Traditionelle Qualität bei industrieller Quantität, moderne Bäckereimaschinen müssen beides vereinen können und gleichzeitig für Bedienkomfort sorgen. Letzteren erreicht der Innovationsführer in diesem Bereich, das Unternehmen König Maschinen aus Graz, auch dank Verwendung von ACE Rotationsbremsen.
Bis zu 9.000 kugelförmige, gleich große Teigstücke in der Stunde kann die Bäckereimaschine vom Typ Basic Rex für den späteren Backvorgang vorbereiten. Das entspricht 2,5 Stück pro Sekunde. Damit erzielt die in Fachkreisen als kontinuierliche Teigteil- und Rundwirkmaschine bezeichnete Basic Rex pro Stunde Leistungen, die selbst ein eingespieltes, schnell den Teig zerteilendes und ihn rollendes Bäckerei-Team kaum erbringen kann. Beim maschinellen Verfahren wird der Teig von oben in einen Trichterschacht der Basic Rex eingegeben. In diesem Schacht befindet sich eine Schneide-Einrichtung, die in bestimmten Abständen Teile vom Teig abtrennt. Bedenkt man die immensen Produktionsgeschwindigkeiten und stellt sich allein die mechanischen Abläufe beim gleichmäßigen maschinellen Zerteilen und Rollen von Backteig vor, dann erhält man eine Ahnung davon, wie wichtig der Bedienkomfort für die Mitarbeiter und den gesamten Arbeitsprozess ist.
Sicherheitsschalter und Rotationsbremse
Um für erleichterte Abläufe bei der Eingabe der 10 bis 15 kg schweren Teigstücke und buchstäblich für schnelle Fütterung der Schneide-Einrichtung in der Basic Rex zu sorgen und gleichzeitig zu verhindern, dass während des Teilens und Wirkens nicht für die Backvorbereitung geeignete Gegenstände in die Teigeingabe geraten, befindet sich an deren Zugang eine Plexiglasklappe. Diese ist an einem Punkt ihrer Lagerachse mit einem Sicherheitsschalter, am anderen mit einer Rotationsbremse ausgestattet. Der Sicherheitsschalter überwacht die Plexiglasklappe und stoppt die Schneide-Einrichtung, so dass Verletzungsgefahr für den Bäcker ausgeschlossen ist, wenn die Klappe zur Teigeingabe von Arm oder Hand nach oben geschwenkt wird. Ist die Teigeingabe beendet, so dämpft die Rotationsbremse die Klappe beim Zufallen, sobald Arm oder Hand wieder aus dem Trichterschacht herausgenommen werden. Dies geschieht dank des der Rotationsbremse eigenen Bremsmomentes mit leichter Verzögerung. Die Klappe fällt langsam und sanft, aber dennoch mit genug Kraft wieder sicher in ihre Endlage. Der Arbeitsprozess der Schneide-Einrichtung wird darauf fortgesetzt. Die Anforderung der Konstrukteure an dieses Maschinenelement lautete, dass dessen Funktionstüchtigkeit über jeden Zweifel erhaben und sich gleichzeitig leicht in die Konstruktion der Anlage integrieren lassen müsse.
Auf die in diesem Fall zum Einsatz kommenden Rotationsbremsen stießen die Österreicher bei ACE Stoßdämpfer und dem Vertriebs-Ingenieur in Linz.
Bewährte Funktionsprinzipien, neuer Arbeitsbereich
In der Regel werden Rotationsbremsen von ACE in der Möbel- oder Unterhaltungsindustrie eingesetzt, um Schubladen, Fächer oder kleine Hauben beim Öffnen und Schließen vor unsanften Bewegungen und Stößen in den Endlagen zu schützen. Zudem wird mit ihrer Hilfe der Bedienkomfort für die Besitzer erhöht und die gleichzeitige Geräuschentwicklung durch die vergleichsweise sanftere Bremsleistung gesenkt. Der beim Bremsen entstehende harmonische Bewegungsablauf erklärt sich durch das Verdrängen einer trägen Flüssigkeit wie z. B. Öl durch eine Drossel oder einen Spalt. Das links-, rechts- oder beidseitig wirkende Bremsmoment wird durch die Viskosität des Öles und den Querschnitt der Drossel bestimmt. Bei einer maximalen Drehzahl von 50 U/min und einer maximalen Zyklenzahl von 12/min liegt die Bremsleistung von ACE Rotationsbremsen selbst nach 50.000 Zyklen noch über 80% ihres Ausgangswertes. Diese Eckdaten der einbaufertigen und wartungsfreien Elemente stehen nur scheinbar im Widerspruch zu den hohen Produktionszahlen der österreichischen Bäckereimaschinen. Zwar vollzieht sich die Verarbeitung des Teiges in Windeseile, aber das Beladen mit der entsprechenden Menge ist ein nicht so häufig wiederkehrender Vorgang. Seit den erfolgreichen Tests in der Entwicklungsphase sind die Konstrukteure der Basic Rex mit der Rotationsbremse von ACE vollauf zufrieden. Direkt am Drehpunkt der Klappe angebracht, erfüllt sie alle Anforderungen. Zumal ACE mit dem hier verwendeten Typ namens FFD-30 Rotationsbremsen liefern kann, die nicht mittels Ölverdrängung verzögern. Stattdessen wird das Bremsmoment über Reibung aufgebaut. Dieses Funktionsprinzip ist für die Lebensmittelindustrie sicherer, da hygienischer als Öl.
Rotationsbremsen von ACE haben sich bereits in vielen Bereichen durch Qualität, Langlebigkeit und eine große Auswahl auszeichnen können. So versehen sie z. B. zuverlässig ihre Dienste an Einschüben von CD-Spielern, Klappen von Fotokopierern oder denen von Handschuhfächern in Autos sowie an Rückschlagventilen in der Industrie. Mittlerweile entdeckt auch die Lebensmittelindustrie, so wie in diesem Fall, die kleinen, kostengünstigen Maschinenelemente für sich und ihre Kunden. Ein Hauptgrund dafür ist sicher die oben genannte Vielseitigkeit bei der Auswahl zwischen Öl- oder Reibdämpfung. Zudem liefert ACE Rotationsbremsen mit verschiedenen Außenkörpern aus Metall oder Kunststoff. Kunden haben bei beiden Ausführungen die Wahl zwischen verschiedensten Bremsmomenten und Methoden der Kraftübertragung. Diese kann entweder über eine Schaftbefestigung oder ein Ritzel erfolgen, wobei zu den Rotationsbremsen mit Ritzel aus langlebigem Kunststoff gefertigte Zahnstangen lieferbar sind.
Neben den hier beschriebenen Komponenten bietet ACE zudem Klein- und Industrie-Stoßdämpfer sowie eine Vielzahl anderer Lösungen zur Dämpfung oder Schwingungsisolierung an. Dazu zählen auch Dienstleistungen von kompetenter Beratung bis hin zu kostenlosen Schulungen, um Studenten, Interessenten und Kunden die fast unerschöpfliche Zahl von Möglichkeiten der Integration von ACE Produkten in moderne Konstruktionen wie z. B. der Teigteil- und Rundwirkmaschine vom Typ Basic Rex zu veranschaulichen
Backzutat Rotationsbremse
Rotationsbremsen erleichtern Arbeit an Bäckereimaschinen
- von ACE Stoßdämpfer GmbH
- September 10, 2009
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