HERMES AWARD 2018: Nominierungen bekannt gegeben

Fünf Unternehmen können sich Hoffnung auf die renomierte Auszeichnung machen

  • März 26, 2018
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    HERMES AWARD 2018: Nominierungen bekannt gegeben

Eine unabhängige Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Wolfgang Wahlster, Vorsitzender der Geschäftsführung des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), hat fünf Unternehmen für den HERMES AWARD 2018 nominiert. Mit dem HERMES AWARD, der in diesem Jahr bereits zum 15. Mal vergeben wird, lobt die Deutsche Messe AG anlässlich der HANNOVER MESSE alljährlich einen der weltweit bedeutendsten Industriepreise aus. Ausgezeichnet wird ein Produkt, das für eine technologische Innovation steht und erstmals auf der HANNOVER MESSE präsentiert wird. „Der HERMES AWARD ist der weltweit bedeutendste Technologiepreis für die Industrie. Wer es mit seiner Lösung unter die Top 5 schafft, darf sich zu den weltweit innovativsten Unternehmen zählen. Der Gewinner des HERMES AWARDS wird im Rahmen der Eröffnungsfeier der HANNOVER MESSE bekannt gegeben“, sagt Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe AG. Dort werden am 22. April die fünf nominierten Lösungen einem großen Publikum präsentiert. Die Laudatio und die Preisübergabe erfolgen durch die Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. 

Professor Wahlster erklärt zur Auswahl der Jury: „Die nominierten Produkte unterstreichen den Trend zu selbstlernenden und autonomen Systemen auf der Basis von Künstlicher Intelligenz und smarter Sensorik als Treiber der zweiten Welle der Digitalisierung. Der Mensch steht dabei weiter im Mittelpunkt und wird in Zukunft bei seiner Arbeit durch kognitive oder physische Assistenzsysteme wie Augmented-Reality-Brillen oder Exoskelette unterstützt.“

Für den HERMES AWARD 2018 wurden folgende Unternehmen nominiert (Auflistung in alphabetischer Reihenfolge):

Alpha Laser, Puchheim: Bei dem nominierten Produkt handelt es sich um ein neuartiges mobiles Laserschweißsystem für flexible Reparaturarbeiten. Das Besondere ist, dass die AR-Visualisierung des Schweißprozesses über eine 3D-Laserschutzbrille erfolgt. Diese ermöglicht dem Benutzer, gleichzeitig die Schweißaufgabe und seine Umgebung wahrzunehmen. Der Schweißbereich wird in seinem Blickfeld vergrößert dargestellt und prozessrelevante Daten werden im Bild eingeblendet. Der Laserstrahl wird über ein ergonomisch ausgearbeitetes Handgerät ausgelöst, das einen flexiblen und sicheren Einsatz ermöglicht.

Endress+Hauser Messtechnik GmbH + Co. KG, Weil am Rhein: Das nominierte Produkt iTHERM TrustSens TM371 ist ein hygienisches Kompaktthermometer mit einem selbstkalibrierenden Sensor für sicherheits- und qualitätsrelevante Prozesstemperatur-Messungen, wie sie zum Beispiel in der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie erforderlich sind. Die automatische Temperaturkalibrierung des Sensors erfolgt über die materialspezifische, exakte und langzeitstabile Curie-Temperatur eines im Sensor integrierten internen Referenzsensors. Die vollautomatisierte Inlinekalibrierung des Temperatursensors ist auditsicher und vermeidet zusätzliche Arbeitsabläufe für regelmäßiges Nachkalibrieren.

GBS German Bionic Systems GmbH, Augsburg: Bei dem nominierten Produkt German Bionic CRAY X handelt es sich um ein aktives Exoskelett, das die körperliche Arbeit des Menschen unterstützt. Dabei wird die menschliche Intelligenz mit maschineller Kraft über intelligente Mechatronik kombiniert. So unterstützt und verstärkt das Exoskelett die Bewegungen des Trägers. Mithilfe einer Smartwatch kann die Stärke des Systems individuell und aufgabenspezifisch angepasst werden. Die dazugehörige cloudbasierte Software basiert auf Open-Source-Technologie und offenen Standards. Mit dem Exoskelett können körperlich schwere Hebetätigkeiten aktiv unterstützt werden und Personen mit geringer oder nachlassender Hebefähigkeit weiter im Arbeitsprozess eingebunden bleiben. 

TH Ingolstadt/Continental AG, Ingolstadt/Hannover: Nominiert wurde das Projekt SAFE. Es beinhaltet ein integrales Schutzsystem für automatisiertes Fahren. SAFE ermöglicht mithilfe von Kamera-, Radar- und Lidarsensoren die sichere Prädiktion der Schwere eines zu erwartenden Unfalls sowie das Auslösen von Schutzsystemen vor und zum Kollisionszeitpunkt. Eine Safety Domain Control Unit steuert die Entscheidung, welche Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Prädiktive Fahrzeugsicherheitssysteme sind für autonomes Fahren unabdingbar, da sie erheblich zur Akzeptanz der fahrerlosen Mobilität beitragen und dafür Sorge tragen, dass die Kundenakzeptanz des hochautomatisierten Fahrens gewährleistet ist. 

Upskill, Austin, Texas, USA: Bei dem Projekt Skylight Augmented Reality (AR) handelt es sich um eine Softwareplattform, die neue Technologien nutzt, die durch das Internet der Dinge (IoT) bereitgestellt werden. Mit AR für Smart Glasses können komplexe Arbeitsschritte erläutert werden, die Fehlerrate in der Produktion sinkt signifikant, die Arbeitsproduktivität steigt. Die drei Funktionen Skylight Application Builder, Skylight Connect und Skylight geben dem Anwender die Möglichkeit, neue AR-Lösungen auf einer gemeinsamen Plattform zu erstellen, zu testen und zu implementieren. Daten aus der Produktion können direkt in die AR-Anwendung integriert werden.

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