Nach drei Jahrzehnten Kontinuität an der Spitze des Unternehmens stellt sich das traditionsreiche Familienunternehmen Pepperl+Fuchs neu auf, da Dr.-Ing. Gunther Kegel, langjähriger CEO, und Werner Guthier, CFO, wie geplant ihre Vorstandstätigkeiten beenden. Sie bleiben den Familiengesellschaftern von Pepperl+Fuchs zunächst beratend erhalten. Ihre Nachfolge treten Dr. Wilhelm Nehring als neuer CEO und Martin Walter als neuer CFO an – eine bewusste und langfristig geplante Verjüngung, um die Zukunft des Unternehmens aktiv zu gestalten. Beide werden ab dem 1. Mai 2025 ihre Aufgaben aufnehmen.
Dr. Wilhelm Nehring war zuletzt als CEO bei einem Maschinenbauunternehmen sowie zuvor in leitender Funktion in der Elektroindustrie tätig, Martin Walter hatte die Rolle des Senior Vice President Controlling & Accounting bei einem international tätigen deutschen Industrieunternehmen inne. Beide blicken bereits auf eine beeindruckende Karriere zurück und bringen frische Perspektiven und neue Impulse für die Führung von Pepperl+Fuchs ein, von denen das Mannheimer Traditionsunternehmen künftig profitieren möchte. Der Gesamtvorstand ist davon überzeugt, dass die fachliche Expertise, die strategische Denkweise und die innovativen Ansätze von Dr. Wilhelm Nehring und Martin Walter Pepperl+Fuchs mit neuen Ideen und einer modernen Führungskultur bereichern werden und die enorme Lücke füllen, die Dr.-Ing. Gunther Kegel und Werner Guthier hinterlassen.
„Nach mehr als 30 Jahren Verantwortung für dieses Unternehmen fällt es natürlich nicht leicht, das Zepter aus der Hand zu geben. Man will aus der Funktion nicht ausscheiden ohne zu wissen, dass ein Nachfolger diese Aufgabe mit genauso viel Leidenschaft weiterführen wird. Doch von Dr. Wilhelm Nehring und Martin Walter bin ich absolut überzeugt: Sie verfügen über großes Potenzial und bringen auch den Spirit und die Vision mit, die es braucht, Pepperl+Fuchs weiter in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Die beiden packen das!“, so Dr.-Ing. Gunther Kegel. Gemeinsam mit den Familiengesellschaftern und dem Personalvorstand Florian Ochs hat er den Übergang über einen längeren Zeitraum vorbereitet, um die Kontinuität und Stabilität des Unternehmens sicherzustellen.
Mit dem Generationswechsel setzt Pepperl+Fuchs ein klares Zeichen für die Zukunft: Die neue Unternehmensleitung wird den erfolgreichen Kurs des Unternehmens weiterführen und zugleich innovative Wege beschreiten, um auch weiterhin langfristiges Wachstum zu sichern.
Die 180-seitige Studie „Sensor Trends 2030“ wurde von insgesamt 69 Autoren aus Forschung und Industrie, unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Drese (ISAT Coburg) erstellt. Sie zeigt zentrale Entwicklungen und Herausforderungen der Sensorik auf. Dabei wird deutlich: Der technologische Fortschritt in Asien überholt zunehmend die Innovationskraft Europas. Eine Entwicklung, die Politik und Wirtschaft aufhorchen lassen sollte.
Die Analyse internationaler Patentanmeldungen zeigt: Asien dominiert seit 2014 mit den höchsten Wachstumsraten. Besonders in den Bereichen Materialeigenschaften und Radionavigation sind starke Zuwächse zu verzeichnen. Deutschland hat hier die Chance, durch gezielte Investitionen und Förderung seine Innovationskraft weiter auszubauen. „Deutschland verfügt über eine starke Sensorik Branche und über exzellente Forschungseinrichtungen“, betont Prof. Dr. Klaus Drese. „Es gilt nun, durch gezielte Förderprogramme und eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie unsere Position zu sichern und weiter auszubauen.“
Die englischsprachige Studie „Sensor Trends 2030“ ist ab jetzt verfügbar. Sie richtet sich an Industrievertreter, Forscher und politische Entscheider, die die Zukunft der Sensorik aktiv mitgestalten wollen.
Offizieller Link zur Bestellung der Studie AMA/VDI Studie: https://sensortrends.ama-sensorik.de/
Die deutsche Nutzerorganisation Industrial Digital Twin Association e.V. (IDTA), die Standards für Digitale Zwillinge für die gesamte Industrie entwickelt, und der Verein FEDERTEC, Repräsentant von Unternehmen im Bereich Fluidtechnik, mechanische Kraftübertragung und Automatisierung industrieller Prozesse in Italien, vereinbaren die Zusammenarbeit der beiden Organisationen. Die Mitglieder beider Kooperationspartner sind auf internationaler Ebene stark in der Standardisierung von Digitalisierungsprojekten engagiert und decken eine Vielzahl von Branchen ab.
IDTA und FEDERTEC beabsichtigen zukünftig zusammenzuarbeiten und ein erfolgreiches globales Ökosystem für interoperable industrielle Digitale Zwillinge und insbesondere die Verwaltungsschale aufzubauen und zu konsolidieren.
Unter den vereinbarten Aktivitäten sind unter anderem:
Zu den ersten gemeinsamen Maßnahmen gehört ein für März 2025 geplanter Workshop, um Informationen über die Nutzung und die Vorteile der AAS (Asset Administration Shell) auszutauschen.
Ing. Domenico Di Monte, Vizepräsident von FEDERTEC, sagt: „FEDERTEC verfolgt das Ziel, als Referenzpunkt für den Sektor der Kraftübertragung und Fluidtechnik zu fungieren und ein wichtiger Ansprechpartner für Unternehmen, Institutionen und nationale und internationale Verbände zu sein, um technologische, industrielle und marktbezogene Themen zu erörtern. Wir sind sehr stolz darauf, diese Zusammenarbeit mit IDTA zu beginnen, die der Schaffung eines Netzwerks dient, womit die Kompetenzen unserer Mitglieder verbessert werden und Chancen beim Einsatz von Digitale Zwillingen im Automatisierungssektor zu ergreifen ermöglicht werden.“
Dr. Matthias Bölke, Vorstandsvorsitzender der IDTA, erklärt: „Unser Ziel bei der IDTA ist es, die AAS für den gesamten Lebenszyklus eines jeden Assets in der Industrie zu etablieren und zu einem internationalen Standard zu machen. Daher ist die internationale Verbreitung von entscheidender Bedeutung und wir arbeiten weltweit mit immer mehr Organisationen aus der Industrie zusammen. Wir freuen uns, diese Vereinbarung mit FEDERTEC zu unterzeichnen und so ein breites Branchennetzwerk am italienischen Markt zu schaffen, um die Vorteile des AAS zu vermitteln, Akteure der Automatisierungsbranche mit ähnlichen Interessen zu vernetzen und die Expertise im Bereich Open-Source-Technologie zu stärken. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.“
Die Fraunhofer-Institute für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU sowie für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM haben einen Durchbruch in der Materialforschung erzielt: Der Verbundwerkstoff HoverLIGHT setzt neue Maßstäbe für die Konstruktion von Werkzeugmaschinen. In einem Gemeinschaftsprojekt mit einem Industriepartner gelang nun erstmals der Nachweis, dass HoverLIGHT bei Serienmaschinen Schwingungen um den Faktor 3 besser dämpft. Und das bei einer Gewichtseinsparung von 20 Prozent gegenüber der Originalbaugruppe.
HoverLIGHT ist ein Verbund aus Metallschaum und partikelgefüllten Hohlkugeln und kann als Kern von Sandwiches fungieren. Durch das Sandwichprinzip ergibt sich eine erhebliche Gewichtsreduzierung, der HoverLIGHT-Kern ist Garant für eine hohe Dämpfung: Der Aluminiumschaum mit den integrierten Hohlkugeln dämpft Schwingungen deutlich stärker als bislang eingesetzte Materialverbünde. Dies führt zu einer höheren Präzision in der Bearbeitung und einer längeren Lebensdauer der Maschine. Mit der Sandwichbauweise sind zudem erhebliche Gewichtseinsparungen möglich – das erlaubt eine höhere Dynamik der Bearbeitungsprozesse. Dabei kann HoverLIGHT an die spezifischen Anforderungen verschiedener Anwendungen angepasst werden.
In einem gemeinsamen Projekt mit der Chiron Group SE wurde HoverLIGHT bereits erfolgreich im Querträger einer Fräsmaschine eingesetzt. Die Ergebnisse sind beeindruckend:
Dr.-Ing. Jörg Hohlfeld, verantwortlich für den Forschungsbereich Metallschaum am Fraunhofer IWU: „Mit HoverLIGHT haben wir einen Werkstoff entwickelt, der die Grenzen des Machbaren bei der Schwingungsdämpfung verschiebt. Wir lösen den Zielkonflikt auf, der sich aus den eigentlich gegensätzlichen Anforderungen einer steifen Auslegung moderner Werkzeugmaschinen, leichter bewegten Baugruppen und effektiver Schwingungsdämpfung ergibt.“
Bei Werkzeugmaschinen sind alle bewegten Baugruppen für den Einsatz von HoverLIGHT prädestiniert, beispielsweise die Maschinenschlitten. Aber auch außerhalb des Maschinenbaus sind zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten denkbar – dort, wo es ganz besonders auf Leichtigkeit, Steifigkeit und Präzision ankommt.
Die Forschenden arbeiten kontinuierlich daran, HoverLIGHT weiterzuentwickeln und seine Einsatzmöglichkeiten zu erweitern. Ziel ist es, die Eigenschaften des Verbundmaterials auf die Anforderungen weiterer Anwendungen einzustellen und seine Herstellkosten durch industrialisierte Prozesse zu senken. Die Herstellung von Hohlkugeln ist aufwendig, energieintensiv und noch nicht reproduzierbar. Ein vielversprechender Ansatz ist, anstelle von Hohlkugeln auf einfacher und damit preiswerter herzustellende metallische Blister zu setzen – wie in Medikamentenverpackungen. Das Fraunhofer-Team ist zuversichtlich, damit schon in wenigen Jahren deutliche Kostenfortschritte erzielen zu können.
Mit einem neuen Metall-3D-Drucker im Nürnberger Werk will Bosch seine Vorreiterrolle in der Zuliefererbranche stärken – und ist in Europa der erste Tier-1-Lieferant im Automobilbereich, der über eine Anlage dieser Leistungsklasse verfügt. Knapp sechs Millionen Euro hat das Werk für das Metall-3D-Druckzentrum und den damit verbundenen Erwerb sowie die Installation des Metall-3D-Druckers NXG XII 600 der Firma Nikon SLM Solutions investiert. „Bosch steht weiterhin zum Standort Deutschland und investiert hier hohe Summen. Durch die Einführung neuer Technologien in unseren Werken sichern wir uns wichtige Umsatzpotenziale“, sagt Klaus Mäder, im Sektorvorstand von Bosch Mobility für Operations und damit alle Werke weltweit verantwortlich. Mit dem neuen 3D-Drucker sollen besonders die Entwicklungszyklen für Metallteile, die mit konventionellen Herstellungsverfahren viel Zeit in Anspruch nehmen, reduziert werden. „Mit der Neuanschaffung steigern wir unsere Produktivität und Geschwindigkeit in der Herstellung von Metallteilen – und damit unsere Wettbewerbsfähigkeit“, erklärt Alexander Weichsel, kaufmännischer Werkleiter in Nürnberg, zum offiziellen Betriebsstart der Anlage.
„Ob Bauteile für Wasserstoff-Anwendungen, Gehäuse für Motoren von Elektroautos, E-Achsen-Komponenten oder Motorblöcke für den Rennsport: Die schiere Größe und technische Ausstattung der Anlage eröffnen zahlreiche Anwendungsfälle. Auf Basis einer zuvor entwickelten, computergestützten Konstruktionsdatei schmelzen zwölf Laser Metallpulver Schicht für Schicht auf und erstellen so hochkomplexe Formen. Dabei ist der neue Metall-3D-Drucker bis zu fünfmal schneller als die bisher eingesetzten 3D-Druck-Anlagen. Aufwändige Strukturen wie innenliegende oder geschwungene Kanäle, die mit herkömmlichen Fräsverfahren schlichtweg nicht machbar sind, lassen sich problemlos umsetzen. So kann man mit konventionellen Methoden nicht um die Ecke bohren – im 3D-Druck hingegen schon. Der Drucker deckt die Herstellung der Rohteile ab, ohne Werkzeug und nach Bedarf. Auch Ressourcen werden geschont, denn die Verschwendung von Rohmaterial wird beim 3D-Druck fast auf null reduziert. „Die Nutzung des 3D-Druckers zur Herstellung von Bauteilen steigert nicht nur die Nachhaltigkeit in der Produktion, sondern ermöglicht es Bosch, hochflexibel auf volatile Stückzahlen zu reagieren und alles aus einer Hand anzubieten“, erläutert Alexander Weichsel.
Besonders anschaulich lassen sich die neuen Möglichkeiten des 3D-Druckverfahrens am Beispiel eines Motorblocks illustrieren: Vom ersten Entwurf bis zur Serienproduktion können hier in der konventionellen Produktion bis zu drei Jahre vergehen. Allein die Fertigstellung der Gussform für den Motorblock kann bis zu 18 Monate in Anspruch nehmen. Im 3D-Druck entfällt dieser Vorgang. Die Konstruktionsdaten werden direkt an den Drucker übermittelt, aufwändige Gussformen sind nicht erforderlich. Bereits nach wenigen Tagen liefert der 3D-Drucker einen fertigen Motorblock, die Entwicklungszeit des gesamten Produktes reduziert sich damit signifikant.
Unter Volllast kann die Anlage innerhalb eines Jahres Metallteile mit einem Gesamtgewicht von etwa 10 000 Kilogramm fertigen und erzielt dabei Geschwindigkeiten von bis zu 1 000 Kubikzentimeter pro Stunde. Insbesondere die Zeit bis zur Markteinführung soll durch die schnellere Komponentenfertigung verkürzt werden. „Wir wollen gegenüber dem klassischen Fertigungsprozess Geschwindigkeit aufnehmen und mit dieser neuen Technologie Produkte schneller auf den Markt bringen“, sagt Jörg Luntz. „Schon heute können nur wenige Unternehmen Technik großindustriell so vom Band laufen lassen wie Bosch. Wir gehen jetzt den nächsten Schritt und bringen die Serienfertigung im Metall 3D-Druck auf Automotive-Niveau.“ Dies eröffnet völlig neue Chancen und Möglichkeiten – in der Automobilbranche, aber auch in zahlreichen anderen Industrien wie dem Energie- oder Luftfahrtsektor.
Viele deutsche Unternehmen in der Industrie – insbesondere im Mittelstand – haben Nachholbedarf bei der Digitalisierung. Das verdeutlicht eine aktuelle Stu-die der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM). Die Ergebnisse zeigen: Während große Unternehmen (Non-KMU) bei der Digitalisierung schon weiter sind, kann bei vielen Unternehmen im Mittelstand, nur von einer „Digitalisierung in geringem Maße“ gesprochen werden.
Das neue Reifegradmodell DigiTAMM (Digital Transformation Assessment Maturity Model) der THM setzt hier an und stellt ein praxisorientiertes Instrument zur systematischen Erfassung des Digitalisierungsgrades in Industrieunternehmen vor.
„Mit DigiTAMM erhalten KMU ein Instrument, um ihren digitalen Reifegrad zu bestimmen und daraus konkrete Handlungsfelder für eine Digitalisierungsstrategie abzuleiten. Das ist ein wichtiger Schritt, um die digitale Transformation im Unternehmen konzertiert zu gestalten“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Gerrit Sames, Leiter des Schwerpunktes Digital Business an der THM.
Das Reifegradmodell basiert auf der Logik des „VDMA-Werkzeugkasten Industrie 4.0“ und erweitert diesen um weitere Kategorien. Es soll deutschen Unternehmen eine Grundlage für eine systematische Entwicklung einer Digitalisierungs-Roadmap bieten – als Einstieg oder für die Erweiterung von bereits laufenden Digitalisierungsmaßnahmen.
Prof. Dr.-Ing. Gerrit Sames erläutert: „Unser Modell berücksichtigt fünf essenziel-le Kategorien: Produkt, Produktion, IT-Organisation und Prozesse, Mitarbeiter sowie IT-Sicherheit. Zu jeder Kategorie gibt es Merkmale, die in fünf Ausprä-gungsstufen bewertet werden – von der schwächsten bis zur höchsten Digitalisie-rungsform.“
Wie genau DigiTAMM als zentrales Instrument genutzt werden kann, hat die THM gemeinsam mit Unternehmen in der „Arbeitsgemeinschaft für Wirtschaftliche Fertigung (AWF)“ erarbeitet. Ergänzend zu DigiTAMM bietet das AWF-Modell einen Fahrplan für Digitalisierungsstrategien. Im Rahmen des Arbeitskreises definierten rund 20 Unternehmen vier Schritte: Zunächst geschieht die Ermitt-lung des Ist-Zustands anhand der DigiTAMM-Kategorien, dann folgt die Identifizierung relevanter Handlungsfelder durch Megatrend-Analysen. In Workshops wird ein Soll-Zustand festgelegt, um schließlich eine priorisierte Roadmap mit Digitalisierungsprojekten abzuleiten.
Als Mitglied im SEF Smart Electronic Factory e.V. engagiert sich die THM gemeinsam mit dem Verein dafür, den Mittelstand auf dem Weg in die digitale Zukunft zu unterstützen. Die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis sorgt dafür, dass innovative Lösungen wie DigiTAMM kontinuierlich weiterentwi-ckelt und optimal an die Bedürfnisse der Unternehmen angepasst werden.
Die umfassende Broschüre „DigiTAMM – Digital Transformation Assessment Maturity Model: Ein Reifegradmodell zur Einschätzung des Digitalisierungsstands in Industrieunternehmen“ steht über einen Link der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt frei zur Verfügung: https://epflicht-hessen.hebis.de/urn/urn:nbn:de:hebis:17:epflicht-70205
Ziel dieser Vereinbarung ist es, die Marktpositionen beider Unternehmen zu stärken, indem Synergien in den Bereichen Forschung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb genutzt werden. Durch die Bündelung von Ressourcen und Fachwissen wird die Partnerschaft Innovation und Effizienz fördern und so gemeinsame Wachstumschancen im sich schnell entwickelnden Energiespeichermarkt schaffen. Die Kooperation wird sich auf gemeinsame Projekte im Bereich der Energiespeichertechnologien konzentrieren, wobei zukünftige Kooperationen in weiteren Bereichen nach gegenseitigem Einvernehmen möglich sind.
Die Vereinbarung sieht zwei Arten der Zusammenarbeit vor: Kleinere Projekte und Ideenaustausch, die unter der bestehenden Kooperationsvereinbarung ohne zusätzliche Vereinbarungen vorangetrieben werden. Größere, strategische Initiativen, die mittels Untervereinbarungen umgesetzt werden. Diese Untervereinbarungen regeln Finanzierung, Projektmanagement, geistiges Eigentum, Exklusivrechte und andere wesentliche Details. Jegliches im Rahmen der Partnerschaft gemeinsam entwickeltes geistiges Eigentum wird beiden Parteien gemeinsam gehören.
Zur Unterstützung dieser Zusammenarbeit stellt SCHURTER die „SCHURTER Innovation Platform“ als zentrales Instrument für den Ideenaustausch und die Entwicklung technologischer Fahrpläne zur Verfügung. Diese Plattform wird den Austausch von Ideen und Erkenntnissen erleichtern und zur gemeinsamen Innovationsförderung beitragen.
Diese strategische Partnerschaft stellt einen bedeutenden Schritt für beide Unternehmen dar, indem sie die Expertise von CAP-XX im Bereich fortschrittlicher Energiespeicherlösungen mit der Innovationsführerschaft von SCHURTER kombiniert. Durch die Zusammenarbeit wollen die Unternehmen die Entwicklung von technologisch inspirierten Marktinnovationen beschleunigen und verbesserte Lösungen für globale Märkte liefern.
Lars Stegmann, CEO von CAP-XX, erklärte: „Wir freuen uns sehr über diese strategische Technologie-Kooperationsvereinbarung mit der SCHURTER Group. Diese Partnerschaft bietet eine einzigartige Gelegenheit, unsere Stärken zu vereinen und Innovationen im Bereich der Energiespeicherung zu beschleunigen. Durch die Nutzung unseres gebündelten Fachwissens in Forschung, Entwicklung und Fertigung wollen wir bahnbrechende Technologien liefern, die die Zukunft des Energiespeichermarktes prägen werden. Die enge Zusammenarbeit mit SCHURTER wird es uns ermöglichen, neue Chancen zu erschließen und gemeinsamen Erfolg zu fördern, wodurch die Position von CAP-XX als globaler Marktführer in der Superkondensator-Technologie weiter gestärkt wird.“
Lars Brickenkamp, CEO der SCHURTER Group, fügte hinzu: „Wir freuen uns über die Partnerschaft mit CAP-XX, um Innovationen im Bereich der Energiespeicherlösungen voranzutreiben. Diese Zusammenarbeit passt perfekt zu unserem Engagement für technologiegetriebene Marktinnovationen für unsere Kunden. Durch die Kombination unserer Expertise wollen wir neue Chancen schaffen und unsere Position in der sich entwickelnden vollelektrischen und vernetzten Zukunft stärken.“
Neue Forschungsergebnisse von Armis, dem Unternehmen für Cyber-Exposure-Management und Cybersicherheit, zeigen einen kritischen Wandel in den Cybersicherheitsstrategien deutscher IT-Entscheidungsträger auf. 67 % der deutschen IT-Entscheider befürchten, dass staatliche Bedrohungsakteure KI zur Entwicklung ausgefeilterer und gezielterer Cyberangriffe einsetzen werden. Insgesamt planen 69 % der deutschen Unternehmen ihre Investitionen in die Cybersicherheit zu erhöhen.
Laut der dritten Ausgabe des Armis Cyberwarfare Reports zeigen sich 76 Prozent der deutschen IT-Entscheider besorgt über die Auswirkungen von Cyberwarfare auf ihre Organisationen, 73 Prozent glauben, dass KI-gestützte Angriffe eine erhebliche Bedrohung darstellen. Fast die Hälfte (45 %) der befragten Unternehmen hat ihre digitalen Transformationsprojekte aufgrund der Cyberwarfare-Bedrohungslage sogar gestoppt oder eingestellt.
„KI ermöglicht es staatlichen Bedrohungsakteuren und Nationalstaaten, ihre Cyberwarfare-Taktiken fortlaufend und im Verborgenen weiterzuentwickeln“, erklärt Nadir Izrael, CTO und Mitbegründer von Armis. „Gleichzeitig gehen von kleineren Staaten und nichtstaatlichen Akteuren, die KI nutzen, um sich zu nahezu gleichwertigen Cyberbedrohungen zu entwickeln, mit rasanter Geschwindigkeit neue Gefahren aus. Für IT-Entscheider ist es daher entscheidend, ihre Strategien weiter nach vorn zu verlagern – um Angriffe zu stoppen, bevor sie Betriebsabläufe stören oder Schaden anrichten können.“
Obwohl 68 Prozent der Befragten glauben, dass ihre Organisation auf Cyberwarfare vorbereitet ist und auf entsprechende Bedrohungen reagieren kann, berichten 71 Prozent der IT-Entscheider in Deutschland, bereits eine IT-Sicherheitsverletzung erlebt zu haben. Von denjenigen, deren Organisation bereits kompromittiert wurde, geben 39 Prozent an, dass ihre Umgebung nach wie vor unzureichend geschützt ist. Mehr als die Hälfte (56 %) räumt ein, das Problem nicht unter Kontrolle zu haben – ihre Organisationen erkennen und reagieren auf Cyberangriffe erst beim Eintreten oder sogar im Nachhinein.
Entsprechend planen 68 Prozent der Befragten den Übergang zu einer proaktiveren Cybersicherheitsstrategie, um künftige Sicherheitsverletzungen zu verhindern. Rückendeckung erhalten sie dabei aus der Unternehmensführung: 66 Prozent berichten, dass Vorstand und Geschäftsleitung die Unternehmenskultur gezielt in Richtung Cybersicherheit verändern, um auf die wachsende Bedrohung durch Cyberwarfare zu reagieren. Gleichzeitig sehen 43 Prozent weiterhin Budget- und Ressourceneinschränkungen als zentrale Hürde für Investitionen in KI-gestützte Sicherheitslösungen.
„Cyberwarfare ist eine sehr reale Bedrohung für deutsche Organisationen“, sagt Peter Machat, Senior Director EMEA Central bei Armis. “Unternehmen müssen weiterhin verstärkt in Cybersicherheit investieren und Verteidigungsstrategien einführen, die KI nutzen, um gegen staatliche Bedrohungsakteure Chancengleichheit zu schaffen. Nur durch proaktive Cybersicherheit können Unternehmen in Deutschland Widerstandsfähigkeit gegen diese dynamischen Bedrohungen aufbauen, um unsere kritische Infrastruktur zu schützen.“
Weitere wichtige regionale Ergebnisse des diesjährigen Berichts:
Der Armis Cyberwarfare Report 2025 basiert auf einer Studie mit über 1.800 globalen IT-Entscheidern in den USA, Großbritannien, Italien, Frankreich, Australien und Deutschland sowie auf firmeneigenen Daten von Armis Labs. Der vollständige Bericht von Armis mit einer umfassenden Aufschlüsselung der Ergebnisse für jede Region der Befragten und IT-Entscheidungsträger aus verschiedenen Branchen lässt sich über die Firmenseite herunterladen. Sie finden ihn hier.
Induktivsensoren sind die Arbeitstiere der Fabrikautomation. Millionenfach verbaut erledigen sie in der industriellen Automatisierung geräuschlos hunderte Standardaufgaben. Meist wird von ihnen nicht mehr erwartet, als zuverlässig zu funktionieren und gleichzeitig kostengünstig zu sein. Der gewohnte und massenhafte Einsatz dieser Standardsensoren täuscht aber über das grosse Potenzial hinweg, das in Induktivsensoren schlummert. Ein Beispiel hierfür sind die messenden AlphaProx Induktivsensoren von Baumer, die mit vollständig integrierter Elektronik ausgestattet sind. Sie messen Abstände mit einer Genauigkeit von bis zu 5 μm und einer Auflösung von bis zu 4 nm. Damit sind sie so präzise und zugleich Platz sparend, dass sie völlig neue Möglichkeiten eröffnen. In manchen Fällen können die kleinen Präzisionswunder kostspielige Messsysteme zu deutlich geringeren Kosten vollständig ersetzen. Die folgenden Lösungen verdeutlichen, was hochpräzise Induktivsensoren in den Händen von einfallsreichen Ingenieuren leisten können.
An Portalkranen in Stahlwerken, Güterumschlaganlagen oder Werften hängen oft tonnenschwere Lasten, welche bis auf wenige Kilogramm genau gemessen werden müssen. Hierzu verwendet man üblicherweise robuste Hochlast-Kranwaagen, die diesen hohen Zugspannungen standhalten. Dabei gilt: Je höher der Wägebereich, desto massiver und teurer die Waage. Deutlich kostengünstiger ist die Gewichtsmessung, wenn sie nicht direkt im Kraftfluss erfolgt, sondern auf indirektem Wege. So lässt sich das Gewicht zum Beispiel auch anhand der Durchbiegung der Traverse ermitteln, an der die Last hängt. Da diese Biegung im Mikrometerbereich liegt, kommen für die indirekte Gewichtsmessung nur entsprechend leistungsfähige Sensoren in Frage. Die unerreicht präzisen AlphaProx Induktivsensoren von Baumer erfüllen diese Anforderung und machen erstmals diese intelligente und wartungsfreie Form der Gewichtsmessung mit dem Einsatz von industriellen Induktivsensoren möglich. Die Präzision bis wenige Kilogramm bei der Gewichtsmessung entspricht je nach Gewichtsbereich einer Abweichung von lediglich 0,05 Prozent. Die Kostenersparnis ist dagegen erheblich: Den circa 10'000 Euro für eine Hochlast-Kranwaage stehen etwa 300 Euro für einen präzisen AlphaProx Induktivsensor gegenüber.
Die verstellbaren Rotorblätter von Windkraftanlagen spielen eine entscheidende Rolle für einen sicheren und effizienten Betrieb. Durch die gezielte Anpassung der Rotorblattstellung lässt sich die Windlast regulieren, um sowohl die Stromerzeugung zu optimieren als auch Überlastungen bei stärkeren Winden zu vermeiden. Dafür ist es erforderlich, die auf die Rotorblätter wirkende Windlast präzise zu erfassen. Typischerweise kommen hierfür optische Messsysteme zum Einsatz, die im Inneren der Rotorblätter installiert werden. Diese Systeme messen die Durchbiegung der Rotorblätter, die heutzutage oft Längen von hundert Metern und mehr erreichen. Allerdings ist diese Methode kostspielig, da neben den Messsystemen auch hohe Arbeitskosten für die aufwendige Installation der Lichtleiter im Rotorblatt anfallen.
Baumer Induktivsensoren bieten auch hier eine einfache und kostengünstige Alternative. Die AlphaProx Modelle messen die Dehnung der Rotorblätter mit der Präzision optischer Messsysteme – jedoch mit deutlich geringerem Aufwand. Dabei wird die Windlast durch eine einfache Abstandsmessung am Fuss des Rotorblattes ermittelt. Die Messvorrichtung wird an nur zwei eng beieinanderliegenden Punkten des Rotorblattes befestigt: Auf der einen Seite befindet sich der hochpräzise Baumer Induktivsensor, auf der anderen ein Metallstab. Die Dehnung oder Stauchung des Rotorblattes als Folge der Windlast führt zu einer Veränderung des Abstands zwischen Sensor und Metallstab. Ergänzend liefern die Vibrationsdaten der Baumer IO-Link Induktivsensoren wertvolle Informationen über den Zustand der Rotorblätter, etwa zu Vereisungen oder Rissen. Bei dieser und vielen weiteren Anwendungen kommen die Vorteile der smarten Baumer Sensoren doppelt zum Tragen: Sie liefern wertvolle Zusatzdaten und sind zudem über Tools wie die Baumer Sensor Suite einfach und schnell parametrierbar.
In Werkzeugmaschinen sind Elektrospindeln mit automatischen CNC-Werkzeugwechslern zentrale Komponenten. Eine Standardanwendung für Induktivsensoren ist die Zustandserkennung des Spannfutters (geöffnet, geschlossen mit Werkzeug, geschlossen ohne Werkzeug). Hierzu wird typischerweise je ein schaltender Induktivsensor für die digitale Erkennung jedes einzelnen Zustandes verwendet. Alternativ ermittelt eine messende Variante über den Abstand die exakte Position der Zugstange. AlphaProx Sensoren gehen hier noch einen Schritt weiter. Sie messen die Lage der Zugstange so genau, dass sie auch winzig kleine Späne zwischen Werkzeug und Spindel erkennen. Diese Fremdkörper stören den Formschluss und können so zu unsauberen Ergebnissen führen. Die kompakten und entsprechend einfach zu integrierenden AlphaProx Sensoren verhindern das durch die Späneerkennung und gewährleisten so verlässliche und präzise Fräsresultate.
Vom Feldhäcksler im Maisfeld bis zu industriellen Verpackungsanlagen: Scharfe Schneidmesser sind für viele Prozesse in verschiedensten Anwendungen unerlässlich. Unscharfe Klingen wirken sich auf die Qualität aus und verursachen im ungünstigsten Fall ungeplante Service-Einsätze. Daher werden sie vorsorglich nach festgesetztem Wartungsintervall nachgeschärft oder ersetzt. Das führt dazu, dass Klingen auch dann ausgetauscht oder geschärft werden, wenn die Schneidleistung eigentlich noch gut ist. Diese Ressourcenverschwendung lässt sich durch intelligente Inline-Messung der Messerschärfe vermeiden. Baumer Induktivsensoren leisten hier ihren Beitrag, indem sie im laufenden Betrieb exakt die Kopfbreite und damit die Schärfe der Schneidmesser erfassen. Mit diesen Daten lässt sich das Nachschleifen punktgenau nach Notwendigkeit einplanen. Smarte Funktionen und Filter sorgen hierbei für optimale Resultate und vereinfachen die Integration einer vermeintlich komplexen Aufgabe.
Baumer treibt seit über 70 Jahren die Weiterentwicklung der Positionssensorik voran. Ein zentrales Ziel ist dabei höchste Messgenauigkeit in kompakter Bauform. Zwei wesentliche Erfolgsfaktoren prägen dabei die Entwicklung und Serienfertigung: Zum einen die mechanische Stabilität, die durch ein robustes, langlebiges Design sowie ein hochwertiges Sensorelement mit patentierter Fixierung sichergestellt wird. Zum anderen die elektronische Raffinesse, die auf der Eigenentwicklung leistungsstarker, kompakter ASICs sowie einer sorgfältigen Signalaufbereitung und Kalibrierung basiert.
Autor: Silvio Sprenger, strategischer Produktmanager Induktive Sensorik, Baumer
Die PGT Termoprozesstechnik GmbH ist eine hundertprozentige Tocher von JUMO. PGT hat einen innovativen Temperatursensor entwickelt, der dank eines speziellen Spritzgussverfahrens auf Schrumpfschläuche aus PVDF verzichten kann. Dieses Verfahren ermöglicht hohe Stückzahlen und gewährleistet eine präzise Platzierung des Messelements für zuverlässige Isolierung und Vibrationsfestigkeit. Die Sensoren eignen sich nicht nur für Industriemotoren, sondern auch für Fahrzeugmotoren.
Die Sensoren werden werden aus Thermoplasten im Spritzgussverfahren hergestellt, wobei während des Prozesses die Wärmeleitung der Thermoplaste so modifiziert wird, dass diese gut bis sehr gut Wärmeleiteigenschaften erreicht werden können, die eine metallische Sensorkonstruktionen bedarfsgerecht ersetzen. Durch das Verfahren ergeben sich neben neuen Möglichkeiten für das Design, um Eigenschaften wie Gewichtreduktion, Vibrationsfestigkeit, höchste Reproduzierbarkeit und eine hohe chemische Beständigkeit zu erreichen. Auch auf die Einbausituation in der Anwendung kann so flexibler reagiert werden.
Einer der größten Vorteile der Sensoren ist ihre Spannungs- und Teilentladungsfestigkeit. Die polymerisolierten Temperatursensoren können Temperaturen in Elektromotoren und elektrischen Leistungsantriebssystemen mit einstellbarer Drehzahl gemäß Definition DIN EN 61800-5-1 überwachen. Sie bieten damit eine Lösung für die moderne Antriebstechnik, deren Anforderungen an die Überwachung von Wicklungstemperatur, Statortemperatur oder der Hairpins in den letzten Jahren immer weiter gestiegen ist. Die Anforderungen der Norm DIN EN IEC 61800-5-1, Draft 08/2020 bezüglich Stehspannungsfestigkeit, Stoßspannungsfestigkeit und Teilentladung werden erfüllt.
Auf Basis der Standardsensoren können kundenspezifische Lösungen entwickelt werden, die den unterschiedlichsten Spezialanforderungen gerecht werden. Die dadurch mögliche optimierte Sensorintegration erleichtert die Entwicklung individueller Anwendungen, die sich mit schlanken und effizienten Entwicklungsprozessen schnell umsetzen lassen.
Zu den Vorteilen gehören individuelle Designs, die nicht an die sonst üblichen Designs von metallischen Sensoren gebunden sind, die Kombination von Messgrößen in einem Sensor, individuelle Befestigungskonzepte und individuelle, direkt angespritzte Kontaktstecker. Durch die funktionale und räumliche Integration in Anwendungen lassen sich Messungen auch dort direkt umsetzen, wo bisher eigentlich kein Raum für einen Sensor war.
Die smarten Doppelblech-Sensoren von Contrinex unterscheiden mit außergewöhnlicher Genauigkeit und in Echtzeit zwischen Einzel- bzw. Doppelblechbedingungen.
Damit lösen sie Geräte ein hartnäckiges Problem von Produzenten geformter Metallteile in der Automobilindustrie und verwandten Branchen: Bei der Metallumformung sind Doppelblechfehler aufgrund der zunehmenden Vielfalt an Stahl- und Aluminiumblechdicken immer schwieriger zu erkennen. Dies erhöht das Risiko von Werkzeugschäden, wenn eine schwere Blechpresse versucht, zwei oder mehr Bleche zusammenzuformen.
Die Doppelblech-Sensoren arbeiten in Echtzeit und ohne den Produktionsprozess zu stören. Die Erstkonfiguration der smarten Sensoren ist unkompliziert und erfordert keine Codierung. Nach der Installation eines Sensors verbindet der Techniker ihn einfach direkt mit dem innovativen handlichen PocketCodr-Konfigurator und konfiguriert mithilfe der auf einem Mobilgerät installierten Begleit-App das verwendete Material und die Dicke. Nach dem Einstellen der Schaltpunkte und dem Überprüfen der Konfiguration ist das Verbinden des Sensors mit dem Maschinensteuerungssystem mithilfe der SIO (Standard-IO) oder dem branchenüblichen IO-Link Kommunikationsprotokoll ganz einfach. Ein externer Verstärker ist nicht erforderlich.
Da die smarten Doppelblech-Sensoren mithilfe des PocketCodr von Contrinex konfiguriert werden, entfallen die sonst oft beim Installationsvorgang auftretenden Ausfallzeiten und Prozessineffizienzen. Der PocketCodr beschleunigt die Sensorinstallationsroutinen, minimiert Zeitverluste und sorgt für eine Verbesserung der Produktivität.
Optris stellt neue digitale Schnittstellen für die aktuellen Pyrometer-Modelle der Serien CT, CTlaser, CTratio und CSvision sowie die Ethernet-basierten Infrarotkameras der Xi-Serie (ETH) vor. Diese sind nun mit modernen Netzwerkprotokollen ausgestattet und ermöglichen somit eine noch nahtlosere Integration in industrielle Automatisierungssysteme. Mit den neuen digitalen Schnittstellen unterstützt Optris gängige Industrieprotokolle wie Profinet, EtherNet/IP, Ethernet TCP/IP und Modbus TCP. Dies gewährleistet eine zuverlässige Echtzeitübertragung von Temperaturmesswerten und verbessert die Steuerung und Überwachung von Fertigungsprozessen.
Robuste Vernetzung
Die neuen Industrial Ethernet Interfacemodule werden wie auch alle bisherigen Schnittstellen einfach in die CT-Elektronik integriert. Über eine 4-Pin D-kodierte Buchse mit IP67-Schutzgrad und standardisierte Industrie-Netzwerkkabel erfolgt die einfache Installation. Bei CSvision und die Ethernet-basierte Xi-Serie (ETH), werden die neuen Interfaces als separate Interface-Box bereitgestellt. Eine große Auswahl an Kabellängen ermöglicht die perfekte Anpassung an unterschiedliche Installationsbedingungen. Auch hier ist alles in IP67 ausgeführt - damit sind die Geräte optimal für den industriellen Einsatz in anspruchsvollen Produktionsumgebungen geschützt.
Für eine schnelle und unkomplizierte Inbetriebnahme stellt Optris vorkonfigurierte EDS- und GSD-Dateien zur Verfügung. Diese ermöglichen eine einfache Geräteimplementierung in bestehende Steuerungssysteme und reduzieren den Integrationsaufwand erheblich. Zudem sind die digitalen Schnittstellen entsprechend zertifiziert, um eine reibungslose Kompatibilität mit gängigen Industrie-Standards zu gewährleisten. Dank der erweiterten Netzwerkanbindung können die Infrarot-Temperaturmessgeräte von Optris noch präziser und flexibler in industrielle Prozesse eingebunden werden.
Die FLOWave-Durchflussmesser von Bürkert sind nun neben einer 4…20 mA Schnittstelle und Ethernet auch mit IO-Link verfügbar. Das ermöglicht den durchgängigen Zugriff auf Diagnosedaten im Automatisierungssystem und erleichtert dadurch Installation und Parametrierung sowie den Gerätetausch bei der Anlagenwartung. Durch die Verwendung von ungeschirmten 3-Leiter-Standardleitungen und Hubs sinkt der Verdrahtungsaufwand und es wird weniger Platz im Schaltschrank benötigt. Als offener Kommunikationsstandard (IEC 61131-9) auf Feldebene erfüllt IO-Link die Industrie-4.0-Forderungen nach leistungsfähiger, digitaler Kommunikation intelligenter Feldgeräte mit geringem Engineering-Aufwand und ist in alle gängigen Feldbus- und Automatisierungssysteme zu integrieren. Nicht zuletzt, deshalb wird IO-Link zunehmend in der Prozessautomatisierung in den Bereichen Food & Beverage, Pharma, Wasser- und Umwelttechnik eingesetzt.
Eine weitere Neuerung ist, dass die Sensoren neben ATEX und IECEx nun auch Hazardous Locations Class 1 Division 2 erfüllen und auf dem nordamerikanischen Markt in Gefahrenbereichen (HazLoc) bei Substanzen wie brennbaren Gasen, Dämpfen oder Stäuben mit Explosions- oder Brandgefahr eingesetzt werden können.
Der Sensor nutzt für die Messung die Surface Acoustic Waves Technologie (SAW), die eine Wellenausbreitung misst, wie sie bei seismischen Aktivitäten (z.B. Erdbeben) auftritt. Das Prinzip ist auch für nichtleitfähige Medien geeignet. Neben dem Volumenstrom wird dabei auch immer die Temperatur und optional auch der Differenzierungsfaktor sowie der akustische Übertragungsfaktor gemessen. So kann beispielsweise die Stammwürze bestimmt, Gasblasen detektiert oder ein Produktwechsel sicher erkannt werden. Prinzipbedingt hat das glatte Messrohr keinerlei Einbauten, was die Reinigung enorm erleichtert. Auch die geringe Masse macht CIP/SIP-Prozesse effizienter und verringert den CO2-Fußabdruck.
Der Energie-Datenlogger EG4230 des BMC Solutions Partners eGauge ermöglicht die Überwachung von bis zu 30 Stromkreisen in einphasigen und dreiphasigen Stromnetzen. Die aufgenommen Messwerte werden intelligent komprimiert und lokal auf dem Gerät für bis zu 30 Jahre gespeichert. Neben einem LAN-Netzwerkanschluss bieten die Geräte jetzt auch die Möglichkeit, per WiFi in ein Netzwerk eingebunden zu werden. Die integrierte DynDNS-Funktion erlaubt von überall den Datenzugriff in Echtzeit, ohne zusätzliches Zubehör wie Modems. Dadurch bietet der Energie-Datenlogger EG4230 eine effiziente Lösung für das Energiemanagement in verschiedenen Anwendungen, wie zum Beispiel der Gebäude- oder industriellen Anlagenüberwachung.
Energiezähler, Datenlogger und Webserver in einem – Die Energie-Datenlogger von eGauge können Daten messen, speichern und per Webserver zur Verfügung stellen, und das auch per Fernzugriff. Der EG4230 bietet leistungsfähige Verrechnungsfunktionen und ist mit der Kommunikationsschnittstelle Modbus ausgestattet. So ist es möglich, auch weitere Sensorsignale, unter anderem Durchflussmenge, Temperatur und Windgeschwindigkeit, zu erfassen und mit aufzuzeichnen. Der Datenlogger berechnet neben den aktuellen Strom- und Spannungswerten zum Beispiel die Wirk- und Blindleistung, den Energieverbrauch sowie viele andere wichtige Verbrauchsparameter.
Die webbasierte Benutzeroberfläche des Energie-Datenloggers garantiert die einfache Installation, ohne, dass zusätzliche Software installiert werden muss. Über ein lokales Netzwerk oder aus der Ferne von einem Computer, Tablet oder Handy hat man über eine interaktive grafische Oberfläche Zugriff auf Echtzeitwerte und Langzeitdiagramme. Die Daten des EG4230 können aber auch direkt von der eigenen Hardware abgerufen werden, sodass die Nutzung einer Cloud oder eines Drittanbieters optional bleibt.
PEAK-System hat das PCAN-MicroMod FD ECU veröffentlicht, ein universelles Steuergerät für die Integration von kundenspezifischem Zubehör in Automotive-Anwendungen. Dafür verfügt es über eine CAN-FD-Anbindung sowie eine Mischung aus analogen und digitalen I/Os, zum Beispiel 16-Bit-Analog-Eingänge mit konfigurierbarem Messbereich bis zu ±20 Volt oder High-Side-Ausgangsschalter mit bis zu 5 Ampere. Das Gerät ist für den Einsatz in Nutz- und Schwerlastfahrzeugen unter rauen Bedingungen konzipiert unter anderem mit einem robusten IP67-Gehäuse und zwei Kfz-Steckern. Das PCAN-MicroMod FD ECU hat nach erfolgreicher Prüfung die ECE-Bauartgenehmigung E1 erhalten.
Als Teil der PCAN-MicroMod-FD-Produktlinie wird das Gerät mit einem kostenfreien Windows-Programm konfiguriert. Dabei stehen neben einfachem I/O-Mapping auf CAN-IDs auch Funktionsblöcke zur Verarbeitung der Daten bereit. Die auf dem Computer erstellte Konfiguration wird per CAN-Bus auf das PCAN-MicroMod FD übertragen, welches anschließend als selbstständiger CAN-Knoten läuft. An einem CAN-Bus können mehrere Module unabhängig voneinander konfiguriert werden.
Die EBE sensors + motion bietet mit ihrer neuen Sensorplattform eine leistungsfähige Lösung für die kontinuierliche, berührungslose Erfassung von Füllständen verschiedener Medien nun auch für größere Füllhöhen. Der innovative Ansatz ermöglicht die genaue Messung in einem Bereich von wenigen Millimetern bis zu 10 cm, wobei auf Kundenwunsch auch längere Messbereiche realisiert werden können.
Ein zentraler Vorteil der neuen LCPB-Sensorgeneration liegt in der Fähigkeit, unterschiedlichste Medien wie Flüssigkeiten, Granulate und pulverisierte Materialien zu detektieren. Die auf kapazitiver Technologie basierenden Sensoren bieten dabei eine hohe Genauigkeit und sind nahezu unempfindlich gegenüber externen Störeinflüssen. Darüber hinaus kann die Sensorempfindlichkeit kundenspezifisch angepasst werden, sodass auch Medien mit herausfordernden physikalischen Eigenschaften, wie Öle oder bestimmte Feststoffe, sicher erfasst werden können. Die Standardsensoren sind für eine Vielzahl von Medien und Applikationen geeignet. Damit sind selbst in ungünstigen Anwendungsfällen kostengünstige kapazitive Füllstandssensoren einsetzbar.
Mit den LCPB-Füllstandssensoren ist es nun möglich auch größere Füllhöhen mithilfe eines einzigen Sensors kontinuierlich zu messen. Bisher wurden für flächige berührungslose Messungen in der Regel kaskadierende Schalter eingesetzt. Schalterlösungen an der Tankaußenwand sind jedoch sehr aufwendig durch die benötige Verkabelung und gleichzeitig nicht sehr genau. Alternative Schwimmer-Lösungen mit integriertem Reed-Schaltern benötigen mechanisch bewegliche Teile, welche mit der Zeit verschleißen und gehen in Kontakt mit dem Medium. Die Sensoren von EBE sensors + motion bieten eine zuverlässige, kompakte und kostengünstige Lösung: Die Sensorik ist lediglich auf einer Leiterplatte integriert und kann außerhalb des Tanks angebracht werden. Dank ihrer hohen Empfindlichkeit können die Füllstandssensoren selbst durch Tankwände mit einer Dicke von bis zu 8 mm präzise messen. Die Messung ist trotz Luftspalt zwischen Tank und Sensor möglich.
Zur weiteren Erleichterung der Integration bietet EBE ein Evaluation Kit an, das es Konstrukteuren erlaubt, die Sensoren unter realen Einsatzbedingungen zu testen. Die intuitive Software des Kits ermöglicht eine schnelle Inbetriebnahme und Visualisierung der Messwerte, ohne dass aufwändige Hardware- oder Schnittstellenanpassungen erforderlich sind. Die Messergebnisse können dabei direkt analysiert, gespeichert und weiterverarbeitet werden, was eine effiziente Evaluierung und Implementierung in bestehende Systeme ermöglicht.
Delfine verfügen über ein erstaunlich präzises Echoortungssystem, das es ihnen ermöglicht, Beutetiere in einem kleinen räumlichen Bereich exakt zu lokalisieren. Das Dolphin Research Center (DRC) auf den Florida Keys entwickelt ein Projekt mit einer Anordnung von 15 Hydrophonen, um die Sonarklicks der Delfine abzuhören. Diese Signale werden dann mit einem 16-Kanal-Digitizersystem von Spectrum Instrumentation erfasst, digitalisiert und anschließend mithilfe einer speziell entwickelten KI verarbeitet, um aus den verschiedenen Signalen den Fokus der Sonarklicks zu bestimmen. In einer zweiten Phase, am Ende dieses Jahres, wird diese Technik genutzt, um einen Cursor auf einem Unterwasserbildschirm zu steuern. Die Delfine können den Cursor mit ihren Sonarklicks bewegen und dann Ergebnisse auf dem Bildschirm sehen. Eine Kombination aus Hydrophonen, Digitizern und einer speziell entwickelten KI kann den Fokus der Delfin-Sonarklicks lokalisieren.
Jesse Fox, IT-Direktor im Dolphin Research Center, erklärt: „Ich bin von diesem Projekt begeistert, weil es viele neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet. Derzeit verfügen wir nur über begrenzte objektive Methoden, um die Reaktionen der Delfine auf Reize oder, wenn man so will, „Fragen“ zu erfassen. Das Konzept dieses neuen Versuchsaufbaus gibt es schon seit einigen Jahren, es ist vergleichbar mit dem Drücken einer Taste, nur auf einem viel höheren Niveau. Mit einem in Echtzeit bewegten Cursor, gesteuert von einem Delfin, beginnt eine völlig neue Ära in der Tierkognition und in der Erforschung von Delfinen! Wir hoffen, das komplette System bis Ende 2025 zu installieren. Mein erster Wunsch ist es dann, ein Grafikprogramm zu schreiben, mit dem die Delfine malen können!“
Bei diesem Projekt wurden kürzlich die Digitizer getauscht, da die vorherigen Karten zu viele Daten sammelten und dadurch Bufferprobleme verursachten, die eine Echtzeit-Datenverarbeitung verhinderten. „Die Karten von Spectrum erfassen genau die richtige Datenmenge, die für eine präzise Analyse der Echoortung nötig ist. Außerdem nehmen die Karten die exakte Menge an Umgebungsgeräuschen auf, was entscheidend ist, damit die KI die Signale vollständig erkennen kann. Wir verwenden die Software SBench 6 von Spectrum zur Steuerung der Karten, die sehr einfach einzurichten und zu bedienen ist“, sagt Jesse Fox.
Zwei Spectrum M2p.5913 Digitizerkarten mit jeweils 5 MS/s Abtastrate, 8 Kanälen und 16 Bit Auflösung sind über ein Spectrum Star-Hub-Modul miteinander verbunden, um eine perfekte Synchronisierung zu gewährleisten. Dies ermöglicht die Verarbeitung der 15 Hydrophonsignale, um den Punkt, auf den der Delfin seine Echoortung fokussiert hat, präzise zu bestimmen. Der große integrierte Speicher der A/D-Karten kann die Daten ohne Buffering zur Verarbeitung weiterleiten. Das komplette System liefert mehr als 8 TB Daten pro Woche, die auf Google Drive hochgeladen werden, um die von einem Team in Portugal speziell programmierte KI zu trainieren.
Ein offensichtliches Problem ist, dass Menschen Delfinen nicht zeigen können, wie man den Cursor bewegt. Glücklicherweise sind Delfine unglaublich neugierig und können dazu animiert werden, eine bestimmte Stelle per Echoortung zu untersuchen. Ziel ist es, die Tiere mit dem Bildschirm experimentieren zu lassen und zu beobachten was passiert. Junge Männchen sind besonders gut darin und sollten selbst lernen können, wie man den Cursor auf dem Bildschirm bewegt. Delfine lernen auch voneinander, sodass sie diese neue Fähigkeit sicherlich an andere Delfine weitergeben können.
Nach einem ersten Programm zum Malen und Zeichen will Jesse Fox zahlreiche Spiele programmieren, um das Leben der Delfine zu bereichern. „Sie sind uns sehr ähnlich und doch so anders“, berichtet er. „Dieses Projekt wird uns endlich Einblick in ihre Denkweise verschaffen.“ Er fügt hinzu, dass Delfine unterschiedliche Interessen haben und - wie beim Menschen - variiert es von Individuum zu Individuum. Ein Beispiel dafür ist ein Experiment, bei dem zwei Delfine etwa gleichzeitig mit der Schnauze einen Knopf drücken mussten, um Fische freizulassen. Nachdem das Paar dies herausgefunden hatte, hörte einer der Delfine auf mitzumachen, denn es gab kein Lob von einem Menschen mehr, was ihm wichtiger war als Futter. „Ein Star braucht seinen Applaus“, erklärt Jesse.
Über: DRC - Dolphin Research Center
Das Delfinforschungszentrum auf der Insel Grassy Key, mitten in der Inselkette der Florida Keys, wurde 1984 gegründet. Das erste Tier im Zentrum war das Delfinweibchen, das im Spielfilm von 1963 «Flipper» spielte. Dank des Zuchtprogramms des Zentrums sind ihre Nachkommen noch immer dort, zusammen mit geretteten Delfinen, die nicht in die Wildnis entlassen werden konnten. Die Delfingruppe lebt beim Forschungszentrum in einer Lagune, mit speziellen Sicherheitszäunen, welche die natürlichen Feinde der Delfine, wie Orcas und Haie, abhalten. Weitere Informationen finden sich unter https://dolphins.org
Die FaradaIC Sensors GmbH stellt auf der Sensor+Test 2025 das erste Sauerstoffsensormodul auf Basis der MECS-Technologie® vor. Durch die Nutzung von hochvolumigen Fertigungsprozessen wie bei MEMS ermöglicht dieser Durchbruch eine kosteneffiziente Skalierbarkeit und eröffnet neue Anwendungen in Branchen wie der Lebensmittellagerung und -logistik, wo modifizierte oder kontrollierte Atmosphären (MA oder CA) für die Erhaltung der Frische unerlässlich sind. Das Faraday-Ox®-Modul basiert auf einem Festkörperelektrolyt auf einem Chip. Im Gegensatz zu herkömmlichen elektrochemischen Sauerstoffsensoren, die oft unter Elektrolytverdampfung, sperrigem Formfaktor und begrenzter Lebensdauer leiden, bietet dieses Modul der nächsten Generation Langzeitstabilität und behält seine Funktionalität auch unter extremen Bedingungen von 85°C und höher bei. Darüber hinaus kann es mehrere Jahre lang ohne Beeinträchtigung gelagert werden, was es ideal für anspruchsvolle industrielle und kommerzielle Anwendungen macht.
Das Faraday-Ox®-Moduls liefert schnelle Messergebnisse und ermöglicht eine Echtzeitüberwachung der Sauerstoffkonzentration mit unübertroffener Präzision. Der Sensor ist mit proprietären Erfassungsalgorithmen ausgestattet, die eine genaue und zuverlässige Datenverarbeitung gewährleisten. Darüber hinaus ermöglicht seine digitale Standardschnittstelle die nahtlose Integration in IoT-Systeme und industrielle Anwendungen und macht ihn zu einer Plug-and-Play-Lösung für Unternehmen, die eine fortschrittliche Sauerstoffüberwachung wünschen. Das Modul hat eine Grundfläche von 10 x 25 mm und ist in verschiedenen Messbereichen und Auflösungen verfügbar. Die im Modul integrierten Feuchtigkeits- und Temperatursensoren sorgen für einen wichtigen Umgebungsausgleich und verbessern die Genauigkeit der Sauerstoffmessungen.
Althen bietet ab sofort die neue Generation der Ruby MEMS Beschleunigungs- und Neigungssensoren an. Sie bieten eine verbesserte Genauigkeit, Haltbarkeit und nahtlose Integration für Anwendungen in der Industrie und im für strukturelle Anwendungen. Die Serie weist gegenüber den Vorgängermodellen zahlreiche Verbesserungen auf, die eine höhere Genauigkeit und eine bessere Verwendbarkeit in allen Branchen sowie robuste Anschlussmöglichkeiten und vielseitige Stromversorgungsoptionen gewährleisten. Mit CE-Zertifizierung, Schutzart IP67 und drei Jahren Garantie ist die Ruby-Serie für den zuverlässigen Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen ausgelegt.
Zu den Neuerungen gehören ein schnellerer Frequenzgang für eine verbesserte Auflösung und die Wahl zwischen DB9- oder M12-Steckverbindern, beide mit IP67-Schutz für den Einsatz in rauen Umgebungen. Die Serie ist mit einem oder zwei Stromeingängen und Ausgangsoptionen von 0-5V, +5V oder 4-20mA erhältlich. Die spezielle MEMS-Fertigung gewährleistet eine präzise Konstruktion und strenge Prüfverfahren für jedes Gerät. Sie sind ideal für eine Vielzahl von Industrien und Anwendungen, wie z.B. Gebäudeüberwachung, Schienenverkehr und industrielle Automatisierung. Die Ruby MEMS Beschleunigungs- und Neigungssensoren verfügen über digitale Ausgangssignale, die eine direkte Integration in industrielle Systeme über Protokolle wie RS-485 oder CAN ermöglichen. Diese Sensoren bieten eine höhere Auflösung, integrierte Filterung und Echtzeitdiagnose und verbessern so die Genauigkeit und Zuverlässigkeit für fortgeschrittene Anwendungen.
Rückführbare Kalibrierungen – vom Warenhersteller bis zum Staatsinstitut – bilden einen Grundpfeiler des internationalen Warenhandels. Der Grund dafür lässt sich rasch herleiten: Sind Messgeräte ungenau, kann das die Qualität von Produkten und Prozessen drastisch vermindern. Die möglichen Folgen sind Ausschuss, Unterbrechungen der Produktion, unnötige Kosten; schlimmstenfalls rollen Rückrufe oder gar Ersatzansprüche auf ein Unternehmen zu. Daraus folgt: Regelmäßiges Kalibrieren bringt Sicherheit.
Als Hersteller von hochpräziser Messtechnik hat sich GTM längst einen Namen gemacht und gilt auch international als führender Anbieter. Zu den vielfältigen Produkten zählen darüber hinaus umfassende Dienstleistungen im Bereich der Kalibrierung zum Portfolio der GTM-Experten. Die erste akkreditierte Messeinrichtung bei GTM, die Messeinrichtung für Kraftaufnehmer bis 100 kN, nahm 1993 den Betrieb auf und legte den Grundstein für das heutige Kalibrierlaboratorium.
Über die Jahre ist das Labor sowohl aus eigenem Forschungsinteresse als auch aufgrund von zunehmenden Anforderungen aus der Industrie stetig ausgebaut und erweitert worden, neben Messeinrichtungen zur Kalibrierung für Kraftaufnehmer zählen inzwischen auch Messeinrichtungen für Drehmomentaufnehmer, DMS-Messverstärker sowie Mehrkomponentenaufnehmer dazu. Die Messunsicherheit ist so gering, dass viele Staatsinstitute von GTM entwickelte und hergestellte Messeinrichtungen besitzen; in einigen Ländern setzen GTM-Systeme, wie sie auch im eigenen Labor eingesetzt werden, sogar den Standard.
Kalibrieren und Dienstleistungen, die damit in Verbindung stehen, lassen sich heute in nahezu allen Bereichen des alltäglichen Lebens finden – nicht nur in der industriellen Produktion, weiß Torsten Hahn, Stellvertretender Kalibrierlaborleiter bei GTM: „Für quasi-behördliche Stellen wie TÜV oder DEKRA ist das regelmäßige und akkreditierte Kalibrieren ihrer eigenen Mess- und Prüfmittel Pflicht; ebenso inzwischen für die Automobilhersteller, hier vor allem durch die Industrienorm IATF 16949. Auch Werkstoffprüfmaschinen müssen auf Basis der DIN EN ISO 7500 regelmäßig kalibriert werden. In anderen Branchen ist das Kalibrieren als Teil der Qualitätskontrolle, Werkstoffprüfung und Dokumentation ebenfalls nicht mehr wegzudenken.
Was dabei das jeweilige Maß der Dinge ist, legt in der Regel der Staat fest. In Deutschland übernimmt die Physikalisch Technische Bundesanstalt (PTB) diese Aufgabe, und die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) erteilt als vom Staat beauftragte Organisation die Akkreditierungen. Damit sind PTB und DAkkS zentrale Bausteine der Qualitätsinfrastruktur in Deutschland. Interessant zu wissen: Die PTB verwendet selbst Messeinrichtungen von GTM.
Mit einem Anteil von 75 bis 80 Prozent bilden Dienstleistungen zur Kalibrierung von Kraftaufnehmer das Gros der Kundenaufträge bei GTM. Das Kalibrierlaboratorium, das in diesem Jahr erneut durch die DAkkS die Re-Akkreditierung erhalten hat, betreibt allein fünf Messeinrichtungen für diesen Bereich, mit dem Zug- und Druckkräfte gemessen werden. „In seltenen Fällen kommt es auch zu Kalibrierungen direkt beim Kunden vor Ort, da die dortigen Messeinrichtungen zu groß zum Versenden nach Bickenbach sind“, erläutert Torsten Hahn.
Als einer der wenigen Dienstleister in Deutschland bietet GTM auch die Kalibrierung von Spannungsverhältnissen an. Damit werden sogenannte DMS-Messverstärker kalibriert, die unverzichtbarer Teil einer Messkette sind. Das Kalibrierverfahren für DMS-Aufnehmer setzt voraus, dass immer die gesamte Messkette zusammen kalibriert werden muss – Aufnehmer, Verstärker und Anzeige oder vergleichbare Messverstärker, die zur Austauschbarkeit eine eigene Kalibrierung erhalten. Torsten Hahn: „Die Kalibrierung von Messverstärkern als solche ist nicht komplex, doch gibt es neben uns nur wenige Hersteller, die über die dazu erforderlichen Referenzgeräte verfügen. Zu unseren Kunden zählen hier vor allem Prüfstandbetreiber, Kalibrierlabore oder die Automobilindustrie.“
Um Drehmomentaufnehmer, Drehmomentmesswellen und auch Drehmoment-Transferschlüssel zu kalibrieren, bietet GTM zwei akkreditierte Messverfahren an: eine ohne und die andere mit Querkrafteinleitung. Letztere spielt beim Kalibrieren von Drehmoment-Transferschlüsseln eine Rolle. Die Bandbreite beim Kalibrieren reicht in beliebigen Laststufen ohne Querkraft von 5 bis 5.000 N·m, mit Querkraft von 200 bis 2.000 N·m, mit Rechts-/Linksdrehmoment als Messgröße.
Eine vergleichsweise junge Disziplin ist das Kalibrieren von Mehrkomponentenaufnehmern (MKA), die vor allem im Bereich Automotive eingesetzt werden, etwa bei Fahrwerks- und Reifenprüfständen. Verwendung finden sie darüber hinaus in der Robotik, der Luft- und Raum-fahrt oder im Bau von Schienenfahrzeugen. Sie messen mehrere Kräfte und Momente entlang verschiedener Vektorachsen gleichzeitig, entsprechend ist die Kalibrierung überaus komplex und anspruchsvoll. „Wir beschäftigen uns seit etwa 15 Jahren mit diesem Thema und sind ebenso lang in diesem Bereich akkreditiert“, so Torsten Hahn. „Während einige Branchen die Bedeutung schon lange kennen, sieht man derzeit, dass weitere erst langsam feststellen, welche Bedeutung Mehrkomponentenmesstechnik für sie hat. Teilweise läuft da noch immer die Findungsphase. Tatsächlich erwarten wir vor allem hier in der Zukunft eine positive Entwicklung.“
Seit 2005 bietet GTM die Möglichkeit, Mehrkomponenten-Sensoren nach einem akkreditierten Messverfahren zu kalibrieren: Ein Wissensvorsprung, den in dieser Tiefe kaum ein anderer Dienstleister besitzt. Im Zuge der letzten Re-Akkreditierung ist im April 2022 eine weitere, neu entwickelte MK-Messeinrichtung zum Serviceangebot hinzugekommen, mit der GTM seine führende Position ein ganzes Stück weiter ausbauen dürfte.
Torsten Hahn erläutert das Bahnbrechende: „Üblicherweise werden MKA-Kalibrierungen für jede Komponente separat durchgeführt, also einaxial. Bereits vor einigen Jahren haben wir zusätzlich zum „einfachen“ Verfahren ein weiteres, umfangreicheres Verfahren entwickelt und akkreditieren lassen, das zunächst einaxiale Messungen durchführt und am Schluss zur Validierung der Daten eine gemischte Belastung entlang aller drei Bewegungsachsen durchführt. Inzwischen ist es uns gelungen, die Messung vollautomatisch durchzuführen – ein weltweites Novum! Damit nicht genug, kann die neue Messeinrichtung den Vektor der Schwerkraft gut abbilden, dies sogar in allen Achsen.“
Die größten Vorteile zur Mehrkomponenten-Bezugsnormalmesseinrichtung sind die große Zeitersparnis durch die Automatisierung sowie der wesentlich größere Informationsgehalt über das Verhalten des kalibrierten Gegenstands, der durch das umfangreiche Verfahren gewonnen wird, so Torsten Hahn. Der Service ist als Werkskalibrierung und auch als DAkkS Kalibrierung verfügbar.
Wie erfasst man kleine, sich schnell bewegende Objekte möglichst effizient und ohne Bewegungsunschärfe? Wie analysiert man Bewegungen generell, ohne hohe Datenmengen zu erzeugen? Mit der neuen uEye EVS bringt IDS Imaging eine Industriekamera mit Event-basiertem Vision Sensor auf den Markt, die speziell für diese Herausforderungen entwickelt wurde. Statt eines kontinuierlichen Datenstroms erfasst sie ausschließlich relevante Ereignisse. Im Vergleich zu klassischen bildbasierten Systemen verringert sich das erzeugte Datenvolumen signifikant. Die uEye EVS ist damit die ideale Lösung für Anwendungen, bei denen Effizienz und Präzision bei hoher Geschwindigkeit gefragt sind, wie beispielsweise die optische Überwachung von Vibrationen oder Highspeed-Bewegungsanalysen.
Die ultrakompakte USB3-Kamera macht kleinste Bewegungen in Echtzeit und dabei vollkommen verlustfrei sichtbar. Dank ihres extrem hohen Dynamikumfangs gelingt das sogar bei nahezu völliger Dunkelheit. Möglich macht dies der Event-basierte Vision Sensor SONY/Prophesee IMX636. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bildsensoren erfasst er nicht jedes Bild vollständig in regelmäßigen Zeitabständen (Frames), sondern reagiert nur auf Änderungen innerhalb einer Szene. Er überträgt Ereignisse, je nachdem wann und wo sich die Helligkeit in seinem Sichtfeld verändert - und zwar für jeden einzelnen Sensorpixel. Die zeitliche Auflösung, das heißt die minimal messbare Zeitdifferenz zwischen zwei aufeinander folgenden Helligkeitsänderungen, kann weniger als 100 Mikrosekunden betragen. „Event-basierte Kameras erreichen eine bemerkenswerte zeitliche Auflösung, wodurch sie für hochdynamische Szenen optimiert sind. Beste Voraussetzungen für die Erfassung schneller Objektbewegungen ohne Informationsverluste - vergleichbar mit einer bildbasierten Framerate von mehr als 10.000 Bildern pro Sekunde", erklärt Patrick Schick - Product Owner 3D & Vision Software. Gleichzeitig ignoriert der Sensor alle bewegungslosen Bereiche seines Sichtfeldes und erzeugt so 10- bis 1000-mal weniger Daten als bildbasierte Varianten. Das reduziert den Speicher- und Rechenaufwand, entlastet sowohl die eingesetzte Hardware, kann sich je nach Aufbau der Infrastruktur, durch eine Reduktion des Datenaufkommens im Netzwerk positiv auswirken.
Mit der Kameralinie „uEye EVS“ und der ersten Produktfamilie uEye XCP-E bietet IDS die Event-basierte Sensortechnologie im ultrakompakten Industrieformat von nur 29 x 29 x 17 Millimetern an. Das komplett geschlossene Zinkdruckgussgehäuse mit C-Mount-Adapter, die kompakte Größe und der verschraubbare USB Micro-B Connector machen die Kamera ideal für unterschiedlichste Anwendungen sowohl im industriellen als auch nicht-industriellen Bereich. Weitere Varianten werden die Produktlinie erweitern.
Die Basler AG erweitert Ihre Zeilenkamera-Produkserie racer 2 um 12 neue sehr preisgünstige racer 2 S Modelle. Diese weisen einen besonders kleinen Formfaktor von 29 mm x 29 mm auf und sind für eine Vielzahl an Anwendungen im Mainstream-Bereich geeignet, Die neuen Modelle mit 2k oder 4k Auflösung, Zeilenraten bis 172 kHz und Gpixel GL3504-Sensor sind mit GigE-, 5GigE- oder CXP-Schnittstelle in Mono- und Color-Varianten erhältlich.
Die integrierte Shading Correction sorgt auf Knopfdruck dafür, dass pixelgenau besonders homogene Bilder geliefert werden. Der kleine Formfaktor ermöglich den Einsatz in Anwendungen, bei denen Platz und Gewicht kritisch sind. Eine große Auswahl an abgestimmten und getesteten Komponenten wie Beleuchtung, Objektive, PC-Karten und Kabel ermöglicht eine einfache Integration und höchste Kompatibilität. Zusammen mit Baslers pylon Software inklusive der pylon vTools und pylon AI entstehen äußerst kostengünstige Vision Lösungen. Typische Einsatzmöglichkeiten für die racer 2 S sind Fließbandanwendungen, die Inspektionen zylindrischer Objekte oder Anwendungen mit sich bewegender Kamera. Beispiele dafür sind das Sortieren von Paketen, die Inspektion medizinischer Ampullen sowie die Inspektion von Eisenbahnschienen.
Acceed hat die neue Box-PC Modellserie Nuvo-9531-FT von Neousys im Angebot, die für einen Einsatzbereich von -25 bis +60 °C klar auf das industrielle Umfeld ausgerichtet ist. Der Box-PC gehört zu einer neuen Kategorie von lüfterlosen Computern, die einen flachen Kühlkörper zur passiven Wärmeableitung verwenden. Er ist für den Einbau in geschlossene Schränke, wasserdichte Boxen oder auch explosionsgeschützte Gehäuse konzipiert. In diesen Einbausituationen mit eingeschränkter natürlicher Belüftung punktet der Nuvo-9531-FT mit seinem innovativen Kühldesign, der Flat-Top-Kühlung, für die auch das Kürzel FT im Produktnamen steht. Dank des flachen Kühlkörpers mit dem Wärmeleitpad auf der Oberseite kann die im Betrieb erzeugte Wärme effektiv an die Außenfläche des Gehäuses abgeleitet werden, um eine optimale Betriebstemperatur zu sichern.
Der Nuvo-9531-FT unterstützt Prozessoren der 14. Generation von Intel mit bis zu 24 Kernen/32 Threads und bietet damit fast die doppelte Leistung im Vergleich zu früheren Intel-Plattformen. Umfangreiche E/A-Funktionen wie vier 2,5-GbE-Schnittstellen mit optionalem PoE+ PSE und vier USB-3.2-Ports können zum Beispiel für den Anschluss mehrerer Kameras genutzt werden, etwa in Applikationen der industriellen Bildverarbeitung oder Überwachung. Weitere Ausstattungsmerkmale sind ein M.2-Sockel Gen4 für den Anschluss einer NVMe-SSD mit Lese-/Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 7000 MB/s, zwei Mini-PCIe-Steckplätze und ein M.2-E-Steckplatz zur Installation von WiFi- oder 5G/4G-Kommunikationsmodulen sowie ein Hot-Swap-fähiger Festplatteneinschub. Damit können Speicherplatten im laufenden Betrieb gewechselt werden, ohne das System auszuschalten oder das Gehäuse zu demontieren. Für allgemeine Embedded-Aufgaben stehe acht digitale Ein- und Ausgänge, zwei COM-Ports und zwei Display-Ausgänge bereit.
Durch die Kombination aus hervorragender Rechenleistung, zahlreichen E/A-Anschlüssen, kompakten Abmessungen und einem einzigartigen flachen Kühlkörper eignet sich der Nuvo-9531-FT ideal für Installationen in geschlossenen Schränken oder engen Räumen, wo herkömmliche lüfterlose Computer an ihre Grenzen stoßen.
Nabtesco ist einer der führenden Spezialisten für Präzisionsgetriebe setzt mit dem neuen, digitalen Getriebe einen weiteren Meilenstein. Das neue Wellgetriebe integriert smarte Sensorik bei gleichen Abmessungen wie ein Standardgetriebe und bietet damit eine bauraumneutrale Lösung für die intelligente Automatisierung. Sensoren ermitteln Drehmoment, Temperatur sowie Vibration. Kombiniert mit den Erfahrungswerten aus der Praxis lassen sich so verlässliche Rückschlüsse auf den Zustand des Getriebes ziehen. Die integrierte Electronic Evaluation Unit (EEU) übernimmt die Auswertung der Daten und sendet diese direkt über das Bussystem an die übergeordnete Steuerung. Der Betreiber erhält Handlungsempfehlungen und kann frühzeitig auf sich ändernde Parameter reagieren und entsprechende Maßnahmen einleiten.
Die kontinuierliche Zustandsüberwachung (Condition Monitoring) ermöglicht die Berechnung der realen Getriebelebensdauer, die Bestimmung des Getriebefehlers, die Erkennung von Überlast, ungeeigneten Betriebspunkten sowie Missuse-Fällen und schafft die Voraussetzungen für nachhaltige Optimierungsstrategien und vorausschauende Wartungskonzepte (Predictive Maintenance). Diese Kombination ermöglicht Einsparungen im zweistelligen Prozentbereich.
Die digitalen Wellgetriebe werden nach Automotive-Standard (IATF-Zertifizierung 16949) produziert und zeichnen sich durch absolute Spielfreiheit, hervorragende Wiederholgenauigkeit, vollständige Wartungsfreiheit, 100 % Rückverfolgbarkeit (Traceability) sowie eine hohe Drehmomentkapazität (bis zu 15 % höher im Vergleich zu herkömmlichen Wellgetrieben) aus – und das bei kleinen Abmessungen und geringem Gewicht.
Das digitale Wellgetriebe ist als Getriebe-Set Plus, Getriebe-Unit, Hutgetriebe (Hat type gear, HTG), Topfgetriebe (Cup type gear, CTG) sowie mit Hohlwelle oder Vollwelle verfügbar. Die Kalibrierung erfolgt vor Auslieferung, eine Kalibrierung durch den Kunden in der Zielapplikation ist nicht notwendig.
Das programmierbare Relais PR103 von akYtec reicht mit seiner Funktionalität an eine speicherprogrammierbare Steuerung heran. Die „Mini-SPS“ ist vor allem für den Einsatz in kleineren automatisierten Systemen konzipiert. Das kompakte PR103 kann etwa in Lüftungs- und Heizsystemen sowie automatisierten Pumpen eingesetzt werden. Mit ihm lassen sich viele weitere Prozesse steuern. Das Besondere an der Neuheit ist die Ethernet-Schnittstelle, doe eine schnellere, zuverlässigere Kommunikation und die nahtlose Integration in moderne industrielle Netzwerke ermöglicht
.
Das PR103 hat 10 digitale Eingänge, vier davon sind schnelle digitale Eingänge (bis zu 100 kHz) zum Anschluss von Encodern und anderen Hochgeschwindigkeitsgeräten. Es gibt sechs universelle Analogeingänge (4 - 20 mA / 0 - 10 V) und bis zu 10 digitale Ausgänge. Zusätzlich können Kunden den PR103 mit bis zu 2 verbauten analogen Ausgängen bestellen. Neben Ethernet stehen 2 x RS485-Ports zur Verfügung, der Anschluss ist auch über USB möglich. Die für die Programmierung erforderliche Software akYtec ALP ist kostenlos: Sie ermöglicht die Programmierung mit Function Block Diagrams (FBD) mit Unterstützung von Blöcken innerhalb von ST-Programmen. Das PR103 ist mit der akYtec Cloud kompatibel, die das Unternehmen auf der SPS 2024 vorgestellt und eingeführt hat.
akYtec Cloud ist ein kostenloser Online-Dienst, der die industrielle Fernüberwachung und -steuerung zugänglicher machen soll. Die Plattform umfasst Werkzeuge zur Visualisierung von Prozessen, wie z.B. mnemonische Diagramme, Grafiken, Tabellen, Berichte, eine Bibliothek mit animierten Symbolen und vieles mehr. akYtec Cloud ist sowohl für PCs als auch für mobile Geräte optimiert, sodass die Benutzer jederzeit und von jedem Ort aus auf ihre Prozesslandkarten zugreifen können. Über Sofortbenachrichtigungen können Nutzer eine unbegrenzte Anzahl von Nachrichten zeitnah über benutzerdefinierte Ereignisse oder Alarme per E-Mail oder Telegram-Bot erhalten, um schnell reagieren zu können. Nutzer können die Cloud-Umgebung an ihre individuellen Anforderungen anpassen. Die Plattform unterstützt Verbindungen mit Geräten von akYtec und Drittanbietern über Netzwerk-Gateways der Gx24-Cloud-Serie. Alle von den Geräten auf Feldebene gesammelten Daten werden auf Servern innerhalb der EU gespeichert und erfüllen die aktuellen Sicherheitsstandards der Stufe III, um die Sicherheit und Integrität der Daten zu gewährleisten.
Mit dem integrierten OPC UA Client und der offenen API kann akYtec Cloud mit externen Systemen kommunizieren. Dank dieser Funktionalität kann die akYtec Cloud nicht nur als webbasiertes SCADA-System, sondern auch als Datenschicht für benutzerdefinierte industrielle Anwendungen eingesetzt werden und bietet somit Flexibilität für verschiedene industrielle Anforderungen.
Advantech hat die Einführung des UNO-247 V2 angekündigt. Mit dem Intel® N97-Prozessor ausgestattet, ermöglicht er mit seiner hohen Rechenleistung Fernwartung, Entscheidungssteuerung und Konnektivität an der industriellen Netzwerkperipherie. Als Vermittler zwischen Sensoren, Aktoren und Cloud-Systemen bietet er eine leistungsstarke Lösung für latenzkritische Anwendungen. Durch die Reduzierung der Abhängigkeit von zentraler Datenverarbeitung verbessert der UNO-247 V2 die Integration industrieller Protokolle, erhöht die Systemzuverlässigkeit, und ermöglicht fortschrittliche Funktionen wie Predictive Maintenance, erweiterte Cybersicherheit und nahtlose Integration in industrielle IoT-Ökosysteme.
Der UNO-247 V2 verfügt über umfangreiche I/O-Schnittstellen, darunter 4 x Gigabit-Ethernet-Ports, 6 x serielle Schnittstellen (2 x RS-232/422/485 und 4 x RS-485), 4 x USB-Ports sowie Dual-Display-Ausgänge über HDMI und VGA. Diese umfangreiche Konnektivität gewährleistet eine nahtlose Integration in verschiedene industrielle Systeme und macht ihn zur idealen Lösung für komplexe Automatisierungsumgebungen. Das System unterstützt bis zu 16 GB DDR5-Arbeitsspeicher und bietet flexible Speicheroptionen, darunter mSATA und 2,5" SATA-Laufwerke. Diese erhöhte Rechenleistung ermöglicht die reibungslose Verarbeitung ressourcenintensiver Anwendungen und gewährleistet gleichzeitig einen zuverlässigen Betrieb in industriellen Umgebungen.
Das innovative Design des UNO-247 V2 legt Wert auf Flexibilität und einfache Wartung. Verschraubbare Kabelhalterungen ermöglichen eine sichere Steckverbindung, während der optimierte mechanische Aufbau einen einfachen Zugriff auf den Arbeitsspeicher über die Bodenplatte bietet. Zusätzlich ist ein iDoor-Erweiterungsplatz reserviert, um zukünftige Erweiterungen und industrielle Anforderungen flexibel zu unterstützen. Dieses anpassungsfähige Design gewährleistet, dass der UNO-247 V2 den sich ändernden industriellen Anforderungen gerecht wird und gleichzeitig eine kontinuierliche Betriebsfähigkeit sicherstellt.
NORD hat mit NXD die neueste Generation seiner Oberflächenveredelung auf den Markt gebracht. In zwei Varianten stattet der Systemhersteller seine Antriebslösungen aus Aluminium mit einem wirksamen Oberflächenschutz aus. NXD bietet Anwendern eine wirtschaftliche wie wirkungsvolle Alternative für den Oberflächenschutz von Antriebslösungen, die durch extreme Umgebungsbedingungen stark beansprucht werden. Die Oberflächen sind Chromat- und PFAS-frei.
Bei NXD werden Aluminiumoberflächen galvanisiert und damit besonders korrosionsbeständig und langlebig. Die neueste Generation der Oberflächenveredelung ist in zwei Varianten erhältlich. NXD BASIC® besteht aus der galvanisch erzeugten Grundschicht, die durch eine Lackschicht ergänzt wird. Der Korrosionsschutz bleibt auch bei Beschädigungen des Lacks erhalten. Die Variante eignet sich unter anderem für den Einsatz unter anspruchsvollen Umwelteinflüssen, wie zum Beispiel im Offshore-Bereich.
Die zweite Variante ist die lebensmittelkonforme NXD tupH®. Bei ihr wird die galvanische Grundschicht mit einem Sealer versiegelt. Aufgrund dieser Verarbeitung kommt es nicht zu einem Abblättern oder zu keimanfälligen Mikrorissen.
NXD tupH® bietet vor allem für die extremen Bedingungen in Wash-Down-Anwendungen einen sicheren Oberflächenschutz. Antriebslösungen werden damit widerstandsfähig gegenüber Säuren sowie Laugen der regelmäßig stattfindenden Reinigungs- und Desinfektionsprozesse. Da sich durch die Versiegelung der galvanisierten Grundschicht selbst bei einer Beschädigung der Oberfläche keine Partikel ablösen, sind NXD tupH®-Oberflächen zudem hygienefreundlich und damit auch in hygienekritischen Industrien einsetzbar.
NXD tupH® ist lebensmittelkonform gemäß FDA und gemäß der EU-Verordnung 1935/2004. Damit sind Komponenten mit NXD tupH®-Oberfläche in praktisch allen wichtigen Märkten weltweit für die Verarbeitung hygienesensibler Produkte einsatzfähig.
Mit NXD erschließt NORD die Vorteile des Werkstoffs Aluminium für anspruchsvolle Umgebungen sowie hygienesensible Produktionsbereiche. Aluminium ist leicht, kostengünstig und vollständig recycelbar. Aluminiumgehäuse bieten darüber hinaus eine bessere Wärmeleitfähigkeit, was ihre maximale Oberflächentemperatur reduziert. NXD ist für alle NORD-Antriebskomponenten aus Aluminium erhältlich, darunter das integrierte Getriebemotorsystem DuoDrive, die energieeffizienten IE5+ Glattmotoren sowie NORDBLOC.1-Stirnradgetriebe und NORDBLOC.1-Kegelradgetriebe. Mit dem NORDAC ON PURE steht demnächst zudem ein dezentraler Frequenzumrichter mit NXD tupH-Oberfläche zur Verfügung.
PI Ceramic bietet seine hochzuverlässigen PICMA® Stack Multilayer-Piezoaktoren mit stark verkürzten Lieferzeiten an. Die polymerfreie, monolithische Bauweise bietet ein hohes Maß an Steifigkeit und Langlebigkeit, wodurch sich die Aktoren ideal für den Einsatz in industriellen Dosier-, Druck- und dynamischen Präzisionspositionierungsanwendungen eignen.
Die Aktoren können nicht nur bei Temperaturen bis zu 150° C, Feuchtigkeit und AC/DC-Betrieb zuverlässig arbeiten, sondern gewährleisten darüber hinaus Präzision im Subnanometerbereich und schnelle Reaktionszeiten im Mikrosekundenbereich. Mit UHV-Kompatibilität bis 10⁻⁹ hPa sind die Multilayer-Aktoren optimal für Ultrahochvakuum-Anwendungen geeignet. Variable Geometrien und gekapselte Ausführungen ermöglichen einen maßgeschneiderten Einsatz.
Künftig können bis zu eintausend PICMA® Stack Multilayer-Piezoaktoren, in Abhängigkeit vom Querschnitt, in nur vier Wochen statt wie bisher zwölf Wochen hergestellt werden. Dies ist auf eine signifikante Verkürzung der Durchlaufzeiten sowie eine Optimierung in der Lagerhaltung zurückzuführen.
Überall dort, wo hochpräzise Antriebe benötigt werden, kommen Servomotoren zum Einsatz. Sie machen die exakte Steuerung von Winkelpositionen, Geschwindigkeit und Beschleunigung möglich und kommen daher insbesondere in der industriellen Automatisierung zum Einsatz, etwa bei der Steuerung von Achsen in CNC-Maschinen, Robotern und Förderbändern, aber auch in der Produktion oder der Automobilindustrie. Hier sind zuverlässige und robuste Verbindungslösungen gefragt, die Motoren mit Energie versorgen und den anspruchsvollen Umgebungen in der Industrie standhalten.
LAPP verfügt bereits über Anschluss- und Steuerleitungen sowie Servokonfektionen, die sich dezidiert für den Einsatz an Servomotoren eignen. Mit der neuen, drehbaren EPIC® M23 Power Winkeleinbaudose ist jetzt ein Steckverbinder auf dem Markt, ausgelegt für den direkten Anschluss am Servomotor inklusive Signalübertragung, der die Anforderungen an die mechanische Robustheit und hohe elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) erfüllt.
Die drehbare und gewinkelte M23-Motorsteckverbindung verfügt über ein Quickflex-Schnellverriegelungssystem, das ein einfaches Verbinden mit dem Gegenstück für Jedermann möglich macht. Die Verriegelung erfolgt bereits nach einer Achtelumdrehung und ist mit Steckverbindern des Marktstandards steckbar. Dabei tritt der EPIC® M23P A3 Quickflex im neuen und innovativen Clean Design von LAPP auf und erreicht im gesteckten Zustand die Schutzart IP 68, sodass eine besonders leichte Reinigung möglich ist. Der drehbare Abgang am Motor erlaubt einen einstellbaren, definierten Abgangswinkel und bietet somit maximale Flexibilität beim Anschluss.
Eine weitere Besonderheit: Das innovative Design des M23-Motorsteckverbinders erlaubt Spannungen bis zu 1.000 Volt oder kann bis in 5.000 Metern Höhe eingesetzt werden. Besondere Stabilität erhält er durch sein Metallgehäuse aus Zinkdruckguss. Die verstärkte Wanddicke macht ihn mechanisch robuster und unempfindlich gegenüber Schock und Vibrationen – selbst bei ständigem Lastwechsel. Sein kürzeres Gehäuse ist insbesondere für Roboteranwendungen, bei denen jeder Millimeter zählt, interessant, der Bauraum für die Konfektionierung bleibt dabei gleich groß. Verwendet werden kann die Steckverbindung darüber hinaus mit den farbigen Markierungsringen der EPIC® M23P-Serie. Dieses Colour-Coding der LAPP Steckverbinder kann der Kennzeichnung verschiedener Achsen dienen oder auch als CI-Farbelement der Motorenhersteller verwendet werden.
EPIC® M23P A3 Quickflex gibt einen guten Vorgeschmack auf die neue Steckverbindergeneration bei LAPP. Der Verbindungsspezialist verbessert bei allen Steckverbindungen Usability und Design und punktet künftig mit effizienterer Fertigung und optimierten Entwicklungszyklen.
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