Spritzguss statt Schrumpfschlauch

Spannungs- und teilentladungsfeste Temperatursensoren für die Antriebstechnik von morgen

  • Spannungsfeste Termperatursensoren mit individuellem Sensordesign für die Antriebstechnik
    Spannungsfeste Termperatursensoren mit individuellem Sensordesign für die Antriebstechnik
  • Ovales Sensordesign, bedarfsgerecht an die Anwendung angepasst.
    Ovales Sensordesign, bedarfsgerecht an die Anwendung angepasst.
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Die PGT Termoprozesstechnik GmbH ist eine hundertprozentige Tocher von JUMO. PGT hat einen innovativen Temperatursensor entwickelt, der dank eines speziellen Spritzgussverfahrens auf Schrumpfschläuche aus PVDF verzichten kann. Dieses Verfahren ermöglicht hohe Stückzahlen und gewährleistet eine präzise Platzierung des Messelements für zuverlässige Isolierung und Vibrationsfestigkeit. Die Sensoren eignen sich nicht nur für Industriemotoren, sondern auch für Fahrzeugmotoren.

Die Sensoren werden werden aus Thermoplasten im Spritzgussverfahren hergestellt, wobei während des Prozesses die Wärmeleitung der Thermoplaste so modifiziert wird, dass diese gut bis sehr gut Wärmeleiteigenschaften erreicht werden können, die eine metallische Sensorkonstruktionen bedarfsgerecht ersetzen. Durch das Verfahren ergeben sich neben neuen Möglichkeiten für das Design, um Eigenschaften wie Gewichtreduktion, Vibrationsfestigkeit, höchste Reproduzierbarkeit und eine hohe chemische Beständigkeit zu erreichen. Auch auf die Einbausituation in der Anwendung kann so flexibler reagiert werden. 

Hohe Spannungsfestigkeit

Einer der größten Vorteile der Sensoren ist ihre Spannungs- und Teilentladungsfestigkeit. Die polymerisolierten Temperatursensoren können Temperaturen in Elektromotoren und elektrischen Leistungsantriebssystemen mit einstellbarer Drehzahl gemäß Definition DIN EN 61800-5-1 überwachen. Sie bieten damit eine Lösung für die moderne Antriebstechnik, deren Anforderungen an die Überwachung von Wicklungstemperatur, Statortemperatur oder der Hairpins in den letzten Jahren immer weiter gestiegen ist. Die Anforderungen der Norm DIN EN IEC 61800-5-1, Draft 08/2020 bezüglich Stehspannungsfestigkeit, Stoßspannungsfestigkeit und Teilentladung werden erfüllt.

Auf Basis der Standardsensoren können kundenspezifische Lösungen entwickelt werden, die den unterschiedlichsten Spezialanforderungen gerecht werden. Die dadurch mögliche optimierte Sensorintegration erleichtert die Entwicklung individueller Anwendungen, die sich mit schlanken und effizienten Entwicklungsprozessen schnell umsetzen lassen.

Zu den Vorteilen gehören individuelle Designs, die nicht an die sonst üblichen Designs von metallischen Sensoren gebunden sind, die Kombination von Messgrößen in einem Sensor, individuelle Befestigungskonzepte und individuelle, direkt angespritzte Kontaktstecker. Durch die funktionale und räumliche Integration in Anwendungen lassen sich Messungen auch dort direkt umsetzen, wo bisher eigentlich kein Raum für einen Sensor war.