maxon motor: gutes Ergebnis und zahlreiche Innovationen

Positive Entwicklung im laufenden Jahr

  • Juni 26, 2014
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  • Von links nach rechts:  Dr. Karl-Walter Braun (Mehrheitsaktionär maxon motor ag),  Eugen Elmiger (CEO)
    Von links nach rechts: Dr. Karl-Walter Braun (Mehrheitsaktionär maxon motor ag), Eugen Elmiger (CEO)

Die maxon motor-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2013 ihren Umsatz halten können. Dies trotz des starken Frankens, einer teilweise schwachen Wirtschaftsentwicklung und nach wie vor hoher Rohstoffpreise. Der Umsatz belief sich auf CHF 360,2 Mio. (Vorjahr: 360,5). Auch der Cash Flow bewegte sich mit CHF 36,2 Mio. im Rahmen des Vorjahres (36,9). Die Zahl der Mitarbeitenden an den Standorten Sachseln, Sexau/D, Veszprém/H und Sejong/Südkorea blieb mit 2091 nahezu stabil (+14). Rund 9% des Umsatzes werden in die F&E investiert, wo über 220 hochqualifizierte Spezialisten tätig sind. maxon hat im vergangenen Jahr eine Vielzahl von Innovationen auf den Markt gebracht; unter anderem ist der Antriebsspezialist bei der ExoMars Mission der European Space Agency beteiligt, die im Jahr 2018 eine Marslandung plant. Für das laufende Geschäftsjahr ist maxon motor vorsichtig optimistisch.

In den Tätigkeitsbereichen Medizintechnik, Industrieautomation, Robotik und Aerospace hat sich maxon in den vergangenen Jahren eine Führungsposition erarbeitet. Als Hightech-Unternehmen in der Antriebstechnik verfügt das Unternehmen über viel Erfahrung, um die unterschiedlichsten technischen Anforderungen zu bewältigen. Im Rahmen verschiedener Weltraumprogramme etwa sind extreme Temperaturen zu beherrschen, "von minus 120 Grad auf dem Mars bis zu plus 400 Grad auf der Venus", wie Hauptaktionär Karl-Walter Braun an der Medienkonferenz ausführte. Da sei die F&E echt gefordert, wenn die Motoren bei solchen Bedingungen funktionieren sollten. Deshalb hat maxon seit jeher hohe Investitionen in die F&E getätigt, "im vergangenen Jahr insgesamt rund 9% des Umsatzes", wie Braun sagte. Noch nie habe maxon so viele interessante Produkte auf den Markt gebracht wie in den letzten zwei Jahren: So zum Beispiel Motoren für anspruchsvolle Anwendungen, welche im Weltraum sowie unter der Erde zum Einsatz kommen, implantierbare Mikroantriebe für die Medizintechnik oder energieeffiziente Antriebssysteme für Hightech-Prothesen und die Elektromobilität.

Europa entwickelte sich insgesamt gut, wobei in Italien und Spanien sogar Rekordwerte erreicht werden konnten. In Asien legte maxon teilweise kräftig zu, so vor allem in China, Korea und Taiwan. "Der Ausbau unserer Service Center in diesen Ländern ermöglichte es uns, noch schneller auf Kundenwünsche einzugehen. Kunden in Asien, selbst in China, sind durchaus bereit, den entsprechenden Preis zu bezahlen, wenn Leistung und Service Weltspitze sind", sagte Braun. In Japan konnte maxon den Umsatz halten, obwohl der Yen gegenüber dem Franken und Euro innert kurzer Zeit um mehr als 20 Prozent nachgab. In Nordamerika, mit dem wichtigsten Abnehmer von Antrieben für Medizintechnik, konnte maxon den Umsatz halten, obwohl der Dollar gegenüber dem Franken und dem Euro schwächelte.

Nach Jahren des stetigen Wachstums ging der Umsatz in der Schweiz zum ersten Mal zurück, obwohl maxon alle wichtigen Kunden halten konnte. Gründe dafür waren, dass Schweizer Kunden ihre Produktion ins Ausland verlagerten, Lager abbauten oder im Bereich der Medizintechnik die notwendigen Zulassungen nicht oder zu spät erhielten. Im laufenden Jahr stiegen die Umsätze in der Schweiz wieder spürbar an.

"Wir wollen unsere führende Position auch in Zukunft halten" sagte Karl-Walter Braun. Dazu dient u.a. das Lean-Projekt "fit for future", das bereits erste positive Ergebnisse gezeigt hat. "Durch die Harmonisierung der Prozesse bedienen wir unsere Kunden noch effizienter und rollen neue Produkte global noch schneller aus", sagte Braun.

Die ab Mitte 2013 anziehenden Auftragseingänge in der maxon motor-Gruppe setzten sich in der ersten Hälfte 2014 fort. Das wirtschaftliche Umfeld werde auch im laufenden Jahr herausfordernd sein, "dennoch blicken wir weiterhin vorsichtig optimistisch in die Zukunft", sagte Braun.