Der Siemens-Auftritt auf der Hannover Messe 2013 steht im Zeichen der wachsenden Integration aller Technologien in der Industrie. "Siemens verfügt über ein komplett integriertes Portfolio aus Hardware, Software und Services sowie über umfassende Branchenexpertise. Diese Basis verhilft Industrieunternehmen zu höchster Produktivität und Effizienz", sagte Dirk Hoke, CEO der Siemens-Division Customer Services, bei der Vorpressekonferenz des Unternehmens zur diesjährigen Hannover Messe.
Das zugehörende Erfolgsrezept heißt Totally Integrated Automation (TIA). Zur Hannover Messe präsentiert Siemens erstmals das Konzept des "Integrated Drive System" (IDS) - ein auf TIA-Basis für nahezu alle elektrischen Antriebsaufgaben umfassend integriertes Portfolio. Es ermöglicht für die jeweilige Aufgabenstellung eine optimale Konfiguration des Antriebsstrangs.
Im Bereich der Industrieautomatisierung zeigt das Unternehmen u.a. einen Industriemonitor mit projiziert kapazitiver Touch-Technologie (PCT). Simatic IFP1900 MT ist das erste Gerät des Unternehmens in dieser Art und erweitert das Spektrum der robusten HMI(Human Machine Interface)-Monitore im Widescreen-Format. Das Einbaugerät verfügt über eine kratzfeste durchgehende Glasfront mit hoher chemischer Beständigkeit und wird mit einer 19-Zoll-Displaydiagonale angeboten. Hervorzuhebende Merkmale des Industrial Flat Panels sind die besondere, industriegerechte Entspiegelung und die automatische Erkennung von Fehlberührungen und -bedienungen, bedingt etwa durch Handballenauflage oder Verschmutzungen. Eingesetzt wird Simatic IFP1900 MT im maschinennahen Bedienen und Beobachten und in dezentralen Lösungen mit Anschluss an Industrie-PCs in bis zu 30 Metern Entfernung. Bestehende Applikationen mit Singletouch-Bedienung können weiter verwendet werden.
Ihre Hard- und Software für die sichere Automatisierung hat die Siemens-Division Industry Automation erweitert. Dazu wurden die Simatic-S7-1500-Controller und die Dezentrale Peripherie ET 200SP sowie das Engineering Framework TIA Portal V12 um Safety-Funktionen ergänzt.
Mit Sitop UPS1600 präsentiert der Automatisierer eine unterbrechungsfreie Gleichstromversorgung (DC-USV) mit Ethernet-Schnittstellen. Über die zwei Ethernet-Schnittstellen lässt sich Sitop UPS1600 in ein Ethernet-Netzwerk oder via Profinet in eine TIA(Totally Integrated Automation)-Umgebung einbinden. Standardisierte S7-Funktionsbausteine für Simatic-Steuerungen erleichtern die Integration in Anwenderprogramme, vorgefertigte WinCC-Faceplates stellen Visualisierungen für Simatic-Panels oder Industrie-PCs bereit. Über das Engineering Framework TIA Portal werden die Geräte schnell und komfortabel parametriert und diagnostiziert sowie in Profinet eingebunden. Zudem wählt das Batteriemanagement die optimale, temperaturgeregelte Ladekennlinie aus und überwacht fortlaufend Ladezustand sowie die Lebensdauer der Batterie.
Ein neues Modul erweitert das Condition-Monitoring-System Siplus CMS2000 um zusätzliche Eingänge für Schwingungssensoren. Das neue VIB-MUX(Vibration Multiplexer)-Modul wird an den digitalen Eingang des Condition-Monitoring-Systems angeschlossen und bietet acht Schnittstellen für IEPE(Integrated Electronics Piezo Electric )-Schwingungssensoren. Insgesamt lässt sich Siplus CMS2000 um zwei Module und damit auf 16 Anschlüsse für Schwingungssensoren erweitern. Vorteil für den Anwender: Anlagen und Maschinen können nicht nur umfassender als bisher überwacht werden, es sinken zudem die Kosten pro Kanal und Messstelle.