Größte Kuckucksuhr der Welt

Die Kuckucksuhr gehört zum Uhrengeschäft wie das Klappern zum Handwerk. Damit beim größten Exemplar der Welt unerwünschtes Klappern jedoch ausbleibt, hat ein Unternehmen aus dem Schwarzwald gleich mehrere Dämpfungselemente verbaut. Mit ihrer Hilfe sieht die Kuckucksuhr nicht nur imposant aus, sondern erfüllt ihre Pflicht des Zeitanzeigens exakt und dauerhaft.Bereits seit über drei Jahrhunderten erfreuen sich Kuckucksuhren allgemeiner Bekannt- und Beliebtheit. In der Regel handelt es sich dabei um eine Pendeluhr mit Schlagwerk, die an einer Wand befestigt ist und deren Gehäuse einem Schwarzwaldhaus nachempfunden ist. Der Eble Uhren-Park bietet neben Kuckucksuhren zwar auch andere Wand- sowie Tisch-, Stand- und Armbanduhren; über die Grenzen des Schwarzwalds hinaus bekannt wurde der über 1.000 qm große Ausstellungspark jedoch durch sein größtes Exponat. Dabei handelt es sich um ein vom Guiness-Buch der Rekorde seit 1997 als ''Weltgrößte Kuckucksuhr'' anerkanntes Exemplar traditioneller Handwerkskunst. Der Nachbau eines Original-Uhrenwerks im Maßstab 60:1 hört sich noch nicht so beeindruckend an, die daraus resultierenden Eckdaten jedoch umso mehr. So kommt das Uhrwerk mit 4,50 m mal 4,50 m daher. Das gleiche Ausmaß in der Länge hat der 150 kg schwere Kuckuck selbst. Sein Haus verdient diesen Namen im Gegensatz zuhandelsüblichen Modellen tatsächlich und begrüßt gleich am Eingang des Uhren-Parks die staunenden Besucher. Und wie es sich für ein ''echtes '' Haus gehört, ist es zur Steigerung der Faszination während der Öffnungszeiten für jedermann begehbar. Damit das prestigeträchtige Exponat jedoch dauerhaft unversehrt bleibt, waren bei der Planung eine Vielzahl an Sicherheitsaspekten zu beachten. Nicht nur musste gewährleistet sein, dass unvorsichtige Besucher nicht in das sechs Tonnen schwere Uhrwerk hineingeraten, sondern auch, dass Kuckuck und Haus angesichts der immensen Ausmaße der beweglichen und zu bewegenden Teile keinen Schaden nehmen. Denn was im Maschinenbau im Allgemeinen gültig ist, gilt auch im Speziellen für die Kuckucksuhr: Je größer und schwerer die bewegten Massen, desto größer sind auch die entstehenden Kräfte. Der neu zuvergebene Auftrag diese sanft aufzunehmen, ging an die ACE Stoßdämpfer GmbH aus Langenfeld.

Zwei Aufgabenstellungen - zwei Lösungen
Seit dem 19. Jahrhundert im Uhrengeschäft, hat sich Familie Eble unter anderem deshalb erfolgreich auf dem Markt gehalten, weil sie sich nicht nur der Tradition der Handwerkskunst verschrieben hat, sondern stets mehr als buchstäblich mit der Zeit gegangen ist. So hielt Geschäftsführer Ralf Eble mit seinem Technikerteam auch bei Dämpfungsmöglichkeiten für das Zurückfahren des Kuckucks und für den das Räderwerk bremsenden Anlaufstift immer nach neueren, effektiveren Lösungen Ausschau.Als die Schwarzwälder von der Vielzahl der Dämpfungselemente von ACE Stoßdämpfer hörten, suchten sie das Gespräch. Da die Langenfelder sich auf die Fahnen geschrieben haben, ihren Kunden Zeit und Geld zu sparen, war nicht nur dies möglich, sondern in kürzester Zeit für den Anlaufstift ein 100 mm x 100 mm großes Stück ihrer SLAB-Dämpfungsplatten zurechtgeschnitten. Diese aus viscoelastischem PUR-Werkstoff gefertigten Elemente sind speziell für die Absorption stoßartiger Belastungen konzipiert. Sie kommen als preiswerte Alternative zu hydraulischen Dämpfungen zum Einsatz, wenn ein positionsgenaues Abstoppen wie hier nicht erforderlich ist. Mit einer Materialstärke von gerade einmal 25 mm sindsie leicht durch Aufkleben in bestehende Konstruktionen zu integrieren und bestechen durch Raumdichten von 500 kg/m³.

Feste regionale Ansprechpartner aus dem technischen Außendienst von ACE sowie eine speziell für die Auslegung von Applikationen entwickelte Software machten zum einen ein zeitnahes Gespräch und den Einbau der SLAB-Platten möglich. Zum anderen führten sie zur Integration eines weiteren Maschinenelements von ACE in die imposante Konstruktion. Das Unternehmen empfahl für die Dämpfung des mit einer Masse von 150 kg und einer Geschwindigkeit von bis zu 1,2 m/s verfahrenden Kuckucks einen Industrie-Stoßdämpfer vom Typ MAGNUM MA3350M. Für diesen Vertreter aus der Top-Reihe der einstellbaren und selbsteinstellenden Stoßdämpfer aus der Langenfelder Innovations-Schmiede ist auch das absolut punktgenaue Abbremsen des riesig anmutenden Vogels kein Problem. Parallel dazu werden Besucher und die Endlagen der Konstruktion vor Schäden geschützt.

Präzisionsbauteile wie diesen MAGNUM-Dämpfer in der Größe M33 x 1,5 mit einem Hub von 50 mm setzen Unternehmen für gewöhnlich in der Industrie wie z. B. bei der Automation, in der Kfz-Produktion, der Schienenfahrzeugtechnik oder beim Sondermaschinenbau ein. Das in diesem speziellen Fall einstellbare, hochwertige Maschinenelement ist für das Abbremsen von effektiven Massen von 13 bis zu 2.500 kg und Energieaufnahmen von bis zu 340 Nm pro Hub ausgelegt. Um Anwendern vielfältige Optionen in Konstruktion und Montage zu ermöglichen, sind diese Dämpfer wahlweise von beiden Seiten einstellbar. Damit ergeben sich deutliche Erleichterungen bei der Zugänglichkeit der Stoßdämpfer. Das durchgehende Gewinde und die einfachen Konstruktionen der vielen passenden Zubehörteile ermöglichen den Einbau der Dämpfer in jeder nur denkbaren Position.

Und schließlich sorgen die hohen Standzeiten der MAGNUM-Dämpfer mit über einer Millionen Hübe dafür, dass die weltgrößte Kuckucksuhr theoretisch auch in mehreren hundert Jahren noch nicht stillsteht - entsprechendes Aufziehen selbstverständlich vorausgesetzt.