Edge- und Cloudsysteme gewinnen an Bedeutung für die zuverlässige Steuerung hochdynamischer Produktionssysteme, jedoch fehlt es auch heute noch an entsprechender Ausrüstung und Infrastruktur, um bestehende Maschinen und Anlagen entsprechend der erforderlichen industriellen Anforderungen dauerhaft in digitale IT-Landschaften zu integrieren. Zu diesem Zweck entwickelt das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT aus Aachen gemeinsam mit Partnern aus Maschinenbau, Netzwerktechnik und Robotik nun eine durchgängig echtzeitfähige Kommunikationsinfrastruktur auf der Basis von 5G-Mobilfunktechnologie und Time Sensitive Networking (TSN).
Für den schnellen und zuverlässigen Datenaustausch im 5G-Produktionsnetzwerk setzen die Aachener Forschungspartner im Projekt »5G-Comet« auf eine Reihe von Standards, die zusammengefasst als Time Sensitive Networking (TSN) bezeichnet werden: Diese ermöglichen eine Datenübertragung mit sehr geringen Latenzen und hoher Verfügbarkeit und wurden von der Time-Sensitive Networking Task Group, einer Arbeitsgruppe des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE), erarbeitet. Die Partner im Projekt 5G-Comet wollen die ursprünglich für kabelgebundene Netze entwickelten TSN-Standards nun mit der 5G-Mobilfunktechnologie in einem echtzeitfähigen Gesamtsystem kombinieren. Ziel ist eine hochverfügbare, zuverlässige und sichere Kommunikation aller Komponenten und Module: von der Sensorik und Aktorik auf Feldebene über 5G-Netze und Ethernetverbindungen bis in die Fraunhofer Edge Cloud (FEC).
Die Fraunhofer Edge Cloud fungiert im 5G-Produktionsnetzwerk als Steuerzentrale für alle angeschlossenen Systeme: Die Daten sämtlicher Komponenten im Netzwerk laufen hier zusammen. Die hohen Speicher- und Rechenkapazitäten der Cloud, der schnelle Datentransfer zwischen 5G und Ethernet sowie die zuverlässigen Schnittstellen ermöglichen dann, dass die zahlreichen Einzelprozesse innerhalb des Netzwerks nicht mehr lokal gesteuert werden müssen, sondern cloudbasiert. So können mit speziell programmierten virtuellen Anwendungen echte Prozessketten adaptiv aufeinander abgestimmt werden. Damit dies verlässlich funktioniert, kombinieren die Aachener Forschungspartner den TSN-Standard für Ethernet nun auch mit 5G, sodass das gesamte Produktionsnetzwerk über eine einheitliche Kommunikationsinfrastruktur verfügt. Die standardisierten Schnittstellen zwischen dem mobilen und dem kabelgebundenen Netz sollen sich damit positiv auf die Zuverlässigkeit der Datenübertragung auswirken.
Erste Anwendungsszenarien erproben die Aachener Forschungspartner für Echtzeit-Steuerung von roboterunterstützten Laserbearbeitungs- und Montageprozessen: Im Anwendungsfall der Laserbearbeitung versieht ein Roboter mit einem Spezialwerkzeug komplexe dreidimensionale Oberflächen mit Texturen, Gravuren oder Markierungen. Die exakte Position des Roboters und des Laserwerkzeugs im laufenden Betrieb zu ermitteln und beide Komponenten präzise anzusteuern, erfordert hohe Rechenkapazitäten. Das durchgängige TSN-Netzwerk mit der latenzarmen Datenübertragung bis in die Fraunhofer Edge Cloud stellt sicher, dass alle erforderlichen Einzelsysteme schnell und ohne Verzögerungen aufeinander reagieren können. Die kabellose Anbindung der Werkzeugsensorik mit 5G und die ausgelagerte Steuerung in der Fraunhofer Edge Cloud erlauben zudem einen modularen und flexiblen Einsatz des Werkzeugs.
Montageanlagen mit kooperierenden Robotern, die eine Montageaufgabe gemeinsam bearbeiten, bilden ein weiteres Anwendungsszenario ab: Wurden bisher die Steuerungen kooperierender Roboter mit großem Hardwareaufwand unmittelbar untereinander verbunden, lassen sich die erforderlichen Rechenprozesse zukünftig in die Fraunhofer Edge Cloud auslagern. Sämtliche Berechnungen der Roboterbahnen können dort ausgeführt und die Ergebnisse in das Robotersystem zurückgeführt werden. Die Einbeziehung der TSN-fähigen Netzwerkkomponenten stellt dafür eine durchgängige und zuverlässige Synchronisierung und Verbindung der einzelnen Systeme bereit.
Mit dem 5G-Industry Campus Europe ging im Mai 2020 Europas größte 5G-Forschungsinfrastruktur ans Netz. In insgesamt sieben Teilprojekten werden unterschiedliche Anwendungsszenarien von 5G-Sensorik für die Überwachung und Steuerung hochkomplexer Fertigungsprozesse über mobile Robotik und Logistik bis hin zu standortübergreifenden Produktionsketten untersucht. Außerdem testen die Aachener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Einsatz moderner Edge-Cloud-Systeme zur schnellen Verarbeitung von Daten, um die Potenziale von 5G in der vernetzten, adaptiven Produktion auszuschöpfen.
Der 5G-Industry Campus Europe bietet auch für die Anwendungsfälle des Forschungsprojekts 5G-Comet eine vollausgestattete Testumgebung: »Die 5G-Infrastruktur mit dem einen Quadratkilometer großen Outdoor und mehreren Indoor-Netzen bietet perfekte Voraussetzungen, zeitkritische Anwendungsfälle, die hohe Anforderungen an Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Latenz stellen, zu testen und zu erproben. Die Kommunikation zwischen den jeweiligen Einzelsystemen und der Fraunhofer Edge Cloud kann in diesem bereits geschaffenen Umfeld umfassend erprobt werden«, sagt Niels König vom Fraunhofer IPT.
Das Projekt 5G-Comet wird für zwei Jahre aus den Mitteln des Landes NRW durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie mit dem Förderkennzeichen 005-2008-0093 gefördert.
Die folgenden Firmen und Einrichtungen sind Teil des Projektkonsortiums:
Ericsson GmbH, Herzogenrath
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, Aachen
German Edge Cloud GmbH & Co. KG, Eschborn
Hirschmann GmbH, Neckartenzlingen
ISEK Lehr und Forschungsgebiet Informationstheorie und Systematischer Entwurf von Kommunikationssystemen, Aachen
Meastream GmbH, Eschweiler
Mitsubishi Electric Europe B.V., Ratingen
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Aachen
SMS Group GmbH, Düsseldorf
Utimaco GmbH, Aachen
Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen
Indonesiens Kleinfischer in benachteiligten Regionen können künftig mittels lückenloser Kühlketten ihre Produkte landesweit verkaufen. Möglich ist dies durch eine solarbetriebene Maschine zur Herstellung von Eisblöcken. Entwickelt wurde dieser neuartige Anlagentyp im Rahmen einer mehrjährigen deutsch-indonesischen Zusammenarbeit. „Die Fische verderben nicht, die Eisproduktion funktioniert völlig klimaneutral“, freut sich Frank Stegmüller von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
Indonesien ist die weltweit führende Thunfischproduktionsnation und der zweitgrößte Fischproduzent überhaupt. Doch Kleinfischer, die umweltverträgliche Fangmethoden praktizieren, können ihre Fische wegen fehlender Kühlmöglichkeiten oft nicht zu den Verbrauchern transportieren. Die Folge: Die Kleinfischer können sich gegenüber der Industriefischerei kaum behaupten; viele Fische verderben, die Fischer verarmen.
Indonesiens Politik will die Fischbestände erhalten und das Einkommen der Fischer in abgelegenen Gebieten sichern. Entscheidend ist dafür die lückenlose Kühlung des Fangs. Die GIZ hat die Entwicklung einer sonnenbetriebenen Eismaschine angestoßen und begleitet. Zusammen mit mehreren indonesischen, deutschen und europäischen Unternehmen wurde zudem die Produktion in Indonesien etabliert. Die Entwicklung hat 2016 begonnen, die Pilotanlage lief 2018 erfolgreich an – im aktuellen Jahr 2021 wird in Indonesien die erste kommerzielle Anlage in Betrieb gehen.
Die innovative Technologie stellt gemäß der Leitidee Industrie 4.0 eine dynamische und automatisch an die zur Verfügung stehende Sonnenenergie angepasste Eisproduktion von bis zu 1.2 Tonnen Blockeis pro Tag sicher. Dazu ist weder ein Stromanschluss noch ein teurer großer Batteriespeicher nötig. Dadurch können Eisblöcke in Orten abseits von Stromnetzen hergestellt und für die Kühlung von lokal gefangenem Fisch genutzt werden. Stegmüller von der GIZ: „Das sichert das Einkommen von Fischern, die nachhaltig wirtschaften, gerade in abgelegenen und einkommensschwachen Regionen Indonesiens“.
Steffen Sinn, Area Sales Manager für Asien beim Ventilatorenhersteller Ziehl-Abegg, erklärt die Technik: „Die Solarmodule sind keine starke Stromquelle, daher mussten extrem energiesparende Ventilatoren eingebaut werden.“ Ziehl-Abegg ist globaler Technologieführer bei Ventilatoren mit einem optimierten bionischen Profil. „Wir haben uns abgeschaut, warum Eulen besonders leise und auch energiesparend fliegen können“, erklärt Sinn. Daher sind gerade diese bionischen „Eulen-Ventilatoren“ im Solar Ice Maker eingesetzt worden.
Komponenten und Know-how sind in der Entwicklungsphase durch die deutschen Unternehmen Bitzer, Ziehl-Abegg und BAE Batterien kostenfrei bereitgestellt worden. Die Entwicklung sowie technische Betreuung übernahmen Experten vom ILK Dresden. Die Herstellung der sonnenbetriebenen Eismaschinen läuft beim indonesischen Industrieunternehmen Selaras Mandiri Tehnik (AIREF). Weitere Projektpartner sind REC Solar, ATW Solar, Studer und Omron
Bei Endress+Hauser Flow folgt Mirko Lehmann auf Dr. Bernd-Josef Schäfer, der das Unternehmen verlassen hat. Das Product Center zählt zu den führenden Herstellern von Durchflussmesstechnik für industrielle Anwendungen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 2.000 Menschen und produziert außer in der Schweiz auch in Frankreich, den USA, China, Indien und Brasilien. Derzeit wird der Firmensitz in Reinach für mehr als 60 Millionen Schweizer Franken ausgebaut.
Seit 2007 führt Mirko Lehmann die Geschäfte der Innovative Sensor Technology IST AG, die zur Endress+Hauser Gruppe gehört und auf die Herstellung von Primärsensoren spezialisiert ist. Seitdem hat sich die Zahl der Beschäftigten verfünffacht, der Umsatz verzehnfacht. Das Unternehmen produziert in der Schweiz und in Tschechien; weltweit beschäftigt es mehr als 400 Menschen. „Herr Lehmann hat die Innovative Sensor Technology IST AG gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfolgreich entwickelt und ausgebaut. Er steht für eine konsequente Kundenorientierung, hohe fachliche Kompetenz und eine starke Firmenkultur. Wir freuen uns, dass er künftig eines unserer größten Product Center führen wird“, erklärte Matthias Altendorf, CEO der Endress+Hauser Gruppe.
Mirko Lehmann ist promovierter Physiker. Der 49-Jährige hält die schweizerische und die deutsche Staatsbürgerschaft. Nach 13 Jahren in der Schweiz lebt er mit seiner Frau und den vier Kindern heute in Freiburg im Breisgau. Neben seiner Verantwortung als Geschäftsführer von Endress+Hauser Flow wird er weiterhin auch das Sensor Automation Lab in der Universitätsstadt leiten. Dort arbeitet ein interdisziplinäres Team aus Forschern und Entwicklern an Sensorlösungen der Zukunft.
Wälzlagerhersteller NKE Austria GmbH hat eine neue Geschäftsführung: Matthias Ortner ist seit Oktober 2020 stellvertretender Geschäftsführer in Steyr. Nach dem Austritt von Geschäftsführer Thomas Witzler im vergangenen Jahr hatte Carlos Oehling, CEO der spanischen Mutterfirma Fersa Bearings, die Geschäftsführung in Steyr übernommen. Mit Matthias Ortner hat Oehling nun einen Stellvertreter vor Ort. Auch in der Vertriebsleitung gibt es eine Veränderung: Stefan Weidmann ist nun für den weltweiten Vertrieb der Wälzlager verantwortlich.
Ortner begann 2018 bei NKE als Finanzleiter und sammelte weitere Erfahrungen als Personalleiter und Leiter des Supply Chain Managements. Er hat einen Bachelor-Abschluss in Business & Management am Management Center Innsbruck, einen Master-Abschluss in Controlling, Rechnungs- und Finanzwesen an der FH Oberösterreich und absolvierte einen weiterführenden Kurs zum Thema „Digital Transformation“ an der Stanford University, USA. Nach seinem Studium war er als Unternehmensberater bei Ernst & Young tätig.
Weidmann ist seit 2006 bei NKE, wo er nach Abschluss der Handelsakademie Steyr begann. Zehn Jahre war er sowohl im Verkaufsinnen- als auch Außendienst tätig und war hier in erster Linie für das OEM-Geschäft in Deutschland verantwortlich. Von 2016 bis 2019 leitete er das Verkaufsteam für Europa, entwickelte das OEM-Geschäft in den strategischen Branchen weiter und baute das Aftermarket-Geschäft über die Handelspartner aus.
NKE produziert Standard- und Sonderlager für alle Industrieanwendungen. Technik, Produktentwicklung, Fertigung und Finalbearbeitung der Komponenten, Montage, Qualitätssicherung, Logistik, Verkauf und Marketing sind am Standort Steyr konzentriert. Ein umfassendes Angebot an Standardlagern ist ab Lager verfügbar oder wird mit kurzen Vorlaufzeiten produziert. Auch für Spezialanforderungen werden Lösungen entwickelt und angefertigt. Neben Produktentwicklung und Anwendungstechnik bietet NKE umfassenden technischen Service, Beratung, Dokumentation und Schulungen.
KUKA beliefert das irische Louth & Meath Education and Training Board mit einer Reihe von Ausbildungsrobotern für das neue, hochmoderne Advanced Manufacturing Training Centre of Excellence (AMTCE). Das Zentrum wird die größte Berufsbildungseinrichtung dieser Art in Europa sein.
Das AMTCE bietet maßgeschneiderte Schulungskurse zur Qualifizierung und Umschulung von Bedienern und Technikern und ist ein wichtiger Bestandteil des Programms „Industry 4.0 Strategy 2020-2025“ und des Wiederaufbauplans COVID-19 der irischen Regierung. Insgesamt umfasst der Auftrag 31 Roboter und liegt im einstelligen Millionen-Euro-Bereich. Dazu zählen maßgeschneiderte 6-Achs-Industrieroboter mit Vision-Systemen, Roboterschweißzellen, Roboter-Fräs-/Bearbeitungszellen und kollaborative Roboterzellen für die Ausbildungseinrichtung.
KUKA ist der einzige Roboterhersteller mit lokaler Präsenz in Irland, mit Vertrieb, Kundendienst, Anwendungstechnik und Schulungen vor Ort. Mit diesem Auftrag stärkt KUKA sein Engagement vor Ort und baut die Präsenz im irischen Markt weiter aus.
Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung der Industrie beschleunigt. Gleichzeitig hat sie die Anfälligkeit von globalen Lieferketten zum Vorschein gebracht. Damit erlebt die Welt der Industrie einen noch nie dagewesenen Umbruch. Die entscheidende Frage ist: Welche Strategien, Maßnahmen und Partnerschaften sichern die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie? Antworten darauf bietet vom 12. bis 16. April die HANNOVER MESSSE Digital Edition – die zentrale Plattform für Innovationen, Networking und Orientierung im Zeitalter der industriellen Transformation.
„Industrieunternehmen müssen in wenigen Monaten das umsetzen, was sonst Jahre gedauert hätte“, sagt Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messen AG. „Dazu bedarf es einer Plattform auf der die Herausforderungen diskutiert, Lösungen präsentiert und Netzwerke ausgebaut werden können. Genau das leistet die HANNOVER MESSE Digital Edition. Damit bleibt die Weltleitmesse der Industrie auch in Zeiten von Corona die zentrale Plattform für Innovationen und Lösungen rund um die industrielle Transformation.“
Die HANNOVER MESSE Digitale Edition basiert auf den Säulen „Expo, Conference und Networking“ und ist konsequent auf die Bedürfnisse der Besucher zugeschnitten. „Wir schaffen den größten Mehrwert für unsere Aussteller, indem wir die Plattform auf den maximalen Nutzen für deren Kunden ausrichten“, ergänzt Köckler.
Im Bereich EXPO haben die Besucher direkten Zugriff auf die umfassenden Produktübersichten der Aussteller. Via Best-Case Anwendungen, Video-Tutorials. Live-Streamings oder per Video-Chat können sie sich über konkrete Lösungsansätze für die Optimierung ihrer Prozesse informieren und in den direkten Austausch mit den ausstellenden Unternehmen treten.
Das virtuelle Konferenzprogramm der digitalen HANNOVER MESSE startet am Montag, 12. April 2021 mit dem Fokus auf wirtschaftspolitische Fragestellungen: Welchen Effekt hat Corona auf die Globalisierung? Welche Rolle spielt Europa im Konzert der Weltmächte? Was ändert sich nach der Ära Trump im Hinblick auf die transatlantischen Beziehungen? Bundeskanzlerin Angela Merkel wird die HANNOVER MESSE Digital Edition eröffnen.
Von Dienstag bis Donnerstag stehen technologische Innovationen und Lösungen im Vordergrund: Welche Rolle spielt KI in der Industrie? Wie generiere ich Mehrwert aus meinen Daten? Welches Potenzial bietet Wasserstoff für die Industrie? Ob konkrete Anwendungsfälle oder langfristige Zukunftsstrategien: Im Bereich CONFERENCE können sich die Besucher von den Ideen und Visionen der Vortragenden inspirieren lassen und konkrete Maßnahmen für Ihre Unternehmen ableiten. Zu den Vortragenden zählen KI-Legende Toby Walsh, Eugene Kaspersky, Gründer des IT-Sicherheitsunternehmen Kaspersky Lab oder Claudia Kempfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung.
RESET.RETHINK.RESTART. Unter diesem Motto wird der Karrierekongress WomenPower am Freitag, 16. April 2021, ausgerichtet. Auf dem Programm stehen Workshops, Podiumsdiskussionen und neue Networking-Lösungen.
Alle Besucher der HANNOVER MESSE Digital Edition können direkt mit den Ausstellern, Sprechern und anderen Besuchern der HANNOVER MESSE in Kontakt treten. Dabei unterstützt die personalisierte Einstiegsseite mit entsprechendem Dashboard. Dort werden die für den jeweiligen Besucher relevanten Unternehmen, Top-Speaker und Teilnehmer angezeigt. Per Klick kann eine direkte Kontaktanfrage gestartet werden, um sich dann per Chat oder Video-Call auszutauschen.
Die HANNOVER MESSE Digital Edition ist die Wissens- und Networking-Plattform für Industrie, Energie und Logistik. Sie basiert auf den drei Säulen Expo, Conference und Networking. Unter dem Leitthema „Industrial Transformation“ präsentieren Vordenker ihre Technologien und Ideen für die Fabriken, Energiesysteme und Lieferketten der Zukunft. Zu den Top-Themen zählen digitale Plattformen, Industrie 4.0, IT-Sicherheit, CO2-Neutrale Produktion, KI, Leichtbau sowie Logistik 4.0. Konferenzen und Foren ergänzen das Programm. Die HANNOVER MESSE Digital Edition wird vom 12. bis zum 16. April 2021 ausgerichtet. Das Partnerland 2021 ist Indonesien.
Mit der Erweiterung der Geschäftsführung beginnt eine neue Phase für das Unternehmen, welches vor mehr als 30 Jahren gegründet wurde und PC-gesteuerten Messinstrumente zur Signalerfassung und -generierung anbietet. Gisela Hassler sagt: „Ich freue mich, Carsten Gralla in der Spectrum-Familie willkommen zu heißen. Gemeinsam wollen wir sicherstellen, dass das Unternehmen seine langfristigen Ziele erreicht.“
Da das Unternehmen in den letzten Jahren einen beständigen Umsatzzuwachs verzeichnet hat, ist laut Gisela Hassler nun der perfekte Zeitpunkt gekommen, um das Management zu erweitern. Mit Carsten Gralla wurde dafür die ideale Besetzung gefunden. Er kommentiert dies so: „Ich liebe Unternehmergeist und die Übernahme von Verantwortung sowie das Wachstum einer Organisation und seiner Mitarbeiter zu begleiten. Ich möchte meine Erfahrung und mein Wissen einbringen, um die Erfolgsgeschichte von Spectrum weiterzuführen.“
Spectrum Instrumentation hat seinen Hauptsitz in der Nähe von Hamburg und stellt eine umfangreiche Palette von Digitizer- und Generatorprodukten her, je nach Anforderungen als PC-Karten im PCIe- oder PXIe-Format, oder auch als Stand-alone-Geräte für vielfältige Messaufgaben.
Eines der weltweit wohl kleinsten Embedded-Vision-Systeme stellt Vision Components vor. Das VC picoSmart ist eine nur 22 mm x 23,5 mm große Platinenkamera, die alle für die Bildverarbeitung notwendigen Komponenten enthält: 1-Megapixel-CMOS-Sensor mit Global Shutter, FPGA-Modul, High-End-FPU-Prozessor und Speicher.
Über den integrierten FPC-Konnektor kann ein Interface-Board angeschlossen werden. Damit ist VC picoSmart die perfekte Basis für die schnelle Entwicklung kostengünstiger, applikationsspezifischer und kompakter Vision-Sensoren. Vision Components‘ langjährig praxiserprobtes VCRT-Betriebssystem ermöglicht die Bildverarbeitung in Echtzeit, zum Beispiel für Objekterkennung, Lagekontrolle, Barcodelesen, Bahnkanten- und Füllstandkontrolle.
Keith & Koep, ein Unternehmen der Garz & Fricke Group, stellt mit dem i-PAN T7 II seine Weiterentwicklung des kompakten 7.0 Zoll Touchpanel Computers i-PAN T7 vor. Dieses kostengünstige, intelligente, ARM basierte Panel bietet eine ideale Ausgangsbasis für kundenspezifische HMI-Lösungen. Die neue Version erfüllt die gestiegenen Anforderungen an hochauflösende Displays mit besserer Ablesbarkeit (IPS) und kann durch die kompakte Bauform und die geringe Bauhöhe sehr schnell und einfach in vorhandene Gehäuse integriert werden. Der modulare Aufbau durch die SOM-Technologie (Trizeps SODIMM 200 Technologie) sorgt für einfache Upgrades auf aktuelle Prozessor-Generationen. Mit den i-MOD Extension-Boards sind vielfältige Erweiterungsmöglichkeiten der Schnittstellen ganz ohne zusätzliche Entwicklungskosten möglich.
Das i-PAN T7 II ist speziell für die Steuerung, Datenerfassung und -verarbeitung im industriellen Umfeld sowie als Panel zur Ausgabe von Bild und Ton konzipiert. So ist es für eine Vielzahl von Anwendungen einsetzbar. Die erhöhte Anforderung an Displays im Industriebereich resultiert aus der weit verbreiteten Nutzung von Smartphones, die im Vergleich zu HMI-Lösungen schon seit längerem mit qualitativ hochwertigen Displays ausgestattet sind. Der neue i-PAN T7 II – verfügt nun über eine Display-Auflösung von 1024 x 600 Pixel und einer höheren Helligkeit von 500 cd/qm. Er ist mit IPS-Technologie (In-Plane-Switching) ausgestattet. Dadurch ist der Blickwinkel auf dem Display von allen Seiten gleich. Auch die Robustheit der Glasscheibe ist erhöht worden und hat jetzt eine Dicke von 1,8 mm. Da die Stecker, z. B. für Ethernet, USB, Audio, beim i-PAN T7 II nach innen versetzt wurden und sich an der Unterseite des Gerätes befinden, wird der Einbau erheblich vereinfacht. Ein hochwertigeres Finish erhält die Lösung durch ein langlebiges und widerstandsfähiges Edelstahlgehäuse.
Das i-PAN T7 II bietet durch den Einsatz einer ARM Cortex A53 Quad-Core CPU eine sehr hohe Performance und ist individuell konfigurierbar. Die Lösung ist für die Betriebssysteme Android, Linux und Windows 10 (IoT) verfügbar.
• Prozessor: NXP i.MX 8M Mini ARM Cortex A53 Quad-Core bis 1.8 GHz, integrierter ARM Cortex M4
• Arbeitsspeicher: Bis 8 GByte LPDDR4-3200 RAM, 32 Bit
• Flashspeicher: Onboard μSD Kartensockel mit 4 Bit Busbreite für μSD-Karten oder Onboard eMMC mit 8 Bit Busbreite (nicht gleichzeitig verfügbar), eMMC in verschiedenen Speichergrößen erhältlich
• Schnittstellen: USB2.0 Host, μUSB2.0 OTG, RJ45 10/100/1000 Mbit Ethernet mit optionalem POE Versorgungsmodul, μSD Kartensockel, 3,5 mm Headset-Klinkenbuchse, für Mikrofon and Kopfhörer, Realtime Clock mit Backup Batterie, LED, Powerfail-Erkennung
• Drahtlose Kommunikation (auf Anfrage): Onboard WLAN-Bluetooth Modul, WLAN 2.4GHz/5Ghz, 802.11 a/b/g/n/ac 2x2 MU-MIMO / Bluetooth 5.0
• Erweiterungs-Schnittstellen: FFC-Steckverbinder mit USB, I2C, UART, CAN, Keys, MIPI Kamera / Lötkontakte für SPI, Lautsprecher (2,6 W Audio-Verstärker), Kopfhörer, Mikrofon
Die zunehmende Vernetzung und Digitalisierung von Maschinen und Anlagen fordern beständig kleinere Endgeräte bei gleichzeitig wachsender Rechen- und Verlustleistung. CTX Thermal Solutions unterstützt die Hersteller hier durch spezielle CNC-gefertigte Kühlkörper für den Einbau in Embedded Systems. Sie werden in der Regel direkt am Hotspot montiert. Starke Hitze kann so gar nicht erst entstehen. Wie die eingebetteten Systeme selbst müssen auch die Kühlkörper immer kompakter und effizienter werden, um beengten Einbausituationen gerecht zu werden.
Das CTX-Portfolio umfasst aktive und passive Kühllösungen für Embedded Systems: Sie reichen von Heatspreader-Lösungen mit integrierten Heatpipes über Kühlkörper mit Kupfer-Inlay, Kühlkörper für Leiterplatten und SMD-Bauteile bis hin zu kühlenden Elektronikgehäusen und Frontplatten sowie Lüftertechnik. Die Auswahl der geeigneten Kühltechnologie erfolgt auf Basis von Kundendaten, thermischer Simulation sowie einer ausführlichen Beratung.
Der Ultra-Kompakt-Industrie-PC C6027 von Beckhoff ist als lüfterloses Gerät konzipiert und bietet dabei trotz seiner geringen Abmessungen hohe Rechenleistung mit Intel®-Core™-i-Technologie. Über eine zweite Platinenebene lässt er sich mit optionalen Schnittstellen oder Funktionen ausstatten. Augenblicklich sind eine Erweiterung um 6 Ethernet-Ports (RJ45) und eine integrierte 1-Sekunden-USV zur Sicherung von persistenten Daten verfügbar.
So eignet sich der C6027 in der ersten Variante, also mit insgesamt neun Ethernet-Ports, optimal als IoT- bzw. Security-Gateway zur Verbindung verschiedener Maschinen- und Anlagenmodule. Neben einer solchen Edge-Device-Funktionalität profitiert der Maschinenbau mit dem C6027 aber auch insgesamt von einer leistungsstarken und mit 82 x 127 x 69 mm äußerst kompakten Maschinensteuerung. Unterstützt durch die vielfältigen, flexiblen Montagemöglichkeiten passt diese in nahezu jedes Schaltschrank- und Maschinenkonzept.
Optical Bonding ermöglicht mittels unterschiedlicher Technologien und Verfahren die Verbindung von Display mit Touch-Sensor und Coverglas zu einer Einheit. Genau wie beim Optical Bonding von TFT LC-Displays lässt sich dieser Veredelungsprozess auch auf E-Paper Displays anwenden.
Die Integration von E-Paper Displays in eine Applikation erfordert immer einen zusätzlichen mechanischen Schutz. Eine Steigerung der Stabilität wird durch die vollflächige Verklebung mit einer Coverlens erzielt. Das Optical Bonding erhöht somit den mechanischen Schutz und ermöglicht die Funktionsfähigkeit für Applikationen mit extremen Temperaturschwankungen und erhöhter Luftfeuchtigkeit.
SCHURTER entwickelt gemeinsam mit den Kunden E-Paper Display-Lösungen, die auf ihre spezifischen Anwendungsanforderungen zugeschnitten ist. Jedes E-Paper-Projekt wird individuell entwickelt. Es stehen verschiedene Designs, Materialien und Integrationsmöglichkeiten mit Beleuchtungsoption zur Auswahl.
Der Embedded-Box-PC OEM S81 von Syslogic ist ein robuster Industriecomputer für Echtzeitanwendungen. Er ist entwickelt für fahrerlose Transportsysteme (FTS), für mobile industrielle Roboter (MiR) und für autonome mobile Roboter (AMR).
Der OEM S81 verfügt über vier Ethernet-Schnittstellen mit jeweils eigenen NICs (Network Interface Controller) für eine latenzfreie Sensoransteuerung. Mittels WiFi, GNSS oder LTE kommuniziert der Box-PC mit anderen Geräten oder mit der Cloud. Weiter lassen sich hochpräzise GNSS-Receiver integrieren, die eine zentimetergenaue Ortung eines FTS oder MiR zulassen. Mit zwei CAN-Schnittstellen lässt sich der OEM S81 als CAN nutzen. CAN-Treiber wie SocketCAN, LinCAN oder CAN-Protokolle wie CAN-J1939 sind auf dem Betriebssystem vorinstalliert. Systemerweiterungen werden mittels MiniPCI-Express-Schnittstelle umgesetzt. Für Flash-Speicher stehen microSD- oder CFast-Steckplätze zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung in FTS oder mobilen Robotern ist die kompakte Bauform von 174 x 50 x 127 mm. Der Box-PC erfüllt die Norm für Flurförderzeuge EN 1175-1:1998+A1:2010.
Syslogic bietet eine überdurchschnittlich lange Verfügbarkeit ihrer Embedded-Systeme sowie eine fixed BOM (Bill of Material - Stückliste). Der OEM S81 reiht sich diesbezüglich nahtlos ins Syslogic Produktportfolio ein. Er erfüllt die Schutzklasse IP40, ist unempfindlich gegen Schock und Vibration, zudem ist er für den erweiterten Temperaturbereich von –40°C bis +70°C ausgelegt. Der Embedded-Computer OEM S-81 lässt sich schnell und einfach in Betrieb nehmen. Er eignet sich für OEM-Hersteller und Systemintegratoren, die das Potenzial eines zuverlässigen Embedded-Systems im FTS- und Robotik-Umfeld ausschöpfen möchten.
Um den hohen Anwenderkomfort und die schnelle Inbetriebnahme zu garantieren, liefert Syslogic den OEM S81 mit vorkonfiguriertem Betriebssystem aus. Je nach Anforderungen stehen verschiedene Windows- oder Linux-Versionen zur Verfügung. Dazu gehören Windows 10 IoT Enterprise 2019 LTSC und Ubuntu 20.04.1 LTS. Weiter lässt sich der Box-PC mit einem Robot Operating System (ROS) kombinieren.
Arrow Electronics stellt Security Starter Kits vor, die verschiedene Wireless-Lösungen und Single-Board-Computer (SBCs) in die Sicherheitslösungen OPTIGA TPM2.0 und OPTIGA Trust M der Infineon Technologies AG integrieren. Die Kits bieten Unternehmen eine unkomplizierte Sicherheits-Implementierung mit Root-of-Trust-Funktionalitäten.
Konservativen Schätzungen zufolge verfügen 70 Prozent der Geräte, die zur Datenerfassung und Überwachung von Objekten genutzt werden – angefangen von Smart-Home- und Smart-Building-Lösungen bis hin zu Produktionsanlagen, nur über einen geringfügigen oder gar keinen Schutz vor Cyber-Angriffen. Um diese Herausforderungen zu adressieren, arbeitete Arrow eng mit mehreren Technologieanbietern zusammen. Das Ergebnis dieser Kooperation ist eine Lösungssuite, die auf bestehenden Evaluation-Kits und SBCs aufbaut, verknüpft mit einer Sicherheitslösung zur Implementierung von Features, die den aktuellen Sicherheitsrichtlinien einschließlich ETSI TS 103 645, NISTIR 8259A und ISO 27001 entsprechen.
Die Security Starter Kits enthalten eine Reihe energieeffizienter, drahtloser Evaluation-Kits, darunter die Lösungen Giant Gecko11 von Silicon Labs und LTE Cat M sowie der STM32WB55 BLE Nucleo Pack Evaluation-Kits von STMicroelectronics (ST). Außerdem enthalten sind zwei 96board-kompatible SBCs, basierend auf den beiden Prozessoren ST STM32MP157 und NXP i.MX 8X, um eine solide Leistung bei der Ausführung von Gateway-Funktionen zu gewährleisten. Das Design der Endknoten- und Gateway-Lösungen fördert die rasche Entwicklung und Implementierung der integrierten Sicherheits-Funktionalitäten, die durch OPTIGA TPM2.0 und OPTIGA Trust M unterstützt werden.
Diese Lösungen wurden mithilfe von FreeRTOS beziehungsweise Yocto Linux entwickelt und sind mit AWS IoT Core und/oder AWS IoT Greengrass sofort einsatzbereit, sodass Anwender umgehend eine Verbindung mit der Cloud herstellen und ihre Software-Evaluation starten können. Anwender haben zudem die Möglichkeit, eigene Implementierungen zu entwickeln, falls sie die Verwendung anderer Cloud-Optionen bevorzugen.
„Kunden benötigen einfache Lösungen zur Sicherung ihrer IoT-Geräte und -Infrastruktur. Ende-zu-Ende-Sicherheit ist hier entscheidend. Durch die Zusammenarbeit mit Arrow kann Infineon Anwendern diese Einfachheit in Form einer benutzerfreundlichen Referenzlösung bieten, basierend auf unseren Sicherheitschips der OPTIGA-Serie“, so Jürgen Rebel, Senior Vice President und General Manager Embedded Security bei Infineon Technologies. „Die Ende-zu-Ende-Lösung unterstützt sämtliche Cloud-Architekturen und ermöglicht Flexibilität am Endknoten und in Edge-Computing-Umgebungen.“
Die Entwicklung passgenauer Embedded Systeme z.B. für die Automation, KI oder Bildverarbeitung kostet Zeit und Geld, deshalb kommen diese Lösungen meist mehrere Jahre zum Einsatz. Die Langzeitverfügbarkeit der zentralen Komponente – dem Embedded Board – ist aus diesem Grund extrem wichtig.
Für besonders kompakte Embedded-Lösungen bietet Spectra die 3.5" Board Serie IB919 an, die über einen Zeitraum von 15 Jahren verfügbar ist. Zur Auswahl stehen 4 Prozessorvarianten (Core™ i7/i5/i3/ Celeron) der Whiskey Lake Generation. Alle Boards der Serie verfügen über zwei DDR4-2400 SO-DIMMs für bis zu 16GB Arbeitsspeicher und eine auf dem Chip integrierte Intel® UHD Grafik, mit der bis zu drei unabhängige Displays über zwei DisplayPorts (DP & Typ C) und eine eDP- oder 24-bit Dual-Channel LVDS-Schnittstelle angesteuert werden können.
Ein schneller Datentransfer wird mittels Dual Intel® Gigabit Ethernet LAN realisiert. Trotz der geringen Abmessungen von nur 102 x 147 mm steht eine große Auswahl an Schnittstellen zur Verfügung: Zwei M.2 Steckplätze (M2280 & E2230) für NVMe-Laufwerke und CNVi-Wireless-Konnektivität, vier COM, zwei SATA III, vier USB 3.1 Gen2 (10Gb/s), zwei USB 2.0 und ein USB Typ C Anschluss. Die IB919 Boards bieten ein Remote-Systemmanagement mit iAMT und eine verbesserte Systemsicherheit durch einen TPM-Chip (Trusted Platform Module). Das durchdachte Wärmekonzept, bei dem alle wärmeerzeugenden Komponenten auf einer Boardseite vereint sind, und ein TDP von 15W ermöglichen einen Betriebstemperaturbereich von 0°C bis 60°C. Und auch der 9 bis 24 VDC Eingangsspannungsbereich unterstützt die Anforderungen eines industriellen Einsatzes.
Mit den kleineren Durchmessern ist das VPFlowScope In-Line 3/8 Zoll von VP Instruments die perfekte Lösung, um geringe Druckluft- und Sauerstoffströme am Einsatzort zu messen. Das Gerät kann Durchfluss, Gesamtdurchfluss und Temperatur gleichzeitig messen. Über den Modbus und die analogen Ausgänge kann eine Verbindung zu VPVision oder anderen Energieüberwachungssystemen hergestellt werden.
Die Installation ist sehr einfach und das Gerät sehr kompakt. Darüber hinaus verfügt das VPFlowScope In-Line 3/8 Zoll über ein 2-zeiliges TFT-Display mit Echtzeitinformationen und Konfigurationstasten, die den visuellen Einblick des Benutzers auf den ersten Blick verbessern. Mit Hilfe der Messdaten können Luft- und Gassysteme optimiert, der Verbrauch gesenkt und Kosten zugeordnet werden.
HBM hat den neuen T40CB Drehmomentaufnehmer vorgestellt, der mit einer Zentralbohrung ideal für die Prüfung von Automobilteilen auf engstem Raum geeignet ist. Das kompakte Modell mit gerade einmal 49 mm/54 mm Länge und der Zentralbohrung von 37,5 mm/46,5 mm Durchmesser bietet Technikern die für die Durchführung von Anwendungstests an Automobilteilen wie Koaxialgetrieben oder Schaltgetrieben erforderliche Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit.
Der T40CB arbeitet mit der bewährten T40-Elektronik von HBM, die eine Genauigkeitsklasse von 0,05 und eine ausgezeichnete Linearität bietet und somit genaue und zuverlässige Ergebnisse gewährleistet. Er verfügt außerdem über analoge und digitale Schnittstellen, die eine Integration in viele verschiedene Prüfstandssysteme gewährleisten.
Das neue kapazitive Messsystem capaNCDT 61x4 von Micro-Epsilon wird zur industriellen Messung von Weg, Abstand und Position eingesetzt. Anders als bei gängigen kapazitiven Sensoren ist bei den neuen aktiven capaNCDT Sensoren der Vorverstärker im Sensor integriert. Dadurch wirken sich Kapazitätsänderungen im Kabel kaum auf das Messsignal aus. Dies bietet Vorteile bei der Bewegungsfreiheit und ermöglicht die Kabelführung mit Schleppketten und an Roboterarmen. Darüber hinaus können Kabellängen bis zu 15 m umgesetzt werden.
Der aktive Flachsensor ist mit einem Keramik-Sensorelement aufgebaut und überzeugt durch seine kompakte und robuste Bauform. Der Sensor wird unter anderem im Maschinenbau wie auch in der Roboter- und Halbleiterfertigung eingesetzt. Das capaNCDT 61x4 wird werksseitig auf die gewünschte Kabellänge kalibriert, wodurch eine optimale Signalqualität erzielt wird. Damit ist das Sensorsystem sofort einsatzbereit. Die Messdaten werden über die RS485-Schnittstelle oder über einen Analogausgang ausgegeben.
Portescap hat seine Ultra EC™ Plattform an bürstenlosen Gleichstrom-Miniaturmotoren um den bürstenlosen 16ECS-Hochgeschwindigkeitsmotor erweitert. Diese kompakten 16-Millimeter-Motoren sind in Längen von 36 und 52 mm erhältlich und liefern eine hohe Leistung bei Drehzahlen von 75.000 U/min.
Der 16ECS wurde mit einem verbesserten Magnetkreis versehen, der sowohl Eisen- als auch Rezirkulationsverluste reduziert, die bei hohen Drehzahlen eine Erwärmung des Motorstators verursachen. Das Herzstück des Motors — die patentierte Ultra EC-Spule — ermöglicht im Vergleich ein höheres Drehmoment und eine höhere mechanische Leistung als bei ähnlichen Motoren. Dieser hocheffiziente neue Motor überzeugt durch einen kühleren Betrieb bei höheren Drehzahlen, eine verbesserte Batteriekapazität sowie eine längere Lebensdauer. Die Anwendungen werden zwischen den Ladezyklen länger ausgeführt und es können kleinere Batterien eingesetzt werden. So können mobile Geräte mit dem 16ECS kleiner und leichter gestaltet werden.
Der 16ECS wurde speziell für batteriebetriebene Anwendungen mit hohen Drehzahlen und hohem Leistungsbedarf entwickelt und eignet sich ideal für medizinische Atherektomiegeräte, Zahnbohrer, kosmetische Geräte und Laborautomatisierungsgeräte.
Die miniaturisierten 22 mm Multiturn-Kit Encoder, die POSITAL ab sofort für Klein- und Kleinstantriebe anbietet bringen das Motorfeedback in diesem Bereich auf ein höheres Niveau. Waren Klein- und Kleinstmotoren bislang allenfalls mit Singleturn- bzw. Inkrementalgebern ausgerüstet, machen die hochkompakten magnetischen Multiturn-Kits den Weg frei für vollständiges Motorfeedback. Auch bei plötzlichem Stromausfall und Anlagenstillstand bleibt die energieautarke Zählelektronik der Mini-Kits auf Position: Lückenlos verfolgt sie im stromlosen Zustand die Bewegung der nachlaufenden Welle und gibt die gepufferten Positionswerte beim Restart präzise und nahtlos an die zentrale Steuerung weiter. Zeitaufwändige und teure Referenzfahrten entfallen.
Mit dem Durchmesser von 22 und einer Höhe von 23 mm sind die Montagekits, die gerade mal 35 g wiegen, passgenau auf die gängigsten Kleinstmotoren abgestimmt. Problemlos lassen sie sich in vorhandene Motor-Designs integrieren. Schnell und sicher gehen Installation und Kalibrierung über die Bühne. Während der rotierende Magnet am Ende der Welle fixiert wird, sind die übrigen Komponenten – mit dem 20 Cent-großen Elektronikpaket (inkl. Wiegand Sensor für die energieautarke Versorgung der Zählelektronik) als Herzstück – mit ein paar Handgriffen an der Rückseite des Motors installiert. Mit SSI und Biss C stehen zwei herstellerneutrale Schnittstellen bereit. Ein Plus ist auch die integrierte Kalibrierfunktion: Nach kurzem Andrehen der Welle stellt sich das Kit automatisch auf den Motor ein und hinterlegt die Parameter im Speicher. Die 22er-Kits bieten eine 17-Bit-Auflösung und einer Genauigkeit von 0,09°. trotz des sehr geringen Bauraums.
Garant für die Multiturn-Performance – die Versorgung der Zählelektronik im stromlosen Zustand – ist der Wiegand Sensor. Das Energy Harvesting-System, das auf eine Fingerkuppe passt und von POSITAL industriell gefertigt wird, reagiert auf ein rotierendes Magnetfeld und erzeugt bei jeder Umdrehung Spannungsimpulse. Den Wiegand-Sensor für die Mini-Kits fit zu machen, war eine besondere Herausforderung, da die Energiegewinnung auch auf Basis eines wesentlich kleineren Magnetfelds erfolgen musste.
Kommunikation ist alles. Das gilt im menschlichen Zusammenleben, genauso wie im Zusammenwirken der einzelnen Komponenten in Produktionsanlagen. Mit dem offenen Ethernet-Standard PROFINET setzt Baumüller auf eine flexible, sichere und durchgängige Kommunikationstopologie. Deshalb hat Baumüller seine Servoantriebe b maXX 5000 nach dem aktuellsten Standard für PROFINET IRT zertifiziert ermöglicht so eine maximale Maschinenperformance mit minimalem Jitter.
Das Protokoll IRT (Isochronous Real-Time) ermöglicht in der Antriebstechnik taktsynchronen Datenaustausch mit Zykluszeiten unter 1 ms für hochgenaue Motion-Control in der Antriebstechnik. Neben dem echtzeitfähigem EtherCAT Feldbus bietet Baumüller für das Servosystem b maXX 5500 verschiedene Bussystemen wie CANopen, VARAN, Modbus TCP, ProfiNet IRT, EtherNET/IP oder Powerlink. Die Baumüller Antriebstechnik ist dadurch besonders flexibel und ermöglicht die Kombination mit Systemkomponenten verschiedener Hersteller. Die b maXX 5000-Familie umfasst sowohl anreihbare Geräte als auch leistungsstarke Monoeinheiten. Die kompakten Einspeise-, Rückspeise- und Achseinheiten, lassen sich durch ein integriertes Drive-Connect-System schnell und einfach kombinieren und sind in den Kühlarten Luft, Wasser und Öl verfügbar. Mit optional wählbaren Safety-Paketen können alle Geräte dieser Reihe problemlos an individuelle Sicherheitsanforderungen angepasst werden.
In der Nahrungsmittelverarbeitung besteht die Gefahr, dass die Antriebstechnik bei der Reinigung mit dem Hochdruckreiniger oder durch den Einsatz aggressiver Medien beschädigt wird. Deshalb bietet Groschopp die Induktionsmotoren der IGK- und IGL-Serie, die EGK-Servomotoren sowie Schneckengetriebe nach Bedarf komplett in Edelstahl oder sila-coatiert® an. Die Komponenten lassen sich flexibel wie aus dem Baukasten kombinieren.
Sila-Coat® bietet im Vergleich zum Hartcoatieren den Vorteil, dass durch die Versiegelung der Oberfläche mit einem Elektrophorese-Tauchlack die Korrosions- und die Alkalibeständigkeit der Komponenten erheblich gesteigert wird. Zudem entsteht so eine glatte Oberfläche, an der klebrige Lebensmittel wie z. B. Teigreste in der Backwarenherstellung nicht haften bleiben. Das erleichtert den Reinigungsprozess und reduziert den Einsatz von Reinigungsmitteln erheblich. „Da sich durch das Beschichtungsverfahren die Maße der Bauteile minimal verändern, bedarf es eines entsprechenden konstruktiven Know-hows, um Motoren und Getriebe als Sila-Coat®-Variante anbieten zu können,“ erklärt Christian Skaletz, Produktmanager bei Groschopp. „So darf z. B. im Bereich der Motor-Getriebe-Schnittstelle keine Beschichtung aufgetragen werden, um Probleme beim Anbau zu vermeiden.“
Für besonders raue Umgebungen wie z. B. in Fleischereibetrieben, wo die Antriebe unter hohem Zeitdruck robust gereinigt werden müssen, bietet Groschopp die Motoren und Getriebe auch als Edelstahlvariante an. So garantiert der Hersteller, dass es zu keinerlei Rissen oder Abplatzungen an der Oberfläche sowie zu Schäden durch Korrosion kommt. Ob die Antriebs-Komponenten komplett aus Edelstahl gefertigt oder etwas preisgünstiger mit Sila-Coat® beschichtet werden sollen, empfiehlt Groschopp seinen Kunden im individuellen Beratungsgespräch. Auch eine Kombination beider Varianten ist möglich.
OMRON hat seine neuen 1S-Servo-Antriebe und -Motoren mit Safe-Motion-Sicherheitsfunktionen auf den Markt gebracht. Sie gewährleisten die Sicherheit des Maschinenbedieners, verkürzen die Inbetriebnahmezeit und minimieren Maschinenstillstände sowie Produktionsverluste. Da die Safe-Motion-Funktionen in die Servoantriebe und -motoren integriert sind, werden zudem Kosten, die Anzahl der Komponenten und der Verdrahtungsaufwand minimiert.
Durch Safe Motion können Hersteller Maschinenstopps und Störungen bei einem unerwarteten Herunterfahren vermeiden und dank des synchronisierten Not-Halts eine verlustfreie Produktion erreichen. Die neue 1S-Servo-Serie unterstützt Hersteller dabei, Motion- und Sicherheitssteuerung auf branchenweit höchstem Niveau zu betreiben. Wenn ein Bediener an einer Fertigungslinie während der Produktion Wartungsarbeiten oder Anpassungen in der Nähe einer Maschine durchführt, kann die Maschine auf eine sichere Geschwindigkeit verlangsamen, ohne die Produktion zu unterbrechen. Verlässt der Bediener den Bereich, kehrt sie zu ihrer normalen Geschwindigkeit zurück. Sollte der Bediener in den Prozess eingreifen, können alle Achsen mit der Safe-Stop-Funktion angehalten und mit dem Safe-Operating-Stop-Modus in einen sicheren Stillstand versetzt werden.
Darüber hinaus erfolgen bei Verpackungslinien durch den Safe-Direction-Modus etwaige Umstellungen schneller – etwa bei der Einführung einer neuen Folie. Im Falle eines Maschinenstopps können die Motoren kontinuierlich mit Strom versorgt werden, sodass die Produkte in der Maschine nicht zerkratzt werden und kein Bediener eingreifen muss. Auf diese Weise werden Produktionsverluste reduziert.
Die 1S-Servo-Serie lässt sich einfach und schnell installieren und erfordert nur einen Kabelanschluss: Strom-, Geber- und Bremskabel sind in einem vorkonfektionierten Kabel mit IP67-Anschluss untergebracht. Alle Sicherheitsfunktionen werden vollständig über das EtherCAT-Netzwerk gesteuert, was Verdrahtung und Wartung reduziert und gleichzeitig dem maximalen Sicherheitsniveau (PLe) entspricht.
Ziel der digitalen Transformation ist es, eine Grundlage zu schaffen, um die Produktivität zu steigern, die Produktqualität zu erhöhen, die Anlagenverfügbarkeit zu optimieren und die Anlagenauslastung zu maximieren. Dies alles mit dem Ziel, der Kundennachfrage idealerweise in Echtzeit gerecht zu werden. Die Basis bilden immer mehr netzwerkfähige Komponenten auf der Betriebsebene, die damit Teil des industriellen Internets der Dinge (Industrial Internet of Things, IIoT) werden.
Aber Daten sind Daten. Warum sollte eine direkte vertikale Verbindung zwischen der Produktion und den übergeordneten Geschäftssystemen nicht ausreichen, um das Ziel der oben beschriebenen digitalen Transformation zu erreichen? Die Antwort liegt in der Art und Weise, wie sich die Plattformen der Informationstechnologie (IT) und der Betriebstechnik (OT) entwickelt haben, um mit verschiedenen Arten von Daten mit unterschiedlichen Verarbeitungsanforderungen umzugehen. Die OT-Welt arbeitet heute in Echtzeit mit Prozessgeschwindigkeiten von Sekunden oder weniger. Die IT-Welt dagegen arbeitet mit viel längeren Abtastzeiten, von Minuten bis Stunden oder länger.
Hinter dem Modell von Industrie 4.0 steht die Notwendigkeit, dass die OT- und IT-Räume jeweils die Daten nutzen, die der andere bereitstellen kann. Aber sie sind nicht dafür konzipiert, die vom anderen erhaltenen Daten in einer Art und Weise oder in einem Zeitrahmen zu übersetzen und zu interpretieren, die einen direkten Einfluss auf die Betriebsabläufe im Werk in Echtzeit haben können. Im Zuge der fortschreitenden digitalen Transformation ist das Ergebnis der direkten IT/OT-Integration oft einfach nur die Lieferung großer Mengen ungefilterter Daten statt der erforderlichen relevanten Informationen, die für echte betriebliche Verbesserungen erforderlich sind.
Einige haben argumentiert, dass die Cloud vielleicht eine Umgebung für die Verwaltung dieser großen Datenmengen bieten könnte, indem sie eine Plattform für effiziente Datenaggregation, Filterung und Analyse bietet. Und sicherlich können Protokolle wie OPC UA eine direkte Verbindung von der Produktion über die übergeordneten Systeme bis hin zur Cloud herstellen. Doch obwohl die Cloud eine ideale Plattform bietet, um Wissen über den Anlagenbetrieb zu entwickeln, ist sie nicht die richtige Plattform, um Wissen für den Produktionsbetrieb in die Tat umzusetzen. Ja, sie kann nützliche und wesentliche Datenanalysefunktionen bereitstellen, aber nicht die Echtzeit-Aggregation und -Analyse, die an der OT/IT-Brücke benötigt werden.
Eine geeignetere Lösung für die OT/IT-Integration bieten die neuen intelligenten Edge-Computing-Technologien. Diese bilden eine Zwischenschicht zwischen dem Shop Floor und den übergeordneten Geschäftssystemen, bieten eine einfache Schnittstelle zwischen der IT- und der OT-Welt sowie neue Optionen für den Ort, an dem die Datenanalyse stattfindet.
Die Edge-Computing-Lösung MELIPC von Mitsubishi Electric bietet diese Funktionalität kombiniert mit OPC UA-Kompatibilität. Daten können lokal vorverarbeitet und aggregiert werden, um wertvolle Informationen für die Systeme zu erzeugen, die sie benötigen. Und sie kann den Fertigungsbereich nahtlos mit übergeordneten IT-Systemen wie MES- und ERP-Plattformen verbinden.
Durch die Durchführung anspruchsvoller Datenanalysen in Echtzeit, den zunehmenden Einsatz von KI-Algorithmen sowie maschinelles Lernen für einen intelligenteren Umgang mit Daten ist der MELIPC in der Lage, eine verbesserte Produktionseffizienz Wirklichkeit werden zu lassen. Auch die Kosten der Datenverarbeitung können erheblich reduziert werden, da nur die Informationen, die notwendig und relevant sind, von einer Unternehmensebene zur anderen weitergeleitet werden.
Der MELIPC bietet eine Echtzeit-Datenerfassungs- und Verarbeitungsumgebung in einem robusten industriellen Standard. Aus Sicht der Datenverarbeitung umfasst es eine Reihe von Analysewerkzeugen, darunter die multiple Regressionsanalyse, das Mahalanobis-Taguchi-System und die statistische Prozesskontrolle (SPC) sowie KI-Funktionalitäten wie die Erkennung ähnlicher Wellenformen, die in Echtzeit eine Rückmeldung an die Werkshalle geben.
Als Ergebnis kann es Funktionen aus der Datenerfassung, Filterung, Verarbeitung und Analyse unter Nutzung des betrieblichen Know-hows mit Diagnose und Feedback zur vorausschauenden Wartung kombinieren. Dies geschieht innerhalb eines Echtzeit-Informationsflusses, der die Entscheidungen der Produktionssysteme beeinflussen kann. Es liefert eine Grundlage für die digitale Transformation des Unternehmens und bietet eine Plattform für die Verbindung von Maschinen und Geräten. So können Fertigungsprozesse schneller und intelligenter auf Produktionsänderungen reagieren. Unabhängig davon, ob sie anlagenorientiert, nachfrageorientiert oder angebotsgesteuert sind.
Die steigenden Datenmengen aus der Betriebsebene und deren Anforderung, diese Daten intelligenter zu nutzen, ermöglichen die digitale Transformation der Industrie, stellen aber auch eine echte Herausforderung dar. Edge-Computing als Zwischenschicht zwischen IT und OT ist die Antwort auf diese Herausforderung und ebnet den Weg für die ereignisgesteuerte Architektur, die Industrie 4.0 definiert. Hiermit wird der Produktion ein Schlüssel an die Hand gegeben, mit der die Umwandlung in einen intelligenten Betrieb realisiert werden kann. Diese Technologie stellt die natürliche Brücke zwischen den Welten von OT und IT dar, und zwar in einem Format, das beide Seiten der Kluft überwinden können.
Autor: Christian Nomine, Strategic Product Manager Visualisation, Mitsubishi Electric Europe B.V.
Obwohl es durch Standardtechnologien wie IO-Link und OPC UA längst möglich ist eine lückenlose Datenkommunikation vom Sensor in der untersten Feldebene zur global erreichbaren Cloud zu realisieren, sieht die Realität in der Industrie anders aus. Durch die bisher starren Hierarchieebenen der Automatisierungspyramide, die sich über die Zeit zunehmend verhärtet haben, wird gerade eine Integration der IIoT-Protokolle wie OPC UA, MQTT oder der REST API in der industriellen Praxis ausgebremst. Doch gerade die mit IIoT einhergehende Transparenz bis zum Sensor eröffnet Unternehmen eine Vielzahl von Möglichkeiten die eigenen Betriebsabläufe zu optimieren und so den eigenen Erfolg langfristig zu sichern.
Mit mittlerweile 15,9 Millionen installierten IO-Link Knoten zu Beginn des Jahres 2020, was nach 2019 erneut einer Steigerungsrate von rund 40% im Vergleich zum Vorjahr gleichkommt, etabliert sich IO-Link zunehmend als die Sensorschnittstelle im Feld. Auf der Hand liegen die Vorteile gegenüber klassisch digital schaltender Sensorik und Aktorik, die letztlich nur ein einzelnes Bit an Informationen bereitstellen. Im Gegensatz dazu ermöglicht die standardisierte Sensorschnittstelle IO-Link (IEC 61131-9) den Zugriff auf detaillierte Informations-, Diagnose- und Parameterdaten eines Sensors bzw. Aktors. Bereits heute verfügen einige optische Sensoren von Pepperl+Fuchs über eine Verschmutzungserkennung und können so bei einer Verschmutzung der Linse eine Diagnosemeldung erzeugen. Hierdurch kann eine vorausschauende Wartung realisiert werden, bei der der Sensor gereinigt wird, noch bevor es durch Verschmutzung zu fehlerhaften Messergebnissen und so zu möglichen Ausfällen in der Produktion kommt.
Während die detaillierten IO-Link Sensordaten bisher nur in den abgeschlossenen Steuerungssystemen vorlagen, auf die ein externer Datenzugriff kaum möglich ist, eröffnet OPC UA neue Wege diese Daten umfangreich verfügbar zu machen. Bei OPC UA handelt es sich um einen ethernet-basierten Kommunikationsstandard, der vor allem durch seine Hersteller-, Programmiersprachen- und Plattformunabhängigkeit überzeugt, wodurch Kunden eine maximale Flexibilität bei der Gestaltung ihrer IoT-Systeme erhalten. Entsprechende OPC UA Clients, welche die Schnittstelle zum OPC UA Server schaffen sind sowohl für verschiedene Betriebssysteme verfügbar, als auch bei den großen Cloud-Anbietern bereits direkt integriert. Durch die Unabhängigkeit von OPC UA sind Kunden allerdings auch völlig frei eigene Schnittstellen zu entwickeln. Entsprechende unterstützende Development-Kits sind hier bei der OPC Foundation verfügbar. So können die Daten eines OPC UA Servers ganz einfach an computer- oder cloudbasierte Systeme übertragen werden und damit Entscheidungsträgern global zur Verfügung gestellt werden.
Als erster Hersteller kombiniert Pepperl+Fuchs die Vorteile von IO-Link und OPC UA in einem Gerät. Durch die Kombination von OPC UA und IO-Link in einem Gerät, können die neuen IO-Link Master der ICE2- bzw. ICE3-Serie die IO-Link Sensordaten an übergelagerte PC-basierte Systeme oder einer Cloud kommunizieren. Da die IO-Link Master parallel und völlig unabhängig davon auch die deterministischen Feldbusprotokolle PROFINET und EtherNet/IP unterstützen können damit auch weiterhin klassische steuerungsgebundene Applikationen realisiert werden. So sind hybride Systeme möglich in denen die SPS die Applikation über PROFINET oder EtherNet/IP in Echtzeit steuert und der IO-Link Master parallel Zustandsdaten über OPC UA in die Cloud überträgt, die für die Steuerung zwar ohne Belang sind, für eine andere Maschine oder ein zentrales Leitsystem aber einen Mehrwert bedeuten. Ob die Cloud im Firmennetzwerk oder im Internet lokalisiert ist, unterliegt der Entscheidung des Anwenders, ebenso wie die Einstellung des Sicherheitsniveaus. Hierfür unterstützen die IO-Link Master sowohl Authentifizierungsmechanismen als auch ein Zertifikate-Management.
Doch wo liegt nun der Mehrwert eines durchgängigen Datenstroms aus der untersten Feldebene bis in globale Cloudsysteme? So wie hier die Daten verschiedene Kommunikationsebenen durchlaufen, ergibt sich auch ein Mehrwert auf verschiedenen Ebenen bzw. entlang der gesamten Angebotskette. Wie bereits im Absatz zu IO-Link erwähnt ergibt sich ein Mehrwert direkt in der Anlagenverfügbarkeit. Wie beschrieben lassen sich durch die verbesserte Datenlage bzgl. der Diagnose vorausschauende Wartungskonzepte realisieren. Kommt es dennoch zu unerwarteten Ausfällen ermöglicht die Data-Storage-Funktionalität von IO-Link auch eine automatische Parametrierung des Austauschgerätes. Welches Gerät dabei vom Defekt betroffen ist, kann über die Identifikationsdaten einfach bestimmt werden, so kann auch ein automatischer Bestellvorgang beim entsprechenden Lieferanten realisiert werden. All das erhöht die Verfügbarkeit von Anlagen und damit auch deren Kapazität, was eines der zentralen Ziele der Wartung bzw. Instandhaltung ist. Auch für die Produktionsplanung ergeben sich ganz neue Wege, indem eine effiziente Produktion selbst in der Losgröße Eins realisiert werden kann. Durch den lesenden wie auch schreibenden Zugriff auf Parameterdaten der Sensorik und Aktorik können diese automatisch und von überall an sich ändernde Produktionsanforderungen angepasst werden, ohne das ein manueller Rüstvorgang notwendig ist. Was dabei in welcher Menge zu produzieren ist, kann über einen Webshop, über den der Endkunde seine Bestellung tätigt, direkt in die Produktion übertragen werden. Doch auch für die weitere Supply Chain ergeben sich Vorteile. So können die Daten aus der Produktion Entscheidungsträgern global zur Verfügung gestellt werden. Beispielsweise durch RFID-Reader mit IO-Link-Schnittstelle können Bauteile und Produkte eindeutig identifiziert werden. Logistikplaner erhalten so fundierte Daten und können Liefertermine verlässlich bestimmen.
Die hierbei skizzierten Vorteile einer durchgängigen Datenverfügbarkeit vom Sensor bis in die Cloud und die damit einhergehende Transparenz für Unternehmen geben nur einen kleinen Einblick in die digitale Zukunft. Erst wenn die in vielen Unternehmen bereits laufenden Pilotprojekte Einzug in die industrielle Praxis finden, wird das enorme Potential von IIoT-Lösungen wirklich ersichtlich. Doch mit den neuen IO-Link Mastern mit integrierter OPC UA-Schnittstelle können Kunden sich bereits heute optimal auf die Digitalisierung ihrer Anlagen vorbereiten. Die OPC UA Funktionalität kann dabei völlig flexibel und zu jedem Zeitpunkt aktiviert und deaktiviert werden. So können Kunden bereits heute, ohne konkreten Anwendungsfall für OPC UA, ihre Anlagen entsprechend ausstatten und zu einem beliebigen Zeitpunkt in der Zukunft das volle Potential von IIoT freischalten.
Synostik stellt die intelligente App DIANA vor. Mit dieser können Fehler eines Gerätes oder einer Maschine identifiziert und Anleitungen zur Problembehebung abgerufen werden. Mithilfe eines KI-gestützten Chatbots werden Symptome im Dialog mit dem Anwender ausgewertet. Mögliche Fehlerursachen lassen sich identifizieren und im Ausschlussverfahren weiter eingrenzen. Zusätzlich zeigt DIANA eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Behebung des Fehlers an.
Ausgangspunkt der intelligenten Instandhaltung mit der DIANA-App ist das Monitoring von vordefinierten Messwerten und weiteren Indizien. Das kann über die Maschine selbst oder über ein externes System geschehen. Überschreiten die Messwerte einen eingestellten Wert oder werden bestimmte Indizien, wie z.B. Fehlerspeichereinträge, aktiviert, startet die Maschine einen neuen Chat in der DIANA-App und informiert den Techniker. Über einen maschinenintelligenten Kollaborationsmechanismus können die Techniker untereinander oder mit der Maschine gemeinsam weitere Fehlerindizien prüfen, bearbeiten und ausschließen. Ein intelligenter Algorithmus bestimmt anhand dieser Informationen regelmäßig die wahrscheinlichsten Fehlerursachen und meldet diese an die DIANA-App.
Der Anwender hat nun die Möglichkeit unter den in der App vorgeschlagenen Fehlerursachen die für ihn wahrscheinlichste Variante auszuwählen und die Reparatur mit den vorgegebenen Schritten durchzuführen. Die Arbeit an sich ist auch in Zusammenarbeit mit verschiedenen Technikern möglich. Dazu kann ein Techniker einen Arbeitsschritt über die DIANA-App an einen Kollegen übergeben, der automatisch informiert wird. „Mit dieser App soll das Lösen von technischen Problemen interaktiv und Schritt für Schritt auch für weniger erfahrene Techniker möglich werden. Die Maschinen und Systeme nehmen aktiv an der Lösung ihrer Probleme teil. Techniker und Instandhalter werden ideal unterstützt und haben schnell Erfolgserlebnisse“, erklärt Heino Brose, Geschäftsführer von Synostik. DIANA ist aktuell im Aufbau, in diesem Rahmen aber bereits in den ersten prototypischen industriellen Anwendungen im Einsatz.
DIANA ist das Interface eines kompletten Diagnose-Ökosystems, das von der Synostik in der nächsten Zeit vorgestellt wird. Der Content wird durch die Methodik des DiagnoseDesign ermittelt und über das Werkzeug „DiagnoseDesigner“ erstellt, welches ebenfalls von der Synostik entwickelt wurde. „QLOUDS“ trägt diesen kompletten Content in sich und stellt ihn der App DIANA bereit. Hier erfolgt die Interaktion mit dem Anwender, unter anderem werden die gewonnenen Daten für den Nutzer in weiter verarbeitbarer Form zur Verfügung gestellt. Nach erfolgreich abgeschlossener Diagnose und Reparatur werden Ergebnisse und Erfahrungen an QLOUDS geschickt, um QLOUDS und DIANA immer weiter zu verbessern.
In modernen Automatisierungskonzepten stellt die Digitalisierung bis hinunter zum Sensor besondere Anforderungen. Design und Platz oder raue Umgebungsbedingungen erfordern oft Sensoren ohne integrierte Auswerteelektronik. Intelligente Messverstärker, die die Messwerte solcher Sensoren digital auswerten und über einen Feldbus-Controller ins Automatisierungsnetzwerk übertragen erlauben dann eine durchgehende Digitalisierung. Für diese Datenerfassung bietet burster ein skalierbares, volldigitales, kompaktes Modulsystem. Es besteht aus einem Feldbus-Controller (Typ 9251) für industrielle Ethernet-Standards wie PROFINET, EtherNet/IP oder EtherCAT und flexibel einsetzbaren Messverstärkern. An einen Controller können bis zu acht Messverstärker (Typ 9250) angesteckt werden für Sensoren wie DMS, Potentiometer oder analoge ±10 V bzw. inkrementelle Signale. Der Messverstärker erkennt burster-Sensoren automatisch mit der Sensorerkennung burster-TEDS und lässt sich auch schnell und einfach am Modul parametrieren. Gut zugängliche Klemmen für die Sensorverkabelung sowie die Hutschienenmontage erlauben die schnelle Installation im Schaltschrank durch einfaches Aneinanderreihen von Feldbus-Controller und Verstärkermodulen.
Der Feldbus-Controller kann bis zu neun Messkanäle auslesen: die acht Kanäle der 9250-Messverstärker sowie einen zusätzlichen ±10 VDC-Kanal als Normsignal- oder Transmittereingang. Neben einer Blitzkonfiguration vor Ort über Tasten an den Verstärkermodulen ist über eine frontseitige USB-Schnittstelle auch eine komfortable Gerätekonfiguration bzw. ein Backup über die PC-Software DigiVision möglich. Das Komplettsystem aus Feldbus-Controller und den Messverstärkern lässt sich durch den kompakten Aufbau gut im Schaltschrank untervbringen und erlaubt so die digitale Messwerterfassung auch bei wenig Platz.
Die Verstärkermodule arbeiten mit 24-Bit AD-Wandlung, die Messrate der einzelnen Messverstärker beträgt bis zu 14.400 Messungen je Sekunde bei Linearitätsabweichungen von < 0,005 % v.E. Sie bieten eine DMS-Speisespannung mit 2,5, 5 oder 10 Volt bei einem maximalen Speisestrom von 40 mA. Dadurch können auch mehrere DMS-Sensoren parallel an die Speisespannung angeschlossen werden. Der Sensoranschluss in 6-Leitertechnik kompensiert mögliche Messfehler durch Leitungs- und Übergangswiderstände wie sie z.B. durch Temperaturänderungen auftreten können. Ein parametrierbarer Grenzwertschalter ermöglicht zudem ein direktes Schalten über einen Ausgang am Modul, beispielsweise für ein schnelles Notaus. Dadurch entfallen laufzeitbedingte Verzögerungen, die bei der SPS-Einbindung auftreten.
Red Lion stellt die neue gemanagte 8-Port Gigabit Industrial Ethernet Switch-Serie NT4008 vor, zertifiziert für den PROFINET Standard PNIO v2.34 Conformance Class. Die Serie gewährleistet eine nahtlose Integration in PROFINET-Netzwerke unter Verwendung von Standard-SPS-Konfigurations- und Management-Tools.
Die NT4008 Serie von Red Lion ist UL Class 1, Division 2 und ATEX-gelistet für den Einsatz in gefährlichen und Standard-Umgebungen, ABS-zertifiziert für Schiffsanwendungen und EN50155-zertifiziert für Bahnanwendungen. Ein zuverlässiger Betrieb in nahezu jeder Umgebung ist gewährleistet. Das IP-30 Metallgehäuse für DIN-Hutschiene, redundante 12-58 VDC Stromeingänge, weite Betriebstemperaturbereiche von -40 bis 75°C und eine Stoßfestigkeit von bis zu 50G bewältigen selbst die extremsten industriellen Bedingungen. Die NT4008 Serie bietet einen hochleistungsfähigen und zuverlässigen PROFINET-Echtzeit-Datenaustausch. Kupfer- und Glasfaseroptionen sowohl in Fast-Ethernet- als auch in Gigabit-Konfigurationen plus erweiterter Sicherheit und Traffic Control sichert weltweit den Erfolg von Industry 4.0-Initiativen.
Drohende Probleme bei Industriemaschinen lassen sich oftmals schon vor dem Auftreten offensichtlicher Defekte, die eine sofortige Wartung erfordern, an geringfügigen Schwingungsveränderungen erkennen. Deshalb ist eine kombinierte externe Schwingungs- und Temperatursensorlösung die erste Komponente einer effektiven Zustandsüberwachung.
Fertigungseinrichtungen, von Papierherstellern über Nahrungsmittel- und Getränkeverarbeiter bis zur Öl- und Gasindustrie, profitieren von einer rund um die Uhr verfügbaren Zustandsfernüberwachung kritischer Infrastrukturen und Maschinen. Durch die Kombination der leistungsfähigen Schwingungs- und Temperaturerkennung von FLIR steht der Industrie nun ein komplettes Lösungsset zur Verfügung, welches die Produktionsleistung steigert, die Arbeitssicherheit erhöht und ihre Betriebskosten reduziert. Die Schwingungserkennung hilft nicht nur, frühzeitig Problem zu erkennen und Wartungsüberraschungen zu vermeiden, sondern sorgt auch dafür, dass das Personal seinen Wartungsplan priorisieren und optimieren kann, um die Effizienz zu maximieren und Ausfallzeiten zu reduzieren. Herkömmliche kabelgebundene Vibrationsüberwachungssysteme können jedoch hohe Kosten verursachen, nicht immer auf dem neusten Stand sein und eine umständliche Installation erfordern.
Das FLIR SV87-KIT ist hingegen preisgünstig, lässt sich einfach konfigurieren und auf jeder Oberfläche im Bereich eines WLAN-Netzwerks installieren. Dadurch kann das Wartungspersonal Schwingungs- und Temperaturänderungen in Echtzeit sowie im zeitlichen Verlauf nachverfolgen und betriebliche Einblicke erlangen, mit denen sich potenziell schwerwiegende Probleme vorhersagen lassen, bevor diese einen Ausfall verursachen. Das Set ist ab sofort erhältlich, im Lieferumfang enthalten sind vier externe SV87 Schwingungs- und Temperatursensoren sowie ein kabelloser FLIR GW65 Gateway zur dauerhaften Überwachung der Schwingungs- und Temperaturdaten von betriebskritischen Anlagen. Mit weiteren Sensoren oder Gateways lassen sich als Erweiterung hinzufügen.
Die Daten lassen sich über ein WLAN-Netzwerk auf ein Tablet, Smartphone oder einen Computer übermitteln. Dadurch kann der Benutzer Trends sichtbar machen und beim Überschreiten eines Grenzwerts Alarmmeldungen über eine App oder per E-Mail erhalten. Diese Grenzwerte lassen sich entweder manuell für kundenspezifische Anwendungen oder basierend auf gängigen ISO-Normen festlegen.
JUMO entwickelt sich bereits seit Jahren zu einem Anbieter von branchenspezifischen Komplettlösungen und produziert hierfür auch die komplette Hardware. Das beginnt mit Sensoren für verschiedene physikalische Größen und führt über Regler und Bildschirmschreiber bis hin zu leistungsfähigen Automatisierungssystemen.
Die JUMO Cloud ist der nächste logische Schritt in dieser Entwicklung. Sie basiert auf dem Modell „Software as a Service“ (SaaS) und ist eine cloudbasierte Anwendungssoftware mit einer vordefinierten Benutzeroberfläche. Als IoT-Plattform zur Prozessvisualisierung, Datenerfassung, -auswertung sowie -archivierung ermöglicht die JUMO Cloud den weltweiten Zugriff auf Messdaten über die gängigen Webbrowser. Sie zeichnet sich durch hohe Sicherheit und wertvolle Visualisierungs-, Alarm- und Planungsfunktionen aus. Kunden können mit Hilfe der JUMO Cloud mehrere verteilte Anlagen, Prozesse oder Standorte in einem Dashboard überwachen und so die Prozesssicherheit erhöhen.
Da JUMO die Datenspeicherung mit einer redundanten und zertifizierten Infrastruktur übernimmt, ergibt sich für Anwender auch eine signifikante Zeitersparnis. Durch professionelle Report- und Exportfunktionen kann der Aufwand für nachweispflichtige Datenerfassungen deutlich reduziert werden. Durch die ausschließliche Zusammenarbeit mit europäischen Rechenzentren werden alle DSGVO-Standards erfüllt.
Die Möglichkeiten der JUMO Cloud reichen von einfachen Alarmmeldungen über ein Condition-Monitoring bis hin zu kompletten Anlagensteuerungen. Die Cloud ist dabei optimal auf die neue Hard- und Softwareplattform JUMO JUPITER zugeschnitten, die das Kernstück des ebenfalls neuen Automatisierungssystems JUMO variTRON ist.
Parallel zur Cloud-Lösung wurde die JUMO smartWARE SCADA entwickelt. Diese Softwarelösung auf Basis der JUMO Cloud ist in der Automatisierungspyramide auf der Leitebene angesiedelt. JUMO smartWARE SCADA ermöglicht komfortablen Zugriff auf Messdaten über gängige Webbrowser und bietet Funktionen zur Prozessvisualisierung sowie zur Auswertung und Archivierung der erfassten Daten. Die Visualisierung erfolgt mit Hilfe eines Editors mit integriertem Animations- und Test-Tool sowie vektorbasierten, selbstskalierenden Prozessbildern.
JUMO smartWARE SCADA ist somit eine hochskalierbare und performante Digitalisierungs-Plattform, die Herstellungs- und Arbeitsprozesse mit effizienten Visualisierungs-, Alarm- und Planungsfunktionen unterstützt. Dank einer modernen Web-Oberfläche ist ein Client-Zugriff ohne Installation möglich. Als mandantenfähiges System verfügt sie darüber hinaus über individuell einstellbare Nutzerrechte. Die Sicherheit ist durch eine durchgängige Verschlüsselung mit möglicher Zwei-Faktor-Authentifizierung nach aktuellem Stand der Technik gewährleistet.
Bei den Kosten kann der Kunde bei der JUMO Cloud zwischen einer Flatrate und einem Pay-per-Use-Modell entscheiden. Der Cloud-Speicher kann hierbei flexibel an die jeweiligen Kundenanforderungen erweitert und angepasst werden.
Bei der JUMO smartWARE SCADA sind variable und kundenindividuelle Preisgestaltungen möglich.
Für die Realisierung branchen- und projektspezifischer Cloud- und SCADA-Applikationen stellt das JUMO Engineering-Team seine langjährige Kompetenz zur Verfügung. Durch die Kombination von hochwertiger JUMO-Hardware, einer modernen Cloud-Umgebung und innovativen Engineering-Dienstleistungen bietet JUMO ein „Rundum-sorglos-Paket“ für Anwender aus vielfältigen Branchen.
Wenn an einer Maschine oder Anlage gefahrbringende Nachlaufbewegungen zu erwarten sind, sorgt eine Kombination aus Sicherheitszuhaltung (an der Schutztür) und Stillstandswächter (im Schaltschrank) für die erforderliche Sicherheit. Mit dem SSW303HV stellt Schmersal jetzt einen neuen sensorlosen Stillstandswächter vor, der im Vergleich zu den Vorgängermodellen deutliche Verbesserungen bietet.
Ein wichtiges Entwicklungsziel war die universelle Einsatzmöglichkeit des neuen Stillstandswächters, der insgesamt vierzehn Varianten des bisherigen Produktprogramms ersetzt. Ermöglicht wird das u.a. durch den Einsatz eines Weitbereichsnetzteils für alle gängigen Betriebsspannungen (Gleich- und Wechselstrom) von 24 VDC/ 24 VAC bis 230 VAC. Der erhöhte Temperaturbereich von -25 bis +55 °C erschließt zusätzliche Anwendungsbereiche.
Ein weiterer Vorteil ist die kompakte Bauform: Der SSW303HV beansprucht nur 45 mm Baubreite im Schaltschrank. Die steckbaren und codierten Anschlussklemmen schaffen die Voraussetzung für eine schnelle und fehlerfreie Installation. Ein zusätzlicher Meldekontakt gibt Aufschluss über den Fehlerstatus des Bausteins. Da der Stillstandswächter sensorlos arbeitet, muss der Konstrukteur der Maschine nicht in die „Hardware“ der Umgebungskonstruktion eingreifen. Der Sicherheitsbaustein wird direkt an einen Dreiphasen-Drehstrommotor angeschlossen und misst direkt die Frequenz der induzierten Spannung – bei Motornennspannungen bis 690V. Die Sicherheitskontakte für die Freigabe einer Verriegelungseinrichtung schließen, sobald der Motor stillsteht. Der SSW 303HV kann in Sicherheitskreisen bis Kategorie 4 / Performance Level e nach EN 13849-1 und SIL 3 nach EN IEC 61508 eingesetzt werden – mit allen gängigen Bauarten von Sicherheitszuhaltungen der einschlägigen Hersteller.
Das neue Sicherheitsschaltgerät myPNOZ von Pilz überwacht die Sicherheitsfunktionen Not-Halt, Schutztür, Lichtgitter, Zweihand IIIA/C und Zustimmtaster und besteht aus einem Kopfmodul mit bis zu maximal acht frei kombinierbaren Erweiterungsmodulen. Über das intuitiv bedienbare Onlinetool myPNOZ Creator können Anwender „ihr“ myPNOZ zusammenstellen: Geliefert wird es vormontiert, eingestellt sowie getestet und ist somit ein installationsfertiges und komplett individualisiertes System. Programmier-Kenntnisse für die Erstellung im myPNOZ Creator sind nicht notwendig, da die Verknüpfungslogik der Sicherheitsfunktionen bei myPNOZ über die Modulauswahl und deren Steckreihenfolge definiert ist.
Je nach Sicherheitsanforderung verschaltet der Anwender Sicherheitsfunktionen wie z.B. Not-Halt oder Schutztür mit logischen UND-/ODER-Verknüpfungen. Das Onlinetool myPNOZ Creator zeigt Logikfehler in der Abfolge der Sicherheitsfunktionen über ein Symbol an. Anwender können beliebig weitere Sicherheitsfunktionen hinzufügen und Details – wie z.B. eine Anzugs- oder Abfallverzögerung – festlegen. Ob eine Schaltung bzw. ein Sicherheitsdesign den eigenen Anforderungen entspricht, kann der Anwender im myPNOZ Creator unmittelbar über die Simulation des Onlinetools überprüfen. Dadurch lassen sich Fehler reduzieren und somit die Inbetriebnahme beschleunigen.
Das generierte Produkt kann direkt über das Onlinetool bestellt werden und der Anwender kann somit myPNOZ per Mausklick in der zuvor definierten Zusammenstellung ordern. Das Sicherheitsschaltgerät wird vormontiert und einbaufertig geliefert. Jedes myPNOZ bekommt einen eindeutigen Typecode, so dass bei Bedarf derselbe Systemaufbau jederzeit erneut bestellt werden kann. Der Umfang an Modulen und deren einfaches Handling ermöglichen es dem Anwender, stets die für ihn passende Lösung zusammenzustellen. Das garantiert Anwendern über den gesamten Lebenszyklus, auch bei nachträglichen Anpassungen, ein Maximum an Flexibilität.
myPNOZ stellt eine effiziente und sichere Lösung für den Maschinen- und Anlagenbau dar. Dabei ist das Sicherheitsschaltgerät in vielfältigen Branchen einsetzbar. Anwender profitieren bei Sicherheitsapplikationen im einfachen bis mittleren Komplexitätsbereich, wenn zwei bis maximal 16 sichere Eingangsfunktionen überwacht werden sollen, und das ohne den Einsatz von Engineering-Software.
Piab erweitert die piSOFTGRIP®-Familie um einen weiteren neuen Zwei-Fingergreifer, der für die Automatisierung der Lebensmittel-/Schokoladenbranche entwickelt wurde. Der Vakuum-basierte weiche Greifer ist bestens geeignet, um empfindliche und leichte Objekte mit unregelmäßigen Geometrien und/oder ungewöhnlichen Oberflächen zu fassen. Der piSOFTGRIP hat zwei Greiffinger und einen Vakuumsaugnapf und ist aus einem Stück gefertigt, was die Robustheit erhöht. Er ist nicht staubempfindlich und die Greifkraft kann leicht durch das angewendete Vakuumniveau eingestellt und gesteuert werden. Der Greifer kann einfach in Reihen (Multimode-Anwendungen) angeordnet werden, um die Handhabung längerer Objekte zu unterstützen.
Der piSOFTGRIP besteht aus Silikon, das für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen ist (in Übereinstimmung mit den Verordnungen FDA 21 CFR und EU 1935/2004). Der lebensmitteldetektierbare Greifer ermöglicht der Lebensmittel- und Schokoladenbranche, die automatisierte Lebensmittelhandhabung auf eine breite Produktpalette zu erweitern. Empfindliche Lebensmittel/Schokoladenartikel können gehandhabt werden, ohne Bedenken die Objekte zu beschädigen oder zu zerquetschen Die Edelstahlbefestigung sowie die abgedichtete Vakuumkammer ermöglichen eine einfache Reinigung und die Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit selbst in anspruchsvollen Umgebungen.
Das Soft-Gripping-Vakuumwerkzeug ist so einfach zu steuern und zu installieren wie ein Saugnapf. Darüber hinaus lässt es sich auch in Multimode-Anwendungen einsetzen, indem mehrere piSOFTGRIP® 50-2 in Reihen oder anderen Anordnungen eingesetzt werden, welche die von Ihnen gewünschten Picks unterstützen. Der piSOFTGRIP® 50-2 verwendet die gleichen Befestigungen wie die piGRIP® Saugnäpfe von Piab. Der weiche Greifer kann Objekte mit einem Durchmesser von bis zu 50mm fassen.
Eine optionale Edelstahlbefestigung kann einfach abgewaschen und somit leicht gereinigt werden (dieser Greifer hat die gleiche Schnittstelle wie der piSOFTGRIP® 50-3). Dank seiner intuitiven und benutzerfreundlichen Konstruktion kann der piSOFTGRIP® problemlos in automatisierte Verfahren integriert werden und trägt dazu bei, die Qualität der Produkte zu verbessern und die Gesamtproduktivität zu erhöhen.
Feuchte und nasse Umgebungen können schnell die Mechanik eines Roboters angreifen. Daher hat igus jetzt eine Low Cost Automation Neuheit auf den Markt gebracht, die leicht und kostengünstig einfache Aufgaben umsetzen kann und gleichzeitig mit Spritzwasser in Konvtakt treten darf. „Aus den Kundengesprächen konnten wir erfahren, dass viele Anwender eine wirtvschaftlich erschwingliche Lösung suchen, die auch in Spritzwasser-Umgebungen einsetzvbar ist, zum Beispiel wenn Emulsionen entfernt werden müssen“, erklärt Alexander Mühlens, Leiter Automatisierungstechnik bei der igus GmbH. „Wir haben dann einen Roboter entwickelt, der hierfür geeignet ist.“
Der neue robolink macht sich die Vorteile von zwei Materialien zunutze: Edelstahl und Hochleistungskunststoffe. Dabei bestehen die Verbindungselemente, erstmalig bei einem igus Roboter, aus rostfreiem V2 oder V4 Edelstahl und die Gelenke aus den bewährten schmiermittelfreien Tribopolymeren. Der Anwender benötigt keine teure zusätzliche Abdeckung, denn durch den Verzicht auf eine Schmierung in den Gelenken kann sich kein Fett auswaschen und in die Umwelt gelangen. Der neue robolink erfüllt mindestens die Schutzklasse IP44 und ist damit beständig gegen Spritzwasser. Er kann bis zu drei Kilogramm tragen, besitzt mit fünf Achsen eine Reichweite von 790 Millimetern und setzt 7 Picks die Minute um. Durch den Einsatz von Motoren mit Encodern der Schutzklasse IP65 lässt sich der Roboter problemlos auch zur Inspektion im Außenbereich einsetzen. Weitere Anwendungsszenarien sind zum Beispiel in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, im Bereich Chemie und Pharma oder auch der Tank- und Behälterreinigung möglich.
Der elektrische Vakuumgreifer VGP20 von OnRobot hebt bis zu 20 kg und ist damit das stärkste Modell seiner Art am Markt. Er unterstützt, wenn es darum geht, schwere oder sperrige Güter zu verpacken und zu palettieren, und entlastet so Mitarbeiter von unergonomischen Tätigkeiten. Gleichzeitig sorgt er für einen effizienteren Materialumschlag. Der Greifer ist mit Roboterarmen aller führenden Hersteller kompatibel. Er ermöglicht eine Vielzahl von Applikationen in Branchen wie der Kosmetik-, Pharma- und Elektronikindustrie sowie in der Lebensmittel- und Getränkeherstellung.
Tierfuttersäcke, Kleidung, sperrige Kartons: Bislang waren solche luftdurchlässigen, großen oder form-instabilen Güter für Roboter schwierig zu handhaben, da sie sich mit herkömmlichen Greifern kaum fassen lassen. DerVGP20 ändert dies und findet auch auf porösen Oberflächen Halt.
Der neue Vakuumgreifer automatisiert Prozesse, für die traditionell pneumatische Greifer eingesetzt wurden, benötigt im Gegensatz zu diesen aber keine externen, verschleißanfälligen Schläuche. Dies kann die Wartungs- und Betriebskosten um bis zu 90 Prozent im Vergleich zu denen pneumatischer Modelle senken.
Saugnäpfe und Luftzufuhr des VGP20 lassen sich an das jeweilige Werkstück und die entsprechende Aufgabe anpassen. Zudem verfügt der Greifer über eine Mehrkanalfunktionalität, sodass er Objekte unterschiedlicher Form und Größe fassen kann. Damit wird seine Flexibilität den Ansprüchen schnelllebiger Produktions- und Logistikumgebungen gerecht.
Die integrierten intelligenten Steuerungsmechanismen sowie eine einfach zu bedienende Software erlauben es Anwendern, den Luftstrom des VGP20 weitaus genauer zu steuern als bei herkömmlichen Vakuumgreifern möglich. So können sie den Greifvorgang an unterschiedliche Anwendungsszenarien anpassen. Auf diese Weise kann der Greifer sowohl empfindliche, zerbrechliche Objekte wie Glühbirnen oder Glasflaschen als auch schwere Kartons handhaben.
Darüber hinaus verfügt der VGP20 über eine Einstellung, mit der sich der Luftstrom konstant überwachen lässt. Wenn sie aktiviert ist und das Vakuum aus unbekanntem Grund aufgehoben wird, stoppt der Roboter seine Bewegung automatisch. Zugleich wird über ein Pop-up-Fenster in der Greifer-Software ein Alarm ausgespielt. So ist ein sicheres Verpacken und Palettieren gewährleistet.
Turck erweitert seine innovative Fluidsensorik-Familie um IO-Link-fähige Sensoren zur flexiblen und zuverlässigen Messung von Prozesstemperaturen. Verfügbar sind sowohl Kompaktgeräte mit integriertem Temperaturfühler (TS700) als auch Auswerte- und Anzeigeeinheiten (TS720) für den Anschluss von Widerstandsthermometern oder Thermoelementen.
Als Mitglied der mit dem iF Design Award prämierten Fluidsensorik-Familie erfüllen auch die TS+ Sensoren steigende Ansprüche an eine einfache Inbetriebnahme und hohe Anlagenverfügbarkeit. Dazu trägt das robuste Edelstahl-Gehäuse mit Touch-Bedienung anstelle mechanischer Bedienelemente bei, das dank der Schutzarten IP67 und IP69K optimal für den Einsatz in rauen Industrieumgebungen gewappnet ist. Die IO-Link-Schnittstelle stellt dem Anwender neben Prozesswerten zahlreiche Condition-Monitoring-Daten für smarte IIoT-Anwendungen zur Verfügung.
Um die Inbetriebnahme zu vereinfachen, bieten die TS+ Geräte auch die bereits von den Druck- und Strömungssensoren PS+ und FS+ bekannte automatische Erkennung der Ausgangsart (PNP/NPN bzw. Strom/Spannung). Die Auswertegeräte der Reihe TS720 erkennen außerdem die Art des angeschlossenen Temperaturfühlers (TC oder Pt), womit eine häufig vorkommende Fehlerquelle eliminiert wird. Soll der TS+ in bestehende Anlagensysteme integriert werden oder vorhandene Sensoren ersetzen, erlaubt die Auswahl unterschiedlicher IO-Link-Prozessdaten-Profile eine schnelle Anpassung ohne aufwändige Änderungen in der Steuerung.
Typische Einsatzbereiche der TS+ Sensoren liegen im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Prozessindustrie. Kompaktgeräte der Bauform TS700 arbeiten in einem Messbereich von -50 bis +150 °C. Abhängig vom angeschlossenen Temperaturfühler, decken Auswerte- und Anzeigeeinheiten vom Typ TS720 sogar Temperaturbereiche zwischen -200 und 1800 °C ab.
Der neue Rohde & Schwarz ZNH Handheld-Vektornetzwerkanalysator hilft Prüfingenieuren dabei, defekte HF-Kabel und -Bauteile in Kommunikationssystemen zu finden sowie Komponenten bis 26,5 GHz im Feld und im Labor zu charakterisieren. Der ZNH ist standardmäßig mit wichtigen Funktionen wie Kabel- und Antennenmessungen und vollständigen Zweitor-S-Parametermessungen ausgestattet. Außerdem verfügt er über eine integrierte Empfängereichleitung an beiden Toren, die den Analysator vor Übersteuerung schützt. Durch die Vier-Empfänger-Architektur unterstützt er Kalibrierverfahren wie UOSM (Unknown through, Open, Short und Match). Erstklassige HF-Leistungsmerkmale wie geringes Messkurvenrauschen (0.0025 dB eff), 100-dB-Dynamikbereich, 0-dBm-Ausgangsleistung und 16.001 Messpunkte machen den R&S ZNH zum idealen Werkzeug für die Installation und Wartung von HF-Kommunikationssystemen und die Charakterisierung von HF-Bauteilen.
Optionale Funktionen wie Leistungsmesser, Pulsmessung, Wellenverhältnis und Wellengröße unterstützen Feldingenieure bei der Wartung von Radar- und Satellitensystemen. Diese Optionen sind per Software-Keycode verfügbar.
Der ZNH wiegt nur 3 kg, bietet einen kleinen Formfaktor, einen lüfterlosen Aufbau, eine lange Akkulaufzeit und große Tasten, die eine bequeme Bedienung mit Handschuhen ermöglichen und somit für den rauen Feldeinsatz geeignet ist. Für Laboranwendungen ermöglicht das 7"-Multitouch-Display intelligente Touch-Gesten ähnlich wie bei Smartphones. Das Gerät bietet zudem eine einfache und benutzerfreundliche Bedienung, so dass auch Neueinsteiger ohne vorherige Schulung mit dem Analysator arbeiten können. Mit der Assistentenfunktion können Prüfabläufe vorkonfiguriert und so Fehler vor Ort reduziert werden. Die kostenlose Software InstrumentView und MobileView leitet die Messdaten direkt vom Feld ins Labor zur begleitenden Analyse. Der Handheld-analysator eignet sich auch für F&E-Labors, Fertigungslinien oder Universitäten mit Platz- und Budgetbeschränkungen oder für Produktionsumgebungen zur Messung von HF-Komponenten wie Filter, Verstärker, Kabel, Steckverbinder oder Antennen.
Das MCC 128 Modul von Measurement Computing erfasst Messdaten mit 16 Bit Auflösung bei einer Abtastrate von 100 kS/s. Mehrere Eingangsbereiche von ±1 V bis ±10V ermöglichen sehr präzise Spannungsmessungen. Es verfügt über 8 Eingänge auf gemeinsamem Ground bzw. 4 Eingänge im Differenzmodus. Bis zu acht unterschiedliche MCC DAQ HATs können auf dem Raspberry Pi gestapelt werden für bis zu 64 Kanäle bei einer maximalen Abtastrate von 320kS/s. Die Module der MCC DAQ HAT Serie erfassen Spannungen, Thermoelemente, IEPE-Sensoren, bieten analoge Spannungsausgänge, sowie Digital I/O und ermöglichen so den modularen Aufbau von multifunktionalen Mess- und Prüfsystemen auf Basis des Raspberry Pi.
Die Anwender haben die Auswahl zwischen zwei Versionen des MCC 128. Die Standardversion MCC 128 besitzt integrierte Schraubklemmen für den Signalanschluss, während beim MCC 128-OEM die Signalanschlüsse unbestückt sind. Die MCC DAQ HATs stützen sich auf eine qualitativ hochwertige Software-Bibliothek, die mit einer kompletten Dokumentation und Beispielen für Python und C/C++ ausgestattet eine schnelle und einfache Entwicklung unter Linux ermöglicht. Die von MCC selbst entwickelte und gewartete Open Source Bibliothek steht auf GitHub zum Download zur Verfügung.
Der ODU-MAC® RAPID mit Spindelverriegelung und modularem Aufbau hat sich erfolgreich am Markt bewährt. Besonders in den Branchen Mess- und Prüftechnik sowie Industrieanwendungen ist die praktische und platzsparende Verriegelung mittels einfacher Drehbewegung gefragt.
Ab sofort ist das Gehäuse neben der großen Variante auch als kleinere Version in Größe 2 sowie den Farben schwarz und weiß erhältlich. Somit ist es möglich, noch besser auf Kundenanforderungen eingehen zu können. Die weiße Steckverbindung fügt sich beispielsweise optimal in das Design von medizintechnischen Geräten ein. Dank des 2-schaligen Gehäuses ist der ODU-MAC RAPID nicht nur montagefreundlich, sondern auch schnell zu konfektionieren. Da das Gehäuse während der Kabelkonfektionierung geöffnet ist, wird die korrekte Kabelverlegung erleichtert. Auch nachträgliche Anpassungen sind unkompliziert möglich. Das führt zu einer Zeitersparnis von bis zu 50 %.
Die Zugentlastung der Einzellitzen kann zusätzlich durch eine Bündelung an den optionalen Gitterblechen erreicht werden. Das sorgt für Langlebigkeit und Stabilität. Je nach Bedarf ist der Kabelausgang bei allen Varianten anpassbar. Dazu ist lediglich ein Schnitt mit einem einfachen Messer – ganz ohne Spezialwerkzeug – nötig. Mit dieser Gehäuseerweiterung entsteht ein flexibles Gesamtsystem, das dem Anwender viel Freiraum und Individualität bietet und dabei noch Zeit spart.
Die hochrobusten, korrosions- und UV-beständigen Wandschaltschränke der Reihe ARCA IEC von FIBOX sind in zahlreichen Varianten und Abmessungen von 200 x 300 x 150 mm bis 800 x 600 x 300 mm lieferbar. Die aus glasfaserverstärktem Polycarbonat gefertigten Gehäuse stellen eine herkömmlichen Stahlblechgehäusen überlegene Lösung für die Installation von Schaltkomponenten, IT und Kommunikationstechnik dar. Ihre Material- und Konstruktionsmerkmale prädestinieren die Modellreihe für den Innen- wie Außeneinsatz auch in besonders rauen Industrieumgebungen. Das signaldurchlässige Gehäusematerial unterstützt funkbasierte IoT-Applikationen. Funkmodems, Antennen und andere WLAN-Module werden ohne spezielle Gehäusebearbeitung geschützt.
Alle ARCA-Modelle widerstehen dauerhaft Temperaturen zwischen 40 °C bis +80 °C. Sie entsprechen der EN/IEC 62208, benötigen keine Erdung und sind für eine Nennstromstärke von 630 A sowie eine Nennisolationsspannung von 1.500 VDC ausgelegt. Durch ihre eingeschäumte PUR-Dichtung wird die Schutzart IP 66 erreicht. Das in Teilen doppelwandige Design und der randverstärkte Deckel sorgen für höchste Schlagfestigkeit bis IK 10. Zudem weist das Gehäusematerial eine hohe Brandsicherheit und Flammwidrigkeit gemäß UL94 5VA auf. Unterschiedliche Schließungen und eine optionale, abschließbare Innentür decken verschiedenste Sicherheitsanforderungen ab. Weitere markante Vorteile bestehen in der deutlichen Gewichtseinsparung, dem leichteren Handling und der unkomplizierten Gehäusebearbeitung. Kabeldurchführungen und andere Durchbrüche benötigen kein Spezialwerkzeug, sondern lassen sich einfach mittels Kegelbohrer vornehmen, ohne die Dichtwirkung zu beeinträchtigen. Montagedome in Unterteil, Deckel und allen vier Seiten vereinfachen den Innenausbau. Als installationsfreundliches Zubehör stevhen u.a. werkzeuglos installierbare Montagerahmen und Montageplatten für einen höhenvariablen Einbau sowie Befestigungen zur Wand- oder Mastmontage zur Wahl.
mbo Oßwald baut sein Produktportfolio weiter aus und bietet jetzt auch Federstecker ähnlich DIN 11024, Augenschrauben nach DIN 444 Form B und Axialgelenke mit Dichtkappe an. Die Produkterweiterung folgt dem Ziel den Anwendern zusätzliche Konstruktionsmöglichkeiten anzubieten. Sämtliche Angebote sind online verfügbar.
Federstecker ähnlich DIN 11024 gehören im Bereich der Maschinenelemente zu den lösbaren Verbindungen und dienen als Sicherungselemente. Federstecker sind selbstsichernd und werden hauptsächlich zur Sicherung von Achsen und Bolzen verwendet. Ein großer Vorteil ist hierbei die einfache Montage durch die große Lasche. Dadurch eignen sich die wiederverwendbaren Federstecker auch als temporäre Sicherungen. Die Standardabmessungen decken die Größen 1,5 bis 8 ab und sind in Stahl und Edelstahl erhältlich.
Augenschrauben DIN 444 sind klassische Verbindungselemente und werden besonders häufig als Konstruktionselemente im Maschinenbau eingesetzt. Das große Auge am Schraubenkopf eignet sich zum Befestigen von Haken, Schäkeln, Bolzen und Stangen oder dient als Führungselement für Seile und Kabel. Zudem sind Augenschrauben bestens für die Verwendung als Spannschlösser geeignet. Augenschrauben bieten vielseitige Verbindungsmöglichkeiten und lassen sich durch das relativ lange Gewinde einfach und sicher an die gewünschte Stelle montieren. Die Standardgrößen nach DIN 444 Form B decken die Anschlussgewinde M5 bis M24 ab. Die Ausführungen gibt es in Stahl, Stahl verzinkt und Edelstahl.
Axialgelenke ähnlich DIN 71802 demontierbar mit Dichtkappe sind speziell für problematische Umgebungsbedingungen (Staub, Schmiermittel etc.) ausgelegt. Der Zwischenraum zwischen Axialkugelpfanne und Kugelzapfen ist durch eine Dichtkappe abgedeckt und verschlossen. Der beste Schutz vor Zerstörung durch Umwelteinflüsse. Die Dichtkappen sind aus Chloropren und im Temperaturbereich von -30°C bis +110°C (kurzfristig bis +140°C) einsetzbar. Axialgelenke sind in allen Standardausführungen von Anschlussgewinde M5 bis M16 mit Dichtkappe lieferbar und ebenso in Stahl oder Edelstahl erhältlich.
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