Antriebskomponenten für den Sondermaschinenbau

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  • Antriebskomponenten für den Sondermaschinenbau
    Antriebskomponenten für den Sondermaschinenbau

Ob gleich bleibende Markierungen oder fortlaufende Seriennummern, die Solinger Östling Markiersysteme hat das passende Verfahren für permanente Produktmarkierungen. Für den richtigen Antrieb in Standardlösungen oder zunehmend kundenspezifischen Sondermaschinen sorgen seit Jahren die Komponenten von Oriental Motor. Je nach benötigter Kennzeichnung stehen verschiedene permanente Verfahren zur Auswahl. Bei der von Rolf Östling erfundenen elektrolytischen Markierung wird eine Schablone nach einer grafisch gestalteten Vorlage hergestellt. Diese wird dann auf das zu markierende Teil aus leitfähigem Metall platziert, mit einer Elektrolytlösung übergossen und an Strom angeschlossen. Die Markierung entsteht dadurch, dass Kohlenstoffatome aus dem Material hochgezogen werden. Da diese Veränderung nicht auf der Oberfläche, sondern darunter stattfindet, stellt die elektrolytische Markierung ein permanentes und dabei kostengünstiges Verfahren dar. Die Herstellung der Schablone ist jedoch relativ aufwändig und das Verfahren daher für einen häufigen Motivwechsel ungeeignet, weshalb sich für die Aufbringung von Seriennummern oder Ähnlichem das Laserverfahren anbietet. Die Gestaltung der Motive erfolgt ebenso flexibel am Computer. Auf Metallen brennt der Laser die Markierung in die Oberfläche oder in eine Beschichtung ein. In Kunststoffen, denen ein bestimmtes Additiv beigegeben ist, sorgt der Laser für einen Farbumschlag. Da dieser unter der Oberfläche stattfindet, erfährt diese Art der Markierung auf transparenten Teilen im Laborbereich mit häufigen und aggressiven Reinigungsverfahren eine zunehmende Nachfrage. Das Kennzeichnen per Nadelpräger oder –ritzer ist das Verfahren mit der höchsten Haltbarkeit. Die Markierungen bleiben auch in härtesten Umgebungen erhalten. Im Gegensatz zum Gravieren wird kein Material entnommen, sondern verdichtet. Beim Prägeverfahren oszilliert eine Nadel mit Druckluft auf und ab und stößt so die einzelnen Punkte ins Material. Die Diamantspitze des Ritzers wird angesetzt und dann mit Druck verfahren. Seit 1999 entwickelt Östling eine eigene Steuerung für diese Verfahren. Die UMC wird in verschiedenen Typen im Hause produziert. Sie ist Linux-basiert und zeichnet sich durch besondere Benutzerfreundlichkeit aus. Zum weiteren Programm gehören Vision Systeme, die direkt aufgebrachte Markierungen wie beispielsweise Data Matrix Codes auch in schwer zugänglichen Umgebungen zuverlässig auslesen. Diese Vision Systeme ergänzen das Östling-Produktprogramm um eine kompatible Auslesefunktion und Informationsverarbeitung in der SPS. Anwendungsbeispiel - Richtungweisend Dass beim Einbau von Zubehörteilen die richtige Richtung entscheidend ist, versteht sich von selbst. Wenn nun aber das Teil annähernd rund ist, ist die richtige Einbaulage nicht unbedingt leicht zu erkennen. Eine einfache Kennzeichnung schafft hier Abhilfe. Eine kleine Lasermarkierung im Inneren des Teils, beispielsweise eines Kolbenringes, gibt Auskunft über die richtige Lage. Auch auf diese Weise trägt eine Markierung zur Qualitätssicherung bei. Auf den ersten Blick eine ganz einfache Applikation, die aber durchaus knifflige Aspekte hat. Im speziellen Fall sollten Kolbenringe verschiedener Größen durch den Ringstoß, die kleine Öffnung im Ring, hindurch, mit einem Laser markiert werden. Der Laser muss dann ganz exakt anfahren, um durch die wenige Millimeter große Öffnung zu treffen. Für die verschiedenen Ringdurchmesser sind jeweils andere Ausgangspositionen nötig. Weiterhin war die Vorgabe, die Station in eine bestehende Maschine in äußerst beengten Raum hinein zu bringen. Kompaktes Design, die zuverlässige Verarbeitung unterschiedlicher Bewegungskoordinaten und hochpräzises Positionieren, dies sind die Eigenschaften, die den neuen motorisierten Linearschlitten EZS von Oriental Motor auszeichnen. Dessen Markteinführung kam für den Einsatz bei der Kolbenringmarkierung genau zum richtigen Zeitpunkt. Dank der jahrelangen bewährten Zusammenarbeit mit Oriental Motor war man sich in Solingen auch sicher, dass auch beim Einsatz des neuen Produktes keine Bedenken nötig seien. „Wir haben in den Jahren noch keine Ausfälle der Antriebe von Oriental Motor erlebt. Wir können uns immer darauf verlassen, dass wir eine effektive Lösung angeboten bekommen.“ Rainer Wienans ist Betriebsleiter bei Östling und legt deshalb größten Wert auf einwandfrei funktionierende Produkte, die genau auf die jeweilige Applikation abgestimmt sind. Anwendungsbeispiel - Im Handumdrehen positioniert Alpha Step Schrittmotoren liefern den Schub für die Achse, auf der Zylinderblöcke für LKW in eine Lasermarkierstation gefahren werden. Die Zylinder müssen an vier Stellen markiert werden. Das Ganze wiegt etwa 200 kg. In nur zehn Sekunden erledigt die Anlage das Anfahren der vier Stationen, die Markierungen und das Wieder-Herausfahren. Für diese Aufgaben kommt nur ein Motor in Frage, der sofort zuverlässig stoppt, ohne die Last noch durch eigene Vibrationen zu bewegen. Diese Anforderung spricht für den Einsatz eines Schrittmotors. Darüber hinaus gibt der Alpha Step noch eine ständige Rückmeldung über die Rotorposition ab. Schrittverluste werden vermieden, weil der Antrieb bei Fehlschritten automatisch in den geschlossenen Regelkreis umschaltet. Das sofortige Stoppen kann der Schrittmotor realisieren, während beim Servomotor durch die kontinuierliche Positionsüberwachung eine leichte Verzögerung vom Stopp-Signal bis zum tatsächlichen Stopp eingeplant werden muss. Für den gelungenen Aufbau dieser Markierstation leistete die Auswahl des genau passenden Motors einen wichtigen Beitrag. Komponenten von Oriental Motor finden in den Präge- und Lasermarkiersystemen als Antriebe von X-, Y- und Z-Achsen oder von Rotationsachsen Verwendung. Von einigen der Motoren ist bereits die zweite Generation im Einsatz bei Östling.