Auf Einladung von Robert Schullan, Vorsitzender des Fachverbandes Antriebstechnik und Vorsitzender der Schaeffler Gruppe Industrie, traf sich der Vorstand des VDMA Fachverbandes Antriebstechnik zu seiner Herbstsitzung bei Schaeffler am Standort Schweinfurt. Schullan berichtete, dass der Auftragseingang im Bereich der Antriebstechnik im Zeitraum Januar bis August 2009 im Vorjahresvergleich bei Minus 60 Prozent lag. „Die amtlichen Zahlen zeigen einen Produktionsrückgang im ersten Quartal 2009 von über 20 Prozent“, so Schullan. Die für Zulieferbranchen typischen Lagerzyklen verstärken die Ausschläge im Abschwung wie im Aufschwung. „Im Moment mehren sich die Anzeichen, dass der Boden erreicht ist“, sagte Hartmut Rauen, VDMA Geschäftsführer Antriebstechnik. „Für 2009 erwartet die Branche ein Umsatzminus von ca. 30 Prozent, für 2010 könnte ein leichtes Plus von bis zu fünf Prozent ausgehend von dem sehr niedrige Niveau 2009 erreicht werden.“ Innerhalb der Branche ergibt sich durch unterschiedliche Schwerpunkte der Kundenstruktur ein differenziertes Bild. Die Branche rechnet daher damit, dass es Jahre dauern wird, bis das Niveau von 2008 wieder erreicht werde. „Das bedeutet, dass ein hoher Beschäftigungs- und Kostendruck erhalten bleibt“, so Schullan