Mit Wachstumsraten im zweistelligen Bereich legt der Markt für mobile Lösungen für die Industrie eine beachtliche Entwicklung vor. Tendenz steigend. Rückenwind bekommen die drahtlosen Technologien auch durch den laufenden Ausbau der Datennetze und letztendlich von den Anwendern selbst, die ihre Arbeit damit konstruktiv bereichern wollen.
Neben den beiden großen Themen Produktivität und Integration identifizierten detaillierte Marktanalysen und Kundenumfragen zwei weitere große Bedarfsfelder der mobilen Automation: Vielen Anwendern geht es darum, Fehler und Ausfallzeiten zu reduzieren. Dazu kommen Compliance-Anforderungen, die sich mithilfe digitalisierter und automatisierter Prozesse erfüllen lassen.
Treiber für die Investition ist oft der Wunsch nach mehr Produktivität und Umsatz. Rund um den Globus gibt es etwa eine Milliarde mobile Arbeiter, die von einem schnelleren Informationsfluss durch Echtzeitzugriff auf unternehmensrelevante Daten und verbesserte technische Services erheblich profitieren können. Im Idealfall gehören Smartphone und Tablet in nicht allzu ferner Zukunft wie der Schraubenschlüssel zum ganz normalen täglichen Arbeitswerkzeug des Instandhaltungspersonals. Nicht zuletzt ebnen drahtlose Technologien den Weg für die Zukunftsvision einer Industrie 4.0, die eine vollständige interne und externe Vernetzung sowie einen durchgängigen Datenfluss von ganz unten aus dem Feld bis nach ganz oben in die Warenwirtschaft erfordern.
Den Schatz heben
Deshalb geht der Trend vom spezifischen Datenerfassungs- und Kommunikationsgerät zur multifunktionellen Lösung. Im Vergleich zu den bisher im Ex-Bereich üblichen Handscannern sind Smartphones und Tablet-PCs wesentlich flexibler. Dank Kameras, RFID und Scan-Funktionalität lassen sich alle zur Verfügung stehenden Daten quasi auf einen Klick an die übergeordneten Systeme übermitteln oder dokumentieren. Kein Wunder also, dass Tablet-PCs und Smartphones immer häufiger in industriellen Anwendungen anzutreffen sind. Etwas anders sieht es aktuell noch bei speziellen Lösungen für den Ex-Bereich aus. Noch. Denn es gibt sie bereits, die mobilen Lösungen für das Arbeiten im gefährlichen Bereich. Globale Kunden suchen kein einzelnes Produkt, sondern eine maßgeschneiderte Lösung, die alle Unternehmensstandards erfüllt und eine gute Balance aus Konsistenz und technischer Innovation erlaubt. Der Weltmarktführer im Explosionsschutz Bartec ist einer der wenigen Anbieter, der das Potential dieses Zukunftsmarktes frühzeitig erkannt hat, und zugleich das nötige Maß an Erfahrung, Know-how sowie Vermarktungs- und Service-Kapazitäten mitbringt.
1001 Möglichkeiten
Eine Vielzahl an Kommunikationsstandards von WLAN bis LTE eröffnet den mobilen Endgeräten ein fast grenzenloses Einsatzspektrum. Deshalb hat der Ex-Spezialist aus Bad Mergentheim sein Portfolio erweitert. Im Rahmen der Strategie "BARTEC goes mobile" hat das Unternehmen beispielsweise mit dem Smartphone Impact X und dem Tablet-PC Agile X zwei Produkte vorgestellt, die in Branchen mit explosionsgefährdeten Bereichen, wie Öl & Gas, Chemie, Pharmazie und Lebensmittelindustrie, aber auch Automotive, die Arbeit sicherer und produktiver machen.
Das handliche und einfach zu bedienende Impact X von Bartec Pixavi, dem norwegischen Tochterunternehmen der Explosionsschutzspezialisten, kann vor allem bei Arbeitssicherheit und Videokollaboration punkten. Es ist zertifiziert nach ATEX und IECEx Zone 1 und Class 1 Div 1 und weltweit das erste High-End-Android-Smartphone für den Einsatz im gefährlichen Bereich. Es schließt die Lücke zwischen Consumer- und Industrie-Geräten und ist bisher das einzige eigensichere Smartphone, das die gleiche Benutzerfreundlichkeit, Leistung und Funktionalität wie ein High-End-Consumer-Gerät bietet. Das äußerst robuste und wasserdichte Gerät besitzt ein sonnenlichttaugliches Display mit Touch-Screen, trotzt problemlos auch starkem Regen und lässt sich mit Handschuhen bedienen. Es verfügt über drei High-End-Kameras, einen schnellen Prozessor und die doppelte Akkukapazität eines typischen Consumer-Smartphones.
Typische Einsatzfälle für das Smartphone sind z. B. die einhändige, sichere Aufzeichnung von HD-Videos auf einer Öl-Plattform oder die Übertragung eines aktuellen Wartungsszenarios mithilfe einer passenden Helmkamera. Die Anwendung SIPIDO wurde speziell für die Durchführung von Live-Videokonferenzen und Video-Streams aus dem Feld entwickelt. So lassen sich Probleme äußerst effektiv und kosteneffizient aus der Ferne lösen, ohne Experten und Techniker vor Ort haben zu müssen. Die Helmkamera ist per WLAN mit dem Gerät gekoppelt und liefert dem Techniker auf dem Festland aufschlussreiche Videostreams. Dieses Vier-Augen-Prinzip ermöglicht es, kritische Situationen deutlich schneller als bisher in den Griff zu bekommen. Die mobile Technik kann kosten- und zeitaufwendige Hubschrauberflüge ersetzen und helfen Produktionsausfälle zu vermeiden. Die einhändige Bedienbarkeit des Smartphones sorgt für die nötige Arbeitssicherheit. Ein optionaler Unterarmholster stellt absolute Bewegungsfreiheit sicher. Darüber hinaus hat der Nutzer Zugang zu einer großen Auswahl an Zusatzapplikationen und -diensten, wie beispielsweise Mobilitäts-, Inspektions- und Wartungs-Apps, ERP-Lösungen, Sicherheitssysteme und Kommunikationstools. Um eine schlüsselfertige Lösung anbieten zu können, hat BARTEC PIXAVI eine Reihe von innovativen Video-Kollaborations-Apps und Geräte-Management-Software-Lösungen im Portfolio.
Instandhaltung 4.0
Die neuen Geräte, Smartphone Impact X und Tablet-PC Agile X, sind ein wesentlicher Teil der "Bartec goes mobile-Strategie". Für die Bad Mergentheimer Explosionsschutzspezialisten ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich ex-geschützte drahtlose Lösungen auch in der Prozessindustrie, und dort insbesondere in der Instandhaltung, als "unwiderstehliche" Problemlöser etablieren.
Denn die mobilen Endgeräte besitzen das Potential, das Arbeiten im gefährlichen Bereich zu revolutionieren. Sie erlauben es nicht nur, sicher und flexibel zu kommunizieren, zu visualisieren und zu erfassen, sondern optimieren Prozesse, eröffnen neue Formen der Zusammenarbeit und bringen das Büro direkt in die Ex-Zone. Erste Applikationen stellen vor allem bei Wartung und videogestützter Kollaboration ihr Können unter Beweis. Und: Ohne sie geht es nicht. Drahtlose Lösungen bilden die unabdingbare Basis für Instandhaltung im Sinne einer zukünftigen Industrie 4.0.