Wir sind mit dem letzten Geschäftsjahr sehr zufrieden. Trotz zahlreicher globaler Krisen hat sich der Wachstumstrend aus dem Vorjahr weiter fortgesetzt und wir konnten unseren Umsatz von 281 Millionen Euro im Jahr 2021 auf über 300 Millionen Euro steigern. Unser konsolidierter Umsatz ist damit seit 2012 um 50 % gewachsen“, erläutert Dimitrios Charisiadis, CEO der JUMO-Unternehmensgruppe.
JUMO-Deutschland konnte dabei den Vorjahresumsatz um 7 % auf 217 Millionen Euro steigern. Das Wachstum im Inland betrug dabei 6 %, die Exporte haben um 7 % zugelegt. Die Exportquote des Unternehmens blieb stabil bei 54 %.
„Unser klarer Fokus auf einzelne Kernbranchen und unsere strategische Entwicklung zum Systemanbieter zahlt sich immer stärker aus. Gleichzeitig erschließen wir uns durch innovative Cloud- und Automatisierungslösungen immer neue Märkte“, ergänzt der JUMO-CEO.
Dank der soliden finanziellen Lage und der guten Liquidität konnten 2022 weltweit Investitionen in Höhe von rund 18 Millionen Euro in Maschinen, Anlagen und Werkzeuge getätigt werden.2023 wird diese Summe durch umfangreiche Baumaßnahmen deutlich höher ausfallen. Die Planungen für einen weiteren Produktionsstandort in Fulda laufen bereits, für das zweite Quartal 2023 ist die Grundsteinlegung geplant. Der neue Standort wird räumlich getrennt vom Hauptsitz entstehen, da an diesem Standort keine Flächen mehr für weiteres Wachstum bereitstehen. Am neuen Standort wird ein Werk für die Fertigung von Temperatur- und Drucksensoren mit einer Produktionsfläche von 13.000 Quadratmetern entstehen. Diese Produktbereiche sind zuletzt überdurchschnittlich gewachsen. Mit 48 Millionen Euro ist der Neubau die größte Investition in der JUMO-Geschichte.
Beschäftigungssituation
JUMO baut weiter Personal auf. Die Unternehmensgruppe beschäftigte Ende 2022 weltweit 2.530 Mitarbeiter. Am Standort Fulda und in den deutschen Niederlassungen waren 1.459 Personen beschäftigt, davon 93 Auszubildende, in den ausländischen Tochtergesellschaften 1.071 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Überdurchschnittlich hoch ist bei JUMO nach wie vor die Ausbildungsquote. So konnten im letzten Jahr 43 neue Auszubildende, dual Studierende und Jahrespraktikanten eingestellt werden. Die Mitarbeiterzahl in der gesamten Unternehmensgruppe ist in den letzten 10 Jahren um 26 % gestiegen.
Perspektiven 2023
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist im Jahr 2022 um 1,9 % gewachsen. Die Prognose für das Jahr 2023 liegt nur bei 0,2 %. Die deutsche Elektroindustrie rechnet mit einem ähnlichen Branchenwachstum. JUMO hat sich klar zu einem überdurchschnittlichen Wachstumsziel bekannt und plant im Jahr 2023 eine Umsatzsteigerung von 11 % auf dann 340 Millionen Euro. Der Blick in die aktuell gut gefüllten Auftragsbücher rechtfertige laut Dimitrios Charisiadis diesen positiven Ausblick.