Endress+Hauser Gruppe steigert 2010 Umsatz und Gewinn

Umsatzsteigerung um 19,8 Prozent auf 1,31 Milliarden Euro

  • Mai 26, 2011
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    Endress+Hauser Gruppe steigert 2010 Umsatz und Gewinn

Die Endress+Hauser Gruppe (Reinach/Schweiz) meldet für 2010 neue Rekordzahlen bei Umsatz und Gewinn. Das auf Messtechnik und Automatisierungslösungen spezialisierte Unternehmen schuf zusätzliche Arbeitsplätze und investierte weltweit in sein Netzwerk für Vertrieb und Produktion.
Die Firmengruppe steigerte 2010 den Nettoumsatz um 19,8 Prozent auf 1,31 Milliarden Euro. „Wir haben uns schneller von den Auswirkungen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise erholt als erwartet“, sagte Chief Executive Officer (CEO) Klaus Endress an der Bilanzmedienkonferenz in Basel. „2009 wussten wir manchmal nicht, woher die Arbeit nehmen. Im vergangenen Jahr hatten wir häufig Mühe, alle Aufträge termingerecht abzuarbeiten“, verdeutlichte er die Dynamik dieser Entwicklung.
Die wirtschaftliche Erholung sei von Jahresbeginn an spürbar gewesen. Nur wenige Märkte – darunter Griechenland, Irland und die skandinavischen Länder – hätten hieran keinen Anteil gehabt. Das stärkste Wachstum verzeichnete das Unternehmen in Amerika, wo sich das Geschäft mit einem Plus von 38,2 Prozent noch kräftiger entwickelte als in Asien (28,5 Prozent). In Europa wuchsen die Verkäufe um 12,9 Prozent, in Afrika und Nahost um 10,0 Prozent. „Als Folge der Krise haben die aufstrebenden Märkte schneller an Bedeutung gewonnen als erwartet“, erklärte Michael Ziesemer, Chief Operating Officer (COO).
Besondere Impulse kamen aus der Lebensmittelindustrie, für Endress+Hauser die größte Branche. Dabei erholte sich der Anlagen- und Maschinenbau (beispielsweise Hersteller von Abfüllanlagen) besonders rasant. Überdurchschnittlich beigetragen haben die Grundstoffindustrie – hier profitierte etwa der Bergbau vom Hunger nach Rohstoffen – sowie die Pharmabranche. Chemische Industrie, Öl- und Gasbranche, Metallurgie, Kraftwerkstechnik sowie Wasser-/Abwasseraufbereitung entwickelten sich gut. Einzig die Papier- und Zellstoffindustrie blieb im Minus.