und ein GUI be­nö­tigt. Für die In­stal­la­ti­on und In­be­trieb­nah­me steht die kos­ten­lo­se FAUL­HA­BER Soft­ware „Mo­ti­on Ma­na­ger 7“ zur Ver­fü­gung. Da­mit läuft der An­trieb in we­ni­gen Schrit­ten. An­ge­bo­ten wer­den al­le we­sent­li­chen Be­triebs­ar­ten der CiA 402 Ser­vo­dri­ve. Die In­te­gra­ti­on er­folgt über CA­No­pen oder RS232, für die In­be­trieb­nah­me wird haupt­säch­lich die USB-Schnitt­stel­le ge­nutzt. Ein zu­sätz­li­ches op­tio­na­les Ether­CAT-Mo­dul er­laubt Zy­klus­zei­ten bis un­ter 1ms. Zu­sätz­lich kön­nen die Mo­ti­on Con­trol­ler auch oh­ne Zen­tral­steue­rung Stand-alo­ne be­trie­ben wer­den.

Für die Ver­wen­dung mit Stan­dard­mo­to­ren

In Kom­bi­na­ti­on mit FAUL­HA­BER-Mo­to­ren lie­fert der MC 3602 B und MC 3606 B ein aus­ge­klü­gel­tes An­triebs­sys­tem mit um­fang­rei­chen Schutz­funk­tio­nen. Die Pro­duk­te wur­den für den Be­trieb von Mo­to­ren mit ei­sen­lo­ser Wick­lung ent­wor­fen und bie­ten hier ho­he Dy­na­mik. Ge­nau­so kön­nen aber auch Stan­dard­mo­to­ren – wie bei­spiels­wei­se NE­MA Schritt­mo­to­ren – mit dem MC 3602/06 B pro­blem­los be­trie­ben wer­den. Da­mit stel­len sie für ei­ne Viel­zahl von An­wen­dun­gen ei­ne so­li­de Ba­sis dar. Egal, ob für die An­wen­dung ein Schritt­mo­tor im Open-Loop- oder im Clo­sed-Loop-Be­trieb zum Ein­satz kommt, oder in Kom­bi­na­ti­on mit bürs­ten­lo­sen, li­nea­ren oder DC-Ser­vo­mo­to­ren, der MC 3602/06 B lie­fert ei­ne Lö­sung für fast je­de An­for­de­rung – in der in­dus­tri­el­len Au­to­ma­ti­on oder der La­bo­r­au­to­ma­ti­on, der Ro­bo­tik, der Halb­lei­ter­ver­ar­bei­tung oder beim Ein­satz in Mess­sys­te­men.
 

Kurze Taktzeiten in der Kerzenproduktion

Ob an der Kaf­fee­ta­fel, auf dem Ad­vents­kranz oder am Tan­nen­baum: Ker­zen­licht schafft ei­ne ganz be­son­de­re At­mo­sphä­re. Al­ler­dings möch­te kaum je­mand mehr als ein paar Eu­ro da­für be­zah­len. Die Her­stel­ler sind des­halb ge­zwun­gen, güns­tig zu pro­du­zie­ren. Der Kos­ten­druck ver­langt von den Kon­struk­teu­ren der Ma­schi­nen gro­ße Krea­ti­vi­tät: Sie müs­sen An­la­gen ent­wer­fen, die gro­ße Stück­zah­len und vie­le Ker­zen­ty­pen auf ei­ner Li­nie pro­du­zie­ren kön­nen. Bei der Ar­thur Weiss­bach GmbH aus Ful­da stellt man sich die­ser Her­aus­for­de­rung seit mehr als 90 Jah­ren: Das Un­ter­neh­men bie­tet ein brei­tes Port­fo­lio an Ma­schi­nen – von hy­drau­li­schen Press­li­ni­en für Stum­pen-, Ku­gel- und Pro­fil­ker­zen über Gieß­ma­schi­nen für Stab- und Spitz­ker­zen bis hin zu Dochtwachs­an­la­gen. 
 
Die Ma­schi­nen sind welt­weit ge­fragt

„Un­se­re An­la­gen sind in ih­rer Funk­ti­on, Fle­xi­bi­li­tät und Stück­zahl­leis­tung ein­zig­ar­tig“, sagt Dipl.-Ing. Mar­kus Weß, Ge­schäfts­füh­rer bei Weiss­bach. Aus die­sem Grund ver­kauft das Un­ter­neh­men sei­ne Ker­zen­ma­schi­nen „ma­de in Ger­ma­ny“ in der gan­zen Welt. Für ei­nen Kun­den in den USA hat Weiss­bach ge­ra­de ei­ne Ma­schi­ne aus­ge­lie­fert, die Ker­zen in Glä­sern fer­tigt. „Die­ses Pro­dukt wird auch in Eu­ro­pa im­mer be­lieb­ter“, so Weß. 

Die Ma­schi­ne wärmt die Glä­ser (Ø 80-200 mm) zu­nächst vor und bringt dann ein bis drei Doch­te mit Dochthal­ter in sie ein. An­schlie­ßend wer­den die Glä­ser in gro­ßen Grup­pen zur nächs­ten Sta­ti­on be­för­dert und dort po­si­tio­niert, um das Wachs ein­zu­fül­len. Hier wiegt die Ma­schi­ne auch die Glä­ser, um si­cher­zu­stel­len, dass die Füll­men­ge stimmt. Im An­schluss durch­lau­fen die Glä­ser-Ker­zen ei­ne Kühl­stre­cke und sind dann be­reit für den Ver­pa­ckungs­pro­zess. Die ge­sam­te Fer­ti­gungs­zeit be­trägt et­wa 2 Stun­den. 

Für die Be­för­de­rung der Glä­ser zur Füll­sta­ti­on und wei­ter zur Kühl­stre­cke sorgt ei­ne Li­near­ein­heit mit Über­schie­be-Funk­ti­on, die mit zwei lif­go-Zahn­stan­gen­ge­trie­ben von LEAN­TECH­NIK aus­ge­stat­tet ist. Das Ober­hau­se­ner Un­ter­neh­men hat sich auf die Ent­wick­lung und Fer­ti­gung hoch­ge­nau­er Ge­trie­be auf der Ba­sis von Zahn­stan­gen spe­zia­li­siert und be­lie­fert Kun­den aus zahl­rei­chen Bran­chen welt­weit. Nach um­fang­rei­chen Ver­glei­chen mit ähn­li­chen Pro­duk­ten von Wett­be­wer­bern ent­schie­den sich Mar­kus Weß und sei­ne Kol­le­gen für die LEAN­TECH­NIK-Ge­trie­be, weil hier das Ge­samt­pa­ket aus Leis­tung, Preis, Lie­fer­zeit und Ser­vice stimm­te. „Es ist für den Kon­struk­teur wich­tig zu wis­sen, wel­ches Zahn­stan­gen­ge­trie­be bei der Viel­zahl an Bau­rei­hen und Bau­grö­ßen das Pas­sen­de ist. Hier wur­den wir sehr gut be­ra­ten“, sagt In­ge­nieur Mar­kus Weß. Ein Ver­triebs­mit­ar­bei­ter von LEAN­TECH­NIK sei so­gar vor Ort ge­we­sen, um sich die Ma­schi­ne an­zu­se­hen und die ge­eig­ne­te Ge­trie­be­va­ri­an­te aus­zu­wäh­len. 

Kom­ple­xe Be­we­gungs­ab­läu­fe sind kein Pro­blem

Die Be­we­gungs­auf­ga­be, die mit dem Zahn­stan­gen­ge­trie­be ge­löst wer­den soll­te, war an­spruchs­voll, denn um die Ker­zen-Glä­ser von ei­ner Sta­ti­on zur nächs­ten zu be­för­dern, ist ein re­la­tiv lan­ger Hub er­for­der­lich. „Frü­her hat man da­für Kur­bel- und Stan­gen­ge­trie­be ver­wen­det und sich ei­ne ei­ge­ne Lö­sung zu­recht­kon­stru­iert“, be­rich­tet Mar­kus Weß. Der tech­ni­sche Fort­schritt ge­he aber im­mer mehr in Rich­tung Stan­dar­di­sie­rung. „Fer­ti­ge Li­near­ein­hei­ten mit Zahn­stan­gen­ge­trie­be sind nicht nur güns­ti­ger als ei­ne in­di­vi­du­el­le Lö­sung, son­dern auch zu­ver­läs­si­ger und lang­le­bi­ger. Ins­be­son­de­re dann, wenn es – wie in un­se­rem Fall – um Kom­bi­na­ti­ons­be­we­gun­gen aus ho­hem und seit­li­chem Ver­fah­ren geht.“

Weiss­bach ver­wen­det für die Be­we­gung der Li­near­ein­heit an der Ker­zen­ma­schi­ne lif­go-Zahn­stan­gen­ge­trie­be der Bau­grö­ße 5.1, die ei­ne Hub­kraft von 3800 N ha­ben und ein Dreh­mo­ment von 76 Nm er­zeu­gen kön­nen. Die Ge­trie­be sind über Elast­o­mer-Ge­lenk­wel­len an die Ma­schi­ne an­ge­bun­den und wur­den aus dem Bau­kas­ten­sys­tem von LEAN­TECH­NIK zu­sam­men­ge­stellt. Das Sys­tem er­mög­licht die Kon­fi­gu­ra­ti­on in­di­vi­du­el­ler Zahn­stan­gen­ge­trie­be aus Stan­dard­kom­po­nen­ten. Je­der An­wen­der hat so die Mög­lich­keit, die Ge­trie­be op­ti­mal an ihr Ein­satz­ge­biet an­zu­pas­sen.  

Die meis­ten Ma­schi­nen wer­den in­di­vi­du­ell kon­stru­iert

Auch die Ar­thur Weiss­bach GmbH ver­folgt bei der Fer­ti­gung ih­rer Ker­zen-Ma­schi­nen die­se Phi­lo­so­phie, denn das Un­ter­neh­men kon­stru­iert rund 80 Pro­zent sei­ner Ma­schi­nen kun­den­in­di­vi­du­ell. „Wir ar­bei­ten viel mit stan­dar­di­sier­ten Bau­tei­len, die wir je nach den An­for­de­run­gen der je­wei­li­gen An­wen­dung mit­ein­an­der kom­bi­nie­ren“, er­läu­tert Mar­kus Weß.

Das be­deu­tet: Die An­la­gen wer­den an die Glä­ser­grö­ßen und die Ab­mes­sung der Ker­zen an­ge­passt. Hin­zu kommt, dass die Ker­zen­her­stel­ler oft ver­schie­de­ne Ker­zen­ty­pen auf ei­ner Fer­ti­gungs­li­nie pro­du­zie­ren wol­len. „Des­halb sind un­se­re Ma­schi­nen in der Re­gel Kom­bi­na­ti­ons­an­la­gen, auf de­nen bis zu acht ver­schie­de­ne Glas­grö­ßen ge­fer­tigt wer­den kön­nen“, be­rich­tet Mar­kus Weß. „In der me­cha­ni­schen Welt muss­ten bei je­dem Pro­duk­ti­ons­wech­sel vie­le Tei­le an der Ma­schi­ne aus­ge­tauscht wer­den. Mo­der­ne Li­ne­ar- und Ser­vo­tech­nik er­laubt es da­ge­gen, die da­für nö­ti­gen Ein­stel­lun­gen an der An­la­ge ein­fach über die Soft­ware zu än­dern.“ Die lif­go-Ge­trie­be ma­chen die­se hoch­fle­xi­ble, un­kom­pli­zier­te Fer­ti­gung mög­lich und er­füll­ten da­mit die ho­hen An­sprü­che des US-ame­ri­ka­ni­schen Ker­zen-Her­stel­lers. 

Lif­go-Ge­trie­be er­mög­li­chen ho­he Takt­fre­quen­zen

Prä­zi­si­on, Ge­schwin­dig­keit und Zu­ver­läs­sig­keit sind die Haupt­ei­gen­schaf­ten der Zahn­stan­gen­ge­trie­be von LEAN­TECH­NIK. „Wir wol­len dem An­wen­der vol­le Fle­xi­bi­li­tät er­mög­li­chen“, er­läu­tert Ge­schäfts­füh­rer Rein­hard Jan­zen das Pro­dukt­kon­zept. Die lif­go-Zahn­stan­gen­ge­trie­be gibt es des­halb in vier ver­schie­de­nen Bau­grö­ßen. Sie eig­nen sich für An­wen­dun­gen, die ei­ne ho­he Quer­kraft­auf­nah­me und ei­ne ho­he Po­si­tio­nier­ge­nau­ig­keit er­for­dern und er­zie­len je nach Bau­grö­ße Hub­kräf­te zwi­schen 2.000 und 25.000 N. Auf­grund ih­rer vier­fach rol­len­ge­führ­ten Zahn­stan­ge er­fül­len die Zahn­stan­gen­ge­trie­be höchs­te An­sprü­che an Syn­chro­ni­zi­tät und Be­last­bar­keit. Da­mit sind sie die idea­le Kom­po­nen­te für die auf Ef­fi­zi­enz und kur­ze Takt­zei­ten aus­ge­rich­te­te Ma­schi­ne, die Weiss­bach für den US-Kun­den kon­stru­iert hat.  

Die Ker­zen­ma­schi­ne in den USA ist in­zwi­schen in Be­trieb ge­gan­gen und läuft ein­wand­frei. „Wir sind mit der Leis­tung der LEAN­TECH­NIK-Ge­trie­be sehr zu­frie­den“, sagt In­ge­nieur Mar­kus Weß. „Bei künf­ti­gen Pro­jek­ten wer­den wir auf sie zu­rück­grei­fen, wenn es die Vor­ga­ben des Kun­den er­for­dern.“
 

Kompakt-Präzisionsgetriebe

Der Trend zu immer kompakteren Servoantrieben im Maschinenbau erfordert auch immer kleinere passende Getriebe. Neugart stellt hierfür die neuen Präzisionsplanetengetriebe in Baugröße 055 vor. Bei den drei neuen Modellen PSBN055, PSN055 und PSFN055 handelt es sich um schrägverzahnte Planetengetriebe der Precision Line-Baureihen PSN, PSFN und PSBN. Die Bezeichnung der Baugröße bezieht sich dabei auf das Quadratmaß bzw. den Zentrierbunddurchmesser des Abtriebsflansches, der hier nur schlanke 55 mm in der Breite misst. Trotz ihrer kompakten Abmessungen bieten die Getriebe eine hohe Drehmomentdichte und große Präzision auf kleinsten Bauraum. Damit sind sie zum Beispiel für elektronisch geregelte Servoantriebe kleiner Handhabungseinheiten in Verpackungs- und vielen anderen Maschinen geeignet.

Alle drei Neuentwicklungen sind 1- oder 2-stufig und mit unterschiedlichen Übersetzungen von i=3 bis i=100 verfübar. Sie zeichnen sich durch einen Radialwellendichtring aus und erfüllen die Schutzart IP65. Darüber hinaus sind ihre Planetenträger in Käfigbauweise ausgeführt, was die Konstruktion sehr verdrehsteif macht. Zusätzlich lässt sich das Verdrehspiel optional um 2 arcmin reduzieren.

Individuelle Konstruktionsdetails 

Bei allen Gemeinsamkeiten unterscheiden sich die drei neuen Modelle in wesentlichen Details, die sie für jeweils andere Einsatzbereiche prädestinieren: So verfügen das PSBN055 und das PSN055 über eine Abtriebswelle (wahlweise glatt oder mit Passfeder), einen quadratischen Abtriebsflansch sowie über verstärkte Rillenkugel- bzw. vorgespannte Kegelrollenlager. Das PSBN055 überzeugt dabei durch seine Wirtschaftlichkeit und seine Effizienz. Leichtlaufende Rillenkugellager verleihen dem Modell einen hohen Wirkungsgrad von 98 Prozent bei Volllast und erlauben einen leisen, homogenen Lauf, ohne auf hohe Drehmomente und Antriebsdrehzahlen von bis zu 5.000 min-1 verzichten zu müssen. Das PSN055 bietet hingegen einen besonders langen Zentrierbund am Abtrieb und kann dank seiner abtriebsseitigen Kegelrollenlagerung hohe Radial- und Axialkräfte aufnehmen.

Im Unterschied zum PSBN055 und zum PSN055 ist das PSFN055 ein Getriebe mit Flansch- Abtriebswelle (wahlweise mit oder ohne Passstiftbohrung), wobei der runde, extra große Flansch mit vorgespannten Schrägrollenlagern ausgestattet ist. Dadurch ist das (1-stufig) nur 66 mm lange Getriebe besonders verwindungssteif: Es kann Radialkräfte von bis zu 1.600 N und Axialkräfte von bis zu 3.550 N aufnehmen. 

Lösungen in kleinen Baugrößen 

Die neuen Kompakt-Präzisionsgetriebe PSBN055, PSN055 und PSFN055 ergänzen das Neugart-Angebot an kompakten Getrieben in kleinen Baugrößen bis 055. Auch die drei Neuentwicklungen sind, wie bei Neugart üblich, ab Losgröße 1 lieferbar. Zudem werden sie in den Neugart-Softwaretools Neugart Calculation Programm (NCP) und Tec Data Finder (TDF) integriert.
 

Induktive Encoder in sechs verschiedenen Baugrößen

Der ös­ter­rei­chi­sche Her­stel­ler FLUX hat sein Pro­dukt­port­fo­lio in­no­va­ti­ver En­coder um ei­ne neue Bau­rei­he er­gänzt. Er­hält­lich sind die En­coder der Se­rie IND-MAX in sechs Bau­grö­ßen; Ver­triebs­part­ner für Deutsch­land und Ita­li­en ist Ser­vo­tec­ni­ca. Die neue ei­gen­stän­di­ge Se­rie IND-MAX er­wei­tert die Ein­satz­mög­lich­kei­ten der be­reits be­ste­hen­den Se­rie IN­DUC­TIVE Ro­ta­ry En­coder (IND-ROT) von FLUX. Die­se fin­den über­all dort An­wen­dung, wo ex­trem klei­ne, ro­bus­te, leich­te und ge­gen Stör­si­gna­le un­emp­find­li­che En­coder be­nö­tigt wer­den: Ro­bo­tik, Me­di­zin­tech­nik, Luft- und Raum­fahrt so­wie in den viel­fäl­ti­gen An­triebs­sys­te­men der In­dus­trie 4.0 mit Ser­vo-, BLDC- so­wie Schritt­mo­to­ren. Das FLUX-De­sign der in­duk­ti­ven En­coder ist welt­weit das flachs­te und kom­pak­tes­te und bie­tet Kon­struk­teu­ren ei­nen sehr gro­ßen Spiel­raum bzw. kei­nen Mehr­auf­wand bei der Sys­tem­in­te­gra­ti­on.

Lang­le­big und hoch­prä­zi­se

Dank ih­rer Bau­wei­se sind die in­duk­ti­ven FLUX-En­coder dar­über hin­aus un­emp­find­lich ge­gen­über ma­gne­ti­schen oder elek­tro­ma­gne­ti­schen Stö­run­gen so­wie Vi­bra­tio­nen und Schocks. Mit ih­nen sind An­wen­dun­gen für Ab­so­lut- und Echt­zeit-Po­si­ti­ons­mes­sun­gen mög­lich, bei de­nen kon­ven­tio­nel­le En­coder an ih­re Gren­zen sto­ßen. Die neue Se­rie IND-MAX ist in be­son­de­rem Maß auf Ro­bust­heit und lan­ge Le­bens­dau­er aus­ge­legt, mit ge­kap­sel­ter Aus­füh­rung (IP67) und zu­ver­läs­si­gem Be­trieb im Stan­dard-Tem­pe­ra­tur­be­reich von -20 bis +85 °C, im er­wei­ter­ten Be­reich (Op­ti­on „E“) so­gar von -40 bis +125 °C (im Ru­he­zu­stand/Sto­ra­ge-Mo­dus bis -55 °C). Mon­ta­ge und In­stal­la­ti­on sind eben­so ein­fach wie schnell er­le­digt, ty­pisch für FLUX-En­coder sind die gro­ßen Be­triebs- und Mon­ta­ge­to­le­ran­zen.

FLUX bie­tet die neu­en Mo­del­le in sechs Bau­grö­ßen an, mit Au­ßen­durch­mes­sern von 125 mm bis 375 mm. Be­son­de­re Merk­ma­le al­ler Mo­del­le sind das kom­pak­te, fla­che De­sign, ei­ne Auf­lö­sung von bis zu 23 Bit so­wie das gro­ße Durch­loch, die viel­fäl­ti­ge An­wen­dungs­mög­lich­kei­ten bie­tet. Als denk­ba­re Ein­satz­ge­bie­te der IND-MAX En­coder kom­men Un­ter­was­ser-Er­kun­dung, Luft- und Raum­fahrt-Über­wa­chung, der Be­trieb von Raum­fahr­zeu­gen so­wie die Sa­tel­li­ten­kom­mu­ni­ka­ti­on in Fra­ge, dar­über hin­aus die In­te­gra­ti­on in Ma­ri­ne­sys­te­men, in Droh­nen und an­de­ren Sys­te­men zur Luft­auf­klä­rung.
 

Kleiner rahmenloser BLDC-Motor

Del­ta Li­ne ver­fügt über um­fang­rei­che Er­fah­rung in der Ent­wick­lung von Be­we­gungs­lö­sun­gen mit Frame­l­ess BLDC-Mo­to­ren und er­wei­tert nun sein Port­fo­lio um das kleins­te Mit­glied der Fa­mi­lie, den neu­en 38BLF07 mit nur 38mm Au­ßen­durch­mes­ser, da­mit sind jetzt Grö­ßen zwi­schen 38 und 115mm ver­füg­bar. BLDC- Mo­to­ren wer­den für ih­re platz­spa­ren­den Ei­gen­schaf­ten, ihr ho­hes Dreh­mo­ment, ih­re sanf­te Be­we­gung und ih­ren ho­hen Wir­kungs­grad ge­schätzt und sind für vie­le An­wen­dun­gen auf dem Markt ei­ne idea­le Wahl. Der 38BLF07-Mo­tor hat ei­ne Län­ge von nur 14 mm mit ei­nem Nenn­dreh­mo­ment von 0,1Nm bei ei­ner Nenn­dreh­zahl von 8000 U/min und kann ein Spit­zen­dreh­mo­ment von 0,3Nm er­zeu­gen. Mit nur 57g Ge­wicht wur­de die­ser Mo­tor so kon­zi­piert, dass er die Träg­heit mi­ni­miert, was ihn zu ei­ner idea­len Lö­sung für dy­na­mi­sche Be­we­gun­gen mit ho­hen Be­schleu­ni­gungs- und Ver­zö­ge­rungs­ra­ten macht.

Viel­sei­tig und platz­spa­rend

Der 38BLF07 wur­de ent­wi­ckelt, um den Platz- und Leis­tungs­an­for­de­run­gen hand­ge­führ­ter Elek­tro­werk­zeu­ge, me­di­zi­ni­scher Prä­zi­si­ons­ge­rä­te und platz­be­schränk­ter Ro­bo­tik ge­recht zu wer­den, bei de­nen ein ho­hes Dreh­mo­ment, Ef­fi­zi­enz und kom­pak­te Grö­ße äu­ßerst wich­tig sind. Durch das rah­men­lo­se De­sign las­sen sich die­se Mo­to­ren pro­blem­los di­rekt in ein Ge­rät oder ei­ne Ma­schi­ne in­te­grie­ren, so­dass die Ge­samt­ef­fi­zi­enz ma­xi­miert wird und gleich­zei­tig der Platz­be­darf so klein wie mög­lich ge­hal­ten wer­den kann. 
 

Universal einsetzbarer Frequenzumrichter

Der SFU 0303 ist im BMR-Pro­duktsor­ti­ment die Power-Lö­sung für al­le Ar­ten von Spin­deln. Zu den Haupt­fea­tures des uni­ver­sal ein­setz­ba­ren Fre­quenz­um­rich­ters zäh­len die va­ria­ble Zwi­schen­kreis­span­nung für ei­ne op­ti­ma­le Spin­delspan­nung, die für ei­ne idea­le Re­ge­lung und Lauf­kul­tur. Da­zu kom­men ei­ne ex­trem nied­ri­ge Er­wär­mung der Spin­del, durch die in der kon­kre­ten An­wen­dung vor Ort re­gel­mä­ßig auf den Ein­satz von Si­nus­fil­tern oder Aus­gangs­dros­sel ver­zich­tet wer­den kann; ei­ne wei­te­re Kos­ten­er­spar­nis. Zu­dem ist mit dem Ge­rät der Be­trieb von Nie­der­volt­spin­deln mög­lich. In­te­grier­ter Brems-Chop­per-Wi­der­stand von 200 Watt, au­to­ma­ti­sche Spin­del­brem­sung bei Netz-Aus wäh­rend des Be­triebs, Im­puls­sper­re und op­tio­na­les Safe Tor­que Off sind selbst­ver­ständ­lich. Den va­ria­blen Um­rich­ter gibt es auch als Tisch­ge­rät. 

„Zu die­sen Ei­gen­schaf­ten kommt die Tat­sa­che, dass die­ser Fre­quenz­um­rich­ter pro­blem­los und oh­ne zu­sätz­li­chen Auf­wand be­ste­hen­de Alt­ge­rä­te er­set­zen kann. Das ist mo­der­ner Re­tro­fit, der Kos­ten spart, vor­han­de­ne Be­ar­bei­tungs­zen­tren, wie Schleif- und Fräs­ma­schi­nen kos­ten­güns­tig auf den neu­en Stand bringt und da­bei ei­nen Bei­trag zur CO2– Min­de­rung schafft“, so Ge­schäfts­füh­re­rin Su­san­ne Britt­ling. 
 

Endless Possibilities with Single Pair Ethernet
Präzisionshandling für das empfindliche Naturprodukt Papier

Nicht zu­letzt hat die ak­tu­el­le Fach­mes­se Dru­pa es ge­zeigt: Die gra­fi­sche In­dus­trie steht an­ge­sichts von Fach­kräf­te­man­gel auf der ei­nen und im­mer an­spruchs­vol­le­ren Markt­be­din­gun­gen auf der an­de­ren Sei­te un­ter ei­nem ho­hen Ef­fi­zi­enz­druck. Ei­ne Ant­wort dar­auf ist ei­ne Au­to­ma­ti­sie­rung im Druck- und Wei­ter­ver­ar­bei­tungs-Ge­wer­be, zu­mal es dort auch um die Ent­las­tung der Mit­ar­bei­ter von kör­per­lich an­stren­gen­der Ar­beit geht. Sehr schwe­re Pa­pier­sta­pel zum Bei­spiel muss­ten bis­her ma­nu­ell ge­hand­habt wer­den. 

Den­noch setzt sich in Dru­cke­rei­en die Au­to­ma­ti­sie­rung vie­ler Ar­beits­schrit­te, ge­ra­de im Post­print­pro­zess, nur zö­ger­lich durch. Ein Grund da­für ist das bran­chen­spe­zi­fi­sche Ma­te­ri­al Pa­pier. 

Weil die­ses bei­spiels­wei­se auf ei­ne ho­he Um­ge­bungs-Luft­feuch­tig­keit rea­giert, bringt es be­son­de­re Her­aus­for­de­run­gen mit sich, wie Mar­kus Frick, Ge­schäfts­füh­rer der Bau­mann Grup­pe, er­klärt: „Da in der Druck­bran­che gro­ße Ge­wich­te mit ho­her Prä­zi­si­on be­wegt wer­den müs­sen, bie­tet ei­ne Au­to­ma­ti­sie­rung dort sehr ho­he Po­ten­zia­le. Gleich­zei­tig lässt sich das Hand­ling von Pa­pier aber nur schwer au­to­ma­ti­sie­ren, denn Pa­pier ist ein emp­find­li­ches Na­tur­pro­dukt.“ 

Mit An­la­gen der Mar­ke bau­mann­per­fec­ta nimmt der Her­stel­ler mit Haupt­sitz im hes­si­schen Solms die­se Her­aus­for­de­rung den­noch seit Jah­ren er­folg­reich an: „Wir ge­hö­ren zu den ers­ten An­bie­tern über­haupt, die Lö­sun­gen für die Au­to­ma­ti­sie­rung von Schnei­de- und Zu­führ­pro­zes­sen in der Druck­bran­che ent­wi­ckelt ha­ben“, be­schreibt Mar­kus Frick die Pio­nier­rol­le des Ma­schi­nen­bau­ers. Ei­ne Au­to­ma­ti­sie­rung war er­for­der­lich, da im Druck- und Wei­ter­ver­ar­bei­tungs-Ge­wer­be zu­neh­mend Fach­kräf­te feh­len und um die Mit­ar­bei­ter von kör­per­lich schwe­rer Ar­beit – wie dem bis­her ma­nu­el­len Ein­le­gen ge­wich­ti­ger Pa­pier­sta­pel – ent­las­ten zu kön­nen. 

Die Vor­aus­set­zung für die­se Spit­zen­po­si­ti­on bil­det ein ein­zig­ar­ti­ges Know-how: Ein Fünf­tel der Be­leg­schaft küm­mern sich um For­schung und Ent­wick­lung. Die Fer­ti­gungs­tie­fe der aus­schließ­lich in Deutsch­land kon­stru­ier­ten und ge­bau­ten bau­mann­per­fec­ta-An­la­gen be­trägt rund 80 Pro­zent. Nicht zu­letzt setzt die Bau­mann Grup­pe – als ers­tes Un­ter­neh­men der Bran­che – seit acht Jah­ren auch Ro­bo­ter ein und hat sich da­mit ei­nen Tech­no­lo­gie-Vor­sprung ge­schaf­fen.

Welt­weit ein­zig­ar­ti­ges Schüt­tel- und Schnei­de­sys­tem 

Ei­ne zen­tra­le Säu­le des bau­mann­per­fec­ta-Port­fo­li­os ist das welt­weit ers­te und bis heu­te ein­zi­ge voll­au­to­ma­ti­sche Schüt­tel- und Schnei­de­sys­tem für die Wei­ter­ver­ar­bei­tung in der Eti­ket­ten­pro­duk­ti­on, im Ver­pa­ckungs­druck oder auch im klas­si­schen Ak­zi­denz­druck. Das mo­du­lar und ska­lier­bar auf­ge­bau­te An­la­gen­kon­zept kom­bi­niert da­bei ei­nen Schüt­tel­au­to­mat der neu­es­ten Ge­ne­ra­ti­on BA­SA evo­lu­ti­on und ein ro­bo­ter­ge­stütz­tes Schnei­de­sys­tem. So­mit ist über al­le Ar­beits­schrit­te hin­weg ei­ne sehr ho­he Qua­li­tät des spä­te­ren Druck­pro­dukts ge­währ­leis­tet: von der Er­stel­lung der La­gen über das Be­lüf­ten und das kan­ten­ge­naue Aus­rich­ten der Druck­bo­gen bis hin zum ab­schlie­ßen­den prä­zi­sen und ak­ku­ra­ten Schneid­vor­gang. 

Die ro­bus­te Grund­kon­struk­ti­on der Schnei­de­ma­schi­ne sorgt für ei­nen ru­hi­gen Lauf und prä­zi­se Schnit­t­er­geb­nis­se. Das Herz­stück des Schnei­de­sys­tems bil­det ein in­te­grier­ter Ro­bo­ter, der mit ei­nem von Bau­mann spe­zi­ell für die Pa­pier­ver­ar­bei­tung ent­wi­ckel­ten Grei­fer­sys­tem aus­ge­stat­tet ist. Die­ser über­nimmt vor und nach dem ei­gent­li­chen Schnei­de­pro­zess die Auf­ga­ben des Be­die­ners. Das heißt im Ein­zel­nen: das Grei­fen, Aus­rich­ten, Dre­hen und Klop­fen der La­ge so­wie die Wei­ter­ga­be der ge­schnit­te­nen Pa­pier­sta­pel an ei­nen Zwi­schen­puf­fer oder Ab­la­der. Die­se Ar­beits­schrit­te er­for­dern da­mit kein ma­nu­el­les Ein­grei­fen mehr und wer­den gleich­zei­tig hoch­prä­zi­se aus­ge­führt. Auch ein 3-Schicht-Be­trieb und da­mit ei­ne op­ti­ma­le Aus­las­tung der An­la­ge wer­den durch die Au­to­ma­ti­sie­rung mög­lich. Die ver­wen­de­ten Bau­tei­le und Kom­po­nen­ten sind für den Dau­er­ein­satz aus­ge­legt, so dass die Schnei­de­ma­schi­nen rund um die Uhr ein­ge­setzt wer­den kön­nen.

In­ter­ope­ra­ble Steue­rungs­tech­nik

Ein so kom­ple­xes, mo­du­lar an­ge­leg­tes An­la­gen­de­sign er­for­dert nicht zu­letzt auch ein dem­ent­spre­chend leis­tungs­fä­hi­ges Steue­rungs­kon­zept. Und das be­deu­te­te in die­sem kon­kre­ten Fall ei­ne her­stel­ler­un­ab­hän­gi­ge Ge­samt­lö­sung, wie Ge­schäfts­füh­rer Mar­kus Frick er­klärt: „Die Steue­rung ist das Herz­stück un­se­rer An­la­ge – für uns als Her­stel­ler, aber auch für un­se­re Kun­den. In­ter­ope­ra­bi­li­tät spielt in die­sem Zu­sam­men­hang ei­ne zen­tra­le Rol­le.“ Denn das BA­SA-Mo­dul ba­siert auf be­reits be­ste­hen­den Vor­gän­ger­mo­del­len mit ent­spre­chen­der steue­rungs­tech­ni­scher Aus­stat­tung von Dritt­an­bie­tern. Die neue Ge­ne­ra­ti­on des ro­bo­ter­ge­stütz­ten Schnei­de­sys­tems ver­lang­te hin­ge­gen nach neu­en Funk­tio­na­li­tä­ten, et­wa im Hin­blick auf die Er­fas­sung der Ge­nau­ig­keit. Op­tio­nal soll­te das Schneid­sys­tem zu­dem mit ei­ner zu­sätz­li­chen Be­dien­ein­heit aus­ge­stat­tet wer­den kön­nen, um so je­der­zeit den schnel­len Zu­griff auf al­le Pa­ra­me­ter­da­ten zu er­mög­li­chen. Zu­dem soll­ten die Steue­run­gen der Schnei­de­ma­schi­ne und des Ro­bo­ters auf ei­ne sehr ein­fa­che, in­tui­ti­ve Be­die­nung über Touch­screen aus­ge­legt sein.

Das be­währ­te Steue­rungs- und I/O-Sys­tem SLIO von Yas­ka­wa er­füll­te, ne­ben der ge­for­der­ten Ge­nau­ig­keit, die­se An­for­de­run­gen für die Schnei­de­an­la­ge. Mit der Kom­bi­na­ti­on aus CPU und da­zu pas­sen­dem I/O Sys­tem so­wie mit ei­nem schnel­len Rück­wand­bus (mit 48MBit/s) ver­eint es höchs­te Funk­tio­na­li­tät mit ei­nem cle­ve­rem Me­cha­nik­kon­zept in äu­ßerst kom­pak­ter und war­tungs­freund­li­cher Bau­form. Ein­zel­ka­nal­dia­gno­se-LEDs und ste­hen­de Ver­drah­tung er­leich­tern zu­dem die In­be­trieb­nah­me und sor­gen für ho­hen Be­dien­kom­fort im Be­trieb und bei der War­tung. Ein Smart Pa­nel aus dem Yas­ka­wa-Port­fo­lio so­wie ein Fern­war­tungs­mo­dul – zur Über­prü­fung des Ma­schi­nen­sta­tus und für Ser­vice­in­for­ma­tio­nen – run­den den Aus­stat­tungs­um­fang ab.

Hand­lin­gro­bo­ter mit Ser­vof­loat-Funk­ti­on 

Nach den gu­ten Er­fah­run­gen mit Yas­ka­wa ent­schie­den sich die Ver­ant­wort­li­chen bei der Bau­mann Grup­pe schließ­lich auch bei der Aus­wahl des Hand­lin­gro­bo­ter für ein Mo­dell des Her­stel­lers, ge­nau­er für ei­nen 6-ach­si­gen Mo­to­man GP50 mit 50 kg Traglast. Die­ser po­si­tio­niert den bis zu 15 cm star­ken Pa­pier­sta­pel vor dem Schnitt und über­nimmt nach dem Schnitt den Ab­trans­port des Pa­piers aus der Ma­schi­ne. 

Als Be­son­der­heit ver­fügt der Ro­bo­ter hier über ei­ne so ge­nann­te Ser­vof­loat-Funk­ti­on. Die Steue­rungs­soft­ware ist da­mit in der La­ge, ein­zel­ne Ro­bo­ter­ach­sen weich zu stel­len. Der Ro­bo­ter si­mu­liert mit der Ser­vof­loat-Funk­ti­on qua­si das Fin­ger­spit­zen­ge­fühl ei­nes mensch­li­chen Be­die­ners und kann so auf kleins­te Kraft­ver­än­de­run­gen rea­gie­ren. Ei­ne Ach­se des Ro­bo­ters wird für die An­la­ge kraft­los ge­schal­tet und schräg ge­stellt. Das Er­geb­nis ist ein ak­ku­ra­ter, glat­ter Schnitt des Pa­pier­sta­pels in der An­la­ge. 

Die kom­pakt im Schalt­schrank in­te­grier­te Mo­to­man-Ro­bo­ter­steue­rung YCR1000 ist in die über­ge­ord­ne­te Ma­schi­nen­steue­rung ein­ge­bun­den. So lässt sich der Ro­bo­ter im gän­gi­gen IEC61131-SPS-Um­feld steu­ern. Durch die In­te­gra­ti­on in die SPS blei­ben da­bei al­le ge­nui­nen Vor­tei­le der Ro­bo­ter­steue­rung er­hal­ten. 

Als Lö­sungs­an­bie­ter konn­te Yas­ka­wa Steue­rungs- und Ro­bo­ter­tech­nik aus ei­ner Hand an­bie­ten und da­mit si­cher­stel­len, dass al­le Kom­po­nen­ten tech­nisch op­ti­mal auf­ein­an­der ab­ge­stimmt sind. Die er­for­der­li­che Con­nec­tivi­ty rea­li­sier­te Yas­ka­wa über ent­spre­chen­de Soft­ware- und Bus­schnitt­stel­len. Dar­über hin­aus über­zeug­te der Her­stel­ler durch sei­ne Lie­fer­per­for­mance und nicht zu­letzt durch den per­sön­li­chen Kon­takt.

Fa­zit 

Das voll­au­to­ma­ti­sche Schüt­tel- und Schnei­de­sys­tem der Mar­ke bau­mann­per­fec­ta re­vo­lu­tio­niert die Wei­ter­ver­ar­bei­tung in der gra­fi­schen In­dus­trie: Zwi­schen dem La­den der Pa­let­te mit den ge­druck­ten Bo­gen und der Ent­nah­me der fer­tig ge­schnit­te­nen Druck­nut­zen ist kei­ner­lei Ein­griff durch Be­dien­per­so­nal not­wen­dig. Die nö­ti­ge Ef­fi­zi­enz und Prä­zi­si­on rund um den au­to­ma­ti­sier­ten Schnei­de­pro­zess ge­währ­lei­tet Steue­rungs- und Ro­bo­ter­tech­nik von Yas­ka­wa. „Für die­sen Zu­lie­fe­rer spra­chen aus un­se­rer Sicht vor al­lem zwei Punk­te“, fasst Mar­kus Frick, Ge­schäfts­füh­rer der Bau­mann Grup­pe, zu­sam­men: „Ers­tens ver­fügt Yas­ka­wa über jahr­zehn­te­lan­ge Er­fah­rung im Ma­schi­nen­bau und spe­zi­ell auch in der Dru­cker­bran­che. Und zwei­tens schät­zen wir die räum­li­che Nä­he: Der eu­ro­päi­sche Haupt­sitz von Yas­ka­wa in Hat­ters­heim bei Frank­furt liegt ge­ra­de ein­mal ei­ne Au­to­stun­de von uns ent­fernt. Für Schu­lun­gen und Sup­port sind die We­ge al­so kurz.“

Au­to­ren: Gui­do Kauf­mann (Key Ac­count Ma­na­ger GSC – Dri­ves Mo­ti­on Con­trols Di­vi­si­on) und Björn Ma­tern (Sa­les Area Ma­na­ger Ro­bots – Ro­bo­tics Di­vi­si­on)

Sichere Block-i/O-Module für die Nutzung bis ATEX-Zone 2/22

Turck stellt ei­ne ver­netz­te Ma­schi­nen­si­cher­heits­lö­sung vor, die spe­zi­ell auf die An­for­de­run­gen klei­ner und mitt­le­rer An­la­gen zu­ge­schnit­ten ist: Die Kom­bi­na­ti­on des Si­cher­heits­pro­to­kolls Turck Safe Link mit den si­che­ren IP67-Block-I/O-Mo­du­len TBEN-LL-4FDI-4FDX er­mög­licht ei­ne fle­xi­ble und kos­ten­güns­ti­ge Si­cher­heits­steue­rung durch de­zen­tra­le In­stal­la­ti­on. Die mul­ti­pro­to­koll­fä­hi­gen Mo­du­le un­ter­stüt­zen Ether­net/IP, Pro­fi­net und Mod­bus TCP und kom­mu­ni­zie­ren un­ter­ein­an­der si­cher über das Turck Safe Link-Pro­to­koll. Die si­cher­heits­ge­rich­te­te Lo­gik wird di­rekt in den Mo­du­len mit si­che­ren Ein- und Aus­gän­gen rea­li­siert. Durch die Mo­dul­ver­net­zung ent­steht ei­ne mo­du­la­re, ska­lier­ba­re Si­cher­heits­ar­chi­tek­tur, die Ver­drah­tungs­auf­wand und In­stal­la­ti­ons­zeit deut­lich ver­rin­gert.

De­zen­tra­ler Auf­bau er­leich­tert An­la­gen­er­wei­te­rung

Bis zu 31 Mo­du­le kön­nen in ei­ner An­wen­dung ver­netzt wer­den, wo­bei je­des Mo­dul 127 Dia­gno­se­byte zur Über­wa­chung und schnel­len Feh­ler­dia­gno­se zur Ver­fü­gung stellt. Pro Mo­dul ste­hen zwei Bytes für si­cher­heits­ge­rich­te­te Ein- und Aus­gangs­da­ten zur Ver­fü­gung so­wie zwei wei­te­re Bytes für nicht si­cher­heits­ge­rich­te­te Feld­bus-Ein- und Aus­gangs­bits zum Aus­tausch mit ei­ner nicht si­cher­heits­ge­rich­te­ten SPS. Die de­zen­tra­le In­stal­la­ti­on der Mo­du­le re­du­ziert den Be­darf an zen­tra­len Schalt­schrän­ken und er­leich­tert so­wohl die War­tung als auch die Er­wei­te­rung der An­la­ge er­heb­lich. Mit der Zu­las­sung für ATEX Zo­ne 2/22 sind die Mo­du­le auch für den Ein­satz in ex­plo­si­ons­ge­fähr­de­ten Be­rei­chen ge­eig­net. Da­mit kön­nen si­cher­heits­re­le­van­te Si­gna­le auch in rau­en Um­ge­bun­gen zu­ver­läs­sig über­tra­gen wer­den. Die si­che­ren Block-I/O-Mo­du­le TBEN-LL-4FDI-4FDX sind ab dem ers­ten Quar­tal 2025 ver­füg­bar.

IO-Link Condition-Monitoring-Sensor

Der neue Con­di­ti­on-Mo­ni­to­ring-Sen­sor VVB30x, den ifm auf der SPS 2024 in Nürn­berg vor­ge­stellt hat, er­fasst kon­ti­nu­ier­lich Schwin­gun­gen in al­len drei Di­men­sio­nen. Aus den er­fass­ten Mess­wer­ten be­rech­net der Sen­sor be­währ­te Zu­stands­in­di­ka­to­ren zur Be­ur­tei­lung des Ma­schi­nen­zu­stands: In­for­ma­tio­nen über Er­mü­dung (v-RMS), me­cha­ni­sche Rei­bung (a-RMS), Stö­ße (a-Peak) und La­ger­ver­schleiß (Crest-Fak­tor). Au­ßer­dem wird die Ober­flä­chen­tem­pe­ra­tur als zu­sätz­li­cher Ver­schleiß­in­di­ka­tor über­tra­gen. Dar­über hin­aus bie­tet der Sen­sor wei­te­re in­tel­li­gen­te Zu­satz­funk­tio­nen: In der Ver­si­on Ba­sic Con­di­ti­on Mo­ni­to­ring kann der Sen­sor kon­ti­nu­ier­lich ei­ne ent­ste­hen­de Un­wucht der Ma­schi­ne ana­ly­sie­ren und im Be­darfs­fall si­cher kom­mu­ni­zie­ren, au­ßer­dem er­fasst der Sen­sor die Ma­schi­nen­be­triebs­stun­den auf Ba­sis des ma­schi­nen­be­zo­ge­nen Schwin­gungs­pe­gels, der ei­ne wei­te­re Hilfs­grö­ße in der mo­der­nen In­stand­hal­tung dar­stellt. In der Ver­si­on Da­ta­Sci­ence Con­di­ti­on Mo­ni­to­ring bie­tet das Ge­rät zu­sätz­lich ein in­tel­li­gen­tes La­ger­de­mo­du­la­ti­ons­ver­fah­ren zur si­che­ren und kon­ti­nu­ier­li­chen La­ge­r­ana­ly­se, den so­ge­nann­ten Bea­ring­S­cout.

IO-Link zur ein­fa­chen Da­ten­über­mitt­lung

Zur Da­ten­über­tra­gung, Ge­rä­te­dia­gno­se und Pa­ra­me­trie­rung setzt der neue Schwin­gungs­sen­sor auf IO-Link. Dar­über kön­nen An­wen­der die Schwin­gungs­über­wa­chung und -ana­ly­se her­stel­ler­un­ab­hän­gig in je­dem be­lie­bi­gen SCA­DA-Sys­tem über die mark­üb­li­chen Feld­bus-Pro­to­kol­le oder gleich­zei­tig über ei­ne stan­dar­di­sier­te MQTT- oder HTTPS-Schnitt­stel­le in je­dem be­lie­bi­ge IT-Sys­tem rea­li­sie­ren. ifm elec­tro­nic bie­tet hier mit der IIoT-Platt­form mo­neo ei­ne gan­ze Band­brei­te von smar­ten Zu­satz­funk­tio­nen zur Feh­ler-Ur­sa­chen-Ana­ly­se an, wo­durch sich ein IT-ba­sier­tes Con­di­ti­on Mo­ni­to­ring ein­fach um­set­zen lässt. Auch die Kon­fi­gu­ra­ti­on er­folgt ganz ein­fach über IO-Link: Ba­sie­rend auf der je­wei­li­gen Ma­schi­nen­ka­te­go­rie ge­mäß ISO 20816-3 sind vor­de­fi­nier­te Grenz­wert-Pro­fi­le di­rekt im Ge­rät hin­ter­legt, wel­che über das ent­spre­chend Sys­tem­kom­man­do an die je­wei­li­ge Ziel­appli­ka­ti­on an­ge­passt wer­den kön­nen. Wird ein Grenz­wert über­schrit­ten, ist dank des in­te­grier­ten BLOB-Ring­spei­chers ei­ne de­tail­lier­te Feh­ler-Ur­sa­chen-Ana­ly­se pro­blem­los auch oh­ne mo­neo mög­lich. Bis zu 12 Se­kun­den an Roh­da­ten kön­nen im Be­darfs­fall au­to­ma­tisch be­reit­ge­stellt wer­den. Dar­über hin­aus ist der Sen­sor mit ei­ner in­ter­nen Kenn­wert­his­to­rie ver­se­hen, die den Ein­blick auf den Ver­lauf der ver­gan­ge­nen neun Ta­ge er­mög­licht. 
 

DIN-Rail-Notstromversorgungen

TDK Lamb­da gibt die Ein­füh­rung der DUSH-Se­rie in ei­nem kom­pak­ten DIN-Schie­nen-Mon­ta­ge­ge­häu­se be­kannt. Die DUSH-Se­rie ge­währ­leis­tet ei­ne Not­strom­ver­sor­gung bei Strom­aus­fall. Die Mo­du­le bil­den das Herz­stück ei­nes DC-USV-Sys­tems und ver­bin­den Strom­ver­sor­gung, Last und Bat­te­rie. Un­ter nor­ma­len Be­din­gun­gen wird die Last über die am Ein­gang an­ge­schlos­se­ne Strom­ver­sor­gung mit Strom ver­sorgt. Bei ei­nem Strom­aus­fall hält das DUSH ei­ne ge­re­gel­te Aus­gangs­span­nung auf­recht und nutzt die Bat­te­rie als Strom­quel­le für die Last. Die Mo­du­le ver­wal­ten eben­falls den La­de­vor­gang der an­ge­schlos­se­nen Bat­te­rie.

Pro­gram­mier­ba­re Aus­gangs­span­nung von 10 bis 58V

Die DUSH-Se­rie kann mit ei­ner Ein­gangs­span­nung von 10 bis 60V be­trie­ben wer­den. Für den Not­strom­be­trieb lässt sich ei­ne ge­re­gel­te Aus­gangs­span­nung im Be­reich von 10 bis 58V pro­gram­mie­ren. Der ma­xi­ma­le Strom be­trägt 20A. Zu­sätz­lich ist ein un­ge­re­gel­ter 5A-Hilfs­aus­gang ver­füg­bar (Mo­dell mit Suf­fix -0M). Es kön­nen die gän­gigs­ten Bat­te­rie­tech­no­lo­gi­en ein­ge­setzt wer­den, wie Blei-, Ni­ckel-, Li­thi­um- und Su­per­kon­den­sa­to­ren, bis zu ei­ner Ka­pa­zi­tät von 1000Ah. Ein in­te­grier­ter DC-DC-Ab­wärts-/Auf­wärts­wand­ler ent­kop­pelt die Bat­te­rie von der Last­span­nung. Die DUSH-Mo­du­le über­wa­chen den Zu­stand der Bat­te­rie, in­dem sie ei­ne Tief­ent­la­dung ver­hin­dern, ei­ne tem­pe­ra­tur­kom­pen­sier­te Auf­la­dung er­mög­li­chen und den In­nen­wi­der­stand über­wa­chen.

Über­wa­chung und Pro­gram­mie­rung per Mod­bus

Auf der Vor­der­sei­te be­fin­det sich ei­ne Be­nut­zer­ober­flä­che mit ei­nem 1,5-Zoll-Farb-LCD und vier Be­dien­tas­ten (Mo­dell mit Suf­fix -0M). Die DUSH-Se­rie bie­tet meh­re­re Schnitt­stel­len und Si­gna­le, dar­un­ter zwei kon­fi­gu­rier­ba­re Alarm­re­lais, ei­nen iso­lier­ten Kon­takt zur Fern­ab­schal­tung, Sta­tus-LEDs und ei­nen Ein­gang für die Bat­te­rie­tem­pe­ra­tur­mes­sung. Die Über­wa­chung und Pro­gram­mie­rung der DUSH-Se­rie er­folgt über Mod­bus. Da­für ste­hen ein Mi­ni-USB- oder RS485-An­schluss zur Ver­fü­gung. Die Power­CMC-Soft­ware (Power Con­trol and Mo­ni­to­ring Cen­ter) un­ter­stützt bei In­be­trieb­nah­me und War­tung, führt ein Alarm­re­gis­ter und lie­fert Echt­zeit-Sta­tus­wer­te zur Über­wa­chung.

Je nach La­de- und Be­triebs­mo­dus liegt der Wir­kungs­grad der DUSH-Se­rie zwi­schen 96 und 98%. Die Mo­du­le sind 54mm schmal, 115mm hoch und 131mm tief, wie­gen 500g und las­sen sich in ei­nem Tem­per­tur­be­reich zwi­schen -25 und +50°C be­trei­ben. Al­le Mo­del­le tra­gen die CE- und UK­CA-Kenn­zeich­nung für die Nie­der­span­nungs- und RoHS-Richt­li­ni­en und sind nach den Si­cher­heits­nor­men IEC/EN/UL/CSA 61010-1, 61010-2-201 und IEC/UL/CSA/EN 62368-1 Ed.3 zer­ti­fi­ziert.

Timing-Bundle vereinfacht Laufzeitanalyse

Für die ef­fi­zi­en­te Ana­ly­se des Zeit­ver­hal­tens von Steu­er­ge­rä­ten bie­ten Ve­c­tor und PLS Pro­gram­mier­ba­re Lo­gik & Sys­te­me ab so­fort ein neu­es kos­ten­lo­ses Ti­ming-Bund­le an, mit dem sich Lauf­zeit­pro­ble­me be­reits in frü­hen Pro­jekt­pha­sen er­ken­nen und be­he­ben las­sen. Ak­tu­ell wer­den die Tri­Core™- und AU­RIX™-Mi­kro­con­trol­ler-Fa­mi­li­en von In­fi­ne­on un­ter­stützt.

Das bei Ve­c­tor er­hält­li­che Ti­ming-Bund­le für die UDE Uni­ver­sal De­bug En­gi­ne von PLS ba­siert auf der Ve­c­tor Steu­er­ge­rä­te-Ba­sis­soft­ware MI­CRO­SAR Clas­sic so­wie der TA Tool Sui­te. Die UDE über­nimmt die kom­for­ta­ble und ge­naue Ab­lauf­ver­fol­gung mit­tels Trace di­rekt auf der Steu­er­ge­rä­te-Hard­ware. Für die be­nut­zer­freund­li­che Trace-Auf­zeich­nung wird die Ba­sis­soft­ware-Schnitt­stel­le „AU­TO­SAR Run Ti­me In­ter­face“ (AR­TI) als stan­dar­di­sier­tes Aus­tausch­for­mat ge­nutzt und mit­tels des Tools Da­Vin­ci Con­fi­gu­ra­tor Clas­sic kon­fi­gu­riert. 

Di­rek­te Auf­zeich­nung des Ver­hal­tens

PLS‘ UDE, ein leis­tungs­fä­hi­ges Ent­wick­lungs­werk­zeug zum De­bug­gen, Tra­cen und Tes­ten von Em­bed­ded-Soft­ware für Mi­kro­con­trol­ler und Em­bed­ded-Pro­zes­so­ren, zeich­net sich un­ter an­de­rem durch sei­ne in­tui­ti­ve Be­nut­zer­ober­flä­che aus. In Kom­bi­na­ti­on mit den De­bug­ger-Ge­rä­ten UAD2pro, UAD2next oder UAD3+ aus PLS‘ Uni­ver­sal Ac­cess De­vice-Fa­mi­lie er­mög­licht das viel­sei­tig ein­setz­ba­re Tool die di­rek­te Auf­zeich­nung des Lauf­zeit­ver­hal­tens von Steu­er­ge­rä­teap­pli­ka­tio­nen mit­tels On-Chip-Trace. Die UDE un­ter­stützt da­bei den AR­TI-Stan­dard so­wohl für die AU­TO­SAR-Awa­ren­ess als auch zur Be­reit­stel­lung von Trace-Da­ten für wei­ter­füh­ren­de Ana­ly­sen durch Ti­ming-Tools.

Die TA Tool Sui­te von Ve­c­tor er­mög­licht ei­ne tief­ge­hen­de Ana­ly­se des Zeit­ver­hal­tens ei­nes Steu­er­ge­räts. Dar­über hin­aus ver­ein­facht sie die In­te­gra­ti­on von Soft­ware un­ter Be­rück­sich­ti­gung von Ti­ming-As­pek­ten. Dies er­höht die Ef­fi­zi­enz und Re­ak­ti­ons­fä­hig­keit von Em­bed­ded-Echt­zeit­sys­te­men. Die Op­ti­on TA.In­spec­tion der TA Tool Sui­te dient da­zu, Trace-Mes­sun­gen aus der UDE über das MDF-AR­TI-For­mat zu im­por­tie­ren. Da­mit las­sen sich Ant­wort­zei­ten, Aus­las­tung und an­de­re Me­tri­ken ein­fach ana­ly­sie­ren. Das Ti­ming-Bund­le deckt auch die Schrit­te ab, die zur Au­to­ma­ti­sie­rung des ge­sam­ten Pro­zes­ses er­for­der­lich sind.
 

600 W Open-Frame-Netzteil

Das neue PQC600 von Mu­ra­ta ist ein Open-Frame-Netz­teil mit ho­hem Wir­kungs­grad und gro­ßer Leis­tungs­dich­te, das auf die An­for­de­run­gen der neu­es­ten Me­di­zin- und In­dus­trie-An­wen­dun­gen ab­ge­stimmt ist. Mög­li­che An­wen­dun­gen sind bei­spiels­wei­se Kran­ken­haus­bet­ten, Zahn­arzt­stüh­le und ver­fah­rens­tech­ni­sche Ma­schi­nen für die In­dus­trie. 

Mit sei­nen kom­pak­ten Ab­mes­sun­gen ist das In­dus­trie­netz­teil PQC600 ge­eig­net um die ho­hen An­for­de­run­gen zu er­fül­len, die an mo­der­ne Strom­ver­sor­gun­gen ge­stellt wer­den, stellt es doch in ei­nem Ge­häu­se, das we­ni­ger als 1 HE misst, ei­ne Leis­tung von 600 W be­reit. Sei­ne ver­läss­li­che Leis­tungs­fä­hig­keit in me­di­zi­ni­schen und in­dus­tri­el­len An­wen­dun­gen wird durch sei­ne Zer­ti­fi­zie­rung ge­mäß Edi­ti­on 3 des me­di­zi­ni­schen Si­cher­heits­stan­dards IEC 60601-1 ga­ran­tiert. Da­zu ge­hö­ren 2 MOPP (Means of Pa­ti­ent Pro­tec­tion) zwi­schen Pri­mär- und Se­kun­där­sei­te, 1 MOPP zwi­schen Chas­sis und Er­de und eben­falls 1 MOPP zwi­schen Aus­gang und Chas­sis. Hin­sicht­lich der elek­tro­ma­gne­ti­schen Ver­träg­lich­keit (EMV) ent­spricht das PQC600 au­ßer­dem Edi­ti­on 4 der Norm IEC 60601-1-2, und nicht zu­letzt eig­net sich das Netz­teil für den Ein­satz in Me­di­zin­ge­rä­ten mit Ap­plied Parts vom Typ B oder BF. 

De­sign er­mög­licht ho­hen Wir­kungs­grad

Das PQC600 nutzt ein spe­zi­el­les Trans­for­ma­t­or­de­sign von Mu­ra­ta Power So­lu­ti­ons (MPS) so­wie ein op­ti­mier­tes Lay­out und Ge­häu­se­de­sign. Mit ei­ner für 600 W aus­ge­leg­ten Zwangs­be­lüf­tung kommt es bei vol­ler Leis­tung auf den ein­drucks­vol­len Wir­kungs­grad von 95 %. Das Netz­teil ba­siert auf ei­ner op­ti­mier­ten In­ter­lea­ved-PFC-Tech­nik (Leis­tungs­fak­tor-Kor­rek­tur) und Back-End-Syn­chron­gleich­rich­tung und ist durch ein kom­pak­tes, in meh­re­re Ebe­nen ge­glie­der­tes De­sign ge­kenn­zeich­net, was ins­ge­samt her­aus­ra­gen­de ther­mi­sche Ei­gen­schaf­ten er­gibt. Dank Dro­op Cur­rent Sharing kön­nen zum Auf­sto­cken der Leis­tung meh­re­re Netz­tei­le vom Typ PQC600 par­al­lel­ge­schal­tet wer­den.  

Trends für eine intelligente und effiziente Industrieproduktion

IEN D-A-CH: Wel­che wich­ti­gen Trends wer­den sich Ih­rer An­sicht nach in den nächs­ten 5-10 Jah­ren bei der Pro­duk­ti­on von In­dus­trie­aus­rüs­tun­gen ent­wi­ckeln? Wie wer­den die­se Trends Ih­rer Er­war­tung nach die Stra­te­gie Ih­res Un­ter­neh­mens prä­gen?
Rick de Vries
: Wir kön­nen ei­ni­ge wich­ti­ge Trends er­ken­nen. Nor­ma­ler­wei­se gel­ten Fle­xi­bi­li­tät, Zu­ver­läs­sig­keit, Pro­dukt­ge­schwin­dig­keit und Kon­nek­ti­vi­tät als die üb­li­chen Trends im Ma­schi­nen­bau. Die­se Be­rei­che wer­den von Ma­schi­nen­bau­ern stän­dig un­ter­sucht. Wir ha­ben auch fest­ge­stellt, dass ein Schwer­punkt auf der Not­wen­dig­keit liegt, die Pro­zes­se in den Bran­chen der Kreis­lauf­wirt­schaft aus­zu­bau­en. 

Der gro­ße Trend ist je­doch tat­säch­lich die Vir­tua­li­sie­rung. Wir wer­den häu­fig ge­fragt, „Wie kann ich mei­ne Au­to­ma­ti­sie­rungs­pro­zes­se ver­än­dern und vir­tu­el­le Platt­for­men in­te­grie­ren?“ oder „Wel­che Vor­tei­le bringt ein di­gi­ta­ler Zwil­ling für ei­ne lo­ka­le Ma­schi­ne, und wie er­hal­te ich ei­gent­lich ei­nen um­fas­sen­den di­gi­ta­len Zwil­ling?“ Dies sind wich­ti­ge Fra­gen für Her­stel­ler, weil PC-ba­sier­te Steue­run­gen zu­neh­mend die klas­si­schen SPS-ge­steu­er­ten Pro­zes­se er­set­zen.

Es muss je­doch auch ein Punkt be­rück­sich­tigt wer­den, der von ak­tu­el­len Trends über­se­hen wird: die Cy­ber-Re­s­i­li­enz-Ver­ord­nung (CRV), die 2027 be­vor­steht. Vie­le Ma­schi­nen­bau­er er­ken­nen nicht die Not­wen­dig­keit und die Her­aus­for­de­run­gen, die sie ih­nen in Hin­blick auf ih­re Ma­schi­nen stellt. Als Re­ak­ti­on dar­auf er­wei­tert Ad­van­tech sein Part­ner­öko­sys­tem. Zu­sätz­lich zu un­se­rem be­ste­hen­den Öko­sys­tem, das be­reits um­fang­reich ist, bil­den wir ein Öko­sys­tem für Brown­field-Kun­den. Wir ha­ben mir zwei be­deu­ten­den Tech­no­lo­gie­kon­zer­nen im Si­cher­heits­be­reich ei­ne Kom­plett­lö­sung ent­wi­ckelt, so­dass Kun­den ih­re Ma­schi­nen pro­blem­los an­schlie­ßen und si­chern kön­nen, um die An­for­de­run­gen der CRV zu er­fül­len. Au­ßer­dem er­gän­zen wir un­se­re Hard­ware-De­signs und Kun­den­aus­füh­run­gen durch Tech­no­lo­gi­en, die da­zu bei­tra­gen, die An­for­de­run­gen zu er­fül­len und zu be­le­gen, dass sie er­füllt wer­den.

Das ist ei­ne gro­ße Her­aus­for­de­rung. Aber Ad­van­tech geht sie an, weil wir ei­ne Men­ge En­er­gie in un­se­re Platt­form­lö­sun­gen ste­cken. Un­se­re Part­ner­schaf­ten sind ein gu­tes Bei­spiel, wie et­wa un­se­re Part­ner­schaft mit VM­ware. Sie sind ein Teil des We­ges, Kun­den bei der Re­du­zie­rung von Kos­ten, der Stei­ge­rung der Ef­fi­zi­enz und der Im­ple­men­tie­rung von Diens­ten zu un­ter­stüt­zen, weil Sie auf dem heu­ti­gen Markt ein Netz ver­schie­de­ner Ex­per­ten be­nö­ti­gen. Das sind die we­sent­li­chen Trends, in die wir ei­ne Men­ge Ar­beit ste­cken.

IEN D-A-CH: Als Nächs­tes ei­ne Fra­ge zur Si­cher­heit. Wäh­rend der letz­ten paar Mo­na­te ha­ben wir ge­se­hen, dass vie­le deut­sche Un­ter­neh­men we­der mit den NIS2-An­for­de­run­gen noch mit den dar­aus er­wach­sen­den Not­wen­dig­kei­ten ver­traut sind. Wie se­hen Sie die Si­tua­ti­on, und kön­nen Sie Ih­ren Kun­den hel­fen?
Rick de Vries:
Die­ser Punkt ist uns auch auf­ge­fal­len. Un­ter­neh­men er­ken­nen nicht so leicht, in­wie­fern sie be­trof­fen sind. Es ist ein um­fang­rei­cher Pro­zess, und wir agie­ren ent­spre­chend. Ei­ne Sei­te der Me­dail­le ist die Fra­ge, wie wir un­se­re Pro­zes­se in punc­to Cy­ber-Re­s­i­li­enz hand­ha­ben. Die an­de­re Sei­te ist die Wei­ter­ent­wick­lung un­se­rer Hard­ware und die Firm­ware, die wir heut­zu­ta­ge in un­se­ren Sys­te­men nut­zen. Es ist eben­so wich­tig, al­le Schwach­stel­len zu ver­mei­den, und das gilt auch für Kom­po­nen­ten, die wir ein­kau­fen und die ei­ne Firm­ware nut­zen. Wir müs­sen uns im­mer fra­gen, wo die Schwach­stel­len sind.

Wir bau­en in­ner­halb von Ad­van­tech ein Sys­tem auf, da­mit wir un­se­ren Kun­den und Part­nern pro­blem­los Da­ten mel­den kön­nen. Die Soft­ware, die wir ent­wi­ckeln, cy­ber­re­s­i­li­ent zu ge­stal­ten, ist ein Teil des Pro­zes­ses, so wie er es auch bei un­se­ren Öko­part­nern ist. Au­ßer­dem wird ge­ra­de ein neu­es Ge­setz zur Nut­zung von KI be­ar­bei­tet, al­so un­ter­su­chen wir auch des­sen Recht­mä­ßig­keit. Es gibt im­mer zwei Sei­ten. Die ei­ne Sei­te ist, wie wir die Nut­zung von KI an­wen­den wür­den, aber wir müs­sen uns auch Fra­gen zur KI stel­len. Wir stel­len Fra­gen wie „Was sind die Aus­wir­kun­gen?“ und „Was müs­sen wir tun, um si­cher­zu­stel­len, dass wir die Hard­ware und Firm­ware, die KI nutzt, ent­spre­chend här­ten?”

Wir un­ter­neh­men ei­ne Men­ge, um uns auf den Markt vor­zu­be­rei­ten. Wir spre­chen aber auch Emp­feh­lun­gen aus und ha­ben Part­ner, die tief in die Pro­zes­se ein­drin­gen kön­nen, die wir be­reits an­ge­spro­chen ha­ben. In Hin­blick auf die Cy­ber-Re­s­i­li­enz-Ver­ord­nung ar­bei­ten wir bei­spiels­wei­se eng mit Se­cu­ri­tas zu­sam­men. Wir wer­den die­ses The­ma auch auf der SPS-Show in Nürn­berg an der Sei­te ei­nes Part­ners prä­sen­tie­ren. Wir sind be­reit für die Dis­kus­si­on, wir sind für un­se­re Kun­den dort, und wir sind be­reit, bei ih­nen Rat zu der Fra­ge ein­zu­ho­len, wie die Re­s­i­li­enz von Ma­schi­nen ge­währ­leis­tet wer­den kann.

IEN D-A-CH: Ein an­de­rer wich­ti­ger Trend, den Sie bis jetzt noch nicht er­wähnt ha­ben und der von gro­ßer Be­deu­tung ist, be­trifft die Fra­ge, wie ei­ne nach­hal­ti­ge Fer­ti­gung er­reicht wer­den kann. Wie wird Ih­re Sicht von Re­ge­lun­gen wie dem Green Deal der EU be­ein­flusst, und wie pro­fi­tie­ren Ih­re Kun­den von Ih­ren Be­mü­hun­gen?
Rick de Vries:
Da wir kei­ne kom­plet­ten Ma­schi­nen bau­en, sind wir uns im­mer be­wusst, dass wir nur ein Teil des Puz­zles sind. Nach­hal­tig­keit, CO2-Bi­lan­zen und der ge­sam­te ESG-Weg sind mit vie­len ver­schie­de­nen Pro­zes­sen für al­le Un­ter­neh­men ver­bun­den, auch für uns. Wir ha­ben ei­nen um­fas­sen­den Emis­si­ons­pro­zess ein­ge­führt und CO2-In­itia­ti­ven in un­se­re De­signs ein­be­zo­gen. Bei SPS de­mons­trie­ren wir ei­ne Re­du­zie­rung von 45 % in un­se­rer CO2-Bi­lanz, was un­se­ren An­spruch wi­der­spie­gelt, die Kli­ma­be­las­tung bei un­se­ren Kom­po­nen­ten und Pro­zes­sen zu mi­ni­mie­ren. Das muss aber auch zu dem Weg pas­sen, den un­se­re Kun­den be­schrei­ten. Das Le­bens­zy­klus­ma­nage­ment bei­spiels­wei­se ist ein wich­ti­ger Be­stand­teil von Nach­hal­tig­keit. Je län­ger Sie Ihr Pro­dukt ef­fi­zi­ent und si­cher nut­zen kön­ne, des­to bes­ser ist es, aber Sie brau­chen auch Part­ner, die an Re­fur­bish­ments oder Up­grades ar­bei­ten kön­nen. Die­sen Phi­lo­so­phie­vor­teil ge­nie­ßen wir mit un­se­rem mo­du­la­ren Kon­zept schon seit vie­len Jah­ren.

Was be­deu­tet das für un­se­re Kun­den? Neh­men wir an, dass ich ei­ne CPU be­sit­ze, aber ei­ne grö­ße­re ha­ben möch­te. Wir könn­ten sie na­tür­lich up­graden. Aber wenn ich mehr Ar­beits­spei­cher oder ein an­de­res Lauf­werk ha­ben woll­te, müss­te ich von mei­nem Wi­Fi 3 auf Wi­Fi 6 über­ge­hen. Statt aber al­les durch ein neu­es Pro­dukt er­set­zen zu müs­sen, könn­ten wir ei­nen neu­en Pla­ti­nen­satz ein­ste­cken. Das ist die Art von er­wei­ter­ter Funk­tio­na­li­tät, die uns vor­schwebt, und vie­le Kun­den möch­ten so et­was auf ih­ren Ma­schi­nen.

Wie kön­nen wir ih­nen al­so hel­fen, Vir­tua­li­sie­rung zu ak­zep­tie­ren und Re­chen­leis­tung hin­zu­zu­fü­gen, um Pro­zes­se zu ent­las­ten, oh­ne al­les aus ih­ren Ma­schi­nen zu ent­fer­nen und gan­ze Sys­te­me zu er­set­zen? Ein wich­ti­ger Teil all des­sen ist, dass Ad­van­tech al­les un­ter Ein­satz von Stan­dards ent­wi­ckelt. Bei IP­Cs et­wa nut­zen wir IEEE-Stan­dards. Wir ha­ben das zum Bei­spiel auch in der Halb­lei­ter­bran­che ein­drucks­voll de­mons­triert.

Aber wel­che Be­deu­tung hat die­ses Ent­wick­lungs­kon­zept für den Kun­den, könn­ten Sie fra­gen. Nun, ein hy­po­the­ti­scher Kun­de könn­te ein Ge­häu­se kau­fen und es zu sei­ner Ma­schi­ne hin­zu­fü­gen. Viel­leicht ist dar­in ei­ne alt­mo­di­sche Haupt­pla­ti­ne, aber sie könn­ten sie ein­fach aus­bau­en und durch ei­ne neue Haupt­pla­ti­ne er­set­zen. Sie müss­ten nicht das Ge­häu­se er­set­zen, und al­les an­de­re wür­de im­mer noch pas­sen. Das ein­zi­ge Bau­teil, das un­ser Kun­de er­set­zen müss­te, wä­re die Haupt­pla­ti­ne, was Ab­fall ver­mei­det, und er könn­te im­mer noch die CPU er­neu­ern. Die­ses hy­po­the­ti­sche Sze­na­rio zeigt, was es mit un­se­rer Phi­lo­so­phie auf sich hat, wenn es um Kreis­lauf­wirt­schaft und Nach­hal­tig­keit geht.

IEN D-A-CH: Aber wenn die Pro­duk­te län­ger le­ben, be­deu­tet das nicht auch, dass die Soft­ware auch für län­ge­re Zeit stän­dig ak­tua­li­siert wer­den muss?
Rick de Vries:
Ja, das ist rich­tig. Die Soft­ware, das Be­triebs­sys­tem, die Firm­ware, aber nicht nur das. Bei un­se­rer Wahl von Part­nern für Kom­po­nen­ten wie CPUs und GPUs be­rück­sich­ti­gen wir die­sen Punkt, da­mit wir die rich­ti­gen Kom­po­nen­ten aus­wäh­len kön­nen, die Nach­hal­tig­keit un­ter­stüt­zen. Aber es kom­men im­mer wie­der neue The­men zur Spra­che, und Sie müs­sen sich fra­gen, „Wie kann ich mei­ne Hard­ware ent­spre­chend här­ten?“ Viel­leicht be­rich­ten uns un­se­re Kun­den Din­ge wie „Sie kön­nen die al­te Hard­ware nicht mehr här­ten. Und Sie kön­nen nicht in die Hard­ware ein­grei­fen, um Än­de­run­gen vor­zu­neh­men.“ Wir kön­nen al­ler­dings ein Plu­gin er­stel­len, da­mit ein Teil der Hard­ware wie­der ge­här­tet und jetzt von ei­ner Plu­gin-Lö­sung ge­steu­ert wird. Und es funk­tio­niert!

IEN D-A-CH: Wel­che Rol­le spie­len di­gi­ta­le Trans­for­ma­ti­on und In­dus­trie 4.0 bei der Pro­duk­ti­on von In­dus­trie­aus­rüs­tun­gen? Wie stellt sich Ad­van­tech auf die­se Trans­for­ma­ti­on ein?
Rick de Vries:
Das ist auch ei­ne der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen, die wir in­ner­halb un­se­res Kun­den­spek­trums se­hen. Ei­ne Men­ge Wis­sen geht ver­lo­ren und die Her­aus­for­de­run­gen der Ar­beit neh­men zu. Wir er­le­ben häu­fi­ger, dass wir als Be­ra­ter fun­gie­ren, statt ge­be­ten zu wer­den, ein­fach Pro­duk­te her­zu­stel­len und zu lie­fern. Aber das kön­nen wir nicht al­lein er­le­di­gen. Wir ha­ben in der Ver­gan­gen­heit ge­se­hen, dass es in ei­nem Pro­zess so vie­le Un­ter­ele­men­te gibt, was dem ent­spricht, was Sie bei künst­li­cher In­tel­li­genz ge­sagt ha­ben. Wir brau­chen das Öko­sys­tem, das ich schon er­wähnt ha­be, und wir bil­den ei­nes, das den ge­sam­ten Sup­port, die Pro­zes­se und das Wis­sen zu­sam­men­führt, da­mit wir un­se­re Ma­schi­nen­bau­er auf ih­rem Weg un­ter­stüt­zen kön­nen. Denn auch sie ha­ben er­kannt, dass sie es nicht ein­fach selbst er­le­di­gen kön­nen.

Ad­van­tech über­nimmt die Füh­rung, in­dem es ein Part­ner­schafts­pro­gramm eta­bliert. Es hilft un­se­ren Kun­den, zu ver­ste­hen, dass wir ein Zu­lie­fe­rer sind, und un­se­re Part­ner hel­fen uns, Lö­sun­gen zu fin­den. In die­sem Sin­ne schaf­fen wir Kom­pe­tenz. Wir schu­len un­se­re Kun­den da­hin­ge­hend, dass sie wis­sen, wie die­se Art von Tech­no­lo­gie ein­ge­setzt wird.

Na­tür­lich pfle­gen wir ei­ne star­ke Part­ner­schaft mit In­no­va­ti­ons­part­nern in Be­reich der Chip­satz-Tech­no­lo­gie. Sie brin­gen auch ei­ne Men­ge Wis­sen in un­ser Un­ter­neh­men ein, das zu un­se­rem Lern­pro­zess bei­trägt. Es hilft uns, zu ver­ste­hen, was wir mit Tech­no­lo­gie er­rei­chen kön­nen und wie wir Pro­zes­se op­ti­mie­ren und neue In­no­va­tio­nen und Lö­sun­gen auf der Platt­form ent­wi­ckeln kön­nen, nach de­nen Kun­den su­chen. Wir er­le­ben, dass wir ge­be­ten wer­den, für un­se­re Kun­den, spe­zi­ell für Ma­schi­nen­bau­er, Work­shops zur Hard­ware-Phi­lo­so­phie zu or­ga­ni­sie­ren. Sie möch­ten den ESG-Weg ver­ste­hen und Ide­en ent­wi­ckeln, um Kos­ten zu sen­ken und neue Ma­schi­nen­to­po­lo­gi­en zu ent­wer­fen. Wie Sie er­ken­nen kön­nen, fin­den wir uns lang­sam in ei­ner be­ra­ten­den Funk­ti­on für den ge­sam­ten Pro­zess wie­der, auch wenn wir ein­mal ein­fach ein Hard­ware-Ver­trieb wa­ren.

Das be­deu­tet, dass wir uns in ei­ner Pha­se des Über­gangs be­fin­den. Wir müs­sen in der La­ge sein, un­se­ren Kun­den das rich­ti­ge Wis­sen bie­ten zu kön­nen, das auf ih­re je­wei­li­ge Si­tua­ti­on, ih­re Her­aus­for­de­run­gen und ih­re Pro­ble­me an­wend­bar ist. Uns ist auch auf­ge­fal­len, dass be­ra­ten­des Ver­kau­fen die Be­zie­hun­gen ver­än­dert. Statt ein­fach ei­ne nor­ma­le Be­zie­hung zwi­schen Zu­lie­fe­rer und Kun­de zu pfle­gen, er­le­ben wir viel stär­ke­re Ver­trau­ens­ver­hält­nis­se.

IEN D-A-CH: Wie vie­le Part­ner ha­ben Sie jetzt nach der Bil­dung die­ses Netz­werks, um die un­ter­schied­li­chen Pro­ble­me an­zu­ge­hen?
Rick de Vries:
Wir pfle­gen mehr als 250 Part­ner­schaf­ten, und da­bei spre­che ich nur von un­se­rem eu­ro­päi­schen Öko­sys­tem der Spar­te für In­dus­trie-IoT – nicht von un­se­rer brei­ter an­ge­leg­ten Ad­van­tech Eu­ro­pe-Grup­pe! Wir kön­nen das Öko­sys­tem für un­se­re größ­ten Vor­ha­ben in Schlüs­sel­part­ner­schaf­ten auf­tei­len, wie In­tel, Mi­cro­soft, CODE­SYS und an­de­re soft­ware- und hard­ware­be­zo­ge­ne Tech­no­lo­gie­part­ner. Aber wir ver­fü­gen auch über die IS­Vs (un­ab­hän­gi­ge Soft­ware­an­bie­ter) so­wie die Sys­tem­in­te­gra­to­ren. Wir brau­chen die­se Part­ner, weil wir ge­mein­sam ler­nen, was wie­der­um be­wirkt, dass das Pro­dukt bes­ser an den Markt an­ge­passt ist. Sie hel­fen uns, die ak­tu­el­len Her­aus­for­de­run­gen des Mark­tes zu er­mit­teln, und trei­ben uns an, die ent­spre­chen­den Lö­sun­gen zu fin­den. Und das be­ginnt wirk­lich gut zu funk­tio­nie­ren.

Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te. Statt uns ein­zig und al­lein auf un­se­re ei­ge­ne Ver­triebs­or­ga­ni­sa­ti­on zu ver­las­sen, ha­ben wir ein Netz von Öko­sys­tem­part­nern, die als un­se­re Bot­schaf­ter fun­gie­ren und den Ab­satz stei­gern. Wir ha­ben na­tür­lich un­se­ren her­kömm­li­chen Ver­triebs­weg, aber wir ar­bei­ten im­mer häu­fi­ger mit den Öko­sys­tem­part­nern, den Sys­tem­in­te­gra­tor­part­nern und den Be­ra­tungs­part­nern zu­sam­men, wie zum Bei­spiel OBS Oran­ge Busi­ness Ser­vices. Ad­van­tech steu­ert in die­se Rich­tung, in der sich frü­her nur gro­ße Play­er wie Sie­mens be­fan­den.

Als Un­ter­neh­men wach­sen wir in völ­lig neu­er Wei­se. Das liegt dar­an, dass wir jetzt die rich­ti­gen Part­ner ha­ben, die die­se Welt mit uns be­tre­ten, ei­ne Welt, die sie ken­nen. Wir ha­ben die Tech­no­lo­gie, aber sie ver­fü­gen über das Wis­sen, sie in der rich­ti­gen Wei­se an­zu­bie­ten. Das ist der Weg, auf dem wir uns be­fin­den. In­dem Sie sich auf un­se­re Ver­ti­kal­märk­te und un­se­re Spar­te kon­zen­trie­ren, ler­nen Sie bes­ser, und mit ei­nem Öko­sys­tem kön­nen Sie ei­nen viel bes­se­ren An­satz für Ver­trieb und Lö­sun­gen er­rei­chen.

Es ist ei­ne lang­sa­me Trend­wen­de. Aber Sie er­ken­nen auch, dass sich Part­ner, Kun­den und Ma­schi­nen­bau­er in die­se Rich­tung be­we­gen. Es kann schwie­rig für sie sein, weil sie in der Ver­gan­gen­heit al­les selbst er­le­digt ha­ben, und jetzt müs­sen sie die Kon­trol­le auf­ge­ben und ler­nen, in­wie­fern sie sich dar­auf ver­las­sen kön­nen, dass der An­bie­ter und Hard­ware-Her­stel­ler ei­ne IoT-Lö­sung lie­fert, die sie auf die nächs­te In­no­va­ti­ons­ebe­ne für ih­re Ma­schi­nen führt. Es ist ei­ne Lern­kur­ve für al­le Be­tei­lig­ten.

IEN D-A-CH: Vie­len Dank für die Ein­bli­cke!
 

Vielseitig einsetzbarer Industrie-PC

Mit dem In­dus­tri­al­PI stellt Pilz ei­nen of­fe­nen und mo­du­la­ren In­dus­trie-PC vor. Er bie­tet frei ver­füg­ba­re Open-Sour­ce-Soft­ware und ei­ne Viel­zahl von Ein- und Aus­gangs­mo­du­len. Da­mit kann der In­dus­trie-PC als Gate­way in In­dus­tri­al-In­ter­net-Um­ge­bun­gen (IIOT) oder als Soft-SPS in den un­ter­schied­lichs­ten An­wen­dungs­be­rei­chen ein­ge­setzt wer­den. In­dus­tri­al­PI stellt ei­ne ein­fach zu hand­ha­ben­de Lö­sung für die Um­set­zung von In­dus­trie 4.0-Kon­zep­ten dar.

Als IIOT-Gate­way kann In­dus­tri­al­PI ein­fach in be­ste­hen­de Sys­tem­ar­chi­tek­tu­ren in­te­griert wer­den. Im di­rek­ten Um­feld von Ma­schi­nen und An­la­gen sam­melt es bei­spiels­wei­se Pro­zess- oder Be­triebs­da­ten und über­trägt die­se di­rekt in ei­ne Un­ter­neh­mens-Cloud. So ha­ben An­wen­der ih­re Ma­schi­nen und An­la­gen je­der­zeit und stand­ort­un­ab­hän­gig im Blick.

Soft-PLC für Au­to­ma­ti­sie­rungs­pro­jek­te 

In­dus­tri­al­PI kann als Soft-SPS Ma­schi­nen und An­la­gen steu­ern. Mög­li­che An­wen­dun­gen sind Port­al­ma­schi­nen zum Sor­tie­ren von Bat­te­rie­zel­len oder Kar­tonauf­rich­ter in der Ver­pa­ckungs­in­dus­trie. In­dus­tri­al­PI fun­giert da­bei als Stan­dard­steue­rung für die Au­to­ma­ti­sie­rungs- und An­triebs­tech­nik und kann für un­ter­schied­lichs­te Au­to­ma­ti­sie­rungs­pro­jek­te ein­ge­setzt wer­den. Dies schließt so­wohl rei­ne Steue­rungs­an­wen­dun­gen als auch syn­chro­ne Achs­be­we­gun­gen im An­triebs­strang von Ma­schi­nen mit ein

Der neue In­dus­trie-PC von Pilz ist in zwei Va­ri­an­ten er­hält­lich: Zum ei­nen als In­dus­tri­al­PI 4 mit 4 GB RAM Ar­beits­spei­cher, 32 GB eM­MC Da­ten­spei­cher und 64 Bit Be­triebs­sys­tem. Er eig­net sich als Soft-PLC be­son­ders für Au­to­ma­ti­sie­rungs­an­wen­dun­gen. Zum an­de­ren gibt es den In­dus­tri­al­PI 4 Wi­fi (8 GB RAM, 32 GB eM­MC, 64 Bit OS). Die­ser kann in Ver­bin­dung mit der si­che­ren Klein­steue­rung PNOZmul­ti 2 und dem Au­to­ma­ti­sie­rungs­sys­tem PSS 4000 von Pilz als Gate­way, Da­ten­samm­ler und Dia­gno­se­ein­heit ein­ge­setzt wer­den. So ent­steht ei­ne in­dus­trietaug­li­che Lö­sung für den Da­ten­aus­tausch zwi­schen dem In­ter­net der Din­ge und Cloud-Diens­ten.

Be­währ­tes Kon­zept in­dus­trietaug­lich um­ge­setzt 

In­dus­tri­al­PI ba­siert auf dem aus dem pri­va­ten Be­reich be­kann­ten Raspber­ry Pi. Er ver­fügt je­doch über ein wi­der­stands­fä­hi­ges Ge­häu­se so­wie ei­ne ro­bus­te Me­cha­nik und ist mit in­dus­trietaug­li­cher Elek­tro­nik aus­ge­stat­tet. Da­mit er­füllt er die An­for­de­run­gen an hoch­ver­füg­ba­re in­dus­tri­el­le Steue­rungs­tech­nik nach EN 61131-2. Wie beim Raspber­ry Pi liegt das Open-Sour­ce-Kon­zept zu­grun­de. Ab Werk ist ein spe­zi­ell auf den In­dus­tri­al­PI ab­ge­stimm­tes Be­triebs­sys­tem in­klu­si­ve des be­nut­zer­freund­li­chen Ent­wick­lungs­tools Node-RED in­stal­liert.

Kompakte E/A-Module für die Schienenmontage

Del­ta er­wei­tert sein Port­fo­lio mit der AX-5 Se­rie um fort­schritt­li­che E/A-Mo­du­le. Die Mo­du­le wur­den ent­wi­ckelt, um die in­dus­tri­el­le Au­to­ma­ti­sie­rung mit ih­rem ul­trasch­lan­ken Pro­fil zu op­ti­mie­ren und da­bei bis zu 50 Pro­zent Platz im Schalt­schrank im Ver­gleich zu her­kömm­li­chen E/A-Mo­du­len ein­zu­spa­ren. Die Se­rie zeich­net sich durch ei­nen be­nut­zer­freund­li­chen In­stal­la­ti­ons­pro­zess mit pa­ten­tier­ten DIN-Schie­nen­clips und ab­nehm­ba­ren Frontan­schlüs­sen, ei­ne ver­ein­fach­te Ver­drah­tung mit auf­ge­druck­ten Schalt­plä­nen so­wie ei­ne au­ßer­ge­wöhn­li­che Fle­xi­bi­li­tät durch iso­lier­te Strom­ver­sor­gungs­mo­du­le aus. Schnel­len Re­ak­ti­ons­zei­ten und brei­ter Netz­werk­kom­pa­ti­bi­li­tät run­den das viel­fäl­ti­ge An­ge­bot für Ma­schi­nen­bau­er und Sys­tem­in­te­gra­to­ren ab.

Fle­xi­bel und leis­tungs­stark

Die E/A-Mo­dul­se­rie AX-5 ver­fügt über ein schlan­kes De­sign mit ei­ner Brei­te von nur 12 mm pro Mo­dul, was den Platz­be­darf in Schalt­schrän­ken im Ver­gleich zu her­kömm­li­chen E/A-Mo­dul­se­ri­en um bis zu 50 Pro­zent re­du­ziert. Dank der Sys­tem­strom­ver­sor­gung und der E/A-Strom­ver­sor­gungs­mo­du­le un­ter­stützt die AX-5-Se­rie ei­ne fle­xi­ble In­stal­la­ti­on, in­dem E/As in ver­schie­de­ne elek­trisch iso­lier­te Grup­pen un­ter­teilt wer­den kön­nen. Die­se Funk­ti­on ver­ein­facht die Feh­ler­su­che, re­du­ziert die Sys­te­maus­fall­zei­ten und er­höht die Zu­ver­läs­sig­keit und Ver­füg­bar­keit des Ge­samt­sys­tems.

Ho­he Be­nut­zer­freund­lich­keit

Die AX-5-Se­rie ver­fügt über ei­nen ab­nehm­ba­ren Frontan­schluss für je­des Mo­dul, was den Ver­drah­tungs­pro­zess ver­ein­facht und den Aus­tauschauf­wand re­du­ziert. Dar­über hin­aus sorgt ein auf­ge­druck­tes Ver­drah­tungs­dia­gramm an der Sei­te je­des Mo­duls da­für, dass der häu­fi­ge Blick in die Be­nut­zer­an­lei­tung ent­fällt, was Zeit spart und Feh­ler bei der In­stal­la­ti­on und War­tung mi­ni­mie­ren kann.

Auch die Mon­ta­ge der Mo­du­le ist dank der pa­ten­tier­ten DIN-Schie­nen­clips un­kom­pli­ziert. Die­ses De­sign ge­währ­leis­tet ei­ne schnel­le und mü­he­lo­se In­stal­la­ti­on und bie­tet un­ver­gleich­li­che Sta­bi­li­tät auf der DIN-Schie­ne. Durch die Ver­ein­fa­chung des In­stal­la­ti­ons­pro­zes­ses wird die In­be­trieb­nah­me er­heb­lich be­schleu­nigt, die Pla­nungs­fle­xi­bi­li­tät des Sys­tems er­höht und die Ar­beits­kos­ten ge­senkt.

Schnel­le Da­ten­kom­mu­ni­ka­ti­on und brei­te Netz­werk­in­te­gra­ti­on

Die AX-5-Se­rie ist für zeit­kri­ti­sche An­wen­dun­gen kon­zi­piert und bie­tet schnel­le Re­ak­ti­ons­zei­ten so­wie Un­ter­stüt­zung für das Ether­CAT-Feld­bus­pro­to­koll für zu­ver­läs­si­ge und ef­fi­zi­en­te Da­ten­kom­mu­ni­ka­ti­on. Ins­be­son­de­re wer­den die Funk­tio­nen Ether­CAT Hot Con­nect und Dis­tri­bu­ted Clock un­ter­stützt, die ei­ne hö­he­re Fle­xi­bi­li­tät und prä­zi­se Syn­chro­ni­sa­ti­on er­mög­li­chen. In Zu­kunft wird die AX-5-Se­rie auch die Un­ter­stüt­zung für PRO­FI­NET und Ether­net/IP durch spe­zi­el­le Kopp­ler in­te­grie­ren, was ei­ne noch brei­te­re In­te­gra­ti­on in ver­schie­de­ne Netz­werk­struk­tu­ren er­mög­licht. 

Laser-Doppler-Vibrometer

Die Au­to­ma­ti­sie­rung der Pro­duk­ti­ons­kon­trol­le ent­las­tet von Rou­ti­ne­ar­bei­ten und macht sie ef­fi­zi­en­ter. Po­ly­tec stellt des­halb für sei­ne La­ser­vi­bro­me­ter in In-Li­ne- und End-of-Li­ne-Kon­trol­len leis­tungs­fä­hi­ge Schnitt­stel­len und Trei­ber so­wie Mög­lich­kei­ten für die Au­to­ma­ti­sie­rung der Mess­da­ten­er­fas­sung und -ana­ly­se zur Ver­fü­gung, die un­ter­schied­li­che Ap­pli­ka­ti­ons­an­for­de­run­gen ab­de­cken. An­wen­der kön­nen so die La­ser-Sen­so­ren ganz nach ih­ren Be­dürf­nis­sen op­ti­mal in die ei­ge­ne Au­to­ma­ti­sie­rungs­um­ge­bung in­te­grie­ren und die Pro­duk­ti­vi­tät stei­gern.

Drei Lö­sun­gen für ef­fi­zi­en­tes Mes­sen und Aus­wer­ten

Über den „Po­ly­tec De­vice Com­mu­ni­ca­ti­on“, ei­nem quell­of­fe­nen und platt­form­über­grei­fen­den Trei­ber für Mi­cro­soft Win­dows und Li­nux, las­sen sich Da­ten­zu­griff und Hard­ware­steue­rung so­wie das Aus­le­sen der Be­triebs­zu­stän­de ein­fach pro­gram­mie­ren. Da­bei er­mög­licht die TCP/IP-Schnitt­stel­le ei­ne ro­bus­te Kom­mu­ni­ka­ti­on und das Strea­men von di­gi­ta­len Schwin­gungs­da­ten bis in den MHz Be­reich. Wer mit MAT­LAB, C++, Py­thon, .NET oder Mi­cro­soft Ex­cel ar­bei­tet, kann über ei­ne COM/DCOM-Schnitt­stel­le auf al­le Funk­tio­nen der Sys­tem­soft­ware zur Steue­rung des Mess­sys­tems zu­grei­fen und so die Ge­rä­te­steue­rung in die ei­ge­ne Au­to­ma­ti­sie­rungs­an­wen­dung in­te­grie­ren. Au­ßer­dem las­sen sich Mes­sun­gen mit ei­ner in­te­grier­ten Ma­kro­spra­che der Po­ly­tec Sys­tem­soft­ware di­rekt in der Po­ly­tec-Sys­tem­um­ge­bung au­to­ma­ti­sie­ren. Die Ma­kros set­zen bei­spiels­wei­se Mess­ein­stel­lun­gen, star­ten Mes­sun­gen, wen­den ma­the­ma­ti­sche Ope­ra­to­ren auf die Mess­da­ten an, schrei­ben sie in Da­tei­en oder in ei­nen ei­ge­nen Ka­nal („User de­fined da­ta set“) des Mess­fi­les. Auch Batch-Pro­ces­sing der Mess­da­ten wird so mög­lich.
 

Effiziente Servomotoren dank IO-Link Wireless Erweiterungen

Durch die In­te­gra­ti­on der IO-Link Wire­less Tech­no­lo­gie von Core­Ti­go hat Si­bo­ni die PL4-Se­rie von draht­lo­sen, elek­tro­nisch an­ge­trie­be­nen bürs­ten­lo­sen Mo­to­ren mit Pla­ne­ten­ge­trie­be ge­schaf­fen. Die kom­pak­ten Nie­der­span­nung­mo­to­ren sind hoch en­er­gie­ef­fi­zi­ent und bie­ten ei­ne über­le­ge­ne Steue­rungs­prä­zi­si­on, was sie per­fekt In­dus­trie­an­wen­dun­gen macht.

IO-Link Wire­less In­si­de

Die In­te­gra­ti­on des Ti­goA­ir 2 Em­bed­ded Sys­tem-on-Mo­du­le von Core­Ti­go in die Ser­vo­mo­to­ren von Si­bo­ni stellt ei­nen gro­ßen Fort­schritt in in­tel­li­gen­ten Be­we­gungs­steue­rungs­lö­sun­gen dar. Da­durch wer­den die für In­dus­trie­ex­per­ten ent­schei­den­den In­for­ma­tio­nen be­reit­ge­stellt, die not­wen­dig sind,
um op­ti­mier­te Pro­duk­ti­ons­li­ni­en auf­recht­zu­er­hal­ten. 

Die Mo­to­ren­lö­sung bie­ten zahl­rei­che Vor­tei­le:

  • Echt­zeit-Wire­less-Steue­rung: Ka­bel­lo­se Steue­rung des Ser­vo­mo­tors, was die Fle­xi­bi­li­tät er­höht und die Kom­ple­xi­tät von In­stal­la­ti­on und War­tung re­du­ziert. Mit ei­ner La­tenz von 5 Mil­li­se­kun­den bie­tet sie die Leis­tung ei­ner ka­bel­ge­bun­de­nen in­dus­trietaug­li­chen Ver­bin­dung, je­doch oh­ne Ka­bel.
  • Er­wei­ter­te Sen­sor­fä­hig­kei­ten: Da schnell und kon­ti­nu­ier­lich ro­tie­ren­de Mo­to­ren ver­schie­de­nen Ein­flüs­sen un­ter­lie­gen, ist es ent­schei­dend, ih­re Leis­tung zu über­wa­chen und wäh­rend der Be­ar­bei­tung zahl­rei­che Va­ria­blen zu kon­trol­lie­ren. Dies um­fasst die Fä­hig­keit, In­for­ma­tio­nen von ei­ner Viel­zahl von Sen­so­ren wie Tem­pe­ra­tur, Vi­bra­tio­nen und Feuch­tig­keit zu er­fas­sen, zu über­tra­gen und zu ana­ly­sie­ren, um Op­ti­mie­run­gen und prä­dik­ti­ve War­tung zu er­mög­li­chen.
  • Ka­bel­lo­se Kon­nek­ti­vi­tät mit je­dem Au­to­ma­ti­sie­rungs­sys­tem: Der Ein­satz von IO-Link Wire­less für die PL4-Ser­vo­mo­to­ren­se­rie von Si­bo­ni eli­mi­niert den Be­darf an kom­ple­xer Ver­ka­be­lung. Zu­dem er­mög­licht es ei­ne naht­lo­se In­te­gra­ti­on mit ver­schie­de­nen in­dus­tri­el­len Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­to­kol­len wie PRO­FI­NET, Ether­Net/IP, Ether­CAT und OPC UA.
  • Ef­fi­zi­en­tes Da­ten­ma­nage­ment: Vor­ver­ar­bei­tungs­al­go­rith­men wer­den in­ner­halb des Mo­tors im­ple­men­tiert, um die Da­ten­last zu be­gren­zen und nur we­sent­li­che Da­ten an die SPS zu über­mit­teln. Dies ver­hin­dert ei­ne Über­las­tung des Ver­kehrs auf der SPS und er­mög­licht gleich­zei­tig den voll­stän­di­gen Da­ten­fluss vom IO-Link Wire­less Mas­ter zu Cloud- und Un­ter­neh­mens­an­wen­dun­gen, die al­le In­for­ma­tio­nen ag­gre­gie­ren.

Die PL4-Se­rie wur­de ent­wi­ckelt, in­dem ein IO-Link Wire­less Sys­tem-on-Mo­du­le di­rekt in den Ser­vo­mo­tor auf Feld­ebe­ne in­te­griert wur­de, wo­durch er di­rekt mit dem IO-Link Wire­less Mas­ter kom­mu­ni­zie­ren kann. Auf der Steue­rungs­ebe­ne kom­mu­ni­ziert der IO-Link Wire­less Mas­ter so­wohl mit der SPS (mit ver­schie­de­nen In­dus­tri­al Ether­net-Pro­to­kol­l­op­tio­nen) als auch mit Un­ter­neh­mens­an­wen­dun­gen über die Ti­go­En­gi­ne Soft­ware­an­wen­dung.

Intelligente Schaltschranküberwachung

LÜT­ZE stellt ei­ne neue Lö­sung zur Tem­pe­ra­turüber­wa­chung und Ef­fi­zi­enz­stei­ge­rung in der in­dus­tri­el­len Pro­duk­ti­on vor: Das Con­di­ti­on Mo­ni­to­ring der Schalt­schrank­tem­pe­ra­tur bie­tet Be­trei­bern von An­la­gen und Fer­ti­gungs­li­ni­en ei­ne in­no­va­ti­ve Mög­lich­keit, Be­triebs­ab­läu­fe zu über­wa­chen, zu op­ti­mie­ren und die Be­triebs­ef­fi­zi­enz si­gni­fi­kant zu er­hö­hen
Das neu­es­te Up­date von Air­TEMP 2.0 er­mög­licht ei­ne ad­ap­ti­ve Be­stim­mung der er­for­der­li­chen Kühl­leis­tung in Ab­hän­gig­keit vom Gleich­zei­tig­keits­ver­hal­ten und der Um­ge­bungs­tem­pe­ra­tur ei­ner An­la­ge.

Re­du­zier­ter Auf­wand durch zen­tra­le Über­wa­chung

Mit dem Ziel, Rei­hen­kom­bi­na­tio­nen meh­re­rer mit dem AirSTREAM-Ver­drah­tungs­sys­tem aus­ge­stat­te­ter Schalt­schrän­ke zen­tral und ef­fi­zi­ent zu über­wa­chen, er­mög­licht die Lö­sung ei­ne ther­mi­sche Über­wa­chung über nur ei­ne ein­zi­ge Air­TEMP Con­trol­ler Ein­heit. Die­se zen­tra­le Kon­trol­le er­höht nicht nur die Ef­fi­zi­enz der Über­wa­chung, son­dern mi­ni­miert auch den Auf­wand bei der In­stal­la­ti­on und War­tung.

Ein zen­tra­les Ele­ment der Lö­sung ist die cloud­ba­sier­te Im­ple­men­tie­rung, die Be­trei­bern ex­ter­nen Zu­griff auf die An­la­gen in ver­schie­de­nen Fer­ti­gungs­stät­ten welt­weit er­mög­licht. Da­durch kön­nen An­wen­der je­der­zeit und von je­dem Stand­ort aus auf re­le­van­te Da­ten zu­grei­fen und die Be­triebs­pa­ra­me­ter bei Be­darf an­pas­sen. Über das be­nut­zer­freund­li­che Da­sh­board Air­TEMP Mo­ni­tor las­sen sich die Li­ve-Tem­pe­ra­tur­da­ten der Schalt­schrän­ke in Echt­zeit ein­se­hen, was ei­ne schnel­le Re­ak­ti­on auf po­ten­zi­el­le Pro­ble­me ge­währ­leis­tet.

In­di­vi­du­el­le Alar­mie­rung

Er­gänzt wird die Lö­sung durch fle­xi­ble Re­porting-Funk­tio­nen: Wö­chent­li­che oder mo­nat­li­che Be­rich­te so­wie Ana­ly­sen kön­nen ein­fach per E-Mail ver­sen­det wer­den und lie­fern de­tail­lier­te In­for­ma­tio­nen über den Zu­stand der ein­zel­nen Schalt­schrän­ke. Ein wei­te­rer wich­ti­ger As­pekt ist das in­tel­li­gen­te Alarm­sys­tem, das bei Stö­run­gen oder Über­tem­pe­ra­tu­ren so­for­ti­ge Be­nach­rich­ti­gun­gen ver­sen­det, so­dass Be­trei­ber di­rekt auf kri­ti­sche Zu­stän­de rea­gie­ren und Aus­fäl­le ver­mei­den kön­nen.

Durch die Im­ple­men­tie­rung die­ses Con­di­ti­on Mo­ni­to­rings im Schalt­schrank wer­den Ef­fi­zi­enz, Si­cher­heit und Zu­ver­läs­sig­keit der Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se nach­hal­tig ge­stei­gert und die An­la­gen­ver­füg­bar­keit op­ti­mal ge­si­chert. 
 

Ultraschall-Luftblasendetektor

AM­SYS bie­tet mit dem AD-102 ei­nen hoch­ge­nau­en Luft­bla­sen­de­tek­tor an. Die­ser kommt zur Er­ken­nung ei­ner Flüs­sig­keits­strom­un­ter­bre­chung bei me­di­zi­ni­schen An­wen­dun­gen aber auch beim 3D-Druck und in der Le­bens­mit­tel­ver­ar­bei­tung zum Ein­satz.

Schnel­le Un­ter­bre­chung

Der kom­pak­te Luft­bla­sen­de­tek­tor AD-102 (Air Bub­b­le De­tec­tor, ABD) wird zur nicht-in­va­si­ven, kon­ti-nu­ier­li­chen Über­wa­chung von Flüs­sig­kei­ten ein­ge­setzt. Da­bei kann der AD-102 auch noch kleins­te Luft­bla­sen von nur 25% des Schlauch­durch­mes­sers ein­deu­tig er­ken­nen und durch sein Si­gnal in­ner­halb von 0,5 ms den Zu­fuhr­stopp aus­lö­sen. Stan­dard­mä­ßig ist der Luft­bla­sen­de­tek­tor für Schlauch­durch­mes­ser von 6 mm er­hält­lich. Auf An­fra­ge sind auch Ver­sio­nen für Schlauch­durch­mes­ser von 3 mm bis 10 mm mög­lich. Da­mit kön­nen Luft­bla­sen mit ei­nem Vo­lu­men von nur 0,5 µl oder 300 µm Ra­di­us er­kannt wer­den.

Der De­tek­tor ist in ei­nem Tem­pe­ra­tur­be­reich von 0°C - 60°C ein­setz­bar, das nicht-in­va­si­ve De­sign be­sei­tigt Pro­ble­me mit Ste­ri­li­tät und Flüs­sig­keits­kom­pa­ti­bi­li­tät im über­wach­ten Pro­zess. Das Ge­rät ver­fügt über ho­he Rau­schim­mu­ni­tät ge­gen­über EMI/RFI. Für die Über­wa­chung ist kein akus­ti­sches Kopp­lungs­mit­tel er­for­der­lich.
 

Time-of-Flight Sensor für die Vollständigkeitskontrolle

Der MIDS (Mis­sing Item De­tec­tion Sen­sor) von SICK, der mit 3D-Ti­me-of-Flight-Tech­no­lo­gie und ei­ner in­tui­ti­ven Soft­ware aus­ge­stat­tet ist, be­herrscht das das an­spruchs­vol­le Um­feld von Ver­pa­ckungs­an­la­gen zu­ver­läs­sig. Der 3D-Ti­me-of-Flight-Sen­sor ist mit Ab­mes­sun­gen von nur 80 mm x 70 mm x 77 mm sehr kom­pakt und da­durch platz­spa­rend in­te­grier­bar. Dank Schutz­art IP65 oder IP67 und dem spe­zi­fi­zier­ten Tem­pe­ra­tur­be­reich von -10 °C bis +50 °C eig­net sich der MIDS auch für schwie­ri­ge in­dus­tri­el­le Ein­satz­um­ge­bun­gen. Das Sen­sor-Set­up, die Mess­da­ten­ver­ar­bei­tung und die in­tui­ti­ve Er­stel­lung der in­di­vi­du­el­len KI-An­wen­dung er­fol­gen di­rekt im Ge­rät. Für die an­la­gen­tech­ni­sche In­te­gra­ti­on steht ei­ne in­dus­tri­el­le Gi­ga­bit-Ether­net-Schnitt­stel­le zur Ver­fü­gung, über die die Er­geb­nis­se der Prü­fung in Echt­zeit über­tra­gen wer­den kön­nen.

De­tek­ti­ons­si­cher und mess­ge­nau

Der MIDS nutzt als Sen­sor­platt­form den kom­pak­ten 3D-Snap­shot-Sen­sor Vi­sio­na­ry-T Mi­ni, der Ab­stands- und Grö­ßen­in­for­ma­tio­nen von Ob­jek­ten durch 3D-Ti­me-of-Flight (3D-Licht­lauf­zeit­mes­sung) er­mit­telt – mit ei­ner Auf­lö­sung von 512 x 424 Pi­xel und ei­ner High-Speed-Bild­fre­quenz von bis zu 30 Hz. Die ho­he Sen­sor­auf­lö­sung und die Snap­shot Tech­no­lo­gie er­lau­ben es, auch klei­ne Pro­duk­te in gro­ßer Stück­zahl, wie zum Be­spiel me­di­zi­ni­sche Am­pul­len in ei­nem Blis­ter, zu­ver­läs­sig zu er­ken­nen.

Mit sei­ner licht­star­ken Be­leuch­tung und dem hoch­emp­find­li­chen Emp­fän­ger er­reicht der MIDS gleich­zei­tig ei­ne gro­ße Schärf­en­tie­fe und ei­ne ho­he Fremd­lich­tu­n­emp­find­lich­keit. Da­durch lie­fert der In­spek­ti­ons­sen­sor auch bei op­tisch an­spruchs­vol­len Be­häl­ter­ma­te­ria­li­en wie Kar­ton, Kunst­stoff, Me­tall oder Glas sehr gu­te De­tek­ti­ons­er­geb­nis­se. Dies gilt auch für un­ter­schied­li­che Far­ben, Struk­tu­ren und Tex­tu­ren – denn dunk­le wie auch hel­le oder glän­zen­de Ma­te­rial­ober­flä­chen wer­den glei­cher­ma­ßen zu­ver­läs­sig er­fasst.

Dank au­to­ma­ti­scher Po­si­ti­ons­er­ken­nung je­des Ge­bin­de kom­plett im Blick

Im Be­trieb des MIDS er­mög­licht es ein spe­zi­el­les Tool zur au­to­ma­ti­schen Po­si­ti­ons­er­ken­nung, Ver­pa­ckun­gen ver­schie­de­ner Grö­ße so­wie de­ren Po­si­ti­on und Aus­rich­tung zu er­fas­sen. Da­durch kann der Sen­sor auch bei La­ge­to­le­ran­zen den In­halt an al­len Po­si­tio­nen in­ner­halb von Ver­pa­ckun­gen oder Be­häl­tern über­prü­fen. So wer­den feh­ler­haf­te Ge­bin­de vor­ab aus­ge­schleust, um ei­ne Sta­pel­bar­keit der Pro­duk­te und de­ren Voll­stän­dig­keit zu ge­währ­leis­ten.

Brei­tes Ein­satz­spek­trum in der Ver­pa­ckungs­tech­nik und Lo­gis­tik

Ein­ge­setzt wer­den kann der MIDS in der Le­bens­mit­tel­in­dus­trie zur Prü­fung der kor­rek­ten und voll­stän­di­gen Be­fül­lung von Pri­mär­ver­pa­ckun­gen wie bei­spiels­wei­se von Tief­zieh­form­tei­len oder Schach­teln – eben­so wie von Se­kun­där- oder Ter­tiärver­pa­ckun­gen vor der Aus­lie­fe­rung.

Absolut-Drehgeber mit EtherNet/IP-Schnittstelle

PO­SI­TAL hat neue Ver­sio­nen sei­ner IX­ARC-Ab­so­lut­wert­ge­ber mit Ether­Net/IP-Schnitt­stel­le vor­ge­stellt. Die neu­en Mo­del­le ver­fü­gen über drei Dreh­schal­ter zur ma­nu­el­len Kon­fi­gu­ra­ti­on der IP-Adres­se. In Kom­bi­na­ti­on mit Dia­gno­se-LEDs ver­ein­fa­chen sie die Netz­werkein­rich­tung und ver­rin­gern das Ri­si­ko von Kon­fi­gu­ra­ti­ons­feh­lern. Grund­sätz­lich sind zwei Va­ri­an­ten er­hält­lich: Ei­ne Ver­si­on mit Schutz­art IP54 bie­tet ein­fa­chen Zu­gang zu den Dreh­schal­tern und sorgt für Schutz ge­gen Staub und Spritz­was­ser; prä­des­ti­niert für raue Um­ge­bun­gen ist ei­ne Ver­si­on mit Schutz­art IP67, die auch bei län­ge­rem Ein­tau­chen in Was­ser an­ge­mes­se­nen Schutz bie­tet. Hier sind die Dreh­schal­ter un­ter ei­nem ab­ge­dich­te­ten Kunst­stoff­de­ckel ge­schützt, der sich bei Be­darf öff­nen lässt.

Er­wei­ter­te Selbst­über­wa­chungs­funk­tio­nen

Wie frü­he­re Ver­sio­nen der IX­ARC-Dreh­ge­ber mit Ether­Net/IP-Schnitt­stel­le un­ter­stüt­zen auch die ak­tua­li­sier­ten Mo­del­le er­wei­ter­te Netz­werk­ma­nage­ment-Tools. Hier­zu ge­hö­ren et­wa die Un­ter­stüt­zung von Ring­to­po­lo­gi­en auf Ge­rä­tee­be­ne (zur Er­hö­hung der Sys­tem­re­dun­danz), VLAN-Fä­hig­keit (da­mit Dreh­ge­ber und Mas­ter in ver­schie­de­nen Sub-Netz­wer­ken sein kön­nen) und die Fest­le­gung von Prio­ri­tä­ten für Steue­rungs­pa­ra­me­ter. Die neu­en Dreh­ge­ber-Mo­del­le bie­ten au­ßer­dem meh­re­re Ge­rä­te­über­wa­chungs­funk­tio­nen, ein­schließ­lich der War­nung bei Über­hit­zung und der Mög­lich­keit, Be­schleu­ni­gungs­wer­te zu über­wa­chen. Au­ßer­dem gibt es ei­ne Be­triebs­zeit­über­wa­chung, die über die Schnitt­stel­le ab­ge­ru­fen wer­den kann. Dia­gno­se-LEDs auf der Rück­sei­te des Ge­häu­ses ver­ein­fa­chen den Ver­bin­dungs­auf­bau und die Feh­ler­su­che.

Die IX­ARC-Dreh­ge­ber mit Ether­Net/IP-Schnitt­stel­le sind mit 16 Bit Auf­lö­sung, ei­ner Ge­nau­ig­keit von bis zu von 0,02° und Mul­ti­turn-Zäh­lern mit ei­nem Be­reich von 16.384 Um­dre­hun­gen ver­füg­bar.
 

Präzise Multiturn-Winkelsensoren

No­vo­tech­nik prä­sen­tiert ei­nen neu­en Mul­ti­turn­sen­sor, den NO­VO­TURN MC1-2800. Er bie­tet be­ein­dru­cken­de 44 Um­dre­hun­gen, ei­ne Ge­nau­ig­keit von 0,5° und über­zeugt durch sei­ne Zu­ver­läs­sig­keit un­ter ex­tre­men Be­din­gun­gen. Die viel­sei­ti­gen An­wen­dungs­mög­lich­kei­ten rei­chen von der Er­fas­sung der Lenk­rad­stel­lung in Au­to­mo­bi­len bis zur Po­si­ti­ons­be­stim­mung von An­triebs­spin­deln in in­dus­tri­el­len Stel­lan­trie­ben. Der er­wei­ter­te Mess­be­reich von 44 Um­dre­hun­gen (= 15840°) er­mög­licht es bei­spiels­wei­se im Ein­satz bei Li­near­an­trie­ben oder Seil­län­gen­ge­bern, deut­lich grö­ße­re Ver­fahr­we­ge zu rea­li­sie­ren. Der Mi­nia­tur-Mul­ti­turn­sen­sor NO­VO­TURN MC1-2800 nutzt die be­rüh­rungs­lo­se und da­mit ver­schleiß­freie Um­dre­hungs­zäh­lung durch den GMR-Ef­fekt (Gi­ant-Ma­gne­to-Re­sis­tan­ce). Sen­so­ren auf Ba­sis die­ser Tech­no­lo­gie lie­fern ab­so­lu­te Po­si­ti­ons­wer­te, be­nö­ti­gen kei­ner­lei Re­fe­renz­si­gna­le und brau­chen zum Er­fas­sen der Um­dre­hun­gen kei­ne Strom­ver­sor­gung oder Puf­fer­bat­te­rie. Als ech­tes „True-power-on“-Sys­tem wird der kor­rek­te Mess­wert über meh­re­re Um­dre­hun­gen so­fort nach dem Start zur Ver­fü­gung ge­stellt. Be­lie­bi­ge Ver­dre­hun­gen in­ner­halb des Mess­be­reichs wer­den auch im strom­lo­sen Zu­stand er­fasst.

Kom­pa­ti­bi­li­tät und di­gi­ta­le Schnitt­stel­len

Der Mess­be­reich wird über markt­spe­zi­fi­sche di­gi­ta­le Schnitt­stel­len über­tra­gen und ge­währ­leis­tet ei­ne Auf­lö­sung von bis zu 16 Bit über 360°. Auch ein ra­tio­me­tri­sches ana­lo­ges Aus­gangs­si­gnal steht zur Ver­fü­gung. Die In­te­gra­ti­on in­tel­li­gen­ter Schnitt­stel­len wie CA­No­pen oder IO-Link er­mög­licht Smart Sen­sor-Funk­tio­nen zur Zu­stands­über­wa­chung wie z.B. Sta­tis­tik­da­ten zu Tem­pe­ra­tur, Ver­sor­gungs­span­nung oder Be­triebs­dau­er. Dies er­mög­licht es den An­wen­dun­gen, selb­stän­dig bes­se­re Ent­schei­dun­gen (z.B. im Zu­ge von Pre­dic­tive Main­ten­an­ce) zu tref­fen, ef­fek­ti­ver zu ar­bei­ten und so die Pro­duk­ti­vi­tät zu stei­gern.

Ro­bust­heit für an­spruchs­vol­le Um­ge­bun­gen

In An­be­tracht der ho­hen An­for­de­run­gen in Au­ßen­ein­sät­zen von mo­bi­len Ar­beits­ma­schi­nen und Nutz­fahr­zeu­gen prä­sen­tiert sich der NO­VO­TURN MC1-2800 als ex­trem platz­spa­rend und ro­bust. Die ver­gos­se­ne Elek­tro­nik und Schutz­ar­ten bis IP67 ge­währ­leis­ten Zu­ver­läs­sig­keit selbst un­ter wid­rigs­ten Be­din­gun­gen. Die bran­chen­üb­li­chen Schnitt­stel­len wie CA­No­pen und CAN SAE J1939 wer­den nach höchs­ten EMV-An­for­de­run­gen wie ISO-Pul­se und Stör­fel­der ge­mäß ISO 11452 qua­li­fi­ziert, um die Eig­nung der Sen­so­ren zu ge­währ­leis­ten.
 

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