Im kürzlich eingeweihten neuen Headquarter verfügt Recom über ein voll ausgestattetes EMV-Labor, das auch von Kunden und Universitäten zur Lösung von EMV-Problemen an eigenen Applikationen genutzt werden kann. Inzwischen konnten die ersten Projekte erfolgreich abgeschlossen werden. Unter anderem wurde die Applikation eines großen internationalen Herstellers von Wasserpumpen so modifiziert, dass einer Zertifizierung nichts mehr im Wege steht. Der Entwickler des Kunden hatte sich an Unternehmen gewandt, da er vermutet hatte, der eingesetzte DC/DC-Wandler würde die EMV-Probleme verursachen.
Zunächst konnten in einer Referenzmessung in der 3m-SAR-Kammer die vom TÜV ermittelten Ergebnisse reproduziert werden. Dann nutzte der Kunde das eigens für externe Besucher eingerichtete Labor, um in enger Zusammenarbeit mit den Experten von dem AnbieterLösungen zu erarbeiten. Unter anderem konnte ein Flachbandkabel als Übeltäter entlarvt werden. Mit Hilfe von Ferriten gelang es, die Störpegel auf das erforderliche Niveau zu senken. Darüber hinaus wurden Schwächen in der Leitungsführung entdeckt, die sich durch Umstellung auf ein 4 Layer Design beheben lassen. Aktuell arbeitet der Kunde an einem entsprechenden Redesign der Platine. In weiteren Fällen konnten Probleme an Kundenapplikationen gelöst werden, ohne dass der Kunde zugegen war.
Manche Probleme ließen sich schon aufgrund der Erfahrung des Anbieters in Ferndiagnose beheben. So z.B. bei einer Applikation, in der der Kunde darauf verzichtet hatte, nicht benötigte Pins des Wandlers zu beschalten. Zukünftig möchte man die Support-Aktivitäten rund um das Thema EMV weiter ausbauen und Kunden schon im Vorfeld der Zertifizierung mit Rat und Tat zur Seite stehen. Auch Universitäten und Fachhochschulen sind herzlich willkommen, zumal es dort oft an der geeigneten Messtechnik mangelt. Dafür stellt das Unternehmen nicht nur entsprechende Arbeitsplätze zur Verfügung, sondern auch Apartments zur Unterbringung auswärtiger Besucher.