Mit der neuen Generation von Einbau-Wegeventilen WRC-4X setzt Bosch Rexroth Maßstäbe bei der Leistung und Kommunikationsfähigkeit hydraulischer Stellglieder. Die Ventile erreichen durchgängig Volumenströme der bislang nächsthöheren Nenngröße bei höherer Dynamik. Ihre integrierte Elektronik (OBE) vernetzt die neue Ventilserie auch bei analoger Ansteuerung über offene Schnittstellen mit übergeordneten Steuerungen und Industrie 4.0-Umgebungen. Damit fügen sie sich bereits heute in zukunftsweisende Automatisierungskonzepte ein. Die neuen Block-Einbauventile zielen vor allem auf Anwendungen wie Pressen, Druckgieß- oder Spritzgießmaschinen mit hohen Anforderungen an Volumenstrom und Dynamik. Dank aufwendiger Co-Simulationen mit Strömungsanalysen und Festigkeitsberechnungen haben die Entwickler von Bosch Rexroth die Kanalgeometrien so optimiert, dass die Volumenströme bei gegebenen Nenngrößen deutlich höher sind als zuvor. Sie erreichen durchgängig Werte, für die bislang jeweils die nächstgrößere Ausführung notwendig war. Dadurch können Maschinenhersteller bei gleichen Anforderungen eine kleinere Baugröße verwenden oder bei gleichen Baumaßen wie bisher mehr Leistung nutzen. Rexroth verbessert gleichzeitig die Dynamik der Einbau-Wegeventile erheblich. Die Sprungantwortzeiten beginnen je nach Volumenstrom bei unter 10 Millisekunden. Durch die Kombination von höherem Volumenstrom und Dynamik können Hersteller beispielsweise die Leistungsfähigkeit von Einspritzachsen und damit die Produktivität ihrer Spritzgießmaschinen verbessern.
Mit offenen Standards bereit für Industrie 4.0
Die Ventile können sowohl analog als auch digital angesteuert werden. In beiden Fällen gewährleistet die integrierte Elektronik (OBE) die nahtlose Einbindung in digital vernetzte Automatisierungsumgebungen und Industrie 4.0-Anwendungen. Die Multi-Ethernet-Schnittstelle unterstützt alle gängigen Echtzeitprotokolle wie SERCOS, EtherCAT und Varan. Das WRC-4X stellt darüber hinaus das Open Core Interface (OCI) for Drives zur Verfügung, eine offene Schnittstelle, welche die Kommunikation mit einer Vielzahl von Programmen ermöglicht. Damit schließt Rexroth den Kreis vom hydraulischen Aktor bis zur IT und Cloud-basierten Anwendungen. Maschinenhersteller und Anwender können die Ventile bereits jetzt in Conditon Monitoring Systeme einbinden und durch vorausschauende Wartung die Verfügbarkeit weiter steigern. Bei der Inbetriebnahme vereinfachen Wizards die Konfiguration der ab Werk geprüften und kalibrierten Ventile. Die Engineeringumgebung IndraWorks Ds führt die Techniker logisch durch alle notwendigen Schritte. Die Ventile sind zunächst in den Nenngrößen 32, 40 und 50 verfügbar und decken damit Nenn-Volumenströme bis 2.700 l/min ab.