Spectrum Instrumentation stellt die ersten Produkte einer komplett neu entwickelten Serie von Digitizer-Karten vor. Die neue Basiskarte M2p wird die PCIe-Plattform für alle Spectrum-Produkte der nächsten Jahre sein. Das erste Modul für die neue Basiskarte nennt sich 59xx und wird in vielen Varianten hergestellt. Die M2p-Basis und die 59xx-Module ergeben zusammen 13 verschiedene Digitizer-Karten mit vielen Optionen hinsichtlich Geschwindigkeit und Kanalzahl. Die Produkte sind das Kernstück der neuen Mid-Range-Digitizer für Signalfrequenzen von 1 MHz bis 40 MHz und sollen nach und nach die bisherigen Modelle mit 12, 14 und 16 Bit ersetzen.
13 verschiedene Modelle durch modulares Konzept
Die M2p.59xx Serie wird beim Marktstart mit drei verschiedenen Geschwindigkeiten von 20 MS/s, 40 MS/s und 80 MS/s angeboten, mit einer frei wählbaren Kanal-Anzahl von eins bis acht pro Karte. Dadurch ergeben sich 13 verschiedene Produkte, so dass jeder Kunde ein exakt passendes Modell für seine Anwendung wählen kann. Weitere Produktvarianten sind für 2018 in Vorbereitung. Den Entwickler ist es gelungen die Länge der neuen Basiskarte auf nur 167mm zu verkleinern, was laut Norm einer PCIe-Karte mit halber Größe entspricht. Trotzdem hat jeder Kanal der neuen Digitizer einen separaten ADC und einen komplett individuell programmierbaren Eingangsverstärker im Bereich zwischen ±200 mV und ±10 V. Geboten werden außerdem programmierbare Eingangs-Offsets für unipolare Messungen, programmierbare Eingangsterminierung von 50 Ω und 1 MΩ sowie eine integrierte Kalibrierung. Die Modelle sind mit bis zu acht massebezogenen Kanälen oder mit bis zu vier differentiellen Kanälen erhältlich.
Kleine und schnelle 16-Bit-Digitizer
Das geringe Maß von 167 mm erlaubt den Einsatz der leistungsfähigen 16-Bit-Digitizer in deutlich kleineren PC-Systemen als früher – perfekt für kompakte OEM-Geräte. Das PCIe x4–Interface erhöht die Datenmenge beim Streamen auf über 600 MByte/s – oder mehr als 75 MS/s bei vier Kanälen. Ergänzt wird dies durch einen Onboard-Speicher von einem Gigabyte, so dass Anwendungen mit kontinuierlicher Datenspeicherung und schneller Online-Berechnung möglich werden. Intelligente Aufzeichnungs - Modi wie Multiple Recording, Gated Sampling sowie ABA – die Kombination von schnellen Einzelaufnahmen und langsamen kontinuierlichen Aufnahmen – machen fast jede Anwendung möglich.
Mit Spectrums bewährter “Star-Hub”-Technologie können bis zu 16 Karten in einem System synchronisiert werden. Ein einzelnes Gerät kann so bis zu 128 Kanäle haben, die sich alle ein gemeinsames Takt- und Trigger-Signal teilen. Um externes Equipment zu synchronisieren, sind Ein- und Ausgänge für Takt und Trigger als Standard inklusive. Um noch flexibler zu sein, sind zusätzlich vier individuell programmierbare Anschlüsse direkt auf der Frontplatte vorhanden. Diese können vielfältige Aufgaben übernehmen: als zusätzliche Trigger-Eingänge, Status-Ausgänge, synchronisierte Digitaleingänge, asynchrone I/Os oder als Referenz-Takt-Eingang für die integrierte Zeitstempel-Einheit (Time Stamp).
Reichlich Software-Support
Die neuen Karten basieren auf Spectrums eigenem Treiber-API, das 2006 vorgestellt wurde. Bis heute arbeiten mehr als 400 verschiedene Spectrum Produkte mit diesem allgemeinen Treiber, wodurch einfachstes Wechseln zwischen langsamen und schnellen Karten ermöglicht wird. Auch das Kombinieren von PCIe, PXIe oder Ethernet/LXI-Produkten wird mit diesem generellen Software-Interface möglich. Ein komplettes Software-Development-Kit (SDK), basierend auf Windows und Linux, ist ebenfalls enthalten. Treiber und Programmierbeispiele für alle marktüblichen Programmiersprachen werden mitgeliefert, so dass der Kunde sein bevorzugtes Interface nutzen kann. Das aktuelle SDK enthält C, C++, C#, Delphi, VB.NET, J#, Python, Java, LabVIEW, MATLAB und LabWindows/CVI.