TSUBAKI KABELSCHLEPP entwickelt seit vielen Jahren erfolgreich anwendungsspezifische Energieführungssysteme für den Einsatz in Teleskopen. In diesem äußerst anspruchsvollen Bereich zwischen Wissenschaft und Technik stellen nicht nur die raue Umgebungsbedingungen wie zum Beispiel extreme Temperaturen die verbauten Komponenten vor Herausforderungen. Überdies sind Anforderungen wie eine präzise und vibrationsarme Führung maßgeblich. Für Steckverbindungen der elektrischen Leitungen ab einer Aufstellhöhe über 2000 Meter bietet TSUBAKI KABELSCHLEPP zusammen mit seinen Partnern Lösungen an. Nicht zuletzt sind die Datenmengen bei den derzeitigen Kamerasystemen enorm. Dies führt zu besonderen Anforderungen an die Lichtwellen- bzw. Glasfaser-Leitungen, deren langjährige zyklische Führung durch das Energieführungssystem sichergestellt ist. Energieführungen von TSUBAKI KABELSCHLEPP beweisen in Forschungseinrichtung überall auf der Welt ihre Stabilität, Flexibilität und Funktionalität. Sie bewähren sich zum Beispiel in Schließmechanismen gigantischer Kuppeln oder in Systemen zum Ausrichten von optischen Systemen bzw. des Hauptspiegels.
Energieführungssysteme für das Sonnenteleskop DKIST
So entschied sich das spanische Unternehmen IDOM beim Bau der bewegten Kuppel des DKIST Solar-Teleskopes für Energieführungsketten von TSUBAKI KABELSCHLEPP. Die geographische Lage der gigantischen Anlage auf dem rund 3000 Meter hohen Vulkan Haleakala auf der Insel Maui (Hawaii) stellt besondere Anforderungen an die Technik. Deshalb ist das Energieführungssystem besonders wartungsfreundlich, zuverlässig und – dank robuster Stahlketten – für eine lange Lebensdauer konzipiert. Zwei separate Energieführungssysteme stellen die zuverlässige Energieversorgung der einzelnen Verbraucher sicher. Dabei decken zwei Stahlketten, die in einem Kanal mit 21 m Durchmesser geführt sind, die vertikale Achse („Azimuth“) mit einem Drehwinkel von 420 ° ab. Ein weiteres Energieführungssystem mit mehreren Einzelketten versorgt die drehbaren Sonnen-Abschottungen entlang der horizontalen Achse („Elevation“) mit Energie, Daten und Kühlmittel. Der Drehwinkel liegt hier bei ca. 105°. Bei dieser Anwendung sind nicht nur die Dimensionen und die Drehbewegungen außergewöhnlich, die die Energieführungssysteme unterstützen. Aufgrund des außergewöhnlichen Standorts des Teleskops wird zudem eine maximale Betriebssicherheit bei minimalem Wartungsaufwand gefordert. Kein Problem für TUSBAKI KABELSCHLEPP: Ein internationales Team realisierte das anspruchsvolle Projekt im vorgegebenen Zeitrahmen. Die implementierten Systeme bewähren sich seitdem im störungsfreien Einsatz.
Teleskop-Anwendungen mit besonderen Anforderungen
Ein weiteres Projekt im Bereich der Teleskope realisierte TSUBAKI KABELSCHLEPP in der Thüringer Landessternwarte. Ein wichtiges astronomisches Beobachtungsinstrument ist dort das Alfred-Jensch-Teleskop, ein 2-Meter-Spiegelteleskop, das bereits seit 1960 in Betrieb genommen wurde. Für die optimale Versorgung eines neuen Kamerasystems wandten sich die Betreiber an TSUBAKI KABELSCHLEPP und bezogen ein Kunststoff-Energiekettensystem für Schlauch- und Energieleitungen. Im Rahmen einer engen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Kunden entstand ein Energieführungssystem, dessen Betrieb in unterschiedlichsten Lagen zur Schwerkraft gewährleistet ist.
Seine Expertise im Teleskop-Bereich stellte das Unternehmen außerdem bei der Realisierung komplexer Stahl- und Kunststoff-Energiekettensysteme unter Beweis, welche für die Drehung der Kamera und der Elevationsachse des LSST (Large Synoptic Survey Telescope) auf dem Berg Cerro Pachón in Chile in über 2600 Metern Höhe konzipiert sind. Im Zuge der Werksabnahme, dem sogenannten FAT (Factory Acceptance Test) wurde in Spanien ein kostengünstiges Energieführungssystem zum Verfahren der Azimutachse mit einem Verfahrwinkel von 600° bereitgestellt. Die KABELSCHLEPP-Techniker und die Planer der Teleskopkonstruktion haben in allen Projektphasen eng zusammengearbeitet, um geeignete Schnittstellen zwischen den einzelnen Komponenten zu schaffen. So ließen sich alle anfangs definierten Anforderungen hundertprozentig erfüllen.
TOTALTRAX: Maßgeschneiderte Energieführungssysteme
So unterschiedlich die Anwendungen, so individuell die Lösungen: Für die Anwendungen im Teleskop-Bereich eignen sich vor allem die TOTALTRAX Energieführungssysteme. Es handelt sich dabei um einbaufertige Komplettlösungen, die an die Anforderungen angepasst und fertig konfektioniert sind. Dabei ist die Beratung und Betreuung über den gesamten Prozess hinweg gewährleistet – von der Projektierung und Planung über das Engineering für passgenaue Schnittstellen bis hin zur Auswahl und Beschaffung aller Einzel- und Zukaufteile. Am Ende entsteht durch das reibungslose Zusammenspiel von bis zu mehreren hundert hochwertigen Komponenten ein maßgeschneidertes, langlebiges und einbaufertiges TOTALTRAX Energiekettensystem. Auf Wunsch übernimmt das Team von TSUBAKI KABELSCHLEPP auch die gesamte Planung und Durchführung der Leitungsbelegung sowie die Komplettmontage einschließlich Führungskanal und Unterbau. Ein eingespieltes Team führt abschließend die Installation, die Inbetriebnahme und die Abnahme bzw. den SAT (Site Acceptance Test) der Energieführungssysteme auch unter rauen Bedingungen oder großer Höhe durch.
Egal, ob sich ein Kunde für ein Komplettsystem oder ein Standard-Produkt entscheidet: KABELSCHLEPP berät gerne, welche Energieführungsketten die Anforderungen der jeweiligen Anwendung erfüllen. Aufgrund der extremen Einsatzbedingungen von Teleskopen und der nötigen Präzision der Energieführungssysteme fällt die Wahl oftmals auf Heavy-Duty-Lösungen, die besonders robust sind und sich ebenfalls in Schiffen, im Bergbau, der Verhüttung oder in der Ölförderindustrie bewähren. KABELSCHLEPP verfügt über ein umfangreiches Sortiment von Stahlketten, die sich für solche Einsatzbereiche eignen. Alle Heavy-Duty-Systeme bieten einen optimalen Schutz der Leitungen und Schläuche – selbst bei starker mechanischer Belastung und großen Verfahrwinkeln, bzw. -geschwindigkeiten. Darüber hinaus gewährleisten sie eine präzise Nachführung. So steht den „Sternstunden“ der Wissenschaft nichts mehr im Wege.