Positionierung für die automatische Montage von Cockpitmodulen

Kompakte Laser-Scanner mit integrierter Profilverrechnung sorgen für die korrekte Ausrichtung

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    Positionierung für die automatische Montage von Cockpitmodulen

Bei der voll- bzw. halbautomatischen Montage von Cockpit-Modulen in der Automobilfertigung ist eine exakte Positionierung durch das Aufnahmewerkzeug erforderlich. Im Montageablauf dockt das Greifwerkzeug mit dem Cockpit zuerst am Rahmen des Fahrzeuges an. Nach erfolgreichem Andocken an beiden Seiten vermessen Laser-Profil-Scanner von Micro-Epsilon die aktuelle Lage des Moduls in Y- und Z-Richtung im Fahrzeugkoordinatensystem. Zur Ermittlung der Messwerte dienen Referenzpunkte an der Cockpitaußenhaut, die z.B. über bestimmte Schnittpunkte definiert sind. Die ermittelten Messwerte werden anschließend mit den vordefinierten Sollwerten für die korrekte Einbauposition verglichen.

Individuelle Anpassung an Karosserieformen

Nach Verrechnung der Werte wird der Aktor angesteuert, der das Cockpitmodul anhand der Referenzpunkte auf die optimale Position ausrichtet. Im Anschluss wird das Cockpit mit der Karosserie verschraubt. Durch Vermessung und Positionierung mittels Laser-Scannern kann jedes Cockpitmodul individuell auf die jeweilige Karosserie angepasst werden. Eingesetzt werden für diese Aufgaben Laser-Profil-Scanner der Serie scanCONTROL. Der Laser-Scanner wertet das komplette Profil intern aus und übergibt die Messwerte per Ethernet an die Steuerung. Dadurch können die Achspositionen am Greifwerkzeug über Aktoren geändert werden, um das Cockpitmodul an der idealen Position in die Karosserie einzubauen. Nach der Befestigung ermittelt der Sensor die Einbaulage des Cockpits, die als Qualitätsnachweis für jedes Fahrzeug gespeichert wird. Für den kompletten Vorgang inklusive Befestigung des Cockpits ist eine Taktzeit von unter einer Minute vorgegeben. Da die Sensoren oberflächenunabhängig messen, liefern sie zuverlässige Messwerte bei hellen und dunklen Lacken, unterschiedlichen Glanzgraden, verschiedenen Oberflächenstrukturen und unbeständigem Umgebungslicht.