Die Wechselarmatur Ceramat von Knick Elektronische Messgeräte ermöglicht die zuverlässige automatische Reinigung optischer Sonden ohne Prozessunterbrechung und gewährleistet dadurch eine sichere Prozessführung. Durch ihre unzerstörbare keramische Abdichtung zum Prozess eignen sich Ceramat-Wechselarmaturen für besonders anspruchsvolle Messaufgaben in unterschiedlichsten Anwendungsfeldern, bei denen herkömmliche Wechselarmaturen versagen. Zudem gestattet die spezielle Konstruktion der Ceramat die Verwendung von Sonden der Firma Hellma. Der Sensor wird ungehindert angeströmt, da die Messung nicht mehr durch eine herkömmliche Tauchrohrkonstruktion beeinflusst wird.
Die Verwendung von UV/VIS/NIR- und Raman-Spektrometersystemen hat sich in der Prozessanalysenmesstechnik etabliert. Üblicherweise bilden optische Tauchsonden, die direkt an die Rohrleitung oder den Reaktor adaptiert werden, die Schnittstellen zum Prozess. Doch je nach Beschaffenheit und Zusammensetzung des Mediums konnte es bislang zu störenden Verschmutzungen des optischen Fensters kommen, die insbesondere bei Reflexions-, ATR- und Ramanmessungen zu deutlichen Beeinträchtigungen der Messgenauigkeit oder Verfälschungen des Messsignals führten. In der Folge musste die Messung zur Reinigung der Sonde unterbrochen oder das nächste Reinigungsintervall der Produktionsanlage abgewartet werden, weshalb bei schwierigen Substanzen, wie z.B. Klebstoffen oder feuchten Pulvern, oft auf den Einsatz optischer Messmethoden verzichtet wurde.
Gemeinsam mit Hellma und tec5 hat Knick dieses Problem gelöst und seine langjährig bewährte Wechselarmatur Ceramat sowie das zugehörige Reinigungs- und Kalibriersystem Unical 9000 speziell auf die Anforderungen der Spektroskopie mit Lichtleitfasern und optischen Tauchsonden angepasst: Die Verschmutzung des optischen Fensters kann über das Messsignal von der Spektrometersoftware erkannt und die Reinigung der Sonde wahlweise im Bedarfsfall oder zyklisch automatisiert durchgeführt werden werden. Die Bespülung der Sonde erfolgt mit bis zu vier Reinigungs- bzw. Kalibrierflüssigkeiten; zur Trocknung der Sonde dient Druckluft.