Siemens hat die Software für sein High-End-Motion-Control-System Simotion aktualisiert und in der neuen Version 4.5 mit objektorientierter Programmierung OOP sowie Kommunikation per OPC UA (Open Platform Communications Unified Architecture) ausgestattet. Damit setzen Maschinenbauer jetzt größere Softwareprojekte deutlich effizienter um als bisher und greifen nun über alle Automatisierungsebenen – bis in die Cloud – standardisiert auf Simotion-Daten zu.
Mit dem neuen Softwarestand V4.5 und der objektorientierten Programmierung OOP gemäß IEC 61131-3 ED3 lassen sich komplexe Applikationen in überschaubare Objektstrukturen zerlegen, um zum Beispiel die Struktur einer modularen Maschine exakt abzubilden. Maschinenbauer können damit Softwaremodule besser standardisieren und wiederverwenden, zudem den Programmier- und Testaufwand sowie die Fehleranfälligkeit deutlich reduzieren.
Die Simotion-Software unterstützt jetzt OPC UA, das standardisierte Kommunikationsprotokoll für den herstellerübergreifenden Datenaustausch in der Automatisierungstechnik. Dies ermöglicht den Zugriff über alle Automatisierungsebenen auf die Daten des Motion-Control-Systems Simotion – bis in die Cloud. Authentifizierung, Autorisierung und Verschlüsselung sichern die Kommunikation. Die neue OPC UA-Kommunikation ergänzt die Profinet- Kommunikation für zum Beispiel Echtzeitanwendungen mit Simotion, wobei beide Protokolle ohne Performance-Einbußen auf einem Kabel genutzt werden.
Neue Softwareversion für Motion-Control-System
Herstellerunabhängiger Datenzugriff bis in die Cloud mit OPC UA
- von Siemens AG
- November 11, 2016
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