Mit der zunehmenden Digitalisierung ist die Cybersicherheit eine der bedeutendsten Herausforderungen unserer Zeit. Sie ist nationale Aufgabe und Schlüsselfrage für die deutsche Wirtschaft. Mit der heutigen Vereinbarung der an CRISP beteiligten Organisationen – die Fraunhofer-Gesellschaft mit ihren Instituten Fraunhofer SIT und Fraunhofer IGD, die Technische Universität Darmstadt und die Hochschule Darmstadt – wird CRISP zu einem auf Dauer angelegten Nationalen Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit.
Das neue Zentrum wird die großen Herausforderungen der Cybersicherheits-forschung in langfristigen, anwendungsorientierten Missionen bearbeiten. Beispielsweise wird CRISP erforschen, wie man die kritischen Infrastrukturen Deutschlands (Strom, Verkehr usw.) zuverlässig schützt, und wie man IT-Systeme langfristig absichert, selbst angesichts neuer Technologien wie Quantencomputern. CRISP wird fortlaufend, umfassend und vorausschauend die wichtigen, anwendungsorientierten Fragen der Cybersicherheit und der Privatheit identifizieren und in einem bis jetzt einzigartigen, innovativen Kooperationsmodell von universitärer und außeruniversitärer Forschung angehen. Diese Kooperation ermöglicht Durchgängigkeit von den Grundlagen bis zum Technologietransfer einschließlich Firmengründungen und Interdisziplinarität, die zum Beispiel Informatik, Technik, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Psychologie und Ethik umfasst.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) begrüßen die Entscheidung der CRISP-Partner und sagen die Unterstützung und Förderung des neuen Forschungszentrums zu.