In den Jahren 2009 bis 2018 steigerte die maxon-Gruppe ihren Umsatz um gut CHF 300 Mio., was einem jährlichen Wachstum von knapp 10 % entsprach. 2019 machte sich eine weltweite konjunkturelle Abkühlung bemerkbar. Trotzdem ist es der maxon Gruppe gelungen, den Umsatz um 7.9 % auf CHF 567.8 Millionen (Vorjahr 526.3 Mio.) zu steigern. Darin konsolidiert ist zum ersten Mal das englische Unternehmen Parvalux in Bournemouth, Südengland, das seit Ende 2018 zur Gruppe gehört. Ohne Parvalux stieg der Gruppenabsatz um 3 %.
Investitionen
Insgesamt CHF 42 Mio. wurden investiert, 28 Mio. für Maschinen, Anlagen, Installationen, Werkzeug und Geräte und 14 Mio. in neue Produktionsstätten und bauliche Erweiterungen. Aufgrund der gesunden finanziellen Lage sind die Investitionen aus eigenen Mitteln getätigt worden. Personell ist die maxon Gruppe im vergangenen Jahr weiter gewachsen. Die Zahl der Mitarbeitenden überschritt erstmals die Marke von 3000. Per 31. Dezember 2019 standen insgesamt 3051 Mitarbeitende auf der Lohnliste, was einer Zunahme von 125 Personen entspricht.
Forschung und Entwicklung
Rund 340 Mitarbeiter sind in den Entwicklungsabteilungen beschäftigt, 2019 sind Investitionen in Höhe von CHF 38.1 Mio. in diesen Bereich geflossen. Hinzu kommen Zahlungen direkt von den Kunden für ihre Spezialentwicklungen. Hierbei geht maxon weiterhin voran auf dem Weg Elektromotoren-Hersteller zum Anbieter kompletter hochkomplexer Antriebssysteme bestehend aus Präzisionselektromotoren, Hochleistungsgetrieben und Elektronikkomponenten.
Aussichten
Nachdem über viele Jahre die Medizintechnik größter Umsatzträger war, wurde sie von der Industrial Automation and Robotics abgelöst. In der Business Unit Mobility Solutions kam ein Großauftrag zur Harnstoffeinspritzung bei Lastwagen (AdBlue Technology) zum Tragen. Auch Logistiklösungen, zum Beispiel für die Paketbeförderung in großen Logistikzentren, nahmen zu.
Aufgrund der Covid-19-Pandemie sind die erstellten Planungen und Budgets für 2020 allesamt nicht zu halten. Auf der einen Seite brechen Märkte wie die Automobil- und Flugzeugindustrie regelrecht weg, und auch industrielle Anwendungen entwickeln sich sehr zögerlich. Auf der anderen Seite explodieren zurzeit die Bestellungen von Motoren für Beatmungsgeräte (Respirators) und Medizinal-Laborausrüstungen (Corona- Testeinrichtungen) förmlich. Der Auftragseingang für die zweite Hälfte 2020, außer für die medizintechnischen Produkte, ist noch schwach. Es wird ein rund zehnprozentiger Umsatzrückgang gegenüber 2019 erwartet.