Als digitale Schnittstelle ermöglicht der Kommunikationsstandard IO-Link eine feldbusunabhängige Punkt-zu-Punkt-Verbindung sowie eine nahtlose Kommunikation zwischen intelligentem Sensor und Automatisierungssystem. Die Technologie ist damit ein wesentlicher Baustein für die Fabrik der Zukunft. Mit der Einführung von IO-Link Wireless erweitert Balluff nun das eigene umfangreiches IO-Link-Portfolio um eine draht- und kabellose Lösung.
Anstatt per Kabel empfängt der Wireless-Master die Sensordaten per Funk über eine Bridge oder einen Hub. IO-Link Wireless ist in einem Frequenzbereich von 2.4 – 2.483 GHz weltweit lizenzfrei nutzbar. Bei der Entwicklung von IO-Link Wireless war eine hohe Zuverlässigkeit von höchster Bedeutung. Eine Latenz von 5ms sowie eine Fehlerrate von 10-9 ermöglichen somit eine direkte Anbindung sowie schnelle und zuverlässige Datenübertragung. Ein weiterer Pluspunkt ist die problemlose Skalierung und erweiterte Einbindung von bis zu 40 Devices.
Vielseitige Einsatzszenarien
Zum Einsatz kommt die kabellose IO-Link-Variante bei dynamischen, fixierten und mobilen Anwendungen: An Transportsystemen mit hohen Geschwindigkeiten können somit kompatible Sensoren zur exakteren Überwachung direkt auf dem Schlitten platziert werden. Beim Werkzeugwechsel an einem Greifer ermöglicht die fehlende Verkabelung die Datenübertragung auf engem Raum. Gleiches gilt für Fräsmaschinen, die wenig Platz für Sensorik bieten, jedoch eine hohe Prozesssicherheit erfordern.
Da die Verkabelung entfällt, können mit IO-Link Wireless zudem Condition Monitoring Sensoren in Überwachungssystemen auch an unzugänglichen Stellen installiert werden, damit eignet sich das System auch bestens für Nachrüstungen an bestehenden Lösungen.