Der mit einer Höhe von nur 58 Millimetern sehr kompakte und platzsparende R2300 von Pepperl+Fuchs ist ein 3D-LiDAR-Sensor (Light Detection And Ranging) zur optischen Winkel- und Abstandsmessung in stationären und in mobilen Anwendungen. Der R2300 verfügt über einen Messbereichs-Öffnungswinkel von 100°, bietet große Messbereiche bis zehn Meter auf helle Objekte und bis zu vier Meter auf dunkle Oberflächen, eine Messrate von 50 kHz sowie wählbare Scanraten von 12,5 oder 25 Hz mit bis zu 4.000 Pixeln pro Scan. Damit deckt der Mehrlagenscanner die wichtigsten Anforderungen einer Vielzahl von Anwendungen ab. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Überwachungsfeld individuell anzupassen – entweder durch gezieltes Ausblenden von Außenbereichen des Detektionsfeldes oder durch side-by-side-Montage eines zweiten R2300, wodurch das Sichtfeld auf 180° vergrößert wird. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal bei 3D-Sensoren ist die kleine – und damit feine – Winkelauflösung von nur 0,1°, wie sie derzeit kein anderer vergleichbarer LiDAR- oder Mehrlagensensor erreicht. In Verbindung mit dem Laser-typischen, kleinen Infrarot-Lichtfleck ist der R2300 in der Lage, auch filigrane Objektstrukturen und Konturen zuverlässig zu erkennen.
Ausgelegt auf hohe Robustheit und Verfügbarkeit
Das Sensorgehäuse ist in widerstandsfähigem Kunststoff ausgeführt und die Elektronik fest im Sensorkopf verbaut – und so wirkungsvoll vor Vibrationen geschützt, das ermöglicht den Einsatz auch in anspruchsvollen mobilen Anwendungen. Die Pulse Ranging Technologie (PRT) des R2300 gewährleistet nicht nur eine weitgehende Unabhängigkeit von Objekt- und Oberflächeneigenschaften, sondern ein Höchstmaß an Störfestigkeit gegen Fremdlicht, HF-Lampen und optische Reflexionen aus dem Einsatzumfeld. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des R2300 im Markt der Mehrlagenscanner ist die mechanische Trennung von Sender und Empfänger innerhalb der Optikeinheit. Das Trennelement im Sensorkopf verhindert zuverlässig einen optischen Kurzschluss, der entstehen kann, wenn die Frontscheibe verschmutzt ist und einen Teil des emittierten Lichtes direkt auf das Empfangselement zurück reflektiert. Dadurch gewährleistet der R2300 – bei deutlich reduziertem Wartungsaufwand – kontinuierlich korrekte Messergebnisse sowie eine hohe Detektionssicherheit in der Applikation. Für den Anwender bedeutet dies minimierte Stillstandszeiten, deutlich längere Reinigungsintervalle und bessere Verfügbarkeit und Prozesssicherheit.
Pilotlaser vereinfacht Inbetriebnahme
Der integrierte Pilotlaser des R2300 erleichtert bei der Inbetriebnahme die Ausrichtung des Sensors auf Flächen oder bestimmte Targets. Er wird zum Ausrichten zugeschaltet und ist nur während der Inbetriebnahme aktiv. Weitere Hilfsmittel sind nicht erforderlich – denn der rote, sichtbare Laserstrahl verläuft identisch wie der eigentliche Infrarot-Messlaser. Der Scanner gibt Messwerte für Winkel, Distanz und Remission mit dem dazugehörigen Zeitstempel aus. Die Übertragung erfolgt über die Ethernet-Schnittstelle des Sensors – die Daten können so für eine Vielzahl von Automatisierungssystemen bereitgestellt werden. In absehbarer Zeit wird der R2300 nicht nur in einer schaltenden Version zur Verfügung stehen, sondern auch weitere Anschlussoptionen bieten, die sich durch das flexible Interfacemodul auf einfache und kostengünstige Weise integrieren lassen.