Auf der SPS/IPC/Drives stellt B&R den Automation PC 910 vor. Die neueste Intel Core i Technologie der dritten Generation stellt das Herz des Industrie-PC dar. Core i3, Core i5 und Core i7 CPUs mit bis zu vier Kernen stellen in Verbindung mit dem ebenfalls neuen QM77-Express-Chipsatz ein hohes Maß an Performance dar. Wie bei den Vorgänger-Modellen des Automation PC hat der Anwender die Möglichkeit, CPU Performance und Basisgeräte unterschiedlicher Größe frei zu kombinieren. So lässt sich zum Beispiel eine Quadcore CPU im Ein-Slot-Gehäuse integrieren oder ein Single Core Celeron im Fünf-Slot-Gehäuse. Bei dem Neuprodukt übernimmt eine auf Serial ATA basierende CFast-Karte die Aufgabe der bisherigen CompactFlash. Der Industrie-PC kombiniert kompakte Datenträger auf Basis von CFast mit Standard-PC-Laufwerken wie Solid State Drive und Hard Disks. Die weitere Ausstattung an Schnittstellen: zweimal Gigabit Ethernet, eine serielle und weitere modulare serielle Schnittstellen wie RS485 oder CAN runden zusammen mit USB-3.0-Schnittstellen die Ausstattung ab.
Condition Monitoring
Mit dem eigenintelligenten X20-Modul zur Schwingungsauswertung möchte B&R Condition Monitoring zum selbstverständlichen Bestandteil jeder Maschine machen. Das Modul soll eine Maximierung der Maschinenverfügbarkeit bei gleichzeitiger Minimierung der Wartungsaufwände ermöglichen. Wartungsintervalle erfolgen vorbeugend und abhängig vom Zustand der Anlage, sind besser planbar und können in Betriebspausen ausgeführt werden. "Mit dem Modul kann der Zustand einer Gesamtanlage permanent überwacht werden. Die Ergebnisse lassen Rückschlüsse auf die Wartungsnotwendigkeit der einzelnen Teile ziehen", sagt Andreas Waldl, Technical Manager bei B&R. Auf zwei Slots Breite bietet das Modul vier Eingangskanäle mit IEPE-Schnittstelle (Integrated Electronic Piezo-Electric) zur Abfrage von Beschleunigungssensoren. Über diese Schnittstelle werden die Sensoren mit Strom versorgt, ihre Signale abgetastet und gleich im Modul zu mehr als 70 Parametern wie einstellbaren Schadensfrequenzen verarbeitet. Diese werden über POWERLINK sowie alle gängigen Feldbusse direkt an die CPU übertragen.
Das Modul hat eine integrierte Auswertung der Schwingungsmuster. Die Übertragung der Rohdaten an einen externen Rechner zur Datenanalyse kann damit komplett entfallen. So werden Feldbus und System-CPU entlastet und Schnittstellen beseitigt.
Die vom Modul berechneten Zustandsdaten liefern dem Betreiber einerseits die notwendigen Informationen zur Anpassung der Wartungsintervalle, zusätzlich können diese direkt in der Automatisierungssoftware als Input verwendet werden.
Grafischer Projektvergleich
Zudem bietet das Unternehmen den SafeDESIGNER ab sofort in der weiterentwickelten Version 2.90. Als integraler Bestandteil der Entwicklungsumgebung Automation Studio gewährleistet er Sicherheit bei der Programmierung sensibler Funktionen für den Maschinen- und Personenschutz. Alle sicherheitstechnischen Systemanpassungen werden vollständig durch einen restriktiven Änderungsprozess geschützt. Bei dem neuen Release des SafeDESIGNER wurde der bereits bestehende Projektvergleich der Vorgängerversion um eine grafische Darstellung der Unterschiede im Anwendungsprogramm erweitert: Die Nutzer überblicken nun einfach und ganzheitlich sämtliche Änderungen im Sicherheitsprogramm. Auswirkungen auf die Sicherheitsfunktionen werden so schnell und effektiv lokalisiert.
Der im SafeDESIGNER 2.90 implementierte Projektvergleich ermöglicht die Festlegung der erforderlichen Verifikations- und Validationsmaßnahmen auf einer fundierten Informationsbasis. Damit lassen sich zum Beispiel auch Unterschiede zwischen Maschinengenerationen analysieren. Hervorzuheben ist, dass für den Projektvergleich keine Kompilierung notwendig ist. Der SafeDESIGNER 2.90 ermöglicht daher auch einen problemlosen Vergleich mit unbekannten oder temporären, nicht kompilierten Versionen.