Mit dem 1-Port Ethernet A/B-Switch ERM1 stellt IPCOMM einen Netzwerkumschalter für den Einsatz in industriellen Netzwerken vor. Dieser ermöglich das physikalische Umschalten, Abschalten und Zuschalten von 10Gbit Ethernet-Leitungen.
Auf der Vorderseite der reinen Hardwarelösung befindet sich ein 3-Wege-Handschalter zur manuellen Steuerung. Über ein integriertes Digital I/O-Interface kann das Umschalten automatisiert werden. Die Umschaltung erfolgt über bistabile Relais, die alle acht RJ45-Kontakte einer eins-zu-eins Verbindung umschalten. Diese behalten ihren Zustand auch bei Stromausfällen bei, sodass bestehende Verbindungen nicht beeinträchtigt werden.
Für Redundanz- und Backup-Konzepte
ERM1 eignet sich zur Umsetzung von Redundanzkonzepten, um die Betriebs- und Ausfallsicherheit in kritischen Anlagen zu gewährleisten. Hierbei werden Netzwerkgeräte parallel betrieben, um im Fall einer Störung auf das Partnergerät umzuschalten. Durch ERM1 können selbst Geräte, die dies nicht unterstützen, redundant betrieben werden, indem sie identisch konfiguriert werden. Da stets nur eine Leitung aktiv ist, sind Adresskonflikte im Netzwerk ausgeschlossen. Zu den weiteren Anwendungsfällen des Netzwerkumschalters zählen beispielsweise die redundante Anbindung von Internet-Service Providern (ISPs) oder die Möglichkeit zur Umschaltung auf Backup-Netze. Wird der Netzwerkumschalter hingegen zum Zu- und Abschalten von Netzwerkverbindungen eingesetzt, verbleibt einer der beiden Ports A/B unbelegt. Auf diese Weise kann ERM1 zur physikalischen Notabschaltung von Netzwerken oder auch zur Freischaltung von Fernwartungszugängen zu isolierten Systemen verwendet werden. Der Netzwerkumschalter ERM1 ist für den Einsatz im erweiterten Temperaturbereich von -40° C bis 85° C geeignet und erfüllt die besonderen Anforderungen der Norm IEC 61850-3 an die elektromagnetische Verträglichkeit für die Automatisierung in Umspannwerken.