Handarbeitsplätze in der Produktion werden auch in zwanzig Jahren in der deutschen Industrie wichtig sein. Dann spielen allerdings der jetzt einsetzende demographische Wandel, die Industrie 4.0 und Leichtbauroboter eine größere Rolle. Diese Prognose formulierte Axel Korge vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, Stuttgart, auf dem ersten VDMA-Infotag "Montagearbeitsplätze in Gegenwart und Zukunft" am 23. Mai in Frankfurt/M. Auf der Veranstaltung, die der Verband auf Initiative des Mitgliedsunternehmens ROEMHELD organisierte, diskutierten rund fünfzig Teilnehmer darüber, wie sich heute und in Zukunft Montagearbeitsplätze gleichzeitig ergonomisch und produktivitätssteigernd gestalten lassen. Eingeladen hatte die Fachabteilung Integrated Assembly Solutions (IAS) des VDMA-Fachverbandes Robotik + Automation.
Neben Vorträgen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen, den Ausfallkosten bei nicht gut gestalteten Arbeitsplätzen und der Implementierung eines Gesundheitsmanagements bot die Veranstaltung Praxisbeispiele aus Unternehmen und einen wissenschaftlich fundierten Ausblick. Engagierte Diskussionen und der rege Erfahrungsaustausch der Firmenvertreter untereinander rundeten den Infotag ab, der bei den Teilnehmern auf eine einhellig positive Resonanz stieß.