Bei sehr schnellen Prozessen sind die Anforderungen an die eingesetzten Pyrometer zur Temperaturmessung besonders hoch. Typische Beispiele sind Maschinen zur Kunststoffverarbeitung, etwa zum Blasformen von PET-Flaschen, die mit sehr kurzen Taktzeiten arbeiten. Eine andere Anwendung ist die Überwachung von Schienenfahrzeugen, wo die Temperatur der Radsatzlager im Vorbeifahren gemessen wird, um Heißläufer rechtzeitig zu erkennen. Für solche anspruchsvollen Aufgaben bietet Optris jetzt das neue Hochgeschwindigkeits-Pyrometer CT 4M an. Mit einer Erfassungszeit von nur 90 μs ist es das schnellste Pyrometer von Optris.
Optimal für Metalloberflächen und niedrige Temperaturen
Das CT 4M misst im Spektralbereich von 2,2 μm bis 6,0 μm, weswegen es ideal für die Niedertemperaturmessung an Metallen, Metalloxiden, Keramiken oder für Materialien mit unbekanntem oder sich änderndem Emissionsgrad geeignet ist. Niedertemperatur bedeutet hier, dass der Messbereich von 0 °C bis 500 °C reicht. Der Sensorkopf des neuen Pyrometers ist sehr kompakt; mit einem Durchmesser von 14 mm und einer Länge von 28 mm lässt er sich auch bei beengten Platzverhältnissen sehr einfach, zum Beispiel direkt in einer Maschine, einbauen. Die abgesetzte Elektronik ist über ein bis zu 15 m langes Kabel mit dem Sensorkopf verbunden. Über drei Tasten und ein beleuchtetes Display können wichtige Parameter dort direkt eingestellt werden.
Datenaufzeichnung am PC
Die integrierte USB-Schnittstelle ermöglicht den direkten Anschluss des CT 4M an einen PC, auf dem mit der Software CompactPlus Connect alle Einstellungen vorgenommen werden können. Auch eine Datenaufnahme und -aufzeichnung ist mit der Software möglich. Weitere serielle oder eine Ethernet-Schnittstelle stehen optional zur Verfügung. Das Pyrometer kann statt an einen PC auch an ein Android-Mobiltelefon angeschlossen werden, auf dem die kostenfreie IRmobile App installiert ist. Auf diese Weise können bei der Inbetriebnahme oder bei Wartungsarbeiten direkt vor Ort sehr komfortabel die Einstellungen des Pyrometers vorgenommen werden. Für die Einbindung des CT 4M in den Prozess stehen zwei skalierbare Analogausgänge sowie drei I/O-Pins (programmierbaren Ein-/ Ausgänge) zur Verfügung.