Induktive Analogsensoren, die berührungslos Objekte erfassen können und den Abstand in Form eines analogen Spannungs- oder Stromsignals ausgeben, sind in zahlreichen Anwendungen im Maschinen- und Anlagenbau nicht mehr wegzudenken. In der Steuerung wird der Analogwert digitalisiert und weiterverarbeitet. Wandlungsverluste oder elektromagnetische Störungen der Datenübertragung, die dabei vorkommen können, lassen sich durch eine direkte digitale Kommunikation vermeiden. Daher bietet ifm jetzt seine induktiven Analogsensoren mit einer IO-Link-Schnittstelle an. Dadurch können zum Beispiel digitale Diagnoseinformationen und Schaltpunkte übertragen werden. So lässt sich eine allmähliche Verschiebung eines sich wiederholenden Messwerts, der zum Beispiel auf einen zunehmenden Verschleiß hindeutet, einfach erkennen. Durch eine Auswertung der Daten in übergeordneten Systemen kann dies festgestellt und die Information etwa an ein ERP-System weitergeleitet werden. Dieses kann daraufhin beispielsweise automatisch einen Wartungsauftrag für die Instandhaltung generieren. Die neuen induktiven Analogsensoren mit IO-Link sind auch eine ideale Lösung für den Retrofit und die Digitalisierung von bestehenden Maschinen oder Anlagen. Sie liefern weiterhin einen Analogwert, wie bisher verwendete Sensoren, und bieten zusätzlich die Vorteile der digitalen Übertragung.
Bidirektionale Kommunikation zwischen Sensor und IO-Link-Master
Da IO-Link eine bidirektionale Kommunikation ermöglicht, können nicht nur Daten vom Sensor ins ERP übertragen werden. Parameter des Sensors können auch von übergeordneten Systemen aus verändert werden – und das im laufenden Betrieb. Es kann beispielsweise ein Schaltpunkt neu eingestellt werden, um so eine Anpassung geometrischer Größen vorzunehmen. Damit lassen sich Anlagen an die aktuelle Auftragslage adaptieren, ohne dass sie dazu gestoppt werden müssten. Muss ein defekter Sensor ausgetauscht werden, kann die Parametrierung von der Leitebene aus auf den neuen Sensor übertragen werden. Der Wartungsaufwand ist dadurch sehr gering. Die bidirektionale Kommunikation über IO-Link ermöglicht zahlreiche Anwendungen, die mit reiner Analogübertragung nicht möglich wären. Sie bildet die Basis für die Kommunikation von Leitebene und Sensorik, um Abweichungen im Prozess frühzeitig zu erkennen und diesen entgegenzuwirken. Diese zustandsorientiere Wartung verringert Stillstände, und steigert dadurch die Gesamtanlageneffizienz.