Die deutschen Maschinenexporte wuchsen im dritten Quartal um 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 36,4 Milliarden Euro (2010: 32,4 Milliarden Euro). "Insgesamt haben die Maschinenexporte damit fast wieder das Vorkrisenniveau erreicht - im dritten Quartal 2008 waren kaum mehr, nämlich für 36,5 Milliarden Euro Maschinen exportiert worden", erklärte Dr. Ralph Wiechers, VDMA Chefvolkswirt, in Frankfurt.
Die Kumulation der ersten neun Monate des laufenden Jahres ergibt insgesamt einen Exportwert von 105,3 Milliarden Euro (+16,1 Prozent), 2010: 90,7 Milliarden Euro. "Wachstumstreiber innerhalb der EU sind die baltischen Staaten und Rumänien mit über 35 Prozent plus, Russland notiert plus 36,8 und ist damit der viertwichtigste Absatzmarkt, die Türkei plus 33,9 Prozent, inzwischen auf Platz 11 der deutschen Maschinenexporte. China als Nr. 1 führt mit plus 31,6 Prozent. Brasilien repräsentiert mit plus 24,8 Prozent zugleich den Durchschnitt Südamerikas. Die Exporte in die USA liegen bei plus 21,2 Prozent , nach Indien bei plus 17,4 Prozent. Frankreich hebt mit plus 19,2 noch den EU-Durchschnitt, der bei plus 12,3 liegt. Im Negativbereich verharren Nah-/Mittelost (minus 6,7 Prozent) sowie Nordafrika (minus 25,1 Prozent)", betonte Wiechers.
Die Exporte deutscher Antriebstechnik waren weltweit besonders gefragt. In den ersten neun Monaten stieg der Export um 12,8 Prozent auf fast 9,5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Auf Platz zwei landete die Fördertechnik mit 7,4 Milliarden Euro (+ 14,8 Prozent), gefolgt von den Bau- und Baustoffmaschinen mit 6,9 Milliarden Euro (+ 23,6 Prozent), der Allgemeinen Lufttechnik mit 6,2 Milliarden Euro (+ 18,9 Prozent) sowie der Landtechnik mit 6 Milliarden Euro (+ 33,7 Prozent).