"Wir legen heute den Grundstein für ein deutlich leistungsfähigeres Logistikzentrum und tragen somit zur weiteren Stärkung des Standortes mit unseren mehr als 1.000 Beschäftigten bei." Mit diesen Worten gab der Sondershäuser WAGO-Werksleiter Jörg Hampl am Freitag den offiziellen Startschuss für umfangreiche Bautätigkeiten im Gewerbegebiet Hainleite: Das High-Tech-Unternehmen WAGO Kontakttechnik investiert mehr als 25 Millionen Euro in seinen thüringischen Produktions- und Logistikstandort. Davon fließen allein rund neun Millionen Euro in den Ausbau des Versandbereichs. Für den global agierenden Hersteller von elektrischer Verbindungs- und Automatisierungstechnik ist Sondershausen das "Tor zur Welt". In dem 1999 errichteten und erstmals 2003 erweiterten Logistikzentrum werden pro Tag rund 3.000 Aufträge für Kunden rund um den Globus bearbeitet. Der erneute Ausbau - auf dem WAGO-Areal an der Waldstraße wird das Zentrallager um eine Halle mit 1.650 m2 Grundfläche erweitert - soll ab Frühjahr 2015 eine Kapazitätssteigerung von ca. 50 Prozent ermöglichen.
Weitere 15,5 Millionen Euro investiert WAGO auf dem rund zwölf Hektar großen Werksgelände (entspricht 19 Fußballfeldern) in neue Maschinen und Anlagen. Darüber gibt es Planungen für neue Büros, um in Sondershausen auch im Verwaltungsbereich wachsen zu können. Nach aktuellem Planungsstand wird ein entsprechender Anbau ab Herbst dieses Jahres errichtet und voraussichtlich nach einjähriger Bauzeit in Betrieb genommen. Werksleiter Jörg Hampl: "Mit den hohen Investitionen tragen wir dem kontinuierlichen Wachstum und der Innovationskraft unseres Unternehmens Rechnung. Zugleich geben wir ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland und speziell zum Standort Thüringen ab. Deutschland ist und bleibt ein Kernstück unserer Produktion." Personalleiter Markus Starke ergänzte: "Unsere hochmotivierten und sehr gut ausgebildeten Mitarbeiter in Sondershausen sind ein Garant für unseren Erfolg". Der Werksleiter und der Personalchef lobten die "unkomplizierte und konstruktive Zusammenarbeit mit Stadt und Kreis". Diese erleichtere es, die Weichen für zusätzliches Wachstum zu stellen. Auch die zentrale Lage
Sondershausens in Deutschland habe sich als Standortvorteil bewährt. "Wir sind sehr stolz darauf, dass WAGO hier bei uns im Kreis angesiedelt ist. WAGO besticht nicht nur durch seine Innovationskraft, sondern ist auch ein vorbildlicher Ausbildungsbetrieb in der Region, der jungen Menschen berufliche Perspektiven bietet", erklärte Antje Hochwind, Landrätin des Kyffhäuserkreises. Der Sondershäuser Bürgermeister Joachim Kreyer betonte: "Durch die Investition der WAGO Kontakttechnik GmbH am Standort Sondershausen gewinnt der Standort innerhalb der WAGO-Gruppe weiter an Bedeutung. Für das Zentrallager für den europäischen Bereich ist eine gute Verkehrsanbindung besonders wichtig. Deshalb brauchen wir schnell die durchgängige Befahrbarkeit der A 71 im Norden Thüringens sowie die "Entschärfung" der Sundhäuser Berge und damit eine bessere Anbindung an die A 38. Gleichzeitig muss die innerörtliche Erreichbarkeit ertüchtigt werden."