Mit dem deutschen EU-Energiekommissar Günther Oettinger, dem italienischen EU-Industriekommissar Antonio Tajani sowie der irischen EU-Forschungskommissarin Máire Geoghegan-Quinn besuchen drei der wichtigsten EU-Politiker für Industriepolitik die HANNOVER MESSE. Darüber hinaus kommen 15 Delegationen aus den relevanten Generaldirektionen der Europäischen Kommission und den Fachausschüssen des Europäischen Parlaments nach Hannover, um sich dort insbesondere über die Brüsseler Kernthemen Energie, Umwelt und Klima zu informieren.
Die Beteiligung der EU zieht sich durch fast alle Themen der diesjährigen HANNOVER MESSE. Für die Ausstellungsbereiche Smart Grids und Global Business & Markets wurden zudem offizielle Schirmherrschaften übernommen.
Tajani eröffnet am 8. April die Außenwirtschaftsplattform Global Business & Markets. Oettinger hält am 9. April beim 10. Niedersächsischen Außenwirtschaftstag auf dem Messegelände in Hannover einen Vortrag über die europäische Energiewende und informiert im Smart Grids Forum über intelligente europäische Netze. Im Anschluss stellt er in der Metroplitan Solutions das von ihm aufgelegte europäische Programm für nachhaltige Städte vor. Geoghegan-Quinn kommt als Repräsentantin der aktuellen EU-Ratspräsidentschaft nach Hannover. Sie stellt am 11. April das neue EU-Forschungsrahmenprogramm Horizont 2020 im Forum der MobiliTec vor. Dabei wird sie insbesondere auf Mobilitäts-, Energie- und Umweltaspekte eingehen. Horizont 2020 wird ab 2014 das bestehende 7. EU-Forschungsrahmenprogramm (FRP) ablösen und bis 2020 mit einem Budget von ca. 80 Milliarden Euro alle forschungs- und innovationsrelevanten Förderprogramme der Europäischen Kommission zusammenführen.
Ein Höhepunkt der diesjährigen EU-Beteiligung ist die European Space Expo. Auf dem Freigelände am Expo-Würfel präsentiert die Europäische Kommission unter einer futuristischen Kuppel auf mehreren hundert Quadratmetern wesentliche Bestandteile des europäischen Weltraumprogramms. Die Ausstellung zeigt die Bereiche, die durch die EU-Satellitennavigationsprogramme Galileo und GMES ermöglicht werden. Schätzungen gehen davon aus, dass mehr als 30 000 Anwendungen auf Weltraumtechnologien basieren. Dazu zählen zum Beispiel die Navigation von Fahrzeugen, die Verwaltung der Straßenverkehrsnetze, Such- und Rettungsdienste, sichere Bankgeschäfte oder Elektrizitätsversorgung. Derzeit erwirtschaftet die europäische Weltraumindustrie 5,4 Milliarden Euro pro Jahr und beschäftigt mehr als 31 000 hochqualifizierte Arbeitskräfte.
Starke Beteiligung der Europäischen Union
Drei EU-Kommissare kommen zur HANNOVER MESSE
- April 4, 2013
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