Friedemann Wagner stellt den Parallelgreifer PGM vor. Die Konstruktion ist sehr kompakt, wartungsfreundlich und führt funktional zu einem sich stets zentrierenden Greif-System. Der pneumatisch bewegte Kolben überträgt über eine hartverchromte Kolbenstange seine Bewegung unmittelbar auf eine Führungskulisse, das sogenannte Umlenkstück (Werkstoff X45NiCrMo4). Die Spannbacken(aus hochfestem Aluminium, hart-eloxiert)auf denen der Kunde später seine Finger montiert, sind in der zentralen Kulisse zwangsgeführt gelagert. Über eine Steigung wird die Bewegung des pneumatischen Kolbens zum Greif- oder Spreiz-Vorgang umgelenkt. Gleichzeitig wird die Kulisse noch in einer Nut des jeweiligen Backens geführt. Zur Aufnahme von Kippmomenten, laufen beide Backen auf geschliffenen sowie gehärteten, rostfreien Führungswellen.
Sicherer Halt bei Druckverlust
Der Parallelgreifer ist offen konzipiert und kann im eingebauten Zustand ausgeblasen und abgeschmiert werden. Infolge der Platzverhältnisse sind teilweise Varianten mit Greifkraft – und Spreizkraft-Sicherungen verfügbar: per Federkraft wird bei Ausfall des Luftdrucks das Werkstück gesichert. Alle Varianten haben Aufnahmen für induktive Sensoren zur Abfrage. Über in den Backen eingebrachte Sackbohrungen kann die Sensitivität der Abfrage so eingestellt werden, dass die Positionen „auf“, „zu“ und „gegriffen“ quittiert werden können. Das maximal empfohlene Werkstückgewicht liegt über die Baugrößen verteilt kraftschlüssig bei 0,13 kg bis 7,2 kg (Kolbendurchmesser 10-63 mm), der Hub pro Backe liegt bei 2 - 15 mm. Die Wiederholgenauigkeit beträgt +/-0,02 mm. Technische Daten gelten bei 6 bar Druck, wobei der PGM zwischen 2 und 8 bar betrieben werden kann. Die Geschwindigkeit kann über externe Drossel beeinflusst werden.