Die neuen industriellen Radarsensoren von Pepperl+Fuchs sind optimiert für Distanz- und Geschwindigkeitsmessungen für mittlere Reichweiten bis über 25 m. Der Sensor arbeitet nach der frequenzmodulierten Dauerstrichmethode FMCW (Frequency Modulated Continuous Wave). Die Geräte sind in der Lage, sowohl die Distanz als auch die Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit von Objekten in ihrem Erfassungsbereich präzise zu bestimmen. Gerade für den Einsatz im Außenbereich unter schwierigsten Bedingungen haben die physikalischen Eigenschaften dieser Technologie im genutzten Frequenzband bei 122 ... 123 GHz große Resistenz gegenüber Störeinflüssen wie Regen, Nebel, Wind, Staub oder Temperaturschwankungen.
Erweiterter Einsatzbereich
Durch die erhöhte elektromagnetische Verträglichkeit sowie die integrierte CANopen-Schnittstelle spezifiziert nach CiA301 zielen die Sensoren auf den Einsatz in Applikationen im Bereich Mobile Equipment und Material Handling ab. Die CAN-Schnittstelle ermöglicht hierbei eine direkte und einfache Integration in CAN-Netzwerke. Im Zuge der robusten Einsatzfähigkeit der Sensoren bringen diese erweiterte Eigenschaften, wie das robuste und kompakte kubische Gehäuse der L2-Serie mit, eine hohe IP-Schutzart nach IP68/69, ein erweiterter Temperaturbereich von -40 ... 70 °C und unterschiedliche Anschluss-Stecker (M12, AMP, DEUTSCH und Festkabel).
Eine erweiterte Funktionalität ist der Betrieb der Sensoren in Sicherheitsanwendungen bis Performance Level c oder Safety Integrity Level 1 beziehungsweise durch eine Redundanz auch PL d/SIL 2 über ein Safety-Konzept, das die Eignung der Sensoren durch deren Diagnosefähigkeit in der Applikation bewertet. Eine Vielzahl von Parametriereigenschaften und erweiterten Funktionalitäten über die CANopen Schnittstelle direkt im CAN-Netzwerk, sowie alternativ über das FDT-Rahmenprogramm PACTware und einer Device-DTM bieten größtmögliche Flexibilität der Sensoren in Anwendungen aller Art.