WebMag Februar 2025Ausgabe #166 - 16/02/2025

IEN D-A-CH, verbindet Industrie und Anwender seit mehr als 40 Jahren. Relevante Informationen für Entwickler, Konstrukteure und das technische Management in allen Bereichen der diskreten Fertigung im deutschsprachigen Raum.

#2  Inhaltsverzeichnis

#3  Neues aus der Industrie: CTX | Fraunhofer

#4  Neues aus der Industrie: INNOVACE Studentenwettbewerb | SICK, Accerion

#5  Neues aus der Industrie: Bionische Robotik | Deutsche Messe

#6  Neues aus der Industrie: burster | AMA

#7  Automatisierung: Wie Servo-Systeme von OPC UA, EtherCAT und CC-Link-IE-TSN profitieren können

#8  Automatisierung: Imago Technology | Advantech, Orbbec

#9  Kommunikation: Wie weit ist der Weg zu Cyber-Security bei OT-Netzwerken?

#10  Automatisierung: LAPP | OKW

#11  Sensorik: Pepperl+Fuchs | Megatron

#12  Antriebstechnik: Stöber | Baumüller

#13  Antriebstechnik: Oriental Motor | Faulhaber

#14  Elektrik & Elektronik: Schurter | Yamaichi

#15  Elektrik & Elektronik: TDK Lambda | TTI

#16  Index

#17  Kontakte TIMGlobal

CTX-Gründer übergibt Geschäftsführung

1997 grün­de­te Wil­fried Schmitz CTX, da er früh die wach­sen­de Be­deu­tung der Elek­tro­nik für die in­dus­tri­el­le Pro­duk­ti­on er­kann­te. Un­ter sei­ner Füh­rung wuchs das Un­ter­neh­men von ei­ner Ver­triebs­ge­sell­schaft zu ei­nem der heu­te füh­ren­den An­bie­ter von Kühl­lö­sun­gen in Eu­ro­pa. Zu­letzt lag sein Fo­kus vor al­lem auf der In­ter­na­tio­na­li­sie­rung von CTX und auf der stra­te­gi­schen Be­tei­li­gung an an­de­ren Un­ter­neh­men der Bran­che. So be­tei­lig­te sich der Spe­zia­list für Ther­mo­ma­nage­ment am ita­lie­ni­schen Her­stel­ler für Kühl­kom­po­nen­ten PA­DA En­gi­nee­ring.

Nach­fol­ge früh­zei­tig ge­re­gelt

Schmitz re­gel­te früh­zei­tig sei­ne Nach­fol­ge und hol­te 2021 Jens Mirau in die Ge­schäfts­füh­rung, wo die­ser die Ver­ant­wor­tung für ope­ra­ti­ve The­men über­nahm. Der heu­te 55-Jäh­ri­ge war lang­jäh­rig als Ge­schäfts­füh­rer für den ja­pa­ni­schen An­la­gen­her­stel­ler JUKI so­wie für die EWAB En­gi­nee­ring GmbH tä­tig. Bei CTX trieb er den Aus­bau be­ste­hen­der Ge­schäfts­fel­der und die Er­schlie­ßung neu­er Ziel­märk­te vor­an. Da­zu ge­hör­ten die Be­rei­che E-Mo­bi­li­ty, In­dus­trie 4.0 und die Agrar­wirt­schaft. 

Mirau will nun die star­ke Markt­po­si­ti­on von CTX wei­ter fes­ti­gen und aus­bau­en. Da­bei wird das Supp­ly Chain Ma­nage­ment ei­ne wich­ti­ge Rol­le spie­len. „Wir bie­ten auch au­ßer­halb von Chi­na ei­ne sta­bi­le Supp­ly Chain und wol­len die­ses Netz­werk mit neu­en Lie­fe­ran­ten er­wei­tern“, sagt Mirau. „Da­mit kön­nen wir un­se­ren Kun­den ei­ne gleich­blei­ben­de Lie­fer­fä­hig­keit und Qua­li­tät ga­ran­tie­ren – und den neu­en An­for­de­run­gen von Markt, Kun­den und der un­si­che­ren welt­wei­ten po­li­ti­schen La­ge ge­recht wer­den.“

Wil­fried Schmitz, der wei­ter­hin sei­ne Un­ter­neh­mens­an­tei­le hält, wird CTX künf­tig als Be­ra­ter be­glei­ten, um auch die wei­te­re Ex­pan­si­on vor­an­zu­trei­ben
 

Fraunhofer-Forschung ermöglicht neuartige Dämpfung für Werkzeugmaschinen

Die Fraunhofer-In­sti­tute für Werkzeug­maschinen und Um­form­tech­nik IWU sow­ie für Fer­ti­gung­s­tech­nik und An­ge­wandte Ma­ter­i­alforschung IFAM haben ein­en Durch­bruch in der Ma­ter­i­alforschung erzielt: Der Ver­bundwerkstoff Hov­er­LIGHT set­zt neue Maßstäbe für die Kon­struk­tion von Werkzeug­maschinen. In einem Ge­meinsch­aft­s­pro­jekt mit einem In­dus­triepart­ner gelang nun er­st­mals der Nach­weis, dass Hov­er­LIGHT bei Seri­en­maschinen Schwin­gun­gen um den Fak­t­or 3 bess­er dämpft. Und das bei ein­er Gewicht­sein­spar­ung von 20 Prozent gegenüber der Ori­gin­al­bau­gruppe.

Leichter und präziser 

Hov­er­LIGHT ist ein Ver­bund aus Metall­schaum und partikelgefüllten Hohlku­geln und kann als Kern von Sand­wiches fungier­en. Durch das Sand­wich­prin­zip er­gibt sich eine er­heb­liche Gewicht­sreduzier­ung, der Hov­er­LIGHT-Kern ist Garant für eine hohe Dämpfung: Der Alu­mini­um­schaum mit den in­teg­rier­ten Hohlku­geln dämpft Schwin­gun­gen deut­lich stärker als bis­lang einge­set­zte Materialverbünde. Dies führt zu ein­er höheren Präzision in der Bearbei­tung und ein­er längeren Lebens­dauer der Maschine. Mit der Sand­wich­bau­weise sind zu­dem er­heb­liche Gewicht­sein­spar­ungen möglich – das er­laubt eine höhere Dy­namik der Bearbei­tung­s­prozesse. Dabei kann Hov­er­LIGHT an die spezi­fis­chen An­for­der­ungen ver­schieden­er An­wendun­gen an­ge­passt wer­den.

Er­fol­greich­er Ein­satz in der Prax­is

In einem ge­mein­samen Pro­jekt mit der Chiron Group SE wurde Hov­er­LIGHT bereits er­fol­greich im Querträger ein­er Fräsmaschine einge­set­zt. Die Ergeb­n­isse sind beeindruckend:

  • Gewicht­sreduzier­ung von 20 Prozent: Der Querträger aus Hov­er­LIGHT ist deut­lich leichter als die ver­gleich­bare Bau­gruppe aus kon­ven­tion­el­len Ma­ter­i­ali­en.
  • Wesent­lich höhere Dämpfung: Die Schwingungsdämpfung kon­nte um das Dre­ifache gesteigert wer­den, was zu ein­er höheren Präzision und ein­er längeren Standzeit der Werkzeuge führt.
  • Erhöhte Produktivität: Durch die höhere Geschwindigkeit und Präzision können mit Hov­er­LIGHT-Querträgern aus­gest­at­tete Maschinen mehr Teile in kürzerer Zeit produzier­en.
     

Dr.-Ing. Jörg Hohlfeld, ver­ant­wort­lich für den Forschungs­bereich Metall­schaum am Fraunhofer IWU: „Mit Hov­er­LIGHT haben wir ein­en Werkstoff en­twick­elt, der die Gren­zen des Mach­bar­en bei der Schwingungsdämpfung ver­schiebt. Wir lösen den Zielkon­f­likt auf, der sich aus den ei­gent­lich gegensätzlichen An­for­der­ungen ein­er steifen Aus­le­gung mo­d­ern­er Werkzeug­maschinen, leichter be­wegten Bau­grup­pen und ef­fekt­iver Schwingungsdämpfung er­gibt.“

Bei Werkzeug­maschinen sind alle be­wegten Bau­grup­pen für den Ein­satz von Hov­er­LIGHT prädestiniert, beis­piels­weise die Maschinenschlit­ten. Aber auch außerhalb des Maschinen­baus sind zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten den­k­bar – dort, wo es ganz be­son­ders auf Leichtigkeit, Steifigkeit und Präzision ankom­mt.

  • In Sand­wich­bau­weise ausgeführte Ro­boter­arme würden von ho­her Steifigkeit bei geringer Masse profit­ier­en, da niedrig­eres Gewicht höhere Geschwindigkeiten und Beschleuni­gun­gen er­laubt;
  • Ver­steifungsstruk­turen aus Alu­mini­um­schaum wer­den bereits in Crash­struk­turen von Seri­e­nauto­mobi­len einge­set­zt, al­lerd­ings ohne partikelgefüllte Hohlku­geln, der­en Aufgabe in er­ster Linie der Ab­bau von Schwin­gun­gen ist. Für die En­er­gieab­sorp­tion reichen Schaum­struk­turen aus;
  • Bei Schien­en­fahrzeu­gen kom­men Wand- und Bodenele­mente für den Ein­satz von Hov­er­LIGHT in­frage; in der Pekinger U-Bahn sind die Boden­plat­ten als Sand­wiches mit Alu­mini­um­schaumkern ausgeführt – für eine bessere Dämpfung bei niedrig­er­em Gewicht;
  • In Servern und Hoch­leis­tung­s­rech­nern sind leicht­gewichtige und steife Gehäuse not­wendig, um Stabilität und Wärmeableitung zu gewährleisten, während sie Vi­bra­tion­en dämpfen;
  • Med­iz­in­tech­nis­che An­wendun­gen wie MRT- oder Ultraschallgeräte sind auf leichte und steife Bau­weis­en an­gew­iesen; nur so können präzise Mes­sun­gen garantiert und die Bildqualität beeinträchtigende Vi­bra­tion­en min­i­miert wer­den.
     

Das nächste Ziel: at­trakt­ive Her­stellkos­ten

Die Forschenden arbeiten kontinu­ier­lich daran, Hov­er­LIGHT weit­erzuentwick­eln und seine Einsatzmöglichkeiten zu er­weit­ern. Ziel ist es, die Ei­genschaften des Ver­bund­ma­ter­i­als auf die An­for­der­ungen weit­er­er An­wendun­gen ein­zus­tel­len und seine Her­stellkos­ten durch in­dus­tri­al­is­ierte Prozesse zu sen­ken. Die Her­stel­lung von Hohlku­geln ist aufwendig, en­er­gie­in­tens­iv und noch nicht re­produzi­erbar. Ein vielver­sprechender An­satz ist, an­stelle von Hohlku­geln auf ein­fach­er und dam­it pre­iswert­er herzus­tel­lende met­al­lis­che Blister zu set­zen – wie in Medika­men­ten­ver­pack­un­gen. Das Fraunhofer-Team ist zuver­sicht­lich, dam­it schon in weni­gen Jahren deut­liche Kos­ten­forts­ch­ritte erzielen zu können.
 

Ehrung für die Sieger des Studentenwettbewerbs INNOVACE

Im Ja­nu­ar zeich­ne­te die ACE Stoß­dämp­fer GmbH die Ge­win­ner des Stu­den­ten­wett­be­werbs IN­NO­VA­CE 2024 in der Zen­tra­le des Un­ter­neh­mens in Lan­gen­feld aus. Bei der sechs­ten Aus­ga­be des von ACE ins Le­ben ge­ru­fe­nen Wett­be­werbs für auf­stre­ben­de Aka­de­mi­ker von tech­ni­schen Hoch­schu­len er­hiel­ten Phil­ipp Lei­p­holz und Jan Ru­ben Witt­kow­ski von der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Ge­org Agri­co­la (TH­GA), Bo­chum, aus der Hand von Ge­schäfts­füh­rer Dr. Pe­ter Kre­mer die Sie­ges­tro­phä­en. Sie setz­ten sich mit ih­rer Lö­sung für die Kon­struk­ti­on ei­ner Vor­rich­tung für die ver­bes­ser­te Dia­gnos­tik von Klet­ter­sport-Ver­let­zun­gen in ei­nem Teil­neh­mer­feld aus 11 Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten durch. Die Ju­ry prä­mier­te ih­re Prä­sen­ta­ti­on und Um­set­zung mit ei­nem Preis­geld von 5.000 Eu­ro so­wie mit der zu­sätz­li­chen Sum­me von 2.000 Eu­ro für den die Ar­beit be­glei­ten­den Prof. Dr.-Ing. Prof. h.c. (Kus­S­TU) Ste­fan Vöth, Wis­sen­schafts­be­reich Ma­schi­nen­bau und Ma­te­ri­al­wis­sen­schaf­ten der TH­GA, dem es da­mit ge­lang, mit ei­nem Team zum drit­ten Mal in der Ge­schich­te des Wett­be­werbs den Sieg nach Bo­chum zu tra­gen.

Ni­klas Back­hau­sen, Ab­tei­lung Ent­wick­lung und In­no­va­ti­on von ACE, be­tont stell­ver­tre­tend für die Ju­ry das En­ga­ge­ment und Ni­veau der Ar­bei­ten, die der In­ge­nieur-Nach­wuchs im Rah­men des IN­NO­VA­CE 2024 ein­ge­reicht hat. So zeich­ne­ten sich al­le Kon­struk­ti­ons­ent­wür­fe durch ih­re sehr gu­te Struk­tur und die in die en­ge­re Wahl ge­zo­ge­nen zu­sätz­lich durch ih­re aus­ge­spro­che­ne Pra­xis­nä­he aus. Dem Sie­ger-Duo von der TH­GA ge­lang es, durch ih­re prak­ti­ka­ble, leicht zu trans­por­tie­ren­de Lö­sung den Spit­zen­platz ein­zu­neh­men. Bei­de ha­ben vor, die Ar­bei­ten dar­an fort­zu­set­zen und die Kon­tak­te mit der ACE Stoß­dämp­fer GmbH auf­recht­zu­er­hal­ten. In Lan­gen­feld plant man ne­ben der Wei­ter­ver­fol­gung die­ses Pro­jekts auch wei­ter­hin, auf­stre­ben­de Tech­ni­ke­rin­nen und Tech­ni­ker für die Leis­tun­gen und Ak­ti­vi­tä­ten von ACE zu be­geis­tern.

SICK übernimmt Tech-Startup Accerion

Das 2015 in den Nie­der­lan­den ge­grün­de­te Tech­no­lo­gie-Start-up Ac­ce­ri­on hat sich auf KI-ba­sier­te Bild­ver­ar­bei­tung für die Po­si­tio­nie­rung au­to­no­mer mo­bi­ler Ro­bo­ter spe­zia­li­siert. Mit der soft­ware­ba­sier­ten Po­si­tio­nie­rungs­lö­sung „Tri­ton“ hat Ac­ce­ri­on die welt­weit ers­te in­dus­tria­li­sier­te, in­fra­struk­tur­lo­se, ka­me­ra­ba­sier­te Lo­ka­li­sie­rungs­lö­sung für mo­bi­le Ro­bo­ter auf den Markt ge­bracht. Seit 2021 ar­bei­tet SICK part­ner­schaft­lich mit Ac­ce­ri­on zu­sam­men, um In­dus­trie­kun­den welt­weit bei der prä­zi­sen Lo­ka­li­sie­rung, Po­si­tio­nie­rung und Na­vi­ga­ti­on von mo­bi­len Ro­bo­tern zu un­ter­stüt­zen.

Mit der Über­nah­me gin­gen am 16. Ja­nu­ar 2025 das ge­sam­te Pro­dukt­port­fo­lio so­wie das Ent­wick­lungs- und Ver­triebs­team von Ac­ce­ri­on voll­stän­dig zu SICK über. Die Pro­dukt­ent­wick­lung des neu­en SICK-Toch­ter­un­ter­neh­mens „SICK Ac­ce­ri­on B.V.“ wird am bis­he­ri­gen Stand­ort im nie­der­län­di­schen Ven­lo fort­ge­führt. 

Aus­bau des Soft­ware-Port­fo­li­os für In­dus­trie­au­to­ma­ti­on

„Wir freu­en uns sehr, das Team von Ac­ce­ri­on bei SICK will­kom­men zu hei­ßen und un­ser Soft­ware-Port­fo­lio für Au­to­no­me Mo­bi­le Ro­bo­ter noch stär­ker für die Zu­kunft auf­zu­stel­len“, sagt Dr. Niels Syas­sen, SICK-Vor­stands­mit­glied für „Tech­no­lo­gy & Di­gi­ta­liza­ti­on“. „Der Markt für Sen­sor­lö­sun­gen für Au­to­no­me Mo­bi­le Ro­bo­ter bie­tet enor­me Wachs­tums­po­ten­zia­le, denn die An­for­de­run­gen für In­dus­trie­un­ter­neh­men an ei­ne ef­fi­zi­en­te Lie­fer­ket­te in Be­zug auf Durch­satz, Ver­füg­bar­keit, Fle­xi­bi­li­tät und Si­cher­heit stei­gen ste­tig. Um Kun­den welt­weit best­mög­lich bei ih­ren Au­to­ma­ti­sie­rungs­vor­ha­ben zu un­ter­stüt­zen, ent­wi­ckeln wir un­se­re ei­ge­nen Sen­sor­lö­sun­gen wei­ter und in­ves­tie­ren auch in neue Tech­no­lo­gi­en,“ er­gänzt Dr. Niels Syas­sen.  

Vin­cent Burg, CEO von Ac­ce­ri­on, sagt: „Mit ei­nem en­ga­gier­ten Team ha­ben wir Tri­ton, ei­ne hoch­mo­der­ne Lo­ka­li­sie­rungs­lö­sung, kom­plett von Grund auf neu ent­wi­ckelt. Heu­te er­mög­licht Tri­ton hoch­prä­zi­se Lo­ka­li­sie­rung für Tau­sen­de von Ro­bo­tern welt­weit. Un­se­re en­ge Zu­sam­men­ar­beit mit SICK hat ge­zeigt, wie per­fekt sich un­se­re Pro­duk­te und Kul­tu­ren er­gän­zen. Wir sind be­geis­tert, of­fi­zi­ell zur SICK-Fa­mi­lie zu ge­hö­ren, wo wir die­se Syn­er­gie nut­zen kön­nen, um Lo­ka­li­sie­rungs­lö­sun­gen welt­weit zu ska­lie­ren.“
 

Tierisches Vorbild beflügelt Robotik

For­schen­de der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Darm­stadt und des Helm­holtz-Zen­trums Dres­den-Ros­sen­dorf ha­ben ei­ne re­vo­lu­tio­nä­re Tech­no­lo­gie ent­wi­ckelt: fle­xi­ble Ro­bo­ter­flü­gel, die durch Ma­gnet­fel­der be­wegt wer­den. In­spi­riert von der Ef­fi­zi­enz und An­pas­sungs­fä­hig­keit der Flü­gel des Mon­arch­fal­ters, er­mög­li­chen sie prä­zi­se Be­we­gun­gen oh­ne Elek­tro­nik oder Bat­te­ri­en. Die­se bio­in­spi­rier­te Ent­wick­lung könn­te Um­welt­über­wa­chung, Ret­tungs­ein­sät­ze und bio­me­di­zi­ni­sche An­wen­dun­gen grund­le­gend ver­än­dern.
Mon­arch­fal­ter sind be­kannt für ih­re her­aus­ra­gen­de Aus­dau­er und An­pas­sungs­fä­hig­keit. Jähr­lich le­gen sie auf ih­ren Wan­de­run­gen zwi­schen Ka­na­da und Me­xi­ko tau­sen­de Ki­lo­me­ter zu­rück. Der Schlüs­sel zu die­ser Leis­tung liegt in den ein­zig­ar­ti­gen Flü­geln, die die In­sek­ten durch ei­ne Kom­bi­na­ti­on aus ak­ti­ver Be­we­gung und pas­si­ver Bie­gung en­er­gie­ef­fi­zi­ent flie­gen las­sen. Die­se Ei­gen­schaf­ten dien­ten als In­spi­ra­ti­on für die Ent­wick­lung der ma­gne­tisch an­ge­trie­be­nen Ro­bo­ter­flü­gel.

Das Team un­ter der Lei­tung von Pro­fes­sor Oli­ver Gut­fleisch (In­sti­tut für Ma­te­ri­al­wis­sen­schaft der TU Darm­stadt) und Dr. De­nys Ma­ka­rov (Helm­holtz-Zen­trum Dres­den-Ros­sen­dorf) bau­te Flü­gel aus ei­nem fle­xi­blen Kunst­stoff, in den ma­gne­ti­sche Par­ti­kel ein­ge­bet­tet wur­den. Ex­ter­ne Ma­gnet­fel­der ver­an­las­sen die­se Par­ti­kel, sich zu be­we­gen, wo­durch sich die Flü­gel bie­gen und die Be­we­gun­gen des Schmet­ter­lings­flugs imi­tie­ren.

An­spruchs­vol­le Kom­bi­na­ti­on von Ei­gen­schaf­ten

Der Ent­wick­lungs­pro­zess war her­aus­for­dernd: Mit­hil­fe von 3D-Druck wur­den zu­nächst zwölf ver­schie­de­ne Flü­gel­de­signs her­ge­stellt. Ei­ni­ge De­signs ent­hiel­ten Adern­struk­tu­ren, die den na­tür­li­chen Flü­ge­la­dern der Mon­arch­fal­ter nach­emp­fun­den wa­ren. Ziel war es, mit ei­ner Kom­bi­na­ti­on aus Fi­ni­te-Ele­men­te-Ana­ly­sen und Ex­pe­ri­men­ten her­aus­zu­fin­den, wie sich die­se Mus­ter auf die Be­weg­lich­keit und Ef­fi­zi­enz der Flü­gel aus­wir­ken.

Die Er­geb­nis­se wur­den jüngst im Jour­nal „Ad­van­ced In­tel­li­gent Sys­tems“ ver­öf­fent­licht. Sie zei­gen, dass grö­ße­re Flü­gel mit Adern­struk­tu­ren be­son­ders an­pas­sungs­fä­hig so­wie un­emp­find­lich sind und sich leich­ter bie­gen las­sen. „Die größ­te Her­aus­for­de­rung be­stand dar­in, ul­tra­dün­ne, fle­xi­ble Struk­tu­ren zu dru­cken, die gleich­zei­tig ro­bust ge­nug sind, um den Be­las­tun­gen stand­zu­hal­ten“, er­klärt Ki­li­an Schä­fer, ei­ner der Haupt­au­to­ren der Stu­die.

Die po­ten­zi­el­len Ein­satz­mög­lich­kei­ten der ma­gne­ti­schen Flü­gel sind viel­fäl­tig. Im Um­welt­be­reich könn­ten so „be­flü­gel­te“ Ro­bo­ter bei­spiels­wei­se zur Über­wa­chung von Be­stäu­ber­po­pu­la­tio­nen oder für Stu­di­en zur Luft­qua­li­tät ge­nutzt wer­den. Da die Flü­gel klei­nes und en­er­gie­ef­fi­zi­en­tes De­sign er­mög­li­chen, wä­ren sol­che Ro­bo­ter ide­al, um zum Bei­spiel in Ka­ta­stro­phen­ge­bie­te vor­zu­drin­gen, wo sie zur Su­che und Ret­tung von Men­schen ein­ge­setzt wer­den könn­ten.

Mög­lich­keit für den me­di­zi­ni­schen Ein­satz

Der Fo­kus der Stu­die lag dar­auf, fle­xi­ble ma­gne­ti­sche Flü­gel zu ent­wi­ckeln, die oh­ne elek­tro­ni­sche Kom­po­nen­ten funk­tio­nie­ren. Der neue An­satz kann je­doch auch auf an­de­re Ge­stalt-ver­än­dern­de Ro­bo­ter über­tra­gen wer­den. So er­öff­net die neu ent­wi­ckel­te Tech­no­lo­gie zum Bei­spiel Mög­lich­kei­ten für die Me­di­zin: Leicht­ge­wich­ti­ge Ro­bo­ter mit prä­zi­se steu­er­ba­ren Be­we­gun­gen könn­ten in der mi­ni­mal­in­va­si­ven Chir­ur­gie ein­ge­setzt wer­den, et­wa für Ope­ra­tio­nen an emp­find­li­chen Ge­we­ben. Dar­über hin­aus könn­ten die Prin­zi­pi­en der bio­in­spi­rier­ten Ro­bo­tik in der Ent­wick­lung künst­li­cher Mus­keln oder in­tel­li­gen­ter Ma­te­ria­li­en An­wen­dung fin­den, die ih­re Form je nach Be­darf ver­än­dern kön­nen.

Bis zur An­wen­dung der neu­en Tech­no­lo­gie sind wei­te­re For­schungs­ar­bei­ten nö­tig. „Die der­zei­ti­gen Flü­gel er­for­dern noch ex­ter­ne Ma­gnet­fel­der, aber zu­künf­ti­ge Ent­wick­lun­gen könn­ten mi­nia­tu­ri­sier­te Ma­gnet­feld­ge­ne­ra­to­ren in­te­grie­ren, um au­to­no­me Be­we­gun­gen zu er­mög­li­chen“, er­klärt Mu­ham­mad Bilal Khan, eben­falls Haupt­au­tor der Stu­die. Das Team möch­te er­for­schen, wie Mo­di­fi­ka­tio­nen im Ma­gnet­feld die kom­ple­xe Steue­rung der Be­we­gun­gen und Flug­rou­ten er­mög­li­chen.
 

Druckluft- und Vakuumtechnik auf der HANNOVER MESSE 2025

Die Druck­luft- und Va­ku­um­bran­che ist auch 2025 wie­der auf der HAN­NO­VER MES­SE ver­tre­ten. Vom 31. März bis 4. April prä­sen­tie­ren Aus­stel­ler im Be­reich Com­pres­sed Air & Va­cu­um Tech­no­lo­gy" in Hal­le 12 ih­re neu­es­ten Pro­duk­te und Lö­sun­gen für in­dus­tri­el­le An­wen­dun­gen ei­nem in­ter­na­tio­na­len Pu­bli­kum. Als Quer­schnitt­s­tech­no­lo­gie ist die Druck­luft- und Va­ku­um­tech­nik eng mit den The­men „Smart Ma­nu­fac­tu­ring“ und „En­er­gy for In­dus­try“ ver­knüpft.

„Der Ein­satz von di­gi­ta­len Tools zur Zu­stands­er­fas­sung, der vor­aus­schau­en­den War­tung so­wie dem Er­satz­teil- und War­tungs­ma­nage­ment sind für die Her­stel­ler der Druck­luft- und Va­ku­um­tech­nik selbst­ver­ständ­lich“, be­tont Chris­toph Sin­grün, Ge­schäfts­füh­rer VD­MA Kom­pres­so­ren, Druck­luft- und Va­ku­um­tech­nik. „Viel­fäl­ti­ge An­wen­dun­gen ga­ran­tie­ren trotz stän­dig stei­gen­der An­for­de­run­gen wei­ter­hin sta­bi­le Ge­schäf­te. Im ver­gan­ge­nen Jahr be­lie­fen sich die deut­schen Ex­por­te auf fast 5,8 Mil­li­ar­den Eu­ro – mit ei­nem Schwer­punkt wei­ter­hin auf dem Eu­ro­pa­ge­schäft.“

Der Be­reich „Com­pres­sed Air & Va­cu­um Tech­no­lo­gy“ um­fasst Druck­luft­spei­che­rung und -ver­tei­lung, Fern­über­wa­chungs­sys­te­me, In­dus­trie 4.0-Lö­sun­gen, Kom­pres­so­ren, Pro­zess­fil­tra­ti­on, Pum­pen, Steue­rungs­sys­te­me so­wie Dienst­leis­tun­gen. Auf der HAN­NO­VER MES­SE er­rei­chen die Un­ter­neh­men Ent­schei­der*in­nen aus den Be­rei­chen Au­to­ma­ti­sie­rung, En­er­gie­tech­nik und Elek­tro­tech­nik so­wie aus dem Ma­schi­nen- und An­la­gen­bau und der For­schung und Ent­wick­lung. Vie­le An­bie­ter, die sich auf die Op­ti­mie­rung der Druck­luft- und Va­ku­um­tech­nik in der Pro­duk­ti­on spe­zia­li­siert ha­ben, bie­ten auch Lö­sun­gen für den wach­sen­den Be­reich der Was­ser­stof­f­en­er­gie und -spei­che­rung an. Zu den Aus­stel­lern zäh­len welt­weit füh­ren­de Un­ter­neh­men wie die Aer­ze­ner Ma­schi­nen­fa­brik, Anest Iva­ta, Dal­ga­ki­ran Ma­ki­na, Ing. Enea Mat­tei, J.A. Be­cker & Söh­ne, Ka­e­ser Kom­pres­so­ren, Lu­pa­mat Ma­ki­na, Ome­ga Air oder Rotor­comp Ver­dich­ter.

2. In­ter­na­tio­nal CEO Pa­nel der Com­pres­sed Air & Va­cu­um

Beim 2. In­ter­na­tio­nal CEO Pa­nel der Com­pres­sed Air & Va­cu­um am 31. März 2025 dis­ku­tie­ren Ge­schäfts­füh­rer*in­nen von glo­bal füh­ren­den Un­ter­neh­men der Bran­che über den Un­ter­schied zwi­schen Theo­rie und Pra­xis. Die The­men rei­chen von der Di­gi­ta­li­sie­rung der Druck­luft­ver­sor­gung über die Was­ser­stoff­re­vo­lu­ti­on bis hin zu In­ves­ti­tio­nen in Nach­hal­tig­keit. Mit­ver­an­stal­ter ist der Fach­ver­band Kom­pres­so­ren, Druck­luft- und Va­ku­um­tech­nik im Ver­band Deut­scher Ma­schi­nen- und An­la­gen­bau e. V. (VD­MA).

Sie möch­ten sich vor Ort ei­nen Über­blick ver­schaf­fen und mit den Ex­per­ten dis­ku­tie­ren? Re­gis­trie­ren Sie sich mit dem fol­gen­den Link auf der HAN­NO­VER MES­SE Websei­te für ein kos­ten­frei­es Ti­cket: https://www.han­no­ver­mes­se.de/de/?open=ti­cket­Re­gis­tra­ti­on&code=CmGO5

burster wird Teil der internationalen discoverIE Group

Die burster Präzisionsmesstechnik GmbH & Co KG, Spezialist für Mess- und Prüfgeräte, hat den Beitritt zur englischen discoverIE Firmengruppe mit Sitz im Großraum London bekanntgegeben. Die Integration in die internationale Elektronikgruppe eröffnet dem Unternehmen neue Möglichkeiten für globales Wachstum und technologische Weiterentwicklungen. Das Unternehmen bleibt in der discoverIE ein eigenständiger Teil und wird weiterhin unter der Marke burster agieren. Zudem setzt dieser Schritt ein deutliches Zeichen für die Sicherung des Standortes Gernsbach und der rund 150 Arbeitsplätze. „Wir freuen uns, Teil der discoverIE Group zu werden, um das Unternehmen in die Zukunft zu führen und gleichzeitig auf unsere starke Marke und den guten Ruf aufzubauen. Unsere Werte und unser Bekenntnis zu Präzision und Innovation made in Gernsbach bleiben unverändert,“ sagt der bisherige Inhaber Matthias Burster. Für die Kunden von burster eröffnet die Zusammenarbeit neue Möglichkeiten bei der Suche nach der besten Lösung für ihre Messaufgaben. Sie können zukünftig auf ein breiteres Knowhow und Messtechnik-Portfolio zurückgreifen.

Zusammenarbeit schafft neue Möglichkeiten

burster bietet seit 1961 innovative Sensoren, Automations-Messelektronik in hochpräzisen Anwendungen, sowie Mess- und Kalibrierlösungen für Kunden in über 60 Ländern und nahezu allen industriellen Branchen. Zur discoverIE Group mit den beiden Bereichen Sensorik/Konnektivität und Magnetics/Controls gehören bereits weitere Unternehmen der Branche vor allem in Europa und Nordamerika. Das ermöglicht burster von den umfangreichen Vertriebs-, Entwicklungs- und Produktionskapazitäten in der Unternehmens-Gruppe zu profitieren und sich in wichtigen Zukunftsmärkten zu etablieren. „Wir sehen in der neuen Zusammenarbeit eine großartige Gelegenheit, unsere Produkte und Technologien global auszubauen“, betont Christian Karius, der im Rahmen dieser Neuausrichtung zum Geschäftsführer ernannt wurde. Mit seiner langjährigen Erfahrung als Leiter von Produktion, Qualitätsmanagement und Logistik bringt er beste Voraussetzungen für diese Position mit. Er wird weiterhin unterstützt von Prokurist Bernd Ziegler, verantwortlich für Vertrieb, Marketing und Kundendienst. Die Doppelspitze wird ergänzt durch Matthias Burster, der weiterhin als Geschäftsführer, jetzt im Hintergrund für strategische Themen und die Eingliederung in die discoverIE Group, verantwortlich sein wird.
 

Personen auf dem Bild, (v. li. n. re.): Christian Karius (GF bei burster), Paul Hill (Group Commercial Director discoverIE Group), Graham Pattison (Group Managing Director VARIOHM Holdings), Federico Acquati (Business Development Executive burster Italia), Matthias Burster (GF bei burster), Bernd Ziegler (Prokurist und Vertriebsleitung bei burster). (Urheber: Burster)

AMA Verband meldet Sensorik- und Messtechnikzahlen für das 3. Quartal 2024

Der AMA Ver­band für Sen­so­rik und Mess­tech­nik e.V. hat die Er­geb­nis­se sei­ner Quar­tals­um­fra­ge un­ter den rund 450 Mit­glieds­un­ter­neh­men ver­öf­fent­licht. Im drit­ten Quar­tal 2024 konn­te die Bran­che im Ver­gleich zum zwei­ten Quar­tal kein Um­satz­wachs­tum ge­ne­rie­ren. Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­quar­tal ver­zeich­ne­te die Bran­che ei­nen Um­satz­rück­gang von zehn Pro­zent.

Die Auf­trags­ein­gän­ge ent­wi­ckel­ten sich leicht rück­läu­fig und san­ken im Ver­gleich zum Vor­quar­tal um zwei Pro­zent. Die Book-to-Bill-Ra­tio von 1,0 deu­tet dar­auf hin, dass sich die wirt­schaft­li­che La­ge auf nied­ri­gem Ni­veau sta­bi­li­siert hat. Die­ses Ver­hält­nis von Auf­trags­ein­gang zu Um­satz zeigt, dass die Bran­che trotz der wirt­schaft­li­chen Her­aus­for­de­run­gen die Nach­fra­ge aus­glei­chen konn­te. 

„Die Er­geb­nis­se des drit­ten Quar­tals 2024 spie­geln die an­ge­spann­te wirt­schaft­li­che La­ge in ei­ni­gen un­se­rer Ab­neh­mer­in­dus­tri­en wi­der“, kom­men­tiert Tho­mas Sim­mons, Ge­schäfts­füh­rer des AMA Ver­ban­des, die Zah­len. „Die sta­gnie­ren­den Um­sät­ze und die leicht rück­läu­fi­gen Auf­trags­ein­gän­ge zei­gen, dass die Bran­che un­ter den schwie­ri­gen Rah­men­be­din­gun­gen stand­haft bleibt. Das sta­bi­le Book-to-Bill-Ra­tio deu­tet dar­auf hin, dass die Sen­so­rik und Mess­tech­nik wei­ter­hin ein ver­läss­li­cher Part­ner für die An­wen­der­in­dus­tri­en blei­ben, auch wenn die­se ak­tu­ell mit Un­si­cher­hei­ten kämp­fen.“

Die Mit­glie­der des AMA Ver­ban­des bli­cken mit ver­hal­te­ner Zu­ver­sicht auf das kom­men­de Quar­tal. In der Vor­schau 2023 auf das Jahr 2024 hat­te die Bran­che noch die Hoff­nung, dass sich die wirt­schaft­li­che La­ge En­de 2024 wie­der ver­bes­sern wür­de, da sich die in der Co­ro­na Zeit auf­ge­bau­ten La­ger wie­der deut­lich re­du­ziert ha­ben. Die Zah­len zei­gen nun­mehr in der Ana­ly­se, dass wir es aber doch mit ei­ner an­dau­ern­den Ab­satz­schwä­che zu tun ha­ben.

„Trotz der Rück­gän­ge im Vor­jah­res­ver­gleich gibt es po­si­ti­ve Si­gna­le, die zei­gen, dass die In­no­va­ti­ons­kraft der Bran­che wei­ter­hin ge­schätzt wird“, er­klärt Sim­mons. „Der Fo­kus auf Ef­fi­zi­enz, Prä­zi­si­on und Nach­hal­tig­keit stärkt lang­fris­tig un­se­re Po­si­ti­on als Schlüs­sel­bran­che. Trends wie Künst­li­che In­tel­li­genz, Au­to­ma­ti­sie­rung und neue Tech­no­lo­gi­en in Be­rei­chen wie al­ter­na­ti­ven En­er­gie­quel­len wer­den die Nach­fra­ge nach in­no­va­ti­ver Sen­so­rik wei­ter stei­gern. Mit ei­nem Ex­port­an­teil von et­wa 48 % bleibt die Sen­so­rik und Mess­tech­nik je­doch auf sta­bi­le wirt­schaft­li­che und po­li­ti­sche Rah­men­be­din­gun­gen an­ge­wie­sen.“

Die Bran­che zeigt sich an­ge­sichts der wirt­schaft­li­chen Un­si­cher­hei­ten vor­sich­tig, bleibt aber op­ti­mis­tisch, dass die Dy­na­mik mit­tel­fris­tig zu­rück­keh­ren wird.

Wie Servo-Systeme von OPC UA, EtherCAT und CC-Link-IE-TSN profitieren können

Die Vorteile offener und standardisierter Netzwerkanbindungen, die branchen- und marktübergreifend eingesetzt werden können, liegen auf der Hand. Allgemein ermöglichen sie die horizontale und vertikale Integration unterschiedlichster Maschinen, Systeme und Peripherie. Dies schafft eine durchgängige Datenverfügbarkeit über alle Ebenen hinweg, vom Sensor bis zur Cloud, und erleichtert datengetriebene Optimierungen in der Produktion.

Durch standardisierte Feldbus-Protokolle und -Profile können Servo-Systeme auf Feldebene deutlich einfacher in Betrieb genommen werden. Aktuell kommen Feldbus-Profile wie CiA 402 zum Einsatz, künftig wird auch OPC UA FX eine wichtige Rolle spielen. Die direkte Integration dieser Kommunikationsprotokolle in den Servo-Regler macht den Einsatz zusätzlicher Gateways überflüssig. Dies führt zu Kosteneinsparungen, einer vereinfachten Inbetriebnahme und einem reduzierten Wartungsaufwand. Gleichzeitig ermöglicht diese Standardisierung Maschinenbauern, den Hersteller mit minimalem Aufwand zu wechseln und ihr vorhandenes Know-how effizient zu übertragen

Intelligent und zukunftsorientiert 

Die Vernetzung ermöglicht eine tiefgreifende Integration von Servoantrieben in digitale Wertschöpfungsketten. Die Verbindung zu intelligenten Produktionsökosystemen ermöglicht es zudem, KI-basierte Technologien, Cloud-Computing und digitale Zwillinge in den Betrieb zu integrieren. Das führt zu einer höheren Transparenz und einer umfassenderen Kontrolle der gesamten Wertschöpfungskette. Servo-Systeme spielen dabei eine Schlüsselrolle, da sie nicht nur präzise und dynamische Bewegungssteuerung ermöglichen, sondern auch als Datensammler und Kommunikationsknoten fungieren können.
 

Industrielle Event-Kamera mit präziser Zeitsynchronisation

IMA­GO Tech­no­lo­gies er­wei­tert die Funk­tio­na­li­tät der In­dus­tri­al Da­sh­Cam 1000 mit in­no­va­ti­ven Fea­tures, die den glo­ba­len Ein­satz er­leich­tern und die Zu­ver­läs­sig­keit bei der Feh­ler­ana­ly­se wei­ter er­hö­hen. Die Ka­me­ra bie­tet die Mög­lich­keit Ma­schi­nen­vor­gän­ge in Echt­zeit zu über­wa­chen und nimmt hoch­auf­lö­sen­de Vi­de­os mit bis zu 1.000 Bil­dern pro Se­kun­de auf. Die Auf­nah­men un­ter­stüt­zen bei der War­tungs­pla­nung, ver­mei­den Pro­duk­ti­ons­aus­fäl­le und er­mög­li­chen die Fern­über­wa­chung von Ma­schi­nen­zu­stän­den. Die smar­te In­dus­trie­ka­me­ra ist mit ei­nem Ring­spei­cher aus­ge­stat­tet und spei­chert bis zu 10-se­kün­di­ge Vi­deo­se­quen­zen vor, wäh­rend oder nach dem Trig­ger-Er­eig­nis. Da­durch wird ei­ne zeit­auf­wen­di­ge Ana­ly­se gro­ßer Da­ten­men­gen ver­mie­den. Die Vi­de­os kön­nen be­quem von der Ka­me­ra ab­ge­ru­fen und bei Be­darf in Zeit­lu­pe ana­ly­siert wer­den.

Prä­zi­se Zeit­syn­chro­ni­sa­ti­on 

Ein High­light der Ka­me­ra ist die Mög­lich­keit, Ma­schi­nen­pro­zes­se welt­weit aus der Fer­ne zu ana­ly­sie­ren. Durch die neu­en Funk­tio­nen – ma­nu­el­le Zeit­zo­nen­ein­stel­lung und au­to­ma­ti­sche Zeit­syn­chro­ni­sa­ti­on via NTP-Ser­ver – wird ei­ne prä­zi­se Zeits­tem­pe­lung der Vi­de­os un­ab­hän­gig vom Ein­satz­ort ge­währ­leis­tet. Dies er­leich­tert nicht nur den glo­ba­len Ein­satz, son­dern auch die Zu­sam­men­ar­beit von Ex­per­ten, die von der Un­ter­neh­mens­zen­tra­le aus Pro­ble­me ef­fi­zi­ent lö­sen kön­nen.

Dank ih­rer ho­hen Bild­fre­quenz und in­tel­li­gen­ten Bild­spei­che­rung ist die In­dus­tri­al Da­sh­Cam 1000 ide­al für die Ana­ly­se schnel­ler Pro­duk­ti­ons­ab­läu­fe und die Feh­ler­er­ken­nung an schwer zu­gäng­li­chen Stel­len. Mit ei­ner ein­fa­chen Plug-and-Play-In­stal­la­ti­on wird sie zu ei­nem wert­vol­len Werk­zeug für Kon­struk­teu­re und An­la­gen­be­trei­ber, die Still­stand­zei­ten mi­ni­mie­ren und die Pro­duk­ti­vi­tät ma­xi­mie­ren möch­ten. Be­son­ders Se­ri­en­ma­schi­nen­bau­er pro­fi­tie­ren von der Mög­lich­keit, mit der Ka­me­ra Pro­zes­se de­tail­liert zu do­ku­men­tie­ren, Schwach­stel­len zu iden­ti­fi­zie­ren und die Ef­fi­zi­enz ih­rer An­la­gen zu stei­gern.
 

Zusammenarbeit für die Optimierung von 3D-Vision für den AMR-Markt

Ad­van­tech hat die Zu­sam­men­ar­beit mit Orb­bec be­kannt­ge­ge­ben, ei­nem Pio­nier in der 3D-Vi­si­on-Tech­no­lo­gie. Durch die­se Part­ner­schaft möch­ten Ad­van­tech und Orb­bec End­an­wen­dern da­bei hel­fen, den Ein­satz im Be­reich der au­to­no­men mo­bi­len Ro­bo­ter (AMR) und In-Ve­hi­cle-Sys­te­me vor­an­zu­brin­gen.

Orb­bec 3D-Vi­si­on-Ka­me­ras va­li­diert mit der NVI­DIA Isaac Ro­bo­tics Platt­form

AMR (Au­to­no­mous mo­bi­le ro­bots) kön­nen sich mit ei­ner durch­schnitt­li­chen Ge­schwin­dig­keit von 1,5 Me­tern pro Se­kun­de fort­be­we­gen, was stren­ge An­for­de­run­gen an die Ge­schwin­dig­keit der Vi­deo­über­tra­gung und Ana­ly­se im Be­reich der vi­su­el­len Wahr­neh­mung stellt. Der AMR-Markt ent­wi­ckelt sich ste­tig wei­ter, ins­be­son­de­re durch tech­no­lo­gi­sche In­no­va­tio­nen, bei de­nen ei­ni­ge AMRs jetzt KI-Al­go­rith­men und in­tel­li­gen­te Sen­sor­ge­rä­te in­te­grie­ren, um die Wahr­neh­mungs- und Ana­ly­se­fä­hig­kei­ten zu ver­bes­sern.

In ei­nem AMR-Sys­tem sind Tie­fen­wahr­neh­mung, räum­li­che Kar­tie­rung, Be­we­gungs­er­fas­sung, vo­lu­metri­sche Da­ten­er­fas­sung und Echt­zeit-Tie­fen­er­fas­sung von ent­schei­den­der Be­deu­tung. Die 3D-Ka­me­ras von Orb­bec er­mög­li­chen es Ent­wick­lern, im­mer­si­ve Er­fah­run­gen zu schaf­fen, prä­zi­se Mes­sun­gen durch­zu­füh­ren und fort­schritt­li­che Vi­sua­li­sie­run­gen zu er­stel­len, die mit her­kömm­li­chen 2D-Ka­me­ras nicht mög­lich wa­ren. Die Ka­me­ras der Orb­bec Ge­mi­ni 330-Se­rie, die über in­te­grier­te Tie­fen­ver­ar­bei­tung ver­fü­gen, bie­ten hoch­prä­zi­se Depth+RGB-Vi­si­on für den auf KI ba­sie­ren­den Wahr­neh­mungs-Work­flow des NVI­DIA Isaac Per­cep­tor und eig­nen sich so­wohl für In­nen- als auch Au­ßen­an­wen­dun­gen im AMR-Be­reich.

Ad­van­tech AMR Edge AI-Sys­te­me mit NVI­DIA ISAAC und Orb­bec

Um den Ein­satz von AMRs zu be­schleu­ni­gen, ar­bei­tet Ad­van­tech ak­tiv mit NVI­DIA und sei­nen Part­nern zu­sam­men, um ein in­te­grier­tes Lö­sungs­pa­ket mit NVI­DIA ISAAC ROS und dem MIC-732-AO auf Ba­sis von NVI­DIA No­va Orin zu ent­wi­ckeln. Durch die In­te­gra­ti­on der 3D-Vi­si­on-Tech­no­lo­gie von Orb­bec mit NVI­DIA Isaac Per­cep­tor kann Ad­van­tech sei­nen Edge-Kun­den schnell ein um­fas­sen­des Lö­sungs­pa­ket mit NVI­DIA ISAAC ROS2 an­bie­ten.
 

Wie weit ist der Weg zu Cyber-Security bei OT-Netzwerken?

Stand heute sind in den wenig­sten Automatisierungsgeräten, die in Produk­tion­san­la­gen im Ein­satz sind, Cy­ber-Se­cur­ity-Funk­tion­en in­teg­riert. Zu ger­ing war bis­lang der Druck. Das ändert sich, wie eingangs bes­chrieben. Eine ro­buste Cy­ber-Se­cur­ity-Strategie wird zur recht­lichen An­for­der­ung, den­en Geräte- und Maschinen­bauer sow­ie An­la­gen­be­treiber nach­kom­men müssen. Beis­piels­weise trat die EU-Richt­linie NIS2 bereits 2023 in Kraft, die Um­set­zung in na­tionales Recht soll­te im Ok­to­ber 2024 er­fol­gt sein, zieht sich voraus­sicht­lich aber noch bis März 2025 hin. Nicht nur Un­terneh­men aus dem klassis­chen KRIT­IS-Bereich sind dav­on be­t­ro­f­fen, son­dern auch Un­terneh­men aus der In­dus­trie. Ins­beson­dere für An­la­gen­be­treiber sind die neuen Se­cur­ity-An­for­der­ungen durch NIS2 rel­ev­ant, da es dar­um ge­ht, die Sich­er­heit von Net­zwerken und In­form­a­tionssyste­men zu gewährleisten. Im Dezem­ber 2024 trat außerdem der Cy­ber Re­si­li­ence Act (CRA) in Kraft, der Se­cur­ity-An­for­der­ungen an Geräte und Maschinen definiert, die auf dem EU-Markt erhältlich sind. Die Um­set­zungs­frist läuft bis 2027. Ab diesem Zeit­punkt dürfen in Europa nur noch cy­ber-sichere Geräte in Um­lauf ge­b­racht wer­den.

Heraus­for­der­ung: Tech­no­lo­gieviel­falt

An­ders als in IT-Net­zwerken, die gewöhnlich auf ein­heit­licher­em Stand­ard sind, weil sich dort Tech­no­lo­gi­en in kürzeren Zyklen kon­solidier­en, sind in­dus­tri­elle Net­zwerke auf Fer­ti­gung­sebene we­gen der dort herrschenden Tech­no­lo­gieviel­falt deut­lich kom­plex­er. Un­ter­schied­liche Net­zwerkar­chitek­turen und Kommunikationslösungen wur­den über Jahrzehnte in den Produk­tionsstan­dorten in­stal­liert. Heute er­fordert die zun­ehmende Di­git­al­is­ier­ung nicht nur die stärkere Vernet­zung bish­eri­ger Insellösungen, son­dern bringt auch zusätzliche Tech­no­lo­gi­en wie z. B. OPC UA mit sich, die für die IoT-Kom­munika­tion geb­raucht wer­den. Darüber hinaus muss die in­dus­tri­elle Kom­munika­tion reibungslos funk­tionier­en, ohne Ab­striche bei De­term­in­is­mus oder Per­form­anz. All das ist an sich schon Heraus­for­der­ung genug. Doch jet­zt kom­mt noch Cy­ber-Se­cur­ity hin­zu. Dass die Sich­er­heit­ser­weit­er­ungen der ein­zelnen Kom­munika­tion­spro­tokolle wie PROFINET Se­cur­ity, CIP Se­cur­ity für Eth­er­Net/IP, Mod­bus TCP Se­cur­ity oder OPC UA Se­cur­ity tech­nisch auf ver­schieden­en Leveln und zum Teil noch gar nicht ein­set­zbar sind, macht die Them­atik nicht gerade ein­fach­er.

Die Se­cur­ity-Er­weit­er­ung für OPC UA war bereits in den er­sten Spezi­fika­tion­en (2006) en­thal­ten, und wird bis heute ständig verbessert. Die ver­schieden­en Kom­munika­tionsmech­an­is­men im OPC-UA-Stand­ard er­fordern un­ter­schied­liche Ansätze (ht­tps, Web­sock­et, TLS, …). Diese Sich­er­heits­funk­tion­en wer­den heute bereits in er­sten An­wendun­gen einge­set­zt, da OPC UA oft für die An­bindung an die IT-Welt be­n­utzt wird. Die Prax­is hat al­lerd­ings gezeigt, dass die neuen Sich­er­heits­mech­an­is­men noch nicht auto­mat­isch abgewick­elt wer­den können. Se­cur­ity-Zer­ti­fikate müssen beis­piel­weise nach Ab­lauf im­mer noch von Hand ak­tu­al­is­iert wer­den.

CIP Se­cur­ity für Eth­er­Net/IP wurde er­st­mals im Jahr 2016 spezi­f­iz­iert und die An­wend­barkeit auf Systemebene wurde über die Jahre er­weit­ert. Da das Pro­tokoll auf stand­ard­is­ier­ten Mech­an­is­men basiert, wird die Sich­er­heit durch die an­erkan­nten TLS/DTLS-Pro­tokolle und x.509-Zer­ti­fikate gewährleistet. Er­ste En­gin­eer­ing-Tools und Produkte wer­den bereits von führenden An­bi­etern an­ge­boten, je­doch ist die Mark­takzeptanz bis­lang eher ver­hal­ten.

Die Se­cur­ity Er­weit­er­ung für PROFINET hinge­gen wurde zwis­chen 2021 und 2024 verhältnismäßig spät spezi­f­iz­iert. Es gibt drei Se­cur­ity-Klassen, die je­w­eils den Integritätsschutz der GSD-Dateien, den Integritätsschutz der Kom­munika­tion und die Ver­trau­lich­keit der Kom­munika­tion spezi­f­iz­ier­en. Derzeit arbeiten Tech­no­lo­gieliefer­anten noch an ein­er er­sten Um­set­zung und val­idier­en die Interoperabilität zwis­chen Lösungen ver­schieden­er Her­steller im Hin­blick auf die neuen Sich­er­heits­funk­tion­en.

Und das sind nur drei der vielfältigen am Markt ver­breit­eten Kom­munika­tionsstand­ards, die sich alle im Hin­blick auf ihre Sich­er­heit­skonzepte, ihre Tech­no­lo­giere­ife und dafür vorhandene Ökosysteme un­ter­scheiden. Das bedeutet für Gerätehersteller, Maschinen­bauer und An­la­gen­be­treiber eine wahre Sis­yphus-Aufgabe: Sie müssen stets den Überblick wahren über ver­schiedene recht­liche Vor­gaben ein­er­seits und vorhandene tech­nis­che Lösungen an­der­er­seits.

Heute Geräte für mor­gen bauen

Lang­fristig wird Cy­ber-Se­cur­ity von den Her­stellern in alle Geräte, Maschinen und An­la­gen in­teg­riert wer­den. Dieser Weg ist weit und braucht Zeit. 

Sehr kur­z­fristi­ger Hand­lungs­be­darf be­steht übrigens bei den Her­stellern von Wire­less-Geräten. Diese dürfen ab 2025 ohne Erfüllung der An­for­der­ungen der europäischen Ra­dio Equip­ment Dir­ect­ive (RED), die eben auch der­en Cy­ber-Se­cur­ity be­tref­fen, nicht mehr auf den Markt ge­b­racht wer­den.
Aber auch alle an­der­en Gerätehersteller, die eine di­gitale Kom­munika­tionsschnitt­s­telle in­teg­ri­er­en müssen, stehen schon jet­zt vor der heraus­fordernden Aufgabe, zukunftsfähige Geräte in Sachen Cy­ber-Se­cur­ity zu bauen. Dazu soll­ten sich Gerätebauer mit dem Cy­ber Re­si­li­ence Act (CRA) be­fassen. Spannend ist dabei, dass diese Vor­gaben noch re­lat­iv neu sind und ihre Um­set­zung in der Prax­is erst re­ifen muss. Im Rah­men des CRA wird Cy­ber-Se­cur­ity in­teg­raler Be­st­andteil der Geräteentwicklung. Dies um­fasst die Spezi­fika­tion, die Dok­u­ment­a­tion für den fachgerecht­en Ein­satz im Feld sow­ie die Produk­t­p­flege. Let­ztere muss gewährleisten, dass über den ges­amten Lebenszyklus hin­weg bekan­nte Sicherheitslücken in Geräten geschlossen und auch zukünftige Schwach­s­tel­len be­hoben wer­den. All das wird auch die Un­ternehmen­s­prozesse, ins­beson­dere im Bereich Produk­tentwicklung und Produkt­man­age­ment, stark verändern.

Die IEC 62443 bes­chreibt in Teil 4-1 den Rah­men, in­ner­halb dessen Kom­pon­en­ten­her­steller bzw. Automatisierungsgerätehersteller ihre Prozesse ents­prechend struk­tur­i­er­en soll­ten. Teil 4-2 des Stand­ards legt die An­for­der­ungen für die Kom­pon­en­ten selbst fest. Dam­it di­ent er als Leit­faden, um in Un­terneh­men mit­tel- und lang­fristig eine cy­ber­sichere Her­ange­hens­weise zu etablier­en. Eine Zer­ti­fiz­ier­ung stellt den Nach­weis für ents­prechende Maßnahmen für mehr Cy­ber­sich­er­heit dar.

Cy­ber-Se­cur­ity kur­z­fristig in Geräte in­teg­ri­er­en

Für die in Geräten einge­set­zten Kom­munika­tion­skom­pon­en­ten führt das aus Sicht von HMS zu zwei wesent­lichen Maßnahmen. Ein­er­seits muss die Hard­ware bereits jet­zt so di­men­sioniert sein, dass beis­piels­weise der Prozessor über die not­wendige Leis­tung verfügt, um künftige Sich­er­heit­saufgaben wie Verschlüsselung, Au­then­ti­fiz­ier­ung, Be­n­utzerver­wal­tung oder Zer­ti­fikats­man­age­ment ver­arbeiten zu können. An­der­er­seits muss es möglich sein, Änderungen nachträglich auto­mat­isch aufzus­pielen, um eine ro­buste Cy­ber-Se­cur­ity-Strategie kontinu­ier­lich an den veränderten Ist-Zus­tand an­zu­passen. Die Zus­atzkos­ten für die kom­plex­ere Hard­ware kon­nten Gerätebauer bis­lang schwer recht­fer­ti­gen. Mit der veränderten Ge­set­zeslage führt aber kein Weg am Ein­satz vorbei, will man zukun­fts­sichere Geräte bauen.

Die Kom­munika­tion­sex­per­ten von HMS bi­eten bereits Lösungen, mit den­en sich Cy­ber-Se­cur­ity kur­z­fristig in Geräte in­teg­ri­er­en lässt. Thi­erry Bieber, In­dustry Man­ager, HMS In­dus­tri­al Net­works GmbH erläutert: „Wir ver­stehen uns als Tech­no­lo­giepart­ner, der bei der Se­cur­ity Com­pli­ance und Pflege unterstützt. Wir neh­men Kun­den die Aufgabe ab, stets auf dem neuesten Stand der Tech­nik sein zu müssen. Un­sere em­bed­ded Kom­munika­tionsschnitt­s­tel­len haben schon II­oT- und Cy­ber­se­cur­ity-Funk­tion­en im­ple­men­tiert. Dam­it bi­eten wir Geräteherstellern ins­beson­dere im Hin­blick auf die Se­cur­ity-Er­weit­er­ungen der Kom­munika­tion­spro­tokolle eine ein­satzbereite zukun­fts­sichere Lösung.“

Das Kom­munika­tionsmodul Any­bus Com­pact­Com II­oT Se­cure verfügt über eine sichere Ver­wal­tung der Zer­ti­fikate, die für die verschlüsselte Kom­munika­tion ver­wen­det wer­den. Ver­trau­liche Daten wie zum Beis­piel private Schlüssel wer­den auf einem sep­ar­aten Sich­er­heits-Chip gespeich­ert. Beim sicher­en Booten wird auch geprüft und gewährleistet, dass nur sig­nierte Soft­ware von HMS ver­wen­det wird. Darüber hinaus verschlüsseln die Sich­er­heits­funk­tion­en des Mod­uls die II­oT-Daten­ver­bindun­gen (OPC UA & MQTT) und unterstützen auch die Sich­er­heit­san­for­der­ungen der je­w­ei­li­gen in­dus­tri­elle Pro­tokolle. Gerätehersteller, die bereits ein em­bed­ded Kom­munika­tionsmodul für PROFINET oder Eth­er­Net/IP nutzen, können mit dem Any­bus Com­pact­Com II­oT Se­cure ihr ei­genes Geräteportfolio mit deut­lich re­duzier­tem Aufwand auf ein höheres Sich­er­heit­s­niveau brin­g­en.

Kur­z­fristige Lösungen für In­stand­hal­ter und An­la­gen­be­treiber

Auch An­la­gen­be­treiber stel­len sich die Frage, was sie heute schon tun können. Für sie in­teress­ant ist vor al­lem die NIS2-Richt­linie. Bis Cy­ber-Se­cur­ity vollständig in Geräte in­teg­riert wird und diese neuen Gerätegenerationen bei den An­la­gen­be­treibern ankom­men, wer­den ver­mut­lich noch Jahre verge­hen. 

De­shalb ist es für An­la­gen­be­treiber wichtig, sich schon heute ein­en um­fassenden Überblick über ihre Produk­tionsin­frastruk­turen zu ver­schaf­fen, die oft über Jahrzehnte ge­wach­sen sind. Krit­ische Maschinen und An­la­gen­teile müssen iden­ti­fiz­iert und in sichere Net­zwerkseg­mente iso­liert wer­den. Die ein­zelnen Kommunikationszugänge müssen per­man­ent überwacht wer­den, um sicherzus­tel­len, dass nur autor­is­iert­er Daten­verkehr stattfin­d­et. Ex­terne und un­er­laubte Zu­griffe können so ver­hindert wer­den, was schon ein­en ef­f­iz­ien­ten Schutz in einem an sich nicht sicher­en Net­zwerk bi­etet.

HMS bi­etet An­la­gen­be­treibern eine gan­ze Palette an Lösungen, die nicht nur die Net­zwerkseg­men­tier­ung ermöglichen, son­dern auch dabei helfen, jederzeit den vol­len Überblick über alle Net­zwerke und in­stal­lierte Kom­pon­en­ten zu be­hal­ten. Nur dann ist eine umfängliche Überwachung der An­la­gen­kom­munika­tion möglich. Mit dieser Übersicht wird auch deut­lich, welche weit­er­en Sicherheitsmaßnahmen not­wendig wer­den. 

Fire­walls wie der Any­bus De­fend­er ermöglichen es, durch Re­geln un­er­laubte Zu­griffe auf Net­zwerkseg­mente zu ver­hindern und den Daten­verkehr zu überwachen. Mit Produk­ten aus dem Bereich der Any­bus Gate­ways wird eine lo­gis­che und physikalis­che Seg­men­tier­ung von Net­zwerken real­is­i­erbar. Any­bus At­las und die Osiris Soft­ware wer­den für die kontinu­ier­liche Dia­gnose und die Erken­nung von An­om­ali­en im Daten­verkehr einge­set­zt.

Wer darüber hinaus den Fernzu­griff mit den Ewon-Fernwartungslösungen von HMS stand­ard­is­iert, kann für die Zusammen­arbeit mit ex­tern­en Liefer­anten ein­heit­liche Prozesse auf­set­zen, um bei Net­zwerkzu­grif­fen von außen die volle Kon­trolle zu be­hal­ten und dam­it ein ho­hes Maß an Sich­er­heit zu er­reichen.

Cy­ber-Se­cur­ity als Wettbe­w­erbs­vorteil 

Große Auto­mat­is­ier­ung­sun­terneh­men be­fassen sich derzeit um­fan­greich mit dem Thema Cy­ber-Se­cur­ity und spüren: Die Zeit wird knapp. Ein Tech­no­lo­giepart­ner wie HMS kann dabei wer­tvoller Unterstützer sein, in­dem er die Im­ple­men­tier­ung von Spezi­fika­tion­en in ents­prechende Hard­ware übernimmt und direkt einsatzfähige, stets ak­tuelle und Cy­ber-Se­cur­ity kon­forme Kommunikationslösungen an­bi­etet. Mit Un­ternehmen­s­prozessen, die nach ISO 27001 (Norm­reihe: In­dus­tri­elle Kom­munika­tion­snet­ze - IT-Sich­er­heit für Net­ze und Systeme) sow­ie Produk­tentwicklung­s­prozessen, die nach IEC 62443 zer­ti­fiz­iert sind, ist HMS der richtige Part­ner. Nicht nur für große Play­er, son­dern auch für kleine und mittelständische Un­terneh­men, die in Bezug auf Cy­ber-Se­cur­ity vor densel­ben Heraus­for­der­ungen stehen. 

Für Her­steller von Automatisierungsgeräten bedeutet das: Wenn sie auf die HMS-Lösungen set­zen, können sie ohne um­fassende Sich­er­heit­skom­pet­en­zen ein ho­hes Se­cur­ity-Niveau in ihren Geräten unterstützen. In einem Markt, der beim Thema Cy­ber-Se­cur­ity noch ganz am An­fang steht, kann das ein entscheidender Wettbe­w­erbs­vorteil sein. Auch im Hin­blick auf eine zukun­fts­sichere Lösung. Denn HMS ver­steht sich als Tech­no­lo­giepart­ner, der seine Kun­den lang­fristig beg­leitet.
 

Remote I/O’s für die bidirektionale Kommunikation

LAPP bringt erst­mals Re­mo­te-I/O-Ge­rä­te auf den Markt, die die IO-Link-Tech­no­lo­gie un­ter­stüt­zen und run­det da­mit sein Port­fo­lio im Be­reich der In­dus­tri­el­len Kom­mu­ni­ka­ti­on wei­ter ab. Die ak­ti­ven Kom­po­nen­ten sind ide­al für den de­zen­tra­len Ein­satz au­ßer­halb des Schalt­schranks ge­eig­net.

Mit den Re­mo­te-I/O-Ge­rä­ten er­mög­licht LAPP die bi­di­rek­tio­na­le Kom­mu­ni­ka­ti­on bis zur Feld­ebe­ne. Zum neu­en Port­fo­lio zäh­len die IO-Link Mas­ter UNITRO­NIC® AC­CESS MP08 IOL und UNITRO­NIC® AC­CESS SP08 IOL so­wie der IO-Link Hub UNITRO­NIC® AC­CESS HUB08 IOL mit welt­weit stan­dar­di­sier­ter IO-Link-Tech­no­lo­gie. Da­mit kön­nen di­gi­ta­le Sen­so­ren und Ak­to­ren kom­for­ta­bel in das IO-Link-Netz­werk ein­ge­bun­den wer­den. Zu­dem er­laubt IO-Link ei­ne er­wei­ter­te Dia­gno­se von Sen­so­ren und Ak­to­ren und er­leich­tert die In­be­trieb­nah­me und den Aus­tausch von IO-Link-Ge­rä­ten dank Plug-and-Play.

Ei­ne Be­son­der­heit ist die gro­ße Band­brei­te an Funk­tio­nen und Pro­to­koll­mög­lich­kei­ten. Die IO-Link Mas­ter (Sin­gle­pro­to­koll), der IO-Link Mas­ter (Mul­ti­pro­to­koll) und der IO-Link Hub un­ter­stüt­zen al­le IO-Link. Die Va­ri­an­ten Sin­gle­pro­to­koll und Mul­ti­pro­to­koll ste­hen ar­ti­ke­l­ab­hän­gig für die In­dus­tri­al Ether­net-Pro­to­kol­le PRO­FI­NET, Ether­net/IP, Ether­CAT, Mod­bus TCP und CC-Link IE zur Ver­fü­gung. Die Ein­stel­lung des je­wei­li­gen Pro­to­kolls er­folgt über ei­nen Dreh­co­dier­schal­ter.

Ide­al für För­der­an­la­gen

Wei­te­rer Vor­teil: Die Re­mo­te-I/O-Ge­rä­ten re­du­zie­ren den Ver­drah­tungs­auf­wand er­heb­lich und spa­ren so­mit Zeit, Geld und Ar­beits­auf­wand. Ei­ne ty­pi­sche An­wen­dungs­mög­lich­keit sind För­der­stre­cken in der In­tra­lo­gis­tik. Da­mit die ki­lo­me­ter­lan­gen För­der­an­la­gen rei­bungs­los funk­tio­nie­ren, sind zahl­rei­che Sen­so­ren und Ak­to­ren not­wen­dig, um Wa­re schnell und si­cher zu trans­por­tie­ren. Oh­ne Re­mo­te-I/O-Ge­rä­te wä­re die Ver­ka­be­lung der Feld­ebe­ne auf­wän­dig, teu­er und feh­ler­an­fäl­lig. 

Die Kon­fi­gu­ra­ti­on des IO-Link Mas­ters und des di­gi­ta­len Mo­duls er­folgt über ein Web­in­ter­face. Der IO-Link Hub wird mit Hil­fe des IO-Link Mas­ters ein­ge­rich­tet. Für die IO-Link Kom­mu­ni­ka­ti­on kön­nen so­wohl ge­schirm­te als auch un­ge­schirm­te Stan­dard­lei­tun­gen ver­wen­det wer­den. Die ma­xi­ma­le Län­ge be­trägt 20 m.

Robustes industrielles Displaygehäuse

Mit ei­ner so­li­den Kon­struk­ti­on und schlan­kem Auf­bau ist die SO­LID-BOX der Oden­wäl­der Kunst­stoff­wer­ke ei­ne Lö­sung zum Schutz emp­find­li­cher Touch­screens und Be­dien­fel­der in rau­en Um­ge­bun­gen. Durch den Schlag­schutz IK08 und die ho­he Schutz­art IP66/67 ist der Na­me die­ses Dis­play­ge­häu­ses Pro­gramm: ein ab­so­lut so­li­des Ge­häu­se für an­spruchs­vol­le Um­ge­bun­gen. Die OKW-Pro­dukt­rei­he be­steht aus hoch­wer­ti­gem, flamm­ge­schütz­tem PC+ABS-FR mit ei­ner ver­bes­ser­ten Wärme­form­be­stän­dig­keit (Vicat/B 120 = 110°C). Das Ma­te­ri­al selbst ver­fügt zu­sätz­lich über UL-Re­gis­trie­rung 94 V-0 ab 1,5 mm so­wie Glüh­draht­prü­fung (GW­FI) 960°C bei 2,0 mm. In drei Grö­ßen (135 x 115 x 50 mm, 180 x 145 x 60 mm, 225 x 175 x 70 mm) und zwei Stan­dard­far­ben (Licht­grau/RAL 7035 und An­thra­zit­grau/RAL 7016) ab La­ger er­hält­lich, bie­ten sich viel­fäl­ti­ge Ein­satz­mög­lich­kei­ten.

Ein­fa­che Wand­mon­ta­ge

Die SO­LID-BOX bie­tet viel Platz für Kom­po­nen­ten im In­ne­ren und au­ßer­dem auf dem Ober­teil ein gro­ßes, ver­tieft lie­gen­des Be­dien­feld. Vor­ge­form­te Auf­nah­men für VE­SA-Hal­te­run­gen (Ver­si­on 145 für VE­SA mit 75 x 75 mm, Ver­si­on 175 für 100 x 100 mm) er­mög­li­chen bei den grö­ße­ren Ver­sio­nen dar­über hin­aus ei­ne ein­fa­che Wand­mon­ta­ge. Mit den op­tio­na­len Ge­häu­se­fü­ßen (Zu­be­hör) kann sie aber auch mit si­che­rem Stand als Tisch­an­wen­dung zum Ein­satz kom­men.

Das Ge­häu­se über­zeugt mit prak­ti­schem De­sign. So kom­men kon­tur­bün­di­ge De­sign-Blen­den zum Ein­satz, die die un­ver­lier­ba­ren, rost­frei­en Torx-Schrau­ben ver­ber­gen und für ein sau­be­res und pro­fes­sio­nel­les Er­schei­nungs­bild sor­gen. Zu­rück­ge­setz­te Flä­chen im Un­ter­teil er­mög­li­chen den ge­schütz­ten Ein­bau von Schnitt­stel­len, Ste­ckern und Schal­tern. 
Touch­screens, elek­tro­ni­sche Dis­plays und Be­dien­fel­der er­for­dern Ge­häu­se, die nicht nur schüt­zen, son­dern auch das Be­nut­zer­er­leb­nis ver­bes­sern. Die SO­LID-BOX er­füllt die­se Er­war­tun­gen durch er­go­no­mi­sches De­sign und hoch­wer­ti­ge Ver­ar­bei­tung, egal ob im Ein­satz als In­ter­face-Ge­rät, Be­dien­schnitt­stel­le oder z.B. HMI-An­wen­dung.
 

Induktive Sensoren für Hochtemperaturanwendungen bis 250° C

Die neu­en hoch­tem­pe­ra­tur­fä­hi­gen in­duk­ti­ven Sen­so­ren von Pep­perl+Fuchs bie­ten ei­nen bis­her un­er­reicht gro­ßen Schalt­ab­stand von bis zu 50 mm. Die im Ver­stär­ker in­te­grier­te IO-Link-Schnitt­stel­le er­mög­licht ei­ne Ein­bin­dung in In­dus­trie-4.0-An­wen­dun­gen. Die Sen­so­ren ste­hen mit va­ria­blen Ka­bel­län­gen zur Ver­fü­gung, je­de Kom­po­nen­te kann ein­zeln aus­ge­tauscht wer­den. Die neu­en in­duk­ti­ven Sen­sor­sets der Se­rie NBN...-F135 kön­nen bei Tem­pe­ra­tu­ren bis 250 °C ein­ge­setzt wer­den. Die Tem­pe­ra­tur­drift des Schalt­ab­stan­des liegt ty­pi­scher­wei­se un­ter 5 Pro­zent, was ei­ne durch­gän­gig ho­he Zu­ver­läs­sig­keit der De­tek­ti­on ge­währ­leis­tet. Zu­gleich er­rei­chen die Ge­rä­te ei­ne be­son­ders lan­ge Le­bens­dau­er. Die Sen­sor­köp­fe kön­nen oh­ne Neu­pa­ra­me­trie­rung des Ver­stär­kers aus­ge­tauscht wer­den, ei­ne Ein­stel­lung d es Schalt­ab­stan­des per Po­ten­zio­me­ter ist nicht not­wen­dig. 

Die IO-Link-Schnitt­stel­le er­mög­licht die durch­gän­gi­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Steue­rung und Feld­ebe­ne, ein­schließ­lich der Über­mitt­lung von Sen­sor­kopf­sta­tus und Grenz­wert­war­nun­gen für die vor­aus­schau­en­de War­tung. Au­ßer­dem ist ein Schalt­zy­klen- und Be­triebs­stun­den­zäh­ler in­te­griert. Meh­re­re Sen­sor­köp­fe las­sen sich durch Syn­chro­ni­sa­ti­on – so­wohl im SIO- als auch IO-Link-Mo­dus – an­ein­an­der­rei­hen. Die Ge­rä­te ste­hen mit fest mon­tier­tem Ka­bel oder ei­nem trenn­ba­ren An­schluss zur Ver­fü­gung. Wähl­ba­re Ka­bel­län­gen zwi­schen 1 und 30m er­leich­tern die Mon­ta­ge; der bün­di­ge Ein­bau auf Me­tall mi­ni­miert das Ri­si­ko der Be­schä­di­gung des Sen­sor­kopfs.
 

Kompakter Kraftaufnehmer für kleine Kräfte

Kraft­sen­so­ren wer­den in vie­len in­dus­tri­el­len An­wen­dun­gen be­nö­tigt. Spe­zi­ell für die Er­fas­sung klei­ner Kräf­te bringt ME­GA­TRON jetzt den Mi­ni-S-Be­am-Kraft­auf­neh­mer KM019 auf den Markt. Der Sen­sor ver­fügt über die Mess­be­rei­che 0…10 N, 20 N so­wie 45 N und ist sehr kom­pakt kon­stru­iert. Dank der ge­rin­gen Ab­mes­sun­gen von 19 mm x 17,5 mm x 5 mm kann der Kraft­auf­neh­mer pro­blem­los in An­wen­dun­gen mit sehr be­grenz­tem Bau­raum ein­ge­setzt wer­den. Wie al­le Kraft­sen­so­ren von ME­GA­TRON ar­bei­tet er nach dem Wheats­to­ne-DMS-Voll­brü­cken­prin­zip: Da­durch misst der Sen­sor Schalt- und Be­tä­ti­gungs­kräf­te auf Zug oder Druck mit höchs­ter Ge­nau­ig­keit. Der KM019 er­fasst Mess­da­ten kon­sis­tent und zu­ver­läs­sig mit ei­ner Wie­der­hol­ge­nau­ig­keit von nur ≤ 0,1 % Fnom, – ins­be­son­de­re bei der Über­wa­chung von Fer­ti­gungs­pro­zes­sen.

Prä­des­ti­niert für emp­find­li­che Gü­ter

Ob­wohl der Sen­sor für die Mes­sung klei­ner Kräf­te aus­ge­legt wur­de, ist er ro­bust ge­nug, um im Feh­ler­fall Kraft­ein­wir­kun­gen bis zum Zehn­fa­chen der Nenn­kraft un­be­scha­det zu to­le­rie­ren. Der Kraft­sen­sor kann bei Um­ge­bungs­tem­pe­ra­tu­ren von –30 °C bis +85 °C ein­ge­setzt wer­den und ver­fügt über die Schutz­art IP 40. Der Mi­ni-S-Be­am-Kraft­auf­neh­mer eig­net sich be­son­ders für die Mes­sung klei­ner Kräf­te in Pro­duk­ti­ons-, Do­sier- und Mon­ta­ge­pro­zes­sen. Ty­pi­sche An­wen­dun­gen für den neu­en Mi­ni-Sen­sor sind Ver­pa­ckungs­an­la­gen für emp­find­li­che Wa­ren, Ta­blet­ten­pres­sen, An­la­gen für das Hand­ling druck­emp­find­li­cher Tei­le so­wie Ge­rä­te für die Mes­sung klei­ner Be­tä­ti­gungs­kräf­te (z. B. Schal­ter, He­bel, etc.). Als Zu­be­hör zum Mi­ni-S-Be­am-Krafts­auf­neh­mer ist ein Mess­ver­stär­ker er­hält­lich (IMA2 DMS). 

Leistungsstarkes Sicherheitsmodul für Antriebsregler

STÖ­BER bie­tet mit der 6. Ge­ne­ra­ti­on leis­tungs­star­ke An­triebs­reg­ler für hoch­ef­fi­zi­en­te Mehr­achs­an­wen­dun­gen. Da­zu ge­hö­ren das kom­pak­te Stand-alo­ne-Ge­rät SC6 und der SI6, der durch ein zen­tra­les Ver­sor­gungs­mo­dul re­dun­dan­te Ein­spei­se­ein­hei­ten ein­spart und für steue­rungs­ba­sier­te An­wen­dun­gen in An­reih­tech­nik kon­zi­piert ist. Neu im Pro­gramm ist das Si­cher­heits­mo­dul SX6, mit dem bei­de Bau­rei­hen op­tio­nal aus­ge­stat­tet wer­den kön­nen. Da­mit eig­nen sie sich für si­cher­heits­re­le­van­te An­wen­dun­gen bis SIL 3, PL e (Ka­te­go­rie 4) nach DIN 61800-5-2 bzw. DIN EN ISO 13849-1. Das SX6 er­mög­licht die klas­si­schen Stopp­funk­tio­nen Safe Tor­que Off (STO), Safe Stop 1 (SS1) und Safe Stop 2 (SS2). Bei Mehr­achs­reg­lern kann die Si­cher­heits­funk­ti­on STO auch für je­de Ach­se ein­zeln ak­ti­viert wer­den. Hin­zu kom­men wei­te­re Funk­tio­nen wie Safe Li­mit­ed Speed (SLS) und Safe Speed Ran­ge (SSR), Safe Di­rec­tion (SDI), Safe Li­mit­ed In­cre­ment (SLI) und Safe Ope­ra­ting Stop (SOS). 

Fort­lau­fen­de Tests in­te­grier­ter Kom­po­nen­ten

STÖ­BER hat das Si­cher­heits­mo­dul in en­ger Zu­sam­men­ar­beit mit der Fir­ma Pilz GmbH & Co. KG ent­wi­ckelt. Um die Pro­duk­ti­vi­tät und Ver­füg­bar­keit der Ma­schi­ne wei­ter zu er­hö­hen, hat der An­triebs­spe­zia­list die Über­wa­chungs­me­cha­nis­men der Si­cher­heits­funk­tio­nen über die nor­ma­ti­ven Grund­an­for­de­run­gen hin­aus er­gänzt. Durch die po­si­ti­ons­ba­sier­te Grenz­wert­über­wa­chung so­wie die vor­aus­schau­en­de Aus­blen­dung von Stör­si­gna­len kön­nen die an­ge­streb­ten Grenz­wer­te mit mi­ni­ma­lem Stör­ab­stand an­ge­fah­ren wer­den. SX6 tes­tet die in­te­grier­ten Kom­po­nen­ten bei je­dem Ge­rä­te­start, nach je­dem STO und wäh­rend des Be­triebs. Da­mit ent­fal­len do­ku­men­ta­ti­ons­pflich­ti­ge zy­kli­sche Funk­ti­ons­tests der Si­cher­heits­funk­tio­nen beim End­kun­den. 

STÖ­BER hat zu­dem die Ab­schalt­pfa­de der Stopp­funk­ti­on STO und SS1 über­ar­bei­tet. Die­se sind mit fünf be­zie­hungs­wei­se sechs Mil­li­se­kun­den noch­mal deut­lich schnel­ler ge­wor­den. Die­se ge­rin­gen Worst-Ca­se-Re­ak­ti­ons­zei­ten, die mi­ni­mier­ten Si­cher­heits­ab­stän­de und vor al­lem die schnel­le Wie­der­ver­füg­bar­keit re­du­zie­ren die Still­stands­zei­ten er­heb­lich und er­hö­hen so die An­la­gen­ver­füg­bar­keit. An­ge­steu­ert wird SX6 über Ether­CAT. Die­ses setzt auf das si­che­re Pro­to­koll Safe­ty-over-Ether­CAT (Fail Safe over Ether­CAT, FSoE). 

Für den Be­trieb des Si­cher­heits­mo­duls sind kei­ne spe­zi­el­len Mo­to­ren, En­coder, Ka­bel, Still­stands- oder Dreh­zahl­wäch­ter er­for­der­lich. Im Ser­vice­fall kön­nen Un­ter­neh­men mit ei­ner SD-Kar­te als Da­ten­spei­cher ei­ne be­ste­hen­de Si­cher­heits­pro­jek­tie­rung völ­lig un­kom­pli­ziert und schnell auf an­de­re Reg­ler über­tra­gen. 
 

Laufruhiger Torque-Motor mit optimierter Leistungsdichte

Der neue Torque-Motor DST3 von Baumüller bietet Kunden eine optimierte Leistungsdichte und verbesserte Dynamik bei optimaler Laufruhe. Dies ermöglicht einen reduzierten Platzbedarf, eine Gewichts- und Ressourcenoptimierung sowie erhöhte Produktivität und höchste Präzision. Da auf ein Getriebe verzichtet werden kann werden Montage- und Wartungsaufwand reduziert. Auch lässt sich mit den Torque-Motoren eine sehr steife Regelung der Antriebsstränge realisieren. 

Mehr Dynamik

Durch die gesteigerte Dynamik von bis zu 50 Prozent im Vergleich zum DST2 lassen sich Zykluszeiten verkürzen, da ein schnelleres Beschleunigen und Abbremsen möglich ist. Dies ist beispielsweise für Spritzgussmaschinen oder Pressen vorteilhaft. Durch die erhöhte Dynamik kann die Schließeinheit kontrollierter und schneller auf- und zufahren. Der Torque-Motor DST3-135 stellt eine optimale Lösung für zahlreiche Maschinentypen in unterschiedlichen Anwendungen dar und ist eine elektrische Alternative zu Getriebelösungen oder Hydraulikanwendungen. 

Die DST3-Motoren sind skalierbar und für Kundenanforderungen adaptierbar. Die Baugröße 135 deckt einen Drehzahlbereich bis 2.000 U/min ab. Mechanische Anpassungen, wie Drucklager, Hohlwelle, Vollwelle, Sacklochwelle, Verzahnungen, Flansch- oder Fußmontage und mehr, sorgen für eine perfekte Abstimmung auf die jeweilige Maschinenapplikation. 
 

Linearaktuator mit Montageadapter

Ori­en­tal Mo­tor hat den neu­en Li­nearak­tua­tor mit Mon­ta­ge­ad­ap­ter für die PKP- und AZ-Mo­to­ren der Bau­grö­ßen 28 mm und 42 mm ent­wi­ckelt. Die Schritt­mo­to­ren der PKP-Se­rie bie­ten ein brei­tes Spek­trum an Mo­tor­grö­ßen, das durch ver­schie­de­ne Op­tio­nen wie elek­tro­ma­gne­ti­sche Brem­sen oder In­kre­men­tal­ge­ber mit ei­ner Auf­lö­sung von bis zu 4.000 Im­pul­sen/Um­dre­hung er­gänzt wird. Die Clo­sed-Loop-Schritt­mo­to­ren der Bau­rei­he AZ zeich­nen sich da­ge­gen durch ei­nen bat­te­rie­lo­sen Ab­so­lut­wert­ge­ber aus, der ex­ter­ne Re­fe­renz­sen­so­ren über­flüs­sig macht. Mit dem neu­en Li­nearak­tua­tor mit Mon­ta­ge­ad­ap­ter kön­nen Kon­struk­teu­re die PKP- und AZ-An­trie­be nun sehr ein­fach zu ei­ner pas­sen­den Li­near­ein­heit kom­bi­nie­ren. Sie sind mit Hü­ben zwi­schen 50 mm und 300 mm er­hält­lich und ver­fü­gen in den Aus­füh­run­gen mit klei­ner Spin­del­stei­gung (z. B. 2 mm) über ei­nen Selbst­hem­mungs­me­cha­nis­mus.

Wahl zwi­schen 2- und 5-Pha­sen-Mo­to­ren

Ma­schi­nen- und An­la­gen­bau­er pro­fi­tie­ren vom Ein­satz des neu­en Li­nearak­tua­tors mit Mon­ta­ge­ad­ap­ter durch Zeit- und Ma­te­ria­ler­spar­nis: So be­nö­ti­gen sie we­ni­ger Bau­tei­le, da die Kupp­lung be­reits im Ad­ap­ter in­te­griert ist. Das spart Bau­raum und macht die Ver­bin­dung von Li­nearak­tua­tor und Mo­tor denk­bar ein­fach: Le­dig­lich fünf Schrau­ben müs­sen an­ge­zo­gen wer­den. Da der neue Li­nearak­tua­tor mit den An­trie­ben der PKP-Se­rie kom­pa­ti­bel ist, ste­hen den Kon­struk­teu­ren nicht nur 2-pha­si­ge, son­dern auch 5-pha­si­ge Schritt­mo­to­ren zur Ver­fü­gung. Sie kön­nen al­so zu­sätz­lich auf ei­nen ex­trem vi­bra­ti­ons­ar­men Schritt­mo­tor zu­rück­grei­fen und so die für ih­re An­wen­dung pas­sen­de Lö­sung wäh­len.
 

Motion Controller für vier verschiedene Motor-Technologien

Die kom­pak­ten Con­trol­ler MC 3602/06 B von Faul­ha­ber kön­nen mit DC-Mo­to­ren, bürs­ten­lo­se DC-Mo­to­ren und Li­ne­ar­mo­to­ren mit den üb­li­chen Po­si­ti­ons­ge­bern als Ser­vo Dri­ve nach CiA 402 be­trie­ben wer­den. Die neue Va­ri­an­te MC 3602 B mit bis zu 2 A Dau­er­aus­gangs­strom für klei­ne­re Mo­to­ren und die Va­ri­an­te MC 3606 B mit bis zu 6 A Dau­er­aus­gangs­strom für mitt­le­re Mo­to­ren, er­leich­tert In­ge­nieu­rin­nen und In­ge­nieu­ren die Ar­beit. Für An­wen­dun­gen, bei de­nen mehr als ei­ne Mo­tor­tech­no­lo­gie zum Ein­satz kommt, wird nur noch ein Mo­tor Con­trol­ler und ein GUI be­nö­tigt. Für die In­stal­la­ti­on und In­be­trieb­nah­me steht die kos­ten­lo­se FAUL­HA­BER Soft­ware „Mo­ti­on Ma­na­ger 7“ zur Ver­fü­gung. Da­mit läuft der An­trieb in we­ni­gen Schrit­ten. An­ge­bo­ten wer­den al­le we­sent­li­chen Be­triebs­ar­ten der CiA 402 Ser­vo­dri­ve. Die In­te­gra­ti­on er­folgt über CA­No­pen oder RS232, für die In­be­trieb­nah­me wird haupt­säch­lich die USB-Schnitt­stel­le ge­nutzt. Ein zu­sätz­li­ches op­tio­na­les Ether­CAT-Mo­dul er­laubt Zy­klus­zei­ten bis un­ter 1ms. Zu­sätz­lich kön­nen die Mo­ti­on Con­trol­ler auch oh­ne Zen­tral­steue­rung Stand-alo­ne be­trie­ben wer­den.

Für die Ver­wen­dung mit Stan­dard­mo­to­ren

In Kom­bi­na­ti­on mit FAUL­HA­BER-Mo­to­ren lie­fert der MC 3602 B und MC 3606 B ein aus­ge­klü­gel­tes An­triebs­sys­tem mit um­fang­rei­chen Schutz­funk­tio­nen. Die Pro­duk­te wur­den für den Be­trieb von Mo­to­ren mit ei­sen­lo­ser Wick­lung ent­wor­fen und bie­ten hier ho­he Dy­na­mik. Ge­nau­so kön­nen aber auch Stan­dard­mo­to­ren – wie bei­spiels­wei­se NE­MA Schritt­mo­to­ren – mit dem MC 3602/06 B pro­blem­los be­trie­ben wer­den. Da­mit stel­len sie für ei­ne Viel­zahl von An­wen­dun­gen ei­ne so­li­de Ba­sis dar. Egal, ob für die An­wen­dung ein Schritt­mo­tor im Open-Loop- oder im Clo­sed-Loop-Be­trieb zum Ein­satz kommt, oder in Kom­bi­na­ti­on mit bürs­ten­lo­sen, li­nea­ren oder DC-Ser­vo­mo­to­ren, der MC 3602/06 B lie­fert ei­ne Lö­sung für fast je­de An­for­de­rung – in der in­dus­tri­el­len Au­to­ma­ti­on oder der La­bo­r­au­to­ma­ti­on, der Ro­bo­tik, der Halb­lei­ter­ver­ar­bei­tung oder beim Ein­satz in Mess­sys­te­men.
 

Kompakter elektronischer Schalter für hohe DC-Ströme

Der Trend geht heu­te im­mer schnel­ler zu mo­bi­len An­wen­dun­gen von elek­tri­scher En­er­gie. Im Klein­leis­tungs­be­reich ken­nen wir dies al­le von Smart­pho­nes und ähn­li­chem. Doch auch die Be­rei­che Au­to­mo­ti­ve und Avia­tik so­wie klei­ne­re Schif­fe ar­bei­ten fast aus­schließ­lich mit Gleich­strom. Zu­dem wird in im­mer grö­ße­rem Um­fang Elek­tri­zi­tät auch di­rekt als Gleich­strom er­zeugt. Hier sei ins­be­son­de­re die Pho­to­vol­ta­ik ge­nannt. Wo­zu al­so den an­ste­hen­den Gleich­strom un­ter Ver­lus­ten (Wech­sel­rich­ter) in Wech­sel­strom um­wan­deln, die­sen trans­por­tie­ren, um ihn dann wie­der un­ter Ver­lus­ten in Gleich­strom (Gleich­rich­ter) zu ver­wan­deln?

Bei dem neu­en EDC von Schur­ter han­delt es sich um ei­nen elek­tro­me­cha­ni­schen Mi­kro­schal­ter, wel­cher ganz spe­zi­fisch zum Schal­ten ho­her Gleich­strö­me ent­wi­ckelt wur­de. Der EDC ist der­zeit der ein­zi­ge sei­ner Art. Er schal­tet bis zu 10 A bei 48 VDC und ist so­wohl kom­pakt und leicht. Das Auf­tre­ten von Licht­bö­gen wird durch den spe­zi­el­len Auf­bau und den Ein­satz mo­derns­ter elek­tro­ni­scher Kom­po­nen­ten (Halb­lei­ter) ver­hin­dert. Da­durch ist der elek­tro­ni­sche DC-Tas­ter deut­lich lang­le­bi­ger (mehr als 1 Mio. Schalt­zy­klen) und zu­ver­läs­si­ger als ver­gleich­ba­re elek­tro­me­cha­ni­sche Al­ter­na­ti­ven.
 

Blind kontaktierbare Board-to-Cable Steckverbinder

Das Y-Lock Pull­force Steck­ver­bin­der­sys­tem von Yamai­chi ist be­kannt als ei­ne für Non-ZIF Board-to-Ca­ble-Sys­te­me. Mit der Ver­si­on 4 gibt es nun auch das per­fek­te Pro­dukt für Bat­te­rie­ap­pli­ka­tio­nen. Der Y-Lock V4 bringt wei­ter­hin die Vor­tei­le der Vor­gäng­er­se­ri­en mit und er­gänzt die­se mit neu­en Fea­tures, wel­che die spe­zi­el­len An­for­de­run­gen der Bat­te­rie­ap­pli­ka­tio­nen er­fül­len.

Blin­des Kon­tak­tie­ren und Ver­rie­geln 

Ei­ne be­währ­te Ei­gen­schaft der Y-Lock Se­rie und des V4 ist der one-push Ver­rie­ge­lungs­me­cha­nis­mus. Da­bei wird das fle­xi­ble Flach­ka­bel (FFC) oder die fle­xi­ble Lei­ter­plat­te (FPC) mit Hil­fe des vor­mon­tier­ten Stif­fe­ners in den Steck­ver­bin­der ein­ge­führt. Bei der V4 gibt es ei­ne dop­pel­te Ver­rie­ge­lungs­funk­ti­on, zum ei­nem über zwei seit­li­che Ver­rie­ge­lungs­haken und zum an­de­ren über ei­ne zen­tra­le Ver­rie­ge­lung an der Längs­sei­te des Iso­lier­kör­pers. Das De­sign der seit­li­chen Ha­ken ge­währ­leis­tet gleich­zei­tig die Blind-Ma­ting-Funk­ti­on. Die De-As­sem­blie­rung der Ka­bel­sei­te er­folgt wie bis­her durch ein­fa­ches Zie­hen des Ka­bels.

Be­rühr- und Ver­dreh­schutz 

Durch den Stif­fe­ner wer­den auch noch wei­te­re Funk­tio­nen er­füllt: So ge­währ­leis­tet das zwei­tei­li­ge Stif­fe­ner-De­sign den Be­rühr­schutz der Pads der FFC/FPC, so dass auch im Ser­vice­fall die si­che­re Hand­ha­bung des Ka­bels er­fol­gen kann. Die­ses Fea­ture stellt auch si­cher, dass der Ste­cker nicht schief oder ver­kehrt ge­steckt wer­den kann und ver­hin­dert so­mit den Kurz­schluss durch fal­sches Ste­cken der Ka­bel­sei­te. Da­bei wer­den 10 Steck­zy­klen si­cher­ge­stellt.

Op­tio­nal bie­tet Yamai­chi die me­cha­ni­sche CPA (Con­nec­tor Po­si­ti­on As­suran­ce) an. Der Stif­fe­ner kann so­mit durch das zu­sätz­li­che Kunst­stoff­teil fix mit dem Steck­ver­bin­der ver­rie­gelt wer­den. Das Lö­sen der Ver­bin­dung kann dann erst nach dem Ent­rie­geln der CPA er­fol­gen.

Nied­ri­ge Bau­hö­he 

Um die größt­mög­li­che Fle­xi­bi­li­tät zu ge­währ­leis­ten, gibt es die Y-Lock V4 Se­rie mit Gold- oder Zinn-Pla­ting. Da­mit kann auf die Mög­lich­kei­ten der FPC-Lie­fe­ran­ten ein­ge­gan­gen wer­den. Der V4 ist der­zeit in der 90° Ver­si­on ver­füg­bar und hat mit der Kom­plett­hö­he von 4,5mm ein De­sign, wel­ches per­fekt an die en­gen Bau­räu­me in Bat­te­rie­ap­pli­ka­tio­nen an­ge­passt ist. Um den ver­schie­de­nen An­for­de­run­gen an Luft- und Kriech­stre­cken ge­recht zu wer­den, gibt es Y-Lock V4 mit un­ter­schied­li­chen Kon­takt­ab­stän­den: 1,0mm, 1,2mm, 1,8mm und 2mm.
 

50W bis 150W Industrie-Netzteilserie

TDK Lamb­da bie­tet die hoch­zu­ver­läs­si­gen AC/DC Netz­tei­le der HWS-A-Fa­mi­lie jetzt auch mit Push-in Klem­men an. Die HWS-A/E-Mo­del­le sind mit ver­ti­kal oder ho­ri­zon­tal aus­ge­rich­te­ten An­schlüs­sen er­hält­lich, was die Kon­fek­tio­nie­rung von Ka­beln ver­ein­facht. Push-in Tech­nik er­öff­net die Mög­lich­keit zur Au­to­ma­ti­sie­rung von Fer­ti­gungs­pro­zes­sen und führt da­mit so­wohl zu Ein­spa­run­gen bei Mon­ta­ge­kos­ten und -zeit als auch zu ei­ner hö­he­ren Zu­ver­läs­sig­keit. Die Push-in Klem­men er­mög­li­chen das Ein­füh­ren von Dräh­ten oder Ade­rend­hül­sen oh­ne Werk­zeug, und im Ge­gen­satz zu Schraub­klem­men sind kei­ne De­fi­ni­tio­nen und Prüf-Rou­ti­nen für An­zugs­dreh­mo­men­te er­for­der­lich. 

Hö­he­re Re­ser­ven für lan­ge Le­bens­dau­er

Die HWS-A/E-Se­rie ar­bei­tet mit ei­nem Weit­be­reichsein­gang von 85 bis 265Vac und hält Über­span­nun­gen bis 300Vac für 5 Se­kun­den stand. Die Push-in-An­schluss­op­tio­nen sind für 12, 15, 24 und 48V-Aus­gangs­span­nung für die Mo­del­le mit ei­ner Nenn­leis­tung von 50, 100 und 150W ver­füg­bar. Al­le Ge­rä­te sind nach IEC/EN/UL/CSA 62368-1, IEC/EN 62477-1 (OVC III) und UL 508 zer­ti­fi­ziert und mit der CE- und UK­CA-Kenn­zeich­nung ge­mäß den Nie­der­span­nungs-, EMV- und RoHS-Richt­li­ni­en ver­se­hen. Groß­zü­gi­ge Si­cher­heits­re­ser­ven bei Bau­teil­d­i­men­sio­nie­rung und -tem­pe­ra­tu­ren, ein­schließ­lich der Elek­tro­lyt­kon­den­sa­to­ren, ge­währ­leis­ten ei­ne lan­ge Le­bens­dau­er in der An­wen­dung.
 

Platzsparende EMV-Filter mit hoher Dämpfung

TTI Eu­ro­pe, Spe­zi­al­dis­tri­bu­tor für elek­tro­ni­sche Bau­tei­le, führt ab so­fort die kom­pak­ten EMV-Fil­ter der Se­ri­en FN3287 und FN3288 für Wech­sel­rich­ter und An­triebs­sys­te­me in den Be­rei­chen Ro­bo­tik, Ma­schi­nen­bau und Werk­zeug­ma­schi­nen. Die Fil­ter wer­den von Schaff­ner her­ge­stellt, ei­nem Un­ter­neh­men, das seit kur­zem zu TE Con­nec­tivi­ty ge­hört. TTI Eu­ro­pe lie­fert die­se Fil­ter, um Elek­tro­nik­in­ge­nieu­re und -de­si­gner bei der Ent­wick­lung in­tel­li­gen­ter Fa­brik-Au­to­ma­ti­sie­rungs­sys­te­me zu un­ter­stüt­zen. Dies hilft Her­stel­lern da­bei, ih­re An­la­gen wei­ter­zu­ent­wi­ckeln, die Leis­tung zu stei­gern und ef­fi­zi­en­ter zu ar­bei­ten.

Die kom­pak­ten 3-Pha­sen-Fil­ter der Se­ri­en FN3287 und FN3288 von 10 A bis 230 A bie­ten mo­derns­te Dämp­fung elek­tro­ma­gne­ti­scher In­ter­fe­ren­zen (EMI) auf der Grund­la­ge ei­ner in­no­va­ti­ven Fil­ter­to­po­lo­gie. Die schlan­ke Bau­form er­mög­licht ei­ne be­que­me und platz­spa­ren­de In­stal­la­ti­on ne­ben Wech­sel­rich­tern, Um­rich­tern oder Mo­tor­an­trie­ben und um­fasst An­schluss­klem­men in­ner­halb des Fil­ter­ge­häu­ses. Die Fil­ter er­mög­li­chen die Ein­hal­tung der EMV-Richt­li­nie und ver­bes­sern die Si­cher­heit, Sta­bi­li­tät und Zu­ver­läs­sig­keit der Kun­den­sys­te­me.

Op­ti­miert für die Ma­schi­nen­aus­rüs­tung

FN3288HV-Fil­ter bis zu 230 A sind auch für 690-VAC-Ver­tei­lungs­net­ze er­hält­lich, und die EMI-Fil­ter­ver­sio­nen C17/C21 mit nied­ri­gem Ab­leit­strom sind mit Ab­leit­strö­men von 0,1 mA und 0,4 mA er­hält­lich. Sie tra­gen au­ßer­dem da­zu bei, die stren­gen An­for­de­run­gen an die Ab­leit­strom­be­gren­zung zu er­fül­len. Die EMC/RFI-Fil­ter wur­den spe­zi­ell für Mo­tor­an­trie­be, An­triebs­sys­te­me und vie­le an­de­re Strom­rich­ter­an­wen­dun­gen ent­wi­ckelt und sind für die An­for­de­run­gen von Werk­zeug­ma­schi­nen und Ma­schi­nen­aus­rüs­tun­gen op­ti­miert. Al­le Fil­ter­mo­del­le sind UL-, CSA- und EN­EC-ge­prüft und CE-, UK­CA- und RoHS-kon­form.
 

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