Der Erfolg der diesjährigen IMTS (The International Manufacturing Technology Show) mit der Industrial Automation NORTH AMERICA und der MDA NORTH AMERICA hat nach Ansicht der Messeveranstalters Deutsche Messe bewiesen, dass die amerikanische Fertigungsindustrie ein Comeback erlebt. Die drei Veranstaltungen, die vom 8. bis 13. September 2014 im McCormick Place in Chicago ausgerichtet wurden, mobilisierten zusammen mehr als 114 000 Besucher aus 112 Ländern, die auf rund 120 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche das Angebot von 2 035 ausstellenden Unternehmen in Augenschein nahmen.
Nachdem die Industrial Automation NORTH AMERICA schon 2012 ihre Premiere auf der IMTS hatte, gab in diesem Jahr auch die MDA NORTH AMERICA ihren Einstand. Beide Veranstaltungen waren bereits im Februar 2014 mit 194 Ausstellern aus 14 Ländern auf einer Ausstellungsfläche von 4 650 Quadratmetern ausgebucht. Deutschland, Italien und Taiwan waren mit eigenen Länderpavillons vertreten. Der Global Automation Manufacturing Summit und das MDA Forum boten den Gästen der IMTS spannende themenbezogene Einblicke sowie eine ideale Möglichkeit zum Netzwerken.
"Hersteller aus den USA, Kanada und Mexiko folgen weiterhin dem Trend zum 'Reshoring', was faktisch bedeutet, dass sie aktiv in neue Technologien für ihre Werke investieren", erläutert Wolfgang Pech, Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen Messe AG. "Zurzeit bietet sich uns eine ideale Gelegenheit, einzelne Themen der HANNOVER MESSE in Nordamerika zu etablieren. Angesichts des Erfolgs der Industrial Automation und der MDA sind wir zuversichtlich, auf der IMTS 2016 mit weiteren Veranstaltungen vertreten zu sein."
Industry 4.0 - so lautete das zentrale Thema der Industrial Automation NORTH AMERICA und der MDA NORTH AMERICA. Unter dem Schlagwort "Smart Factory" stellten zahlreiche Aussteller Produkte und Dienstleistungen mit den Schwerpunkten Adaptabilität, Ergonomie, Ressourceneffizienz sowie Kunden- und Partnerintegration vor. Im Automatisierungsbereich präsentierte Beckhoff Automation Google Glass als Beispiel eine tragbare Mensch-Maschine-Schnittstelle (Human Machine Interface - HMI) zum Betreiben und Überwachen von Maschinen. Molex führte vor, wie sich in einer Produktionslinie dank so genannter Schnelltrennkupplungen einzelne Motoren ohne Unterbrechung des Fertigungsprozesses austauschen lassen. Rockwell Automation und Fanuc Corporation gaben schließlich eine globale Kooperation für eine integrierte Produktionslösung bekannt, die zunächst in der Automobilindustrie Einsatz finden wird. Dabei sollen spezielle Fertigungszellen für Antriebssysteme diverse Vorteile mit sich bringen, unter anderem bessere Skalierbarkeit, integrierte Sicherheit, eine vereinfachte Konfiguration und die bessere Integration in die Werkhalle.