Die neue Ultraschallsensor-Familie RU-U von Turck ermöglicht dem Anwender, mit weniger Sensorvarianten große Erfassungsbereiche abzudecken. Die Ultraschallsensoren in M18- und M30-Bauform reduzieren so die Variantenvielfalt in der Lagerhaltung. Möglich wird das durch die besonders kurzen Blindzonen bei gleichzeitig weiten Erfassungsbereichen - bei 40 cm Reichweite beträgt die Blindzone beispielsweise nur 2,5 cm.
Um mit wenigen Sensorvarianten für jede Applikation den passenden Sensor anbieten zu können, hat der Anbieter die Vielseitigkeit der einzelnen Modelle erhöht: So kann der Anwender schon in der einfachen Kompaktversion der RU40- und RU100-Modelle die Betriebsarten Reflextaster, Reflexschranke sowie Öffner- und Schließer-Schaltausgang per Teach-Adapter einstellen. Die Standard-Sensorversionen ermöglichen zusätzlich das Einstellen von Schaltfenstern und zwei separaten Schaltpunkten, entweder per Teach-Adapter oder über Teach-Taster direkt am Sensor.
Die High-End-Versionen können als Schalter oder Analog-Sensor betrieben werden. Über IO-Link lassen sich außerdem unterschiedliche Betriebsarten, Temperaturkompensation oder die Ausgangsfunktion einstellen. Sind mehrere Sensoren nebeneinander installiert, kann der Kunde die Sensoren im Gleichtakt- oder MuItiplexbetrieb parametrieren, um gegenseitige Störungen der Sensoren auszuschließen.
Applikationsmöglichkeiten der Sensoren liegen zum Beispiel bei Förderbandanlagen, der Glasscheiben- oder Durchhangkontrolle sowie der Füllstandsabfrage.
Block-I/O-Generation für -40 bis +70 °C
Außerdem neu auf dem Markt ist eine Block-I/O-Generation mit erweitertem Arbeitstemperaturbereich von -40 bis +70 °C entwickelt. Die Modul-Familien TBEN (Ethernet) und TBDP (Profibus DP) können so auch in Klimazonen und Applikationen verwendet werden, in denen nahezu alle anderen I/O-Module kapitulieren. Alle Module der neuen Generation - inklusive der Variante mit frei programmierbaren IO (16DXP) - separieren die I/O-Kanäle konsequent in die galvanisch getrennten Potenzialgruppen "abschaltbare I/O" und "nicht-abschaltbare I/O". So ist das sicherheitsgerichtete Abschalten von Teilen der Anlage über Not-Aus-Kreise auch dann möglich, wenn die hochflexiblen 16DXP-Gerätevarianten zum Einsatz kommen.
Die TBEN-Block-I/Os sind wie ihre Vorgänger als Multiprotokoll-Geräte ausgeführt, die sich aufgrund der automatischen Protokoll-Erkennung ohne Anwendereingriff in Profinet-, Ethernet/IP- und Modbus-TCP-Netzen betreiben lassen. In Profinet- und Ethernet/IP-Netzen unterstützen die Module jetzt neben dem schnellen Hochlauf (FSU und QC) auch die Bus-Redundanz (MRP und DLR). Die digitalen Ausgänge der beiden Gerätefamilien können 2 A schalten. Damit reduziert sich die Lagerhaltung von Typen mit unterschiedlichen Ausgangsströmen. Alle Geräte unterstützen zudem die gängigen Erdungskonzepte ohne aufwändige Modifikationen am I/O-Modul.
Berührungslose Drehgeber
Ergänzt wird zudem die berührungslose, induktive Drehgeberreihe RI360P-QR24 um zwei weitere Ausgangssignalvarianten: eine Version mit inkrementellem Ausgang und eine weitere mit klassischem Spannungs-/Strom-Ausgang mit 0...10 V oder 4...20 mA. Damit sind die hochauflösenden, verschleißfreien und magnetfeldresistenten Drehgeber jetzt für zahlreiche weitere Applikationen verfügbar.
Wie bei den anderen QR24-Modellen sind Sensor und Positionsgeber komplett vergossen und als zwei unabhängige, absolut dichte Einheiten konstruiert, denen Vibrationen oder Schläge der Welle nichts anhaben können. Verschleißanfällige Kugellager oder Dichtungen, die Maschinenstillstände oder lange Wartungszeiten verursachen könnten, sind nicht erforderlich. Der RI360P-QR24 ist damit sowohl optischen als auch magnetischen Drehgebern überlegen.
Der dauerhaft dichte IP69K-Drehgeber lässt sich dank seines Montagekonzepts mit Hilfe von Adapterringen auf allen gängigen Wellen-Durchmessern bis 20 Millimeter montieren. Neben den neuen Varianten bietet Turck den Encoder auch als Multi- oder Singleturn-Version mit SSI-Ausgang an.