Das Thema Funktionale Sicherheit wird im Maschinen- und Anlagenbau immer wichtiger, denn die Komplexität der Systeme nimmt ständig zu. AMO hat auf diesen Trend reagiert und seine absoluten Längen- und Winkelmessgeräte nach den einschlägigen Normen EN ISO 13849-1 und EN/IEC 61508 zertifizieren lassen. Sie sind jetzt in allen Applikationen bis SIL 2 (Safety Integrity Level) und Performance Level d (Kategorie 3) einsetzbar. Herzstück des Sicherheitskonzeptes für die absoluten Messgeräte sind zwei voneinander unabhängige, im Geber erzeugte Positionswerte. Sie werden zusammen mit sogenannten Fehlerbits über eine sichere bidirektionale EnDat 2.2- oder DRIVE-CLiQ-Schnittstelle an einen sicheren Master übertragen. Der Master prüft die Plausibilität der Positionswerte und übermittelt sie im Anschluss an die übergeordnete Steuerung. Diese überwacht durch periodisch ausgelöste Tests die Funktionalität des Messgeräts.
Baumusterprüfung spart aufwändigen Nachweis der sicheren Verbindung
Auch die sichere mechanische Anbindung der absoluten Längen- und Winkelmessgeräte ist garantiert. AMO hat zu diesem Zweck einen mechanischen Fehlerausschluss entwickelt, der für einen breiten Einsatzbereich gilt und über eine Baumusterprüfung bestätigt wurde. Maschinenbauer müssen den aufwändigen Nachweis der sicheren mechanischen Verbindung deshalb nicht mehr selbst führen. Die hochgenauen, funktional sicheren Messgeräte von AMO eignen sich z. B. ideal für den Einsatz in der Automatisierungstechnik. Dort steigern sie u.a. die Positioniergenauigkeit von Industrie-Robotern um 70 bis 80 Prozent und eröffnen ihnen damit völlig neue Anwendungsgebiete. Sie können jetzt Arbeiten übernehmen, für die bisher Sondermaschinen benötigt wurden.