Qualitätskontrolle per Fingerzeig

Berührungsloses Gestenerkennungs-Verfahren

  • März 26, 2013
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    Qualitätskontrolle per Fingerzeig

Für Produktionsbetriebe ist die Qualitätssicherung der Prozesskette unerlässlich - nur so lassen sich Probleme frühzeitig erkennen und Mehrkosten senken. Eine effiziente Art der Qualitätskontrolle haben Fraunhofer-Forscher entwickelt: Durch eine Zeigegeste können Mitarbeiter in Karosserieteilen entdeckte Fehler ins Prüfsystem eingeben und dokumentieren. Das berührungslose Gestenerkennungs-Verfahren wird auf der Hannover Messe in Halle 2, Stand D18 präsentiert.
Basis für die berührungslose Gestenerkennung sind 3D-Daten. Der komplette Arbeitsplatz muss daher zuvor in 3D rekonstruiert werden. Das umfasst sowohl den Menschen, als auch das Objekt, mit dem er sich beschäftigt. "Wie sieht die Person aus, wo befindet sie sich, wie bewegt sie sich, was tut sie, wo ist das Objekt - all diese Informationen sind erforderlich, um die Zeigegesten korrekt mit dem Stoßfänger verknüpfen zu können", erläutert der Forscher. Um die Gestensteuerung zu ermöglichen, setzen die Experten ein 3D-Körpertracking ein, das die Körperhaltung der Person in Echtzeit erfasst. Auch das Karosseriebauteil wird "getrackt". Die Anforderungen an die Hardware sind dabei gering: Ein Standard-PC sowie zwei Microsoft Kinect-Systeme - bestehend aus Kamera und 3D-Sensoren - genügen, um die Rekonstruktion zu realisieren. Die entsprechenden Algorithmen, welche mehrere 2D- und 3D-Bilder fusionieren, haben Schick und sein Team speziell für diesen Anwendungsfall entwickelt und auf die Anforderungen der BMW Group angepasst.