Der neue programmierbare Stromsensor CFS1000 von Sensitec wurde für die hochdynamische elektronische Messung von DC, AC sowie gepulsten Strömen mit integrierter galvanischer Trennung entwickelt. Der anisotrope magnetoresistive Effekt (AMR) ermöglicht ein dynamisches Ansprechen ohne das Hystereseverhalten, das bei herkömmlichen Strommesssystemen mit Eisenkern auftritt. Das Sensorsystem besteht aus einem AMR-Sensorchip, einer Auswerteschaltung (ASIC) sowie zwei Magneten in einem SMD SO16-Gehäuse. Der Messbereich des Stromsensors wird über die Geometrie einer externen Stromschiene eingestellt und ermöglicht so ein breites Anwendungsfeld. Der zu messende Strom (Primärstrom) wird unterhalb des Sensors durch eine Leiterplatte oder eine Stromschiene geführt. Durch eine U-förmige Stromführung wird ein differenzielles Magnetfeld erzeugt, welches den Einfluss magnetischer Störfelder verringert. Aufgrund der Kompensation des Primärfeldes ("closed-loop principle") wird zudem eine hohe Linearität sowie eine geringe Temperaturabhängigkeit erreicht. Eine einstellbare Überstromerkennung ermöglicht zusammen mit der hohen Bandbreite eine schnelle Reaktion bei Überlast, um z.B. Stromversorgungen vor Beschädigungen zu schützen. Durch die Möglichkeit der Programmierung von Empfindlichkeit und Offset kann der Sensor direkt in der Endanwendung am Bandende ("end-of-line") kalibriert werden um eine verbesserte Systemgenauigkeit zu erreichen. Die Stromsensoren sind für den Großserieneinsatz vorgesehen und eignen sich beispielsweise für Anwendungen im Bereich Antriebstechnik, regenerativer Energien, Elektromobilität sowie den Automotive-Sektor (AEC-Q100 geplant). Erste Funktionsmuster sind bereits verfügbar, B-Muster voraussichtlich ab März 2012. Die Serienproduktion ist für das erste Quartal 2013 vorgesehen.
Magnetoresistiver Stromsensor
Gutes dynamisches Ansprechen
- von Sensitec GmbH
- April 23, 2012
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