Ein erweiterter Messbereich von bis zu ±200 g sowie eine bis zu zehnmal längere Aufzeichnungsdauer: Mit diesen Neuerungen erlaubt der Datenlogger MSR165 eine noch präzisere Erfassung von Schocks. Kritische Ereignisse, wie sie bei Transport und Lagerung empfindlicher Güter auftreten, können mit dem MSR165 neu bis zu fünf Jahre lückenlos aufgezeichnet werden.
Vor genau fünf Jahren wurde er erstmals an der Messtechnik-Messe Sensor+Test in Nürnberg präsentiert: Der Schock- und Vibrations-Datenlogger MSR165. Mittlerweile hat sich der Mini-Logger der schweizerischen MSR Electronics GmbH insbesondere im Bereich der Transportüberwachung einen Namen gemacht und wird in über 30 Ländern weltweit vertrieben. Durchgesetzt hat sich der MSR165 mit Eigenschaften, die auch fünf Jahre später noch für dessen Erfolg ausschlaggebend sind: 1600 Schockmessungen pro Sekunde in allen drei Achsen, über 1 Milliarde Messwerte Speicherkapazität, dazu die Möglichkeit, das Gerät zusätzlich mit Temperatur-. Feuchte-, Druck- oder Lichtsensoren ausstatten zu lassen. Alles verpackt in einem kompakten Gehäuse und sorgfältig in der Schweiz gefertigt.
Schockwerte mit bis zu ±200 g messen
Nachdem der MSR165 in den vergangenen Jahren vor allem hinsichtlich Speicherkapazität (Standard 2 Mio., mit microSD-Karte 1 Mrd. Messwerte) sowie der Erfassungs- und Auswertungssoftware weiterentwickelt wurde, erfolgt nun eine Optimierung im Bereich des Messbereiches und der Spannungsversorgung. War die Schocküberwachung bislang bis ±15 g möglich, steht dem Anwender neu ein Messbereich von bis ±200 g zur Verfügung. Dieser erweiterte Messbereich ist immer dann von Nutzen, wenn es darum geht, Anwendungen aufzuzeichnen, in denen plötzlich sehr grosse Kräfte auftreten, beispielsweise im Bereich der Transportüberwachung empfindlicher Güter, in der Luft- und Raumfahrt, oder auch bei Fall- und Aufpralltests in der Industrie. Die Datenaufzeichnung des digitalen 3-Achsen-Beschleunigungssensors beginnt wahlweise dann, wenn ein Beschleunigungs-Schwellwert überschritten wird oder zu einem bestimmten Zeitpunkt. 32 Messwerte werden bereits vor dem Schockereignis aufgezeichnet, damit bei einer g-Analyse auch die Vorgeschichte des Schocks betrachtet werden kann. Der Anwender weiss so nicht nur, dass ein harter Schlag erfolgte, sondern erkennt auch den genauen Verlauf des Schlages.
Bis zu zehnmal länger Daten aufzeichnen
Der autark im Langzeit-Betrieb arbeitende Datenlogger MSR165 weist durch den leistungsfähigen 3-Achsen Digital Accelerometer (150 Microampere, 13-bit Auflösung) einen sehr geringen Stromverbrauch auf. Dank dem wiederaufladbaren Lithium-Polymer-Akku mit 800 mAh lassen sich standardmässig bereits bis zu sechs Monate Schocküberwachung durchführen. Um die Nachfrage nach einer noch längeren Aufzeichnungsdauer zu befriedigen, bietet die MSR Electronics GmbH neu zusätzlich zwei Optionen zur Langzeit-Stromversorgung des Datenloggers an:
Für eine längere Aufzeichnungsdauer von bis zu fünf Jahren - beispielsweise erforderlich, um Transport, Lagerkonditionen und Betriebsbedingungen von zu exportierenden Maschinen über lange Zeit zu dokumentieren - lässt sich der MSR165 neu mit wechselbaren Batterien (3.6 V, 2 x 7700 mAh, Li-SOCl2) ausstatten. Untergebracht sind die Batterien in einem industrietauglichen, wasserdichten Aluminiumgehäuse.
Eine andere Möglichkeit, die Aufzeichnungsdauer des MSR165 bis zu sechs Mal zu verlängern, besteht darin, das "MSR Powerpack" einzusetzen. Das MSR Powerpack ist eine autonome Ladestation mit einer Kapazität von 5000 mAh, welche den internen Akku des Datenloggers während des Betriebs nachladen kann. Das Lade-Intervall des Gerätes ist individuell einstellbar: 24 Stunden, 7 Tage oder 30 Tage.