Mit Stand August hat die Kübler Gruppe aus Villingen-Schwenningen in seinen Geschäftsbereichen Positions- und Bewegungssensorik, Übertragungstechnik und Zähl- und Prozesstechnik ein sattes Plus von 18% Auftragseingang und 16% Umsatzzuwachs erwirtschaftet. Kübler liege damit auf Budgetplan und strebe 52 Mio. Euro Umsatz für das laufende Geschäftsjahr an, so die Geschäftsführer und Gesellschafter, die Brüder Lothar und Gebhard Kübler bei der Jahrespressekonferenz. Die Mitarbeiterzahl überschritt die 400-er Grenze. 25% davon arbeiteten außerhalb Deutschlands in einem der inzwischen 8 Tochterunternehmen für die Kübler Gruppe. Für 2014 werde auch ein zweistelliges Wachstum angestrebt. 2013 wurden Töchter in USA und in der Türkei gegründet. Das Wachstum der ersten acht Monate 2013 war solide verteilt, dennoch finde man mehrere Highlights. Drei globale Kunden erteilten Kübler Großaufträge. Nachdem 2012 das für Kübler wichtige China Geschäft stark zurückging, zöge der Auftragseingang dort wieder an. Auch in den USA und in einigen europäischen Ländern wachse das Unternehmen. In Deutschland verzeichne man 13% Zuwachs.
Zur Pressekonferenz Mitte September kündigten die Geschäftsführer neue "Wachstumsvektoren" an, um die langfristige Zielsetzung 2020 - über 100 Mio.€ Umsatz - zu unterstützen. Ganz im Mittelpunkt stünde der Ausbau der schon hohen Flexibilität von Kübler. Sie sei heute schon wesentlicher Erfolgsfaktor, das ergäbe eine jüngst durchgeführte Kundenbefragung. Weiter soll das Produktprogramm stark ausgebaut werden und drittens soll der Blick auf Innovationsmanagement "aus Kundensicht", geschärft werden. Der Bereich Funktionale Sicherheitstechnik erhielt den Status eines Geschäftsbereichs. In Zukunft ergänzen Dienstleistungen rund um "Safety" das Angebot. In der Positions- und Bewegungssensorik weite man Feldbus und Ethernet Drehgeber aus, verstärke das Angebot an Heavy Duty Drehgebern, linearen Messsystemen und Neigungssensoren. Der neue Bereich Übertragungstechnik entwickle sich erfolgreich. Hier gehe der Trend von Kübler zu neuen berührungslosen Schleifringen und Schleifringen mit neuen Kontakttechnologien, die es erlaubten die ungeliebte Wartung erheblich zu reduzieren. Als zukunftsträchtiges Business Modell bezeichneten die Firmenchefs das Angebot an Lösungen in der Antriebstechnik, das man strategisch mit Partnern anböte. Kunden erhielten Antriebslösungen, bestehend aus Drehgeber, Antrieb, Getriebe und Steuerung aus einer Hand. Der Vorteil: keine Schnittstellenprobleme mehr.