Der schwedische Industriekonzern Atlas Copco hat im vergangenen Jahr weltweit 83,9 Milliarden Schwedische Kronen (9,7 Milliarden Euro) umgesetzt - 7 % weniger als 2012. Der Betriebsgewinn sank um 11 % auf 17,1 Milliarden SEK (2,0 Mrd. Euro), der Gewinn vor Steuern ging um 12 % auf 16,3 Mrd. SEK zurück (1,9 Mrd. Euro). Zum Jahresende 2013 beschäftigte die Atlas-Copco-Gruppe 40 241 Menschen und damit über 400 mehr als Ende 2012 (39 811). Der Konzern fertigt und vertreibt Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik, Bau- und Bergbauausrüstungen sowie Industriewerkzeuge und Montagesysteme. Vor allem die Bergbautechnik, die etwa ein Drittel des Konzerngeschäfts ausmacht, verzeichnete ein schwaches Jahr mit weltweiten Umsatzeinbußen von 15 %. Dagegen gaben die anderen Bereiche nur leicht nach oder hielten sich stabil.
In Deutschland verzeichnete der Konzern gegen den globalen Trend ein moderates Wachstum: Die Auftragseingänge stiegen um 0,5 %, im Rechnungsausgang stand sogar ein Plus von 2,5 % zu Buche. "Die Nachfrage aus der Allgemeinen Industrie war ordentlich", sagte Piet Leys, Geschäftsführer der Atlas Copco Holding GmbH in Essen. "Aber die Automobilindustrie investierte hierzulande deutlich zurückhaltender als im Jahr davor." Demgegenüber war diese Branche aufgrund anziehender Nachfrage aus Asien und den USA weltweit für das gute Ergebnis des Konzernbereichs Industrietechnik verantwortlich, zu dem unter anderem Atlas Copco Tools und SCA Schucker gehören.