1997 gründeten Jürgen Hartmann und Armin Vogt die IDS Imaging Development Systems GmbH und starteten mit Framegrabbern und PC-Einsteckkarten zur Umwandlung analoger in digitale Bilder. 2004 brachte das Unternehmen seine erste Industriekamera mit USB-Schnittstelle auf den Markt, ein Schritt, dem von vielen anfangs nicht viel Potenzial im Markt eingeräumt wurde. Im Jubiläumsjahr 2022 liegt der Fokus auf App-basierten Kameras mit künstlicher Intelligenz, aber auch auf der Erschließung neuer Anwendungsfelder für die Bildverarbeitung. „Wir haben nach wie vor viel mehr Ideen als wir umsetzen können“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Hartmann.
Von Obersulm in die Welt
Die innovativen Bildverarbeitungskomponenten entwickelt und produziert IDS am Stammsitz in Obersulm. Mit Niederlassungen in den USA, Japan, UK und Südkorea sowie weiteren Repräsentanzen ist IDS international vertreten. Aktuell arbeiten für den Kamerahersteller rund 350 Mitarbeitende.
Ein wichtiger Teil der Unternehmensidentität war und ist stets die regionale Vernetzung in Form von Kooperationen mit Hochschulen, Start-ups und jungen Technologiepionieren. 2020 wurde zudem das hochmoderne Technologiezentrum b39 bezogen. Bei allem Wachstum verliert das Unternehmen seine Verantwortung für Mensch und Umwelt nicht aus den Augen. Dazu zählen Nachhaltigkeit bei Produktion und Versand, Fairness gegenüber Geschäftspartnern ebenso wie ein ausgeprägtes Familienbewusstsein. Seit 2021 arbeitet IDS außerdem komplett klimaneutral.
Neue Produkte im Jubiläumsjahr
„Der bei IDS schon immer vorherrschende Innovationsgedanke und der Wille, Neues zu schaffen sind bei uns allen fest verankert“, erklärt Jan Hartmann - IDS Geschäftsführer und Sohn des Firmengründers. So soll im Jubiläumsjahr neben dem Launch einiger Produktneuheiten, wie Modellen mit besonders hoher Übertragungsgeschwindigkeit und Auflösung, vor allem die Weiterentwicklung der smarten IDS NXT Industriekameras mit künstlicher Intelligenz vorangetrieben werden. „KI ist momentan in aller Munde, doch die wenigsten Unternehmen nutzen die Technologie bereits. Dabei löst künstliche Intelligenz Aufgaben, an denen die klassische Bildverarbeitung meist scheitert und eröffnet damit vollkommen neue Anwendungsfelder, wie beispielsweise Verkehr und Smart City oder Umwelt und Smart Farming", erklärt Jan Hartmann. Mit visionpier, dem Online-Marktplatz für Bildverarbeitung, baut IDS zudem eine virtuelle Brücke zwischen Anwendern – mit oder ohne Bildverarbeitungserfahrung – und Anbietern schlüsselfertiger Vision-Lösungen.
Die Erweiterung des Geschäftsfokus bedeutet nicht nur, das Unternehmen für die kommenden Jahre breiter aufzustellen, sondern auch in Branchen vorzudringen, in denen die Bildverarbeitung einen Beitrag zur Lösung der wachsenden gesellschaftspolitischen Herausforderungen leisten kann. „Wer heute am Markt bestehen will, muss kreativ sein und eigene Wege gehen. Wenn alle in die eine Richtung laufen, laufe ich schon aus Prinzip gerne in die andere ", so Gründer und Geschäftsführer Jürgen Hartmann. So werden aus Visionen Produkte.