Für einen namhaften Automobilzulieferer hat Intronyx Roboterzellen zum Kleben von Autotür-Komponenten geplant und realisiert. Um das sichere Bestücken der Zellen sowohl frontal wie auch von den Seiten zu ermöglichen, setzt das Unternehmen EZ-Screen-Lichtvorhänge aus dem Turck-Programm ein. Als einzige Modelle auf dem Markt konnten die Lichtgitter von Turcks Optik-Partner Banner alle Anforderungen erfüllen.
Maßgeschneiderte Komplettlösungen für die industrielle Automation verspricht die Intronyx GmbH & Co. KG in Neutraubling. Das Angebotsspektrum reicht von der Beratung und Konzeption über die Projektierung und Realisierung bis zur Inbetriebnahme und Optimierung vor Ort. Zu den Kunden des kleinen, aber erfolgreichen Unternehmens zählen unter anderem namhafte Automobilzulieferer, Maschinenbauer und Lebensmittelhersteller.
"Seit der Gründung im Jahr 2003 garantiert unsere inhaltliche Nähe zum Kunden eine schnelle und flexible Reaktion auf deren Anforderungen", verrät Alfred Kautzki, im Geschäftsführungs-Trio für den Bereich Technik verantwortlich, sein Erfolgsrezept. "Wir bieten rund um die Maschinentechnik vielfältige Lösungen an, unser Fokus liegt dabei auf Maschinen- und Anlagenoptimierungen inklusive der Programmierung", so Kautzki.
Einer der letzten Aufträge des achtköpfigen Teams war die Konzeption und schlüsselfertige Realisierung von vier Roboterzellen für einen führenden Automobilzulieferer. Der Auftrag war, das Applizieren von Klebstoff im Produktionsprozess so effizient wie möglich zu automatisieren. In den Zellen werden Türkomponenten aus gepresstem Holzfasermaterial mit Versteifungen verklebt. Um einen definierten Klebstoffauftrag zu gewährleisten, hat Intronyx die Roboterzellen konzeptioniert, angefertigt und komplett programmiert. Dabei sind die Zellen so flexibel gestaltet, dass bei Bedarf auch größere Teile darin bearbeitet werden können. Im Produktionsprozess werden die Teile zunächst manuell in die Halterung eingelegt. Daraufhin fährt ein Schlitten mit dem Teil in die Zelle, wo der Roboter den Kleber aufträgt. Im nächsten Schritt wird das Teil entnommen und in eine Fügeanlage übergeben, in der alle Komponenten so lang gepresst werden, bis der Kleber ausgehärtet ist.
Dreiseitige Absicherung
Während solche Zellen standardmäßig direkt von vorne bestückt werden, verlangte der Kunde in diesem Fall die Möglichkeit, Teile seitlich einlegen und herausnehmen zu können. Damit schied eine mechanische Sicherung der Seiten aus, sodass die sichere Abschaltung an diesen Zellen nur durch mehrere Lichtgitter gewährleistet werden konnte, die alle drei offenen Seiten abdecken. Um einen durchgehenden Schutz - auch in den Eckbereichen - zu garantieren, waren Lichtgitter gefragt, die geringe Blindzonen haben und daher in den Ecken möglichst dicht aneinander montiert werden können. "Wir haben verschiedene Lösungen durchgespielt, die auch den Bereich über Eck abdecken. Wirklich überzeugen konnten uns letztlich nur die EZ-Screen-Lichtgitter von Turck. Bei allen anderen Systemen hätten wir die Lichtgitter überlappend bauen müssen und daher längere Lichtgitter benötigt", so Kautzki.
Die bei Intronyx eingesetzten hochauflösenden Personenschutz-Sicherheitslichtvorhänge aus der SLPCP25-Reihe, die von Turcks Optik-Partner Banner entwickelt und produziert werden, bestehen aus Sender und Empfänger und arbeiten komplett ohne Blindzone. Da das System optisch synchronisiert wird, ist keine Verdrahtung zwischen der Sende- und Empfangseinheit erforderlich. Die Sicherheitsschaltausgänge des Empfängers werden direkt mit einem Lastrelais verbunden und bewirken den sofortigen Stopp eines gefährlichen Maschinenzyklusses. Über die zweikanalige Überwachung des Schaltgerätes und den diversitär redundanten Aufbau, bei dem zwei Prozessoren eine gegenseitige Kontrolle bewirken, erfüllen die Lichtgitter die Personenschutzart PLe nach ISO 13849-1.
Kabel statt Steckverbinder
Für Gerhard Korunka, in der Geschäftsführung für die Bereiche Soft- und Hardware verantwortlich, bieten die EZ-Screen-Modelle noch einen weiteren unschlagbaren Vorteil: "Auch der Kabelabgang ist hier optimal umgesetzt. Andere Systeme haben meist einen Steckverbinderanschluss, der am Ende heraussteht. Bei vertikaler Montage kein Problem, da der Stecker nach oben abgeführt werden kann. Werden die Lichtgitter aber horizontal montiert, haben Sie durch den Steckverbinder einen Überstand, der mechanisch geschützt werden muss. Das ist mit dem direkten Kabelabgang bei den EZ-Screen-Modellen deutlich besser umgesetzt. Hier kann ich das Kabel direkt zur Seite herausführen und die Geräte absolut bündig montieren. Es steht nichts über, was später noch mechanisch geschützt werden müsste."
Neben dem direkten Kabelabgang konnten die Lichtvorhänge mit einfachem Einbau punkten: "Die sehr kompakt gebauten Lichtgitter und die kleinen, wirklich durchdachten Halterungen kamen uns konstruktiv entgegen", sagt Korunka. "Sie sind sehr leicht zu montieren und einzustellen. Da wir zudem keine Steckverbinder konfektionieren mussten, war die Montage der Lichtgitter im Handumdrehen erledigt." Obwohl die Turck-Lichtvorhänge ursprünglich nicht in den Freigabelisten aufgeführt waren, konnte Intronyx seinen Kunden von deren Leistungsfähigkeit überzeugen und "die Freigabe erkämpfen". Dazu trug letztlich auch die Tatsache bei, dass die gesamte Zelle mit den EZ-Screen-Vorhängen kompakter gebaut werden konnte. Dazu Korunka: "Da wir alle Lichtgitter parallel abfragen, haben wir im Gegensatz zur kaskadierten Lösungen eine schnellere Reaktionszeit. So kann die Anlage kleiner gebaut werden, weil der Mindestabstand nicht so groß sein muss."