WebMag Juli 2024Ausgabe #143 - 10/07/2024

EN D-A-CH, verbindet Industrie und Anwender seit mehr als 40 Jahren. Relevante Informationen für Entwickler, Konstrukteure und das technische Management in allen Bereichen der diskreten Fertigung im deutschsprachigen Raum.

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Sichere Absolut-Linearpositioniersysteme überwacht bis SIL 3/PL e

#2  Inhaltsverzeichnis

#3  Nachrichten aus der Industrie I: MOTEK | Deutsche Messe

#4  Nachrichten aus der Industrie II: Open Source Business Alliance | Getriebebau NORD

#5  Nachrichten aus der Industrie III: Fraunhofer IPMS | Harting

#6  Es kann keine Smart-Factory ohne OT-Security geben

#7  Automatisierungstechnik I: Red Lion | Pepperl+Fuchs

#8  Automatisierungstechnik II: Schmersal | Basler

#9  Automatisierungstechnik III: Contrinex | Teledyne Gas and Flame Detection

#10  Mehrere MES im Einsatz? So funktioniert's!

#11  Sensorik & Messtechnik I: Optris | Bürkert

#12  Sensorik & Messtechnik II: GTM | MSR | Flir

#13  Sensorik & Messtechnik III: Bronkhorst | EBE

#14  Verbindungstechnik – wo geht die Reise hin?

#15  Elektrik & Elektronik I: Schurter | TKD Kabel

#16  Elektrik & Elektronik II: Fischer Elektronik | Yamaichi

#17  Innovative Bewegungslösungen unterstützen die neuesten Trends in der Robotik

#18  Motoren & Antriebstechnik I: Leantechnik | Nexen | Thomson Industries

#19  Technik trifft Innovation: Antriebe für zukunftsfähige Assistenzsysteme

#20  Firmenindex

#21  Kontakte

Deutsche Messe schreibt ROBOTICS AWARD aus

Mit dem RO­BO­TICS AWARD setzt die Deut­sche Mes­se AG die all­jähr­li­che Aus­schrei­bung des re­nom­mier­ten An­wen­der­prei­ses fort. Ei­ne hoch­ka­rä­tig be­setz­te Ju­ry wird un­ter den Ein­rei­chun­gen drei Lö­sun­gen für den RO­BO­TICS AWARD no­mi­nie­ren. Be­wer­tet wer­den so­wohl der tech­ni­sche In­no­va­ti­ons­grad der Lö­sun­gen als auch die Markt­rei­fe so­wie die öko­no­mi­sche Um­set­zung. Be­wer­ben kön­nen sich Un­ter­neh­men und In­sti­tu­tio­nen aus dem In- und Aus­land, un­ab­hän­gig da­von, ob sie Aus­stel­ler auf der HAN­NO­VER MES­SE 2025 sind.

Die Preis­ver­lei­hung er­folgt am 19. Fe­bru­ar 2025 im Rah­men der HAN­NO­VER MES­SE Press Pre­view auf dem Mes­se­ge­län­de in Han­no­ver. Vor mehr als 100 Jour­na­list*in­nen aus al­ler Welt wer­den die drei no­mi­nier­ten Lö­sun­gen prä­sen­tiert, im An­schluss wird der oder die Ge­win­ner*in des RO­BO­TICS AWARDS be­kannt ge­ge­ben. Der Ge­winn ist ein um­fas­sen­des und hoch­wer­ti­ges Prei­s­pa­ket, un­ter an­de­rem be­ste­hend aus ei­ner Aus­stel­lungs­flä­che im Ap­p­li­ca­ti­on Park der HAN­NO­VER MES­SE, ei­nem Vor­trags­slot im Ro­bo­tics Fo­rum so­wie ei­nem In­ter­view im Ro­bo­tics Pod­cast.

In­ter­es­sier­te Fir­men kön­nen sich bis zum 11. No­vem­ber 2024 be­wer­ben.
 

Messeduo Motek/Bondexpo 2024 präsentiert Spitzentechnologie für die Lösung der Herausforderungen der Automatisierung

Pro­du­zie­ren­de Un­ter­neh­men ste­hen vor gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen - Ef­fi­zi­enz, Wirt­schaft­lich­keit und Res­sour­cen­scho­nung ge­hö­ren eben­so da­zu wie die Be­wäl­ti­gung des Fach­kräf­te­man­gels. Auf der be­währ­ten Bran­chen­platt­form Mo­tek/Bond­ex­po vom 8. bis 11. Ok­to­ber 2024 in Stutt­gart tau­schen sich An­bie­ter und An­wen­der in ge­wohnt the­men­fo­kus­sier­ter und pra­xis­ori­en­tier­ter Ar­beits­at­mo­sphä­re über wei­te­re Ver­bes­se­run­gen der Fer­ti­gungs­pro­zes­se aus.

Zu­führ­tech­nik: di­gi­ta­li­siert und ver­netzt

The­men sind ver­netz­te, in­tel­li­gen­te Fer­ti­gungs­kom­po­nen­ten und -sys­te­me, Mon­ta­ge­as­sis­tenz­sys­te­me und Ar­beits­platz­sys­te­me, Lö­sun­gen zur ein­fa­chen Im­ple­men­tie­rung und In­be­trieb­nah­me so­wie Ob­jekter­ken­nung und Bild­ver­ar­bei­tung für die In­li­ne-Tei­leer­ken­nung. Tra­di­tio­nell nimmt auch die Zu­führ­tech­nik ei­nen wich­ti­gen Platz ein. Das Zu­füh­ren, Aus­rich­ten und Ver­ein­zeln von Tei­len sind ent­schei­den­de Schrit­te im au­to­ma­ti­sier­ten Mon­ta­ge­pro­zess. 

Rah­men­pro­gramm als idea­le Er­gän­zung zum Mes­se­be­such

Ein hoch­ka­rä­ti­ges Rah­men­pro­gramm, das den Mes­se­be­such mit ver­tie­fen­den In­for­ma­tio­nen be­rei­chert und ei­ne wei­te­re Mög­lich­keit zum per­sön­li­chen fach­li­chen Aus­tausch för­dert, ge­hört wie ge­wohnt zum Mes­se­kon­zept. Be­reits ein tra­di­tio­nel­ler Pro­gramm­punkt ist das Fach­fo­rum Safe­ty + Se­cu­ri­ty in Au­to­ma­ti­on von Pilz, das am ers­ten Mes­se­tag, dem 8. Ok­to­ber 2024, statt­fin­det. Das Fach­fo­rum ist Treff­punkt für Ex­per­ten aus Ver­bän­den, Wis­sen­schaft und In­dus­trie, die mehr über die Trend­the­men si­che­re Au­to­ma­ti­on und Ma­schi­nen­si­cher­heit er­fah­ren möch­ten. Im Mit­tel­punkt ste­hen un­ter an­de­rem pra­xis­ori­en­tier­te Vor­trä­ge zu den The­men Safe­ty und Se­cu­ri­ty im Ma­schi­nen­bau, si­che­re Pro­duk­ti­on, die neue Ma­schi­nen­ver­ord­nung so­wie Nach­hal­tig­keit in Un­ter­neh­men. In­ter­es­sier­te kön­nen al­le Vor­trä­ge in­di­vi­du­ell und spon­tan oh­ne Vor­an­mel­dung be­su­chen. 

„Ein hoch­in­ter­es­san­tes Rah­men­pro­gramm für die­ses Jahr nimmt der­zeit Ge­stalt an“, in­for­miert Rai­ner Ba­chert, lang­jäh­ri­ger Pro­jekt­lei­ter der Mo­tek/Bond­ex­po beim Mes­se­ver­an­stal­ter P. E. Schall. „Auch 2024 er­le­ben Fach­be­su­cher wie­der ein kla­res Mes­se­kon­zept mit ver­läss­li­cher The­men­struk­tur, so­dass der Mes­se­be­such ef­fi­zi­ent und ge­winn­brin­gend für al­le Be­tei­lig­ten ge­lingt. Die zu be­wäl­ti­gen­den Her­aus­for­de­run­gen der Fer­ti­gungs­bran­che er­for­dert den per­sön­li­chen und pra­xis­be­zo­ge­nen Fach­aus­tausch und ei­ne brei­te In­for­ma­ti­ons­pa­let­te. An­bie­ter und An­wen­der freu­en sich dar­auf, die Mo­tek/Bond­ex­po 2024 als tra­di­tio­nel­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Tech­no­lo­gie­platt­form für ihr Busi­ness in der Pro­duk­ti­ons­au­to­ma­ti­sie­rung zu nut­zen.“
 

Zusammenarbeit für die Förderung offener Standards in Wirtschaft und Industrie

Die Open Sour­ce Busi­ness Al­li­an­ce und die Open Lo­gistics Foun­da­ti­on ha­ben ein Me­mo­ran­dum of Un­der­stan­ding un­ter­zeich­net, um die Zu­sam­men­ar­beit zu in­ten­si­vie­ren. Die Ko­ope­ra­ti­on soll den Ein­satz von Open Sour­ce in den Be­rei­chen Wirt­schaft und In­dus­trie för­dern. Auf Sei­ten der Open Sour­ce Busi­ness Al­li­an­ce wird ei­ne neu ge­grün­de­te Task Force „Wirt­schaft und In­dus­trie“ die Zu­sam­men­ar­beit für di­gi­ta­le Sou­ve­rä­ni­tät und of­fe­ne Stan­dards mit der Open Lo­gistics Foun­da­ti­on vor­an­trei­ben.

Die Open Sour­ce Busi­ness Al­li­an­ce (OS­BA) ver­tritt über 200 Mit­glieds­un­ter­neh­men der Open-Sour­ce-Wirt­schaft. Bis­her lag der Ar­beits­schwer­punkt der Open Sour­ce Busi­ness Al­li­an­ce stark auf der Zu­sam­men­ar­beit mit Ver­wal­tung und po­li­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­gern, um die di­gi­ta­le Sou­ve­rä­ni­tät von Ver­wal­tung und Wirt­schaft un­ter an­de­rem durch den Ein­satz von Open Sour­ce Soft­ware zu för­dern. Zu­neh­mend er­wei­tert sich der Fo­kus der Or­ga­ni­sa­ti­on auch auf die di­rek­te Zu­sam­men­ar­beit mit Wirt­schaft und In­dus­trie. Hier­für gibt es ei­ne ei­gens ge­grün­de­te Task Force. Ins­be­son­de­re sie wird zu­künf­tig im re­gel­mä­ßi­gen Aus­tausch mit der Open Lo­gistics Foun­da­ti­on ste­hen.
Als un­ab­hän­gi­ge und neu­tra­le Or­ga­ni­sa­ti­on wid­met sich die Open Lo­gistics Foun­da­ti­on der Ent­wick­lung von of­fen ver­füg­ba­ren Open-Sour­ce-Lö­sun­gen auf Com­mo­di­ty-Ebe­ne. Die Non-Pro­fit-Or­ga­ni­sa­ti­on und ih­re Mit­glie­der set­zen sich in Zu­sam­men­ar­beit dar­an, nicht wett­be­werbs­dif­fe­ren­zie­ren­de Open-Sour­ce-Pro­jek­te für die Lo­gis­tik auf den Weg zu brin­gen.

Sicht­bar­keit von Open Sour­ce in Wirt­schaft und In­dus­trie vor­an­trei­ben 

Ge­mein­sa­mes Ziel der bei­den Or­ga­ni­sa­tio­nen ist es, den Aus­tausch zu di­gi­ta­ler Sou­ve­rä­ni­tät und Open Sour­ce zu för­dern - ger­ne im in­ten­si­ven Aus­tausch auch mit an­de­ren Wirt­schafts- und In­dus­trie­ver­bän­den. „The­men wie der Cy­ber Re­s­i­li­en­ce Act, Ein­kauf von Open Sour­ce und die steu­er­li­che Be­wer­tung von Open Sour­ce und Un­ter­neh­mens­bei­trä­gen ha­ben auch im­mer ei­ne Re­le­vanz für und Aus­wir­kung auf un­se­re Ak­ti­vi­tä­ten und die un­se­rer Mit­glie­der. Durch ei­ne Zu­sam­men­ar­beit kön­nen wir von der Ex­per­ti­se, Ver­net­zung und der po­li­ti­schen Ar­beit der Open Sour­ce Busi­ness Al­li­an­ce pro­fi­tie­ren“, er­klärt An­dre­as Netts­trä­ter, CEO der Open Lo­gistics Foun­da­ti­on. „Au­ßer­dem er­mög­licht uns die Ko­ope­ra­ti­on, zu ver­ste­hen, auf wel­che Be­weg­grün­de sich In­dus­trie­un­ter­neh­men für den Ein­satz von Open Sour­ce be­ru­fen und wel­che Vor­be­hal­te sie even­tu­ell ha­ben. Hier bie­tet uns die Open Sour­ce Busi­ness Al­li­an­ce wich­ti­ge Ein­bli­cke.”

Ge­mein­sam mit der Open Lo­gistics Foun­da­ti­on kön­nen wir den ver­stärk­ten Ein­satz von Open Sour­ce in Wirt­schaft und In­dus­trie vor­an­trei­ben und Er­fol­ge von Open Sour­ce in die­sen Be­rei­chen sicht­bar ma­chen. Wir se­hen hier deut­li­che Syn­er­gie­po­ten­zia­le und ei­ne Win-Win-Si­tua­ti­on für das The­ma Open Sour­ce“, be­tont Lo­thar Be­cker, Vor­stands­mit­glied der Open Sour­ce Busi­ness Al­li­an­ce.
 

NORD eröffnet vierten Produktionsstandort in den USA

Der Stand­ort McKin­ney liegt nord­öst­lich von Dal­las. Auf 7.900 Qua­drat­me­tern sind hier Ka­pa­zi­tä­ten für Mon­ta­ge, Ser­vice und Cu­st­o­mer Ex­pe­ri­en­ce an­ge­sie­delt. Nach Wau­na­kee in Wis­con­sin, Char­lot­te in North Ca­ro­li­na und Co­ro­na in Ka­li­for­ni­en ist es der vier­te US-Stand­ort des Kom­plett­an­bie­ters für An­triebs­tech­nik

Gleich nach Ab­schluss der ers­ten Bau­pha­se im Ju­ni 2023 star­te­te das Werk be­reits mit der Fer­ti­gung un­la­ckier­ter Ge­trie­be­ein­hei­ten. In der zwei­ten Bau­pha­se ka­men vor al­lem noch wei­te­re Mon­ta­ge­be­rei­che hin­zu, so dass das Werk über ins­ge­samt zehn Mon­ta­ge­zel­len ver­fügt. Mit Ab­schluss des letz­ten Bau­ab­schnitts er­hielt der Stand­ort ei­ne La­ckier­an­la­ge, mit der nun Ge­trie­be­ein­hei­ten mit un­ter­schied­li­chen Ober­flä­chen­be­hand­lun­gen ver­se­hen wer­den kön­nen. Künf­tig soll sie bis zu 200 Ein­hei­ten je Schicht fer­tig­stel­len.

Zur fei­er­li­chen Er­öff­nung des Werks wa­ren ne­ben den NORD-Ge­schäfts­füh­rern Ull­rich Kü­chen­meis­ter und Ger­not Zarp aus der Zen­tra­le in Barg­te­hei­de auch zahl­rei­che Ver­tre­ter von Bran­chen­ver­bän­den, Kun­den, Lie­fe­ran­ten und Po­li­tik an­we­send. Dar­un­ter war auch Seith Self, Mit­glied des Re­prä­sen­tan­ten­hau­ses. In ei­nem an­schlie­ßen­den Open House lern­ten die Gäs­te das neue Werk aus ers­ter Nä­he ken­nen und er­fuh­ren, wie NORD be­darfs­ge­rech­te An­triebs­lö­sun­gen so­wie kun­den­na­hen Ser­vice bie­tet. „Das neue Werk in McKin­ney wird uns hel­fen, un­ser Kun­den­ver­spre­chen ein­zu­hal­ten und wei­ter­hin sehr kur­ze Lie­fer­zei­ten an­zu­bie­ten“, sag­te Tors­ten Schultz, Prä­si­dent von NORD USA. „Die Stadt hat uns mit of­fe­nen Ar­men emp­fan­gen und wir freu­en uns dar­auf, mit der Ge­mein­de ei­ne star­ke Be­zie­hung auf­zu­bau­en.“

Te­xas ist ein ak­tu­el­ler In­ves­ti­ti­ons-Hot-Spot 

Der neue Stand­ort in Te­xas run­det nicht nur die NORD-Prä­senz in den USA ab, die sich nun auf al­le vier Him­mels­rich­tun­gen er­streckt. Te­xas gilt als ei­ne der ak­tu­el­len Boom­re­gio­nen der USA. Mit ei­nem Brut­to­in­lands­pro­dukt von rund 2,6 Bil­lio­nen US-Dol­lar (2023, Sta­tis­ta) ge­hört der Bun­des­staat zu den Top 10 Volks­wirt­schaf­ten welt­weit. Ge­för­dert durch ei­ne in­ves­ti­ti­ons­freund­li­che Po­li­tik sie­deln sich hier der­zeit zahl­rei­che Un­ter­neh­men der Tra­di­ti­ons- und Zu­kunfts­bran­chen aus In- und Aus­land an. Für NORD al­so ein idea­ler Stand­ort, um nah an sei­nen Kun­den zu sein. Vor al­lem Kun­den aus Bran­chen wie Lo­gis­tik, Nah­rungs­mit­tel, Elek­tro­nik oder Ma­schi­nen­bau wird NORD mit sei­nen Mo­to­ren, Ge­trie­ben und Fre­quenz­um­rich­tern von hier aus ver­sor­gen.
 

Neue Möglichkeiten für den mehrdimensionalen Hardware-Schutz

Von Zah­lungs­trans­fers bis zu di­gi­ta­len Strom­zäh­lern – für die­se kom­for­ta­blen, elek­tro­nisch aus­les­ba­ren Vor­gän­ge ist ent­schei­dend, dass die da­hin­ter­ste­hen­den Pro­duk­te nicht ma­ni­pu­liert wer­den kön­nen. Hier­für sor­gen ver­schlüs­sel­te Iden­ti­fi­ka­tio­nen oder Be­triebs­pro­to­kol­le in den elek­tro­ni­schen Schalt­krei­sen. Zu­neh­mend stellt sich je­doch die Her­aus­for­de­rung, dass die­se Si­cher­heits­ele­men­te um­gan­gen wer­den kön­nen. Kon­ven­tio­nel­le Lö­sun­gen wie Hard­ware-Se­cu­ri­ty-Mo­du­le (HSM) oder Da­ten­ban­ken ge­währ­leis­ten nur ei­ne re­la­ti­ve Si­cher­heit – und sind zu­dem kos­ten­in­ten­siv. Dr. Ma­xi­mi­li­an Le­de­rer vom Fraun­ho­fer IPMS und sei­nem Team ist es ge­lun­gen, ei­nen in meh­rer­lei Hin­sicht viel­ver­spre­chen­den Lö­sungs­weg auf­zu­zei­gen.

Mit Kris­tal­li­sa­ti­on mehr­di­men­sio­nal ver­schlei­ern

Das Pro­jekt der Fraun­ho­fer IPMS-Fach­leu­te ba­siert auf ei­nem Ef­fekt, den die Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten erst­mals 2020 be­ob­ach­te­ten: Sie ent­deck­ten, dass Haf­ni­um­oxid un­ter An­le­gung ei­nes elek­tri­schen Wech­sel­fel­des kris­tal­li­sie­ren kann. Der Stoff wird da­durch fer­ro­elek­trisch, das heißt, er kann ei­ne spon­ta­ne elek­tri­sche Po­la­ri­sa­ti­on er­zeu­gen und wie ein Licht­schal­ter zwi­schen Spei­cher­zu­stän­den hin- und her­schal­ten.

Auf Ba­sis die­ser Ent­de­ckung ge­stal­ten die Fraun­ho­fer-Fach­leu­te Bau­ele­men­te, die über die­se durch ein elek­tri­sches Feld in­du­zier­te Kris­tal­li­sa­ti­on (FINK) ihr fer­ro­elek­tri­sches Ver­hal­ten ge­zielt än­dern kön­nen. Da die fer­ro­elek­tri­sche Po­la­ri­sa­ti­on nicht ex­tern aus­zu­le­sen ist, er­mög­licht das Ver­fah­ren ei­ne be­son­de­re Si­che­rung: "Wir schaf­fen ein Sys­tem zur mehr­di­men­sio­na­len Ver­schlüs­se­lung von Hard­ware, in­dem wir in un­se­re FINK-Bau­ele­men­te drei Ei­gen­schaf­ten ein­spei­chern: den Grad der Kris­tal­li­sa­ti­on, die Hö­he der Po­la­ri­sa­ti­on, das heißt, die vor­lie­gen­de fer­ro­elek­tri­sche Pha­se und zu wel­chem An­teil man sie ein­pro­gram­miert, und in drit­ter In­stanz das Vor­zei­chen die­ser Pha­se. Das lässt sich auch in ver­schie­de­nen Grö­ßen ab­bil­den, der Per­mit­ti­vi­tät und der La­dung", er­läu­tert Pro­jekt­lei­ter Le­de­rer.

Si­cher in der Hand der Her­stel­ler

Üb­li­cher­wei­se sen­den Her­stel­ler von Halb­lei­tern, die über kei­ne ei­ge­ne Fer­ti­gung ver­fü­gen, ihr Sys­tem-Schalt­kreis­de­sign an ex­ter­ne Auf­trags­fer­ti­ger, tei­len ent­spre­chend mit die­sen auch die IP und be­kom­men das fer­ti­ge Bau­ele­ment zu­rück. Nach­tei­le die­ser Vor­ge­hens­wei­se: Die Funk­ti­on ei­ner Schal­tung ist nicht mehr zu än­dern, Si­cher­heits­merk­ma­le sind ent­we­der fest­ver­drah­tet oder Soft­ware-ba­siert, wes­halb Ma­ni­pu­la­tio­nen oder Fäl­schun­gen schwer er­kannt wer­den kön­nen. Zu­dem sind die­se Lö­sun­gen sehr teu­er und nur in Klein­se­ri­en ein­setz­bar. Nicht so beim FINK-Ver­fah­ren: „Mit un­se­rer Lö­sung wer­den Funk­ti­on und Ei­gen­schaf­ten der in­te­grier­ten Schal­tung beim ide­en­ge­ben­den Un­ter­neh­men de­fi­niert, an die Fa­bri­ka­ti­on trans­fe­riert und dort mit dem FINK-Bau­ele­ment ge­fer­tigt, oh­ne dass die da­hin­ter­ste­hen­de IP ge­teilt wer­den muss. Halb­lei­ter­her­stel­ler kön­nen die Funk­ti­on ei­ner Schal­tung durch die elek­tri­schen Si­gna­le, die sie an­le­gen, nach der Her­stel­lung selbst kon­fi­gu­rie­ren“, un­ter­streicht Le­de­rer. Die For­schen­den wol­len ih­re Bau­ele­men­te in mo­der­ne Mi­kro­elek­tro­nik-Pro­zess­flüs­se in­te­grie­ren, da­mit ide­en­ge­ben­de Kun­den am En­de im­mer selbst ent­schei­den kön­nen, wie ih­re Ver­schlüs­se­lung aus­sieht. Das ist vor al­lem in­ter­es­sant für An­wen­dun­gen im Be­reich von Au­to­mo­ti­ve und HSM-Chips, wel­che zum Bei­spiel bei Bank­trans­fers an­ge­setzt wer­den.

Die Fraun­ho­fer-IPMS-Fach­leu­te sind über­zeugt: Der FINK-An­satz eb­net den Weg für die mas­sen­taug­li­che Fer­ti­gung in­te­grier­ter Si­cher­heits­merk­ma­le. Hin­zu kommt, dass FINK-Schalt­krei­se im Ge­gen­satz zu gän­gi­gen pro­gram­mier­ba­ren in­te­grier­ten Pen­dants kos­ten­güns­ti­ger und leis­tungs­fä­hi­ger bei nied­ri­gem Strom­ver­brauch sind, da ge­rin­ge Span­nun­gen aus­rei­chen, um die drei­di­men­sio­na­len Zu­stän­de von FINK-Ele­men­ten zu schrei­ben.

Zu­ver­läs­sig und mit bes­ten Aus­sich­ten

Ak­tu­ell er­brin­gen die For­schen­den den Nach­weis, dass ih­re Lö­sung nicht nur im La­bor­maß­stab, son­dern auch im in­te­grier­ten Sys­tem funk­tio­niert. Die bis­he­ri­gen Er­geb­nis­se kön­nen sich se­hen las­sen, po­ten­zi­el­le Hür­den wur­den mit Bra­vour ge­nom­men. So hat­ten Le­de­rer und sein Team zu­nächst Sor­ge, dass die Tem­pe­ra­tur­sta­bi­li­tät ei­ne grö­ße­re Her­aus­for­de­rung dar­stel­len könn­te, da der FINK-Pro­zess ther­misch ab­hän­gig ist. „Wir konn­ten nach­wei­sen, dass der Ef­fekt zwar tem­pe­ra­tur­ab­hän­gig ist, die Zu­ver­läs­sig­keit der da­nach er­stell­ten Schicht, be­zie­hungs­wei­se des Bau­ele­ments je­doch auch bei ver­schie­de­nen Tem­pe­ra­tu­ren kon­stant bleibt. Das heißt, wir se­hen kei­ne tem­pe­ra­tur­ab­hän­gi­gen Ver­lus­te“, freut sich der Pro­jekt­lei­ter.

Die FINK-Tech­no­lo­gie bie­tet nicht nur über­zeu­gen­de Ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten für hoch­si­che­re und zu­gleich kos­ten­güns­ti­ge Halb­leit­er­lö­sun­gen. Durch die Kom­pa­ti­bi­li­tät des ein­ge­setz­ten Haf­ni­um­oxids mit be­ste­hen­den Halb­lei­ter­fer­ti­gungs­tech­no­lo­gi­en se­hen die Fach­leu­te zu­dem gro­ßes Po­ten­zi­al hin­sicht­lich ei­ner schnel­len Über­füh­rung in die in­dus­tri­el­le An­wen­dung.
 

HARTING investiert in Aufbau von globalem Headquarter in der Schweiz

„Der Auf­bau des glo­ba­len Head­quar­ters in der Schweiz ist für HAR­TING ein wei­te­rer Schritt in un­se­rer stra­te­gi­schen Wei­ter­ent­wick­lung und In­ter­na­tio­na­li­sie­rung mit dem Ziel, glo­bal wett­be­werbs­fä­hig und re­gio­nal schlag­kräf­tig auf­ge­stellt zu sein. So wer­den wir auch den glo­ba­len Rah­men­be­din­gun­gen und den An­for­de­run­gen un­se­rer Kun­den ge­recht“, er­läu­tert Phi­lip Har­ting, CEO der HAR­TING Tech­no­lo­gie­grup­pe.

HAR­TING ist seit mehr als 40 Jah­ren in der Schweiz ak­tiv. Dort ist das Un­ter­neh­men mit ei­nem Pro­duk­ti­ons­stand­ort prä­sent und steu­ert un­ter an­de­rem be­reits sei­ne glo­ba­len In­no­va­ti­on Hubs aus der Schweiz. „Zu­sam­men mit der Stu­der Ca­b­les AG (Dä­ni­ken/Schweiz), die die Un­ter­neh­mer­fa­mi­lie vor zwei Jah­ren er­wor­ben hat, möch­ten wir ge­mein­sam Steck­ver­bin­der-Ka­bel­lö­sun­gen wei­ter­ent­wi­ckeln und für un­se­re Kun­den Mehr­wer­te schaf­fen“, un­ter­streicht Phi­lip Har­ting, CEO der HAR­TING Tech­no­lo­gie­grup­pe und Ver­wal­tungs­rats­vor­sit­zen­der der Stu­der Ca­b­les AG, die Zie­le. Die Pla­nung für das glo­ba­le Head­quar­ter in der Schweiz ist noch in ei­nem frü­hen Sta­di­um.

Phi­lip Har­ting ist sich si­cher, dass sich der Auf­bau des Head­quar­ters in der Schweiz po­si­tiv auf das Un­ter­neh­men mit sei­nen rund 6.000 Mit­ar­bei­ten­den welt­weit aus­wir­ken wird und sich die Un­ter­neh­mens­grup­pe er­folg­reich ent­wi­ckelt. Mit dem Schritt sol­len lang­fris­tig Ar­beits­plät­ze und In­ves­ti­tio­nen in Deutsch­land so­wie auch in der Schweiz und welt­weit ge­si­chert wer­den.
Gleich­zei­tig bleibt für die Fa­mi­lie Har­ting Deutsch­land mit Es­pel­kamp und Um­ge­bung ein zen­tra­ler An­ker­punkt. Der Un­ter­neh­mens­sitz der HAR­TING Stif­tung & Co. KG bleibt in Es­pel­kamp. Die zahl­rei­chen Pro­jek­te und In­itia­ti­ven in der Re­gi­on wer­den fort­ge­setzt. 
 

Es kann keine Smart-Factory ohne OT-Security geben

Auf­ge­schlüs­selt nach Sek­to­ren ist die Pro­duk­ti­on (58 %) bei wei­tem der am häu­figs­ten an­ge­grif­fe­ne Sek­tor – drei­mal so häu­fig wie der zweit­plat­zier­te mit Ban­ken & Ver­si­che­run­gen. Um die Grö­ßen­ord­nung der Be­dro­hung der Cy­ber­si­cher­heit zu ver­deut­li­chen: Wä­re Cy­ber­kri­mi­na­li­tät ein Land, so wä­re es nach Chi­na und den USA die dritt­größ­te Volks­wirt­schaft. Wür­de man Cy­ber­kri­mi­na­li­tät an­hand des BIP mes­sen, wä­re sie pro­fi­ta­bler als der welt­wei­te Han­del mit al­len wich­ti­gen il­le­ga­len Dro­gen zu­sam­men.

Ri­si­ko oder Chan­ce - die zwei Sei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung 

Pro­duk­ti­ons­an­la­gen, Sen­so­ren oder Ro­bo­ter sind heu­te zu­neh­mend mit der IT und der Cloud ver­netzt. Durch die Kon­ver­genz von OT- und IT-Netz­wer­ken wol­len Un­ter­neh­men das Po­ten­zi­al von Re­mo­te-Ma­nage­ment, Big Da­ta und fort­schritt­li­chen Ana­ly­sen nut­zen, um ih­re Ef­fi­zi­enz zu stei­gern oder sich neue Ge­schäfts­fel­der zu er­öff­nen. 

Al­ler­dings wur­den OT-Ge­rä­te oft nicht si­cher­heits­ori­en­tiert ent­wi­ckelt und sind mit den eta­blier­ten IT-Pro­zes­sen nicht kom­pa­ti­bel. Dies er­höht das Ri­si­ko von Cy­ber­at­ta­cken, die nicht nur für die Be­triebs­tech­no­lo­gie ge­fähr­lich wer­den, son­dern ge­ge­be­nen­falls auch Mensch und In­fra­struk­tur phy­sisch be­dro­hen. So kön­nen bei­spiels­wei­se wäh­rend ei­ner At­ta­cke Wer­te in ei­nem Sys­tem ver­än­dert und Si­cher­heits­me­cha­nis­men de­ak­ti­viert wer­den, so dass ei­ne An­la­ge erst bei ei­nem Si­cher­heits­ab­stand von 0,1 m statt 1 m ih­re Ge­schwin­dig­keit re­du­ziert – ei­ne Si­tua­ti­on, die sehr ge­fähr­lich wer­den kann.

Wa­rum In­dus­trie­un­ter­neh­men zur Ziel­schei­be wer­den

Durch die zu­neh­men­de Di­gi­ta­li­sie­rung und Ver­net­zung so­wie aus­ge­feil­te An­griffs­me­tho­den sind Un­ter­neh­men an­fäl­lig für Cy­ber-At­ta­cken.

Hier­für gibt es drei Grün­de: 
Der ers­te liegt in der Kul­tur bzw. gän­gi­gen Pra­xis vie­ler In­dus­trie­un­ter­neh­men: Die Le­bens­zy­klen von OT-Sys­te­men sind lang, oft 20 bis 30 Jah­re. Um ge­gen po­ten­zi­el­le An­grif­fe ge­wapp­net zu sein, müss­ten die­se OT-Sys­te­me drin­gend re­gel­mä­ßig, das heißt täg­lich bis stünd­lich, ak­tua­li­siert wer­den. Dies ge­schieht je­doch oft noch nicht. 

Zwei­tens nei­gen Pro­duk­ti­ons­un­ter­neh­men trotz der dro­hen­den Fol­gen schnel­ler da­zu, Lö­se­geld zu zah­len als an­de­re Zie­le. Der Grund: Sie den­ken, dass sie sich die Kos­ten ei­ner un­ge­plan­ten Un­ter­bre­chung ei­ner Pro­duk­ti­ons­ma­schi­ne nicht leis­ten kön­nen. Die­se lie­gen zwi­schen 39 Tau­send und 2 Mil­lio­nen Dol­lar pro Stun­de - je nach Sek­tor. (Sie­mens, True Costs of Down Ti­me in 2022).
Und drit­tens fehlt das ent­spre­chen­de Be­wusst­sein für die Not­wen­dig­keit, ih­re Be­triebs­tech­no­lo­gie ab­zu­si­chern. 

Oh­ne Si­cher­heit für die OT-Sys­te­me ist ei­ne in­tel­li­gen­te Fer­ti­gung je­doch grob fahr­läs­sig. Doch selbst Un­ter­neh­men, die sich um OT-Se­cu­ri­ty be­mü­hen, ste­hen vor der Her­aus­for­de­rung, dass Ex­per­ten mit IT-Se­cu­ri­ty- und OT-Fach­wis­sen auf dem in­ter­na­tio­na­len Cy­ber­se­cu­ri­ty-Markt rar sind. 

OT-Si­cher­heit muss zur Chef­sa­che wer­den

In ei­ner idea­len Welt ent­wi­ckelt und ver­ant­wor­tet der Lei­ter der OT-Se­cu­ri­ty ei­ne maß­ge­schnei­der­te OT-Si­cher­heits­stra­te­gie, um in­dus­tri­el­le Kon­troll­sys­te­me, Pro­zess­leit­tech­nik, SCA­DA-Sys­te­men (Su­per­vi­so­ry Con­trol and Da­ta Ac­qui­si­ti­on) und an­de­re OT-Sys­te­me zu schüt­zen. Das IT-Si­cher­heits­team wird zur In­te­gra­ti­on von IT- und OT-Sys­te­men ein­ge­bun­den, um Si­cher­heits­lö­sun­gen zu im­ple­men­tie­ren, Ri­si­ko­be­wer­tun­gen durch­zu­füh­ren und die Be­hand­lung von Si­cher­heits­vor­fäl­len zu ko­or­di­nie­ren. Die Com­pli­an­ce-Ab­tei­lung über­wacht die Er­fül­lung nö­ti­ger Vor­schrif­ten und Stan­dards. 

Doch in der Pra­xis fehlt den Ver­ant­wort­li­chen oft das nö­ti­ge Bud­get, um ei­nen um­fas­sen­den Si­cher­heits­rah­men um­zu­set­zen. Zu­dem darf für die Im­ple­men­tie­rung der Pro­duk­ti­ons­be­trieb nicht aus­ge­setzt wer­den, da dies zu Um­satz­ein­bu­ßen füh­ren wür­de. Bei der enor­men Be­dro­hungs­la­ge ist dies al­ler­dings zu kurz ge­dacht. Man stel­le sich nur die fi­nan­zi­el­len Ver­lus­te durch Pro­duk­ti­ons­aus­fäl­le, die Kos­ten für Re­pa­ra­tur und Wie­der­her­stel­lung so­wie die Aus­wir­kun­gen auf Lie­fer­ket­ten vor. Nicht zu ver­ges­sen sind Da­ten­ver­lust, Ver­let­zun­gen des geis­ti­gen Ei­gen­tums und Re­pu­ta­ti­ons­schä­den. Es ist al­so höchs­te Zeit, dass OT-Se­cu­ri­ty vom Ma­nage­ment als stra­te­gi­sches Un­ter­neh­mens­ziel prio­ri­siert wird und an­ge­mes­se­ne fi­nan­zi­el­le Mit­tel be­reit­ge­stellt wer­den. Als Faust­re­gel kann man hier von rund 5 bis 7 Pro­zent des IT-Bud­get aus­ge­hen, 

Der Weg zur Mi­ni­mie­rung ei­ner 7,8 Bil­lio­nen Dol­lar Be­dro­hung

Doch wie lässt sich ein ro­bus­ter Si­cher­heits­rah­men kon­kret um­set­zen, der auf die Be­dürf­nis­se der Fer­ti­gungs­in­dus­trie zu­ge­schnit­ten ist und den Schutz von Pro­duk­ti­ons­an­la­gen, ver­netz­ten Ma­schi­nen und kri­ti­schen Sys­te­men um­fasst? Feh­len die In­house-Res­sour­cen und Kennt­nis­se emp­fiehlt es sich, auf die Ex­per­ti­se ei­nes ex­ter­nen Part­ners zu­rück­zu­grei­fen. Die wich­tigs­ten Hand­lungs­fel­der sind: 

  • Iden­ti­fi­zie­rung und Klas­si­fi­zie­rung von OT-As­sets: Durch ei­ne gründ­li­che Be­stands­auf­nah­me und Klas­si­fi­zie­rung al­ler ope­ra­ti­ven Tech­no­lo­gi­en und zu­ge­hö­ri­gen As­sets wird ein kla­res Ver­ständ­nis für die OT-Um­ge­bung ge­schaf­fen, um po­ten­zi­el­le Schwach­stel­len zu iden­ti­fi­zie­ren. 
  • Ri­si­ko­be­wer­tung und -ma­nage­ment: Kon­ti­nu­ier­li­che Ana­ly­sen und Be­wer­tun­gen der Ri­si­ken in der OT-In­fra­struk­tur er­mög­li­chen die Iden­ti­fi­zie­rung und Im­ple­men­tie­rung an­ge­mes­se­ner Si­cher­heits­maß­nah­men, um Be­dro­hun­gen zu mi­ni­mie­ren und die Wi­der­stands­fä­hig­keit ge­gen­über An­grif­fen zu stär­ken.
  • Im­ple­men­tie­rung von Si­cher­heits­kon­trol­len und -maß­nah­men: Durch die Um­set­zung ge­eig­ne­ter Si­cher­heits­kon­trol­len wie Zu­griffs­kon­trol­le, Netz­werk­s­eg­men­tie­rung, Ver­schlüs­se­lung und Über­wa­chung wird die Si­cher­heit der Sys­te­me ge­währ­leis­tet und un­be­fug­ter Zu­griff ver­hin­dert.
  • In­ci­dent Re­spon­se: Ein klar de­fi­nier­ter Plan zur Re­ak­ti­on auf Si­cher­heits­vor­fäl­le ist not­wen­dig. Die­ser um­fasst die Er­ken­nung, Ana­ly­se und Re­ak­ti­on auf Si­cher­heits­vor­fäl­le, um Schä­den zu be­gren­zen und die be­trof­fe­nen Sys­te­me wie­der­her­zu­stel­len.
  • Schu­lung der Be­leg­schaft: Mit­ar­bei­ter sind oft die ers­te „Ver­tei­di­gungs­li­nie“ ge­gen Cy­ber­an­grif­fe. Ge­ziel­te Schu­lun­gen schär­fen das Be­wusst­sein für Si­cher­heits­ri­si­ken und ma­chen die Be­leg­schaft zu ei­nem ak­ti­ven Teil der Si­cher­heits­stra­te­gie.

Die Be­dro­hungs­la­ge ist akut, und die Kos­ten von Cy­ber­an­grif­fen wer­den stei­gen. Für 2023 geht Cy­ber­se­cu­ri­ty Ven­tures von ei­nem welt­wei­ten Ver­lust von 7,8 Bil­lio­nen Dol­lar aus. Es ist drin­gend ge­bo­ten, OT-Se­cu­ri­ty als in­te­gra­len Be­stand­teil der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie zu eta­blie­ren und die er­for­der­li­chen Res­sour­cen be­reit­zu­stel­len. Durch ge­ziel­te In­ves­ti­tio­nen, Schu­lun­gen und Part­ner­schaf­ten kön­nen Un­ter­neh­men nicht nur ih­re ei­ge­nen In­ter­es­sen schüt­zen, son­dern auch zur Stär­kung der glo­ba­len Cy­ber-Re­s­i­li­enz bei­tra­gen. 
 

In­fo­box: Die häu­figs­ten Ein­falls­to­re

Die größ­ten Ge­fah­ren für In­dus­trie­un­ter­neh­men ge­hen von fol­gen­den Si­cher­heits­lü­cken aus:

  • Ei­ne Un­ter­neh­mens­kul­tur nach dem Prin­zip „Ne­ver chan­ge a run­ning sys­tem“.

  • schwa­che Zu­griffs­kon­trol­len und un­si­che­re Re­mo­te-Zu­griffs­mög­lich­kei­ten bei­spiels­wei­se für War­tungs- und Dia­gno­se­zwe­cke.

  • schwa­che, ver­al­te­te Pass­wör­ter und ei­ne un­zu­rei­chend ver­schlüs­sel­te Kom­mu­ni­ka­ti­on.

  • ver­wund­ba­re Sys­te­me durch ver­al­te­te Soft­ware und Be-triebs­sys­te­me, die nicht mehr un­ter­stützt wer­den und an-fäl­lig für Si­cher­heits­lü­cken sind. Feh­len­de re­ge­mä­ßi­ge Up-dates und Patches er­hö­hen zu­dem das Ri­si­ko.

  • Last but not least: Der Ein­satz von USB-Sticks.

Au­tor: Em­ma­nu­el Rou­tier, Vice Pre­si­dent Smart In­dus­tries, Oran­ge Busi­ness

Unmanaged Ethernet Switche für betriebskritische Applikationen

Red Li­on stellt den neu­en Un­ma­na­ged In­dus­tri­al Ether­net Switch N-Tron® NT116 vor. Der Switch ist für in­dus­tri­el­le Ein­sät­ze in be­triebs­kri­ti­schen An­wen­dun­gen un­ter rau­en Be­din­gun­gen ent­wi­ckelt. Der un­ma­na­ged Ether­net Switch bie­tet au­ßer­ge­wöhn­li­che Zu­ver­läs­sig­keit und Leis­tung in der Da­ten­er­fas­sung, Ether­net-I/O und Pro­zess­steue­rung. Das kom­pak­te Ge­rät mit 16 Hoch­leis­tungs-Kup­feran­schlüs­sen (10/100BaseTX RJ45) bie­tet ein ro­bus­tes in­dus­tri­el­les Me­tall­ge­häu­se mit ho­her Schock- und Vi­bra­ti­ons­to­le­ranz. Al­le Ports sind mit ei­nem in­te­grier­ten ESD- und Über­span­nungs­schutz aus­ge­stat­tet. Zu­sätz­lich pro­fi­tie­ren An­wen­der von ei­ner au­ßer­ge­wöhn­li­chen MT­BF von 1,2 Mio. Stun­den in ei­nem schlan­ken, platz­spa­ren­den De­sign, ein­satz­be­reit bei Tem­pe­ra­tu­ren von -40°C bis 85°C. 

Re­dun­dan­ter Be­trieb mög­lich

Für ei­ne ro­bus­te Netz­werk­un­ter­stüt­zung un­ter­stützt der N-Tron® NT116 die Da­ten­über­tra­gung in vol­ler Lei­tungs­ge­schwin­dig­keit mit ei­nem Durch­satz von bis zu 3,2 Gb/s. Das Ge­rät ver­wen­det die Store-and-For­ward-Tech­no­lo­gie und un­ter­stützt Voll- und Halb­du­plex­be­trieb. Zwei 10-49-VDC-Strom­ver­sor­gungs­ein­gän­ge ste­hen für Re­dun­danz zur Ver­fü­gung. 

Der N-Tron® NT116 ist die Wei­ter­ent­wick­lung des Red Li­on 116TX mit IEEE 802.3-Kon­for­mi­tät und den Zer­ti­fi­zie­run­gen für Schiff­fahrt, Ei­sen­bahn und Schie­nen­fahr­zeu­ge. Au­ßer­dem ver­fügt er über UL-Zer­ti­fi­zie­rung für ge­wöhn­li­che und ge­fähr­li­che Be­rei­che so­wie die ATEX- und IE­CEx-Zer­ti­fi­zie­rung. Mit dem neu­en Switch las­sen sich be­triebs­kri­ti­sche Leis­tungs­da­ten leich­ter er­fas­sen. Sein ro­bus­tes und ge­här­te­tes De­sign bie­tet die er­for­der­li­che Lang­le­big­keit und Zu­ver­läs­sig­keit um ex­tre­me Be­din­gun­gen in Fa­brik­netz­wer­ken, in der Öl- und Gas­in­dus­trie, in Ver­sor­gungs­un­ter­neh­men wie Was­ser/Ab­was­ser oder En­er­gie­sek­tor, im Schie­nen­ver­kehr so­wie in der in­tel­li­gen­ten Ver­kehrs- und Trans­port­steue­rung stand­zu­hal­ten.
 

Sichere Absolut-Linearpositioniersysteme überwacht bis SIL 3/PL e

Das safe­PXV/PUS Sys­tem von Pep­perl+Fuchs mit nur ei­nem ein­zi­gen ka­me­ra­ge­stütz­ten Sen­sor ver­wen­det mehr­far­bi­ge Da­ta­Ma­trix-Codes und zwei­far­bi­ges LED Licht mit ei­ner aus­ge­klü­gel­ten Blitz­fol­ge, um ein zwei­ka­na­li­ges si­che­res Sys­tem ge­mäß Kat.4 zu er­rei­chen. Auf bis zu 10 Ki­lo­me­tern Stre­cken­län­ge bie­tet es ei­nen Mil­li­me­ter ge­naue Ab­so­lut­po­si­ti­on. Die Ap­pli­ka­tio­nen um­fas­sen al­le li­near­ge­führ­ten Be­we­gungs­ab­läu­fe wie Elek­tro­hän­ge­bah­nen und Re­gal­be­dien­ge­rä­te.

Ro­bus­te Code­schie­ne für lan­ge We­ge

Das ro­bus­te Weg-Co­dier-Sys­tem safeWCS/PUS misst in Echt­zeit al­le 0,8 mm ei­nen ab­so­lu­ten Po­si­ti­ons­wert über ei­ne ge­sam­te Stre­cken­län­ge bis zu 314,5 Me­ter. Es ist be­son­ders für die Ab­so­lut Po­si­tio­nie­rung im Ein­satz un­ter wid­ri­gen Be­din­gun­gen ge­eig­net, zum Bei­spiel bei der Po­si­ti­ons­er­fas­sung von Ha­fen­krä­nen oder in au­to­ma­ti­sier­ten Gal­va­nik­an­la­gen. An­hand ei­ner ro­bus­ten Edel­stahl-Code­schie­ne mit Aus­spa­run­gen wer­den die Po­si­tio­nen auch bei rau­en Be­din­gun­gen si­cher de­tek­tiert. Die si­che­re Pro­dukt­ver­si­on ver­wen­det zwei U-för­mi­ge Le­se­köp­fe für ex­ak­te Ab­so­lut-Po­si­ti­ons­er­fas­sung.

Die je­weils re­dun­dan­ten Si­gna­le der Sen­so­ren wer­den von der si­che­ren Aus­wer­te­ein­heit PUS-F161-B*-WCS/PXV zwei­ka­na­lig ver­ar­bei­tet und be­wer­tet. Die Kom­bi­na­ti­on aus Sen­sor und Aus­wer­te­ein­heit ent­spricht der Ka­te­go­rie 4 und ist nach EC 61508 bis SIL 3 und nach EN 13849 bis PL e zer­ti­fi­ziert. Vor­zer­ti­fi­zie­rung und Vor­kon­fi­gu­ra­ti­on er­mög­li­chen ei­ne hoch­ef­fi­zi­en­te In­te­gra­ti­on in si­che­re Steue­run­gen über die si­che­ren Pro­to­kol­le Fail Safe over Ether­CAT(FSoE) oder PRO­FI­NET/PRO­FI­safe.
 

Türgriffsystem gibt Farbsignale

Schmer­sal hat das neue Tür­griff­sys­tem DHS vor­ge­stellt. Es kom­bi­niert die Funk­tio­nen ei­nes ro­bus­ten Tür­grif­fes mit der An­zei­ge ver­schie­de­ner Ma­schi­nen­zu­stän­de über die Be­leuch­tung des Griffs. Das Tür­griff­sys­tem ist uni­ver­sell aus­ge­legt, so dass es op­ti­mal mit der Si­cher­heits­zu­hal­tung AZM40, mit Si­cher­heits­sen­so­ren der Bau­rei­hen RSS36 und RSS260 oder als Stand-alo­ne-Lö­sung ein­ge­setzt wer­den kann. Der Griff si­gna­li­siert un­ter­schied­li­che Ma­schi­nen­zu­stän­de groß­flä­chig über sie­ben ver­schie­de­ne Far­ben. Der An­wen­der kann die Far­ben in­di­vi­du­ell an­steu­ern, um die je­weils de­fi­nier­ten Ma­schi­nen­zu­stän­de zu si­gna­li­sie­ren. 

Zu­sätz­lich steht ein Druck­tas­ter zur Ver­fü­gung, der durch die mit­ge­lie­fer­ten far­bi­gen Tas­ter­kap­pen in­di­vi­du­ell an die Kun­den­be­dürf­nis­se an­ge­passt wer­den kann. Der Druck­tas­ter kann bei­spiels­wei­se die Auf­ga­be ei­ner Re­set-Funk­ti­on oder ei­ne An­for­de­rung zum Öff­nen der Schutz­tür er­fül­len. Der Vor­teil: Das Tür­griff­sys­tem DHS er­spart die Mon­ta­ge zu­sätz­li­cher Tür­grif­fe und Leucht­mel­der. Das ge­sam­te Tür­sys­tem ist spe­zi­ell für die In­te­gra­ti­on in 40-mm-Pro­fil­sys­te­me aus­ge­legt.

Naht­lo­se Be­dien­feld­in­te­gra­ti­on

Ein wei­te­res High­light der Pro­dukt­fa­mi­lie um das Tür­griff­sys­tem ist das neue Be­dien­feld BDF40, das sich mit sei­nem fla­chen De­sign op­ti­mal an die Si­cher­heits­zu­hal­tung AZM40 an­passt. Es ist in zwei Va­ri­an­ten er­hält­lich, wahl­wei­se mit oder oh­ne Not-Halt-Funk­ti­on, und bie­tet aus­tausch­ba­re, far­bi­ge Tas­ter­kap­pen für Leucht­druck­tas­ter oder un­be­leuch­te­te Druck­tas­ter. Über ein Ver­bin­dungs­stück lässt sich das Be­dien­feld naht­los in das Tür­sys­tem mit der Si­cher­heits­zu­hal­tung AZM40 und dem Tür­griff DHS in­te­grie­ren. Al­ter­na­tiv kann es auch als ei­gen­stän­di­ges Be­dien­feld in­stal­liert wer­den. Der 12-po­li­ge M12-An­schluss er­mög­licht ei­ne schnel­le und feh­ler­freie In­stal­la­ti­on. Die­ser kann mit den op­tio­na­len Mon­ta­ge­sät­zen MS ab­ge­deckt und so­mit vor Ma­ni­pu­la­ti­on ge­schützt wer­den.   
 

Kleine CoaXPress 2.0-Kamera

Die Bas­ler ace 2 V er­wei­tert das Port­fo­lio der er­folg­rei­chen ace 2 Ka­me­ra­se­rie um ein­ka­na­li­ge Co­aX­Press 2.0 Ka­me­ras im klei­nen For­mat von 29 mm x 29 mm. Aus­ge­stat­tet mit sie­ben Sen­so­ren der Sony Pre­gius S-Se­rie - je­weils in mo­no­chrom und Far­be - de­cken die neu­en Mo­del­le ein brei­tes Auf­lö­sungs­spek­trum von 5 MP bis 24 MP ab und lie­fern Bild­ra­ten von bis zu 212 fps. Die leis­tungs­star­ke Co­aX­Press 2.0-Schnitt­stel­le er­mög­licht zu­dem ei­ne ho­he Band­brei­te von 12,5 Gbps. In­te­griert in Bas­lers um­fang­rei­ches Co­aX­Press 2.0-Port­fo­lio er­hal­ten Kun­den auf­ein­an­der ab­ge­stimm­te Hard­ware- und Soft­ware-Kom­po­nen­ten.

Sen­so­ren und In­ter­face für ho­he Leis­tung

Die ace 2 V Ka­me­ras lie­fern dank Sony Pre­gius S Sen­so­ren und ei­nem um­fang­rei­chen Firm­ware-Fea­ture-Set ei­ne her­vor­ra­gen­de Bild­qua­li­tät. So sind bei­spiels­wei­se Bil­der von be­weg­ten Ob­jek­ten frei von Be­we­gungs­ar­te­fak­ten. Die sehr gu­te Licht­emp­find­lich­keit der Sen­so­ren führt zu ei­ner ho­hen Bild­qua­li­tät bei An­wen­dun­gen mit we­nig Licht. Mit der Co­aX­Press 2.0-Schnitt­stel­le eig­nen sich die ace 2 V-Ka­me­ras un­ter an­de­rem für die Nach­rüs­tung ei­nes Ca­me­ra Link-Sys­tems. Dar­über hin­aus er­mög­li­chen sie ei­ne schnel­le Bild­da­ten­über­tra­gung per Ein­ka­bel­lö­sung über gro­ße Ent­fer­nun­gen zum Host-Sys­tem. Mit den neu­en Mo­del­len las­sen sich auch Mehr­ka­me­r­a­sys­te­me, bei de­nen es auf prä­zi­se Syn­chro­ni­sa­ti­on und Echt­zeit­fä­hig­keit an­kommt, ein­fach rea­li­sie­ren.

Ein­fa­ches Sys­tem-Set­up und schnel­le In­te­gra­ti­on

Für den Auf­bau ei­nes kom­plet­ten Bild­ver­ar­bei­tungs­sys­tems kön­nen Kun­den aus ei­nem brei­ten Co­aX­Press 2.0-Port­fo­lio mit CXP-12 In­ter­face­kar­ten, LED-Be­leuch­tun­gen, C-Mount-Ob­jek­ti­ven und Ka­beln wäh­len. Für die ein­fa­che und schnel­le Plug-and-Play-In­te­gra­ti­on al­ler Kom­po­nen­ten sorgt die be­währ­te py­lon Soft­ware. Bild­ver­ar­bei­tungs­funk­tio­nen kön­nen mit den py­lon vTools in kur­zer Zeit er­stellt und in­te­griert wer­den. Die Ge­samt­heit al­ler ver­füg­ba­ren CXP-Kom­po­nen­ten ga­ran­tiert ei­nen rei­bungs­lo­sen Be­trieb bei re­du­zier­ten Ent­wick­lungs- und Sys­tem­kos­ten.
 

Sensoren für die effiziente Doppelblecherkennung

Die smar­ten in­duk­ti­ven Full In­ox-Sen­so­ren von Con­t­ri­nex prü­fen Ble­che aus Stahl, Alu­mi­ni­um und Edel­stahl (wei­te­re Le­gie­run­gen auf An­fra­ge), be­vor sie ei­ner Um­form­pres­se zu­ge­führt wer­den. Haf­ten zwei oder mehr Ble­che an­ein­an­der, er­kennt dies der Sen­sor und mel­det es der Ma­schi­nen­steue­rung. Die­se lehnt das Ma­te­ri­al dann ab und ver­hin­dert den Be­trieb der Pres­se. So wer­den teu­re Werk­zeug­schä­den und da­mit ver­bun­de­ne Ma­schi­nen­aus­fäl­le ver­mie­den, die durch ei­nen dop­pel­ten Ein­zug ent­ste­hen kön­nen.

Ein­tei­li­ge Ge­häu­se in ho­her Schutz­art

Die Full In­ox-Sen­so­ren ar­bei­ten bei der Dop­pel­ble­ch­er­ken­nung mit ei­ner Emp­find­lich­keit von 0,5 mm bis 3 mm pro Blech. Die Sen­so­ren be­sit­zen ein sehr ro­bus­tes ein­tei­li­ges Edel­stahl­ge­häu­se, sind kor­ro­si­ons­be­stän­dig und er­fül­len die An­for­de­run­gen der Schutz­art IP68 und IP69K.

Ein­fa­che In­stal­la­ti­on mit App-Un­ter­stüt­zung

Der Ein­satz hoch­emp­find­li­cher Sen­so­ren zur Dop­pel­ble­ch­er­ken­nung wird für me­tall­ver­ar­bei­ten­de Un­ter­neh­men im Au­to­mo­ti­ve-Be­reich im­mer wich­ti­ger. Der Grund liegt in der kon­ti­nu­ier­lich ab­neh­men­den Blech­stär­ke: Mit die­ser Maß­nah­me soll das Ge­samt­ge­wicht von PKWs und da­mit der Kraft­stoff­ver­brauch deut­lich ver­rin­gert wer­den. An­ein­an­der­haf­ten­de dün­ne Ble­che sind aber oh­ne hoch­ge­naue Sen­so­ren kaum zu de­tek­tie­ren. Die smar­ten in­duk­ti­ven Full In­ox-Sen­so­ren von Con­t­ri­nex neh­men der me­tall­ver­ar­bei­ten­den In­dus­trie die­se Auf­ga­be ab. Ih­re In­stal­la­ti­on ist dank des in­no­va­ti­ven Hand­held-Kon­fi­gu­ra­tors Po­cket­Codr und der Con­triApp ganz ein­fach. Der Po­cket­Codr op­ti­miert die Sen­sor-In­stal­la­ti­ons­rou­ti­nen, mi­ni­miert den Zeit­ver­lust und sorgt so für op­ti­ma­le Pro­duk­ti­vi­tät.
 

Gaswarnung mit MEMS-Sensorik

Die OLCT100-XP-MS Hoch­leis­tungs­trans­mit­ter zur De­tek­ti­on brenn­ba­rer Ga­se von Te­le­dy­ne Gas and Fla­me De­tec­tion sind jetzt mit mo­derns­ter MEMS-Sen­sor­tech­no­lo­gie (Mi­cro-Elec­tro-Me­cha­ni­cal-Sys­tems) ver­füg­bar. Die MEMS-Tech­no­lo­gie lie­fert die ge­nau­es­ten Sen­sor­mess­wer­te auf dem Markt für mehr als 14 der gän­gigs­ten brenn­ba­ren Ga­se und Gas­ge­mi­sche - ein­schließ­lich Was­ser­stoff, Me­than, Pro­pan und Bu­tan - und er­wei­tert da­mit die Mög­lich­kei­ten her­kömm­li­cher Sen­sor­tech­nik. 

Was­ser­stoff ist de­tek­tier­bar

Tra­di­tio­nell wäh­len Fach­leu­te in der In­dus­trie ei­nen Trans­mit­ter zur De­tek­ti­on brenn­ba­rer Ga­se mit ei­nem ka­ta­ly­ti­schen Sen­sor, der auf ein be­stimm­tes Ziel­gas ka­li­briert ist, oder ei­nen In­fra­rot­sen­sor (IR). Die­se her­kömm­li­chen Lö­sun­gen sind zwar im­mer noch sehr nütz­lich und prä­zi­se, aber nicht im­mer op­ti­mal. Ka­ta­ly­ti­sche Sen­so­ren müs­sen z. B. durch ei­nen Funk­ti­ons­test mit Prüf­gas ge­tes­tet wer­den, um die De­tek­ti­on si­cher­zu­stel­len, wäh­rend die IR-Tech­no­lo­gie nicht in der La­ge ist Was­ser­stoff zu er­ken­nen. Der Ein­satz von Was­ser­stoff nimmt im­mer wei­ter zu, da sich die In­dus­trie wei­ter­hin nach ei­ner sau­be­ren Al­ter­na­ti­ve zu Erd­gas kon­zen­triert, was wie­der­um den Be­darf an hoch­leis­tungs­fä­hi­gen Lö­sun­gen zur Was­ser­stoff­de­tek­ti­on er­höht.

Die MEMS-Tech­no­lo­gie bringt die Gas­de­tek­ti­on auf ein noch hö­he­res Leis­tungs­ni­veau und lie­fert prä­zi­se Mess­wer­te in % UEG, die mit dem spe­zi­fi­schen Gas oder den Gas-/Dampf­ge­mi­schen in der At­mo­sphä­re kor­re­liert sind. Durch die Kom­bi­na­ti­on von CAT, IR und MEMS Sen­sor­tech­no­lo­gi­en in ei­ner ein­zi­gen Ge­rä­te­bau­rei­he stellt der OLCT100-XP-MS ei­ne ganz­heit­li­che Lö­sung dar, die ei­ne Re­vo­lu­ti­on in der De­tek­ti­on brenn­ba­rer Ga­se dar­stellt, un­ab­hän­gig von Um­ge­bungs- oder Be­triebs­be­din­gun­gen.

Das neue OLCT100-XP-MS ist ide­al für den Ein­satz im En­er­gie­sek­tor, ein­schließ­lich der Pe­tro­che­mie so­wie der Öl- und Gas­in­dus­trie ge­eig­net und bie­tet dar­über hin­aus Zu­satz­schutz für An­wen­dun­gen wie Li­thi­um-Io­nen-BESS (Bat­te­rie-En­er­gie­spei­cher­sys­te­me), in­dus­tri­el­le Fer­ti­gung, Ab­was­ser­be­hand­lung und Brand­be­kämp­fung. 

Der Trans­mit­ter bie­tet ei­ne bei­spiel­lo­se Zu­ver­läs­sig­keit und Ge­nau­ig­keit und re­du­ziert Fehl­alar­me dank der in­te­grier­ten Kom­pen­sa­ti­on von Um­ge­bungs­pa­ra­me­tern wie Tem­pe­ra­tur, Druck und Feuch­tig­keit.
 

Mehrere MES im Einsatz? So funktioniert's!

Es hat ein biss­chen was von Vil­la Kun­ter­bunt: Ver­schie­de­ne Wer­ke, un­ter­schied­li­che Stand­or­te – al­le un­ter dem Dach des­sel­ben Un­ter­neh­mens, aber al­le mit ei­nem ganz ei­ge­nen MES im Ein­satz. Ei­ne bun­te, ei­gen­stän­di­ge Viel­falt, die nun aber auch im Mit­ein­an­der funk­tio­nie­ren soll. „Wir ha­ben jetzt schon drei MES im Ein­satz – wie be­kom­men wir das zu­sam­men?“, heißt es oft von Hil­fe su­chen­den Pro­jekt­ver­ant­wort­li­chen. „Un­se­re Be­stands­sys­te­me müs­sen zu­sam­men funk­tio­nie­ren – die kön­nen wir nicht ein­fach ab­schal­ten“, be­rich­ten eben­falls vie­le. Es braucht ei­nen ge­mein­sa­men Raum – zum Ver­bin­den, Ver­net­zen, Ver­bes­sern. Ei­ne Auf­ga­be, vor der Un­ter­neh­men im­mer öf­ter ste­hen. 

Wa­rum gibt es so vie­le ver­schie­de­ne Sys­te­me?

Über­nah­men, Zu­käu­fe, Um­struk­tu­rie­run­gen und Fir­men­plei­ten: Es gibt ver­schie­de­ne Grün­de, wa­rum Un­ter­neh­men un­ter­schied­li­che MES nut­zen. Die Welt der Fer­ti­gungs-IT-An­bie­ter wird im­mer kom­ple­xer. Ma­schi­nen­her­stel­ler kau­fen MES-An­bie­ter auf, neue Soft­ware-Start-ups drän­gen in den Markt und manch­mal ver­schwin­den An­bie­ter so­gar ganz. Für Un­ter­neh­men mit ei­ge­ner Pro­duk­ti­on be­deu­tet das, dass sie vor der Her­aus­for­de­rung ste­hen, die ver­schie­de­nen Sys­te­me in ih­rer be­ste­hen­den IT-Struk­tur mit­ein­an­der zu ver­bin­den. Vie­le sol­cher Sze­na­ri­en sind denk­bar – hier fol­gen vier Bei­spie­le: 

Use Ca­se 1: In­te­gra­ti­on ei­nes neu­en Fer­ti­gungs­stand­orts
Ein Un­ter­neh­men kauft ein an­de­res Un­ter­neh­men oder zwei Wett­be­wer­ber schlie­ßen sich zu­sam­men. Was da­bei sel­ten der Fall ist: dass bei­de Un­ter­neh­men die glei­chen IT-Sys­te­me nut­zen. Bes­ten­falls ist auf bei­den Sei­ten das glei­che ERP-Sys­tem (En­ter­pri­se Re­sour­ce Plan­ning) im Ein­satz – doch selbst dann sind höchst­wahr­schein­lich An­pas­sun­gen not­wen­dig. 

In der Re­gel un­ter­schei­det sich das „neue“ MES von dem, das be­reits ge­nutzt wird. Es ist oft we­der prak­tisch noch wirt­schaft­lich sinn­voll, ein­fach das „al­te“ MES auf den neu­en Stand­ort aus­zu­wei­ten. Da­her wer­den üb­li­cher­wei­se zwei MES par­al­lel be­trie­ben. Um den neu­en Stand­ort den­noch naht­los zu in­te­grie­ren, braucht es Schnitt­stel­len.

Use Ca­se 2: Ab­lö­sung ei­nes aus­lau­fen­den MES
Ein An­bie­ter für Fer­ti­gungs-IT wird auf­ge­kauft und ent­wi­ckelt sei­ne bis­he­ri­ge MES-Lö­sung mit­tel­fris­tig nicht wei­ter. Trotz­dem möch­te der MES-Kun­de neue An­la­gen in­te­grie­ren. Zu­sätz­lich ist es wich­tig, dass der funk­tio­na­le Aus­bau nicht ins Sto­cken ge­rät. Ähn­lich wie im ers­ten Sze­na­rio plant das Un­ter­neh­men vor­erst nicht, sei­ne Pro­duk­ti­ons-IT aus­zu­tau­schen. 

Die Fir­ma ist da­her ge­zwun­gen, nach ei­ner neu­en Lö­sung auf dem Markt zu su­chen, die schritt­wei­se und vor­erst aus­schließ­lich für neue Be­rei­che oder An­la­gen ein­ge­führt wer­den soll. Auch hier ist es un­er­läss­lich, Schnitt­stel­len zwi­schen dem al­ten und dem neu­en Sys­tem zu schaf­fen.

Use Ca­se 3: In­te­gra­ti­on von fir­men­in­ter­ner Fer­ti­gungs-IT
Selbst­ent­wi­ckel­te Soft­ware ist pfle­gein­ten­siv – das wis­sen all je­ne, die ei­ne In­di­vi­dual­lö­sung ein­set­zen. Ver­las­sen aber Kol­le­gin­nen oder Kol­le­gen, die ei­ne sol­che Lö­sung ent­wi­ckelt ha­ben, die Fir­ma, ver­schwin­det mit ih­nen häu­fig auch das da­zu­ge­hö­ri­ge Know-how. Den ak­tu­el­len Stand der Soft­ware wei­ter zu nut­zen, gleicht ei­nem Spiel auf Zeit und birgt enor­me Ri­si­ken. 

Ge­ra­de in der Fer­ti­gungs­bran­che ist die Ver­wen­dung von MES-Soft­ware un­er­läss­lich, um ei­ne wett­be­werbs­fä­hi­ge Pro­duk­ti­on zu ge­währ­leis­ten. Da­her ist ein sanf­ter Über­gang von der fir­men­in­ter­nen Fer­ti­gungs-IT zu ei­nem Stan­dard-Sys­tem un­ab­ding­bar. Ent­schei­dend für ei­nen rei­bungs­lo­sen Über­gang: zu­sätz­li­che Schnitt­stel­len.

Use Ca­se 4: Best-of-Breed-Stra­te­gie um­set­zen
Nicht im­mer sind es äu­ße­re Um­stän­de, die zu ei­ner bun­ten IT-Land­schaft im ei­ge­nen Hau­se füh­ren – mit­un­ter ha­ben sich Un­ter­neh­men ganz be­wusst da­für ent­schie­den. Denn der Markt für Fer­ti­gungs-IT ist ge­wach­sen und so viel­fäl­tig, dass sich je­der nach Be­darf die bes­te ver­füg­ba­re Lö­sung aus­wäh­len kann. Ganz nach der Best-of-Breed-Stra­te­gie: für je­den Be­reich die je­weils bes­te Soft­ware. 

Wenn sich Un­ter­neh­men al­so nicht auf ei­ne ein­zi­ge um­fas­sen­de Lö­sung ei­nes An­bie­ters ver­las­sen wol­len, son­dern nach den bes­ten ein­zel­nen Kom­po­nen­ten für je­de spe­zi­fi­sche An­for­de­rung su­chen, kann schnell die­se Si­tua­ti­on ein­tre­ten: Ver­schie­de­ne An­bie­ter tum­meln sich in ei­nem Haus – der ei­ne mit der Soft­ware für die Kun­den­da­ten­ver­wal­tung, der an­de­re für die Buch­hal­tung und wie­der ein an­de­rer für das Per­so­nal­we­sen. Auch in ei­nem sol­chen Fall braucht es ei­ne Lö­sung, die al­le Sys­te­me zu­sam­men­bringt und es er­mög­licht, dau­er­haft ge­mein­sam auf Da­ten zu­zu­grei­fen.

Zwi­schen­fa­zit: Kon­ven­tio­nel­les stößt an Gren­zen

Die An­for­de­run­gen an die Fer­ti­gungs-IT las­sen sich in sie­ben Punk­ten zu­sam­men­fas­sen:

  • Ma­schi­nen und An­la­gen ver­schie­de­ner Her­stel­ler und un­ter­schied­li­chen Al­ters müs­sen di­gi­tal an­ge­bun­den wer­den.
  • Vor­han­de­ne IT-Sys­te­me (Hard­ware, Soft­ware und In­fra­struk­tur) müs­sen mög­lichst ef­fi­zi­ent zu­sam­men­ar­bei­ten.
  • Über­la­ger­te IT-Sys­te­me wie das ERP müs­sen an­ge­bun­den wer­den.
  • Es braucht Schnitt­stel­len zu Alt- und Be­stands­sys­te­men.
  • In vie­len Un­ter­neh­men gibt es in­di­vi­du­el­le Son­der- und In­sel­lö­sun­gen, die in­te­griert wer­den müs­sen.
  • Oft­mals be­ste­hen zur Nut­zung von Fer­ti­gungs-IT Be­triebs­ver­ein­ba­run­gen, die nach Mög­lich­keit er­hal­ten blei­ben sol­len.
  • Mit­ar­bei­ten­de ha­ben sich über die Jah­re wert­vol­les Know-how an­ge­eig­net, das wei­ter­hin ge­nutzt wer­den soll.

„Wir brau­chen Trans­pa­renz über al­le un­se­re Wer­ke und Be­rei­che – aber wie?“ – ei­ne Fra­ge, die von Pro­jekt­ver­ant­wort­li­chen eben­so oft zu hö­ren ist wie die Sor­ge: „Mit je­dem wei­te­ren Sys­tem wächst die Zahl der Schnitt­stel­len ins Un­er­mess­li­che!“ Kurz­um: Es braucht ei­nen prag­ma­ti­schen An­satz, der die be­ste­hen­de Welt er­hält und gleich­zei­tig den Weg für ei­ne neue Welt be­rei­tet. Klas­si­sche Lö­sungs­an­sät­ze wie di­rek­te und bi­di­rek­tio­na­le Schnitt­stel­len ver­sa­gen spä­tes­tens dann, wenn die Zahl der zu ver­bin­den­den Lö­sun­gen vier über­steigt. Denn al­le Sys­te­me müs­sen un­ter­ein­an­der durch ein­zel­ne Schnitt­stel­len ver­bun­den sein. Die Zahl der Schnitt­stel­len wächst al­so mit je­dem wei­te­ren Sys­tem un­ver­hält­nis­mä­ßig an.

Lö­sungs­an­satz: In­te­gra­ti­ons­platt­form schafft In­ter­ope­ra­bi­li­tät

Im Ge­gen­satz zu her­kömm­li­chen Schnitt­stel­len bie­tet ei­ne In­te­gra­ti­ons­platt­form vie­le Vor­tei­le – al­len vor­an die Tat­sa­che, dass je­des Sys­tem nur ei­ne ein­zi­ge bi­di­rek­tio­na­le Schnitt­stel­le be­nö­tigt. In der Tat: Für je­des Sys­tem ist le­dig­lich die Schnitt­stel­le zur In­te­gra­ti­ons­platt­form not­wen­dig – un­ab­hän­gig da­von, wie vie­le Sys­te­me mit der Platt­form kom­mu­ni­zie­ren. Da­durch kön­nen be­ste­hen­de Sys­te­me ganz ein­fach und suk­zes­si­ve an die In­te­gra­ti­ons­platt­form an­ge­bun­den wer­den. Die An­bin­dung selbst er­folgt über stan­dar­di­sier­te Webser­vices. So bleibt die Kom­ple­xi­tät der Schnitt­stel­len über­schau­bar und das Know-how für die Be­stands­an­wen­dun­gen kann wei­ter­hin ge­nutzt wer­den. Das spart Kos­ten und Auf­wand. Selbst vor­han­de­ne Li­zen­zen der Be­stands­sys­te­me las­sen sich wei­ter­hin ver­wen­den.

Soll die Fer­ti­gungs-IT nun er­wei­tert oder in ei­nen neu­en Un­ter­neh­mens­be­reich ein­ge­führt wer­den, ist es rat­sam, An­bie­ter aus dem Öko­sys­tem der In­te­gra­ti­ons­platt­form zu be­rück­sich­ti­gen, die in­ter­ope­ra­ble Lö­sun­gen im Port­fo­lio ha­ben. Auf die­se Wei­se kann das Un­ter­neh­men ge­nau die An­wen­dun­gen aus­wäh­len, die am bes­ten pas­sen und so­mit den Best-of-Breed-An­satz um­set­zen. Dank der In­te­gra­ti­ons­platt­form blei­ben al­le an­ge­bun­de­nen An­wen­dun­gen in­ter­ope­ra­bel. Je nach Ar­chi­tek­tur der ein­ge­setz­ten An­wen­dun­gen kön­nen so­gar ein­zel­ne Funk­tio­nen sehr de­tail­liert aus­ge­wählt und bei Be­darf aus­ge­tauscht wer­den. So er­hält die oft kri­ti­sier­te In­di­vi­du­al­soft­ware ei­ne tech­no­lo­gi­sche Auf­wer­tung: Mit der In­te­gra­ti­ons­platt­form las­sen sich spe­zia­li­sier­te An­wen­dun­gen zu­sam­men mit Stan­dard­soft­ware nut­zen – oh­ne un­nö­ti­ge Ab­hän­gig­kei­ten zu schaf­fen.

Aus der Pra­xis: Von der Idee zur In­te­gra­ti­ons­platt­form

Wie all das ge­lin­gen kann, zeigt et­wa das Bei­spiel ei­nes gro­ßen deut­schen Her­stel­lers in­no­va­ti­ver Glas­lö­sun­gen: Sein Ziel war es, meh­re­re Fer­ti­gungs­stand­or­te, die ver­schie­de­ne MES-Lö­sun­gen ver­wen­den, ge­mein­sam aus­zu­wer­ten. Al­le Pro­duk­ti­ons­da­ten soll­ten trans­pa­rent in ei­nem Sys­tem zur Ver­fü­gung ste­hen und mit­ein­an­der ver­gleich­bar sein. 

Die Ma­nu­fac­tu­ring In­te­gra­ti­on Plat­form (MIP) des Soft­ware­an­bie­ters MPDV hat da­für ge­nau die nö­ti­gen se­man­ti­schen Struk­tu­ren und ser­vice­ba­sier­te Ar­chi­tek­tur. Wo bis­her ein MES die Schnitt­stel­le zwi­schen dem ERP-Sys­tem und dem je­wei­li­gen Shopf­loor bil­de­te, sorgt nun die MIP für In­ter­ope­ra­bi­li­tät über al­le Stand­or­te hin­weg. Be­reits vor­han­de­ne MES-An­wen­dun­gen an­de­rer An­bie­ter wer­den wei­ter­hin ge­nutzt, wäh­rend für be­stimm­te funk­tio­na­le Er­wei­te­run­gen MES-An­wen­dun­gen von MPDV zum Ein­satz kom­men. Au­ßer­dem be­schloss der Glas­her­stel­ler, ei­ne Ma­nu­fac­tu­ring App (mApp) zur Wer­ker­füh­rung aus dem Öko­sys­tem der MIP ein­zu­füh­ren.

Ein wei­te­res Bei­spiel lie­fert ein be­kann­ter Pro­du­zent von Haus­halts­ge­rä­ten: Er nutzt seit vie­len Jah­ren die MES-Lö­sung HY­DRA von MPDV. Nach der letz­ten Mi­gra­ti­on ba­siert die HY­DRA-In­stal­la­ti­on nun auf der MIP. Mit ih­rer Ein­füh­rung wur­de die Ba­sis ge­schaf­fen, um An­wen­dun­gen aus dem Öko­sys­tem der MIP in­te­grie­ren zu kön­nen. Das Un­ter­neh­men ent­schied sich für ei­ne Lö­sung, mit der es zeit­spa­rend Da­sh­boards er­stel­len kann. Ba­sis da­für sind die Da­ten aus der MIP, die auf­grund des se­man­ti­schen Da­ten­mo­dells ganz ein­fach da­für ver­wen­det wer­den kön­nen. Dank der Kom­bi­na­ti­on aus HY­DRA, MIP und der Lö­sung aus dem Öko­sys­tem kön­nen nun im Hand­um­dre­hen neue Da­sh­boards er­stellt und im Shopf­loor ver­teilt wer­den.

In wei­te­ren Bei­spie­len wur­den auf Ba­sis der In­te­gra­ti­ons­platt­form MIP die Er­fas­sungs­funk­tio­nen ei­nes MES-An­bie­ters mit den Aus­wer­tun­gen ei­nes an­de­ren Soft­ware­her­stel­lers ver­knüpft. Eben­so konn­ten meh­re­re Pro­duk­ti­ons­stand­or­te mit­ein­an­der ver­bun­den wer­den, um ei­ne um­fas­sen­de Fer­ti­gungs­pla­nung zu er­mög­li­chen. Die­se In­te­gra­tio­nen bie­ten viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten und letzt­end­lich das glei­che Ziel: die Ef­fi­zi­enz und Ef­fek­ti­vi­tät in der Fer­ti­gung zu ver­bes­sern.

Fa­zit: In­te­gra­ti­ons­platt­form macht fit für die Zu­kunft

Mit ei­ner In­te­gra­ti­ons­platt­form wie der MIP von MPDV kön­nen fer­ti­gungs­na­he Be­stands­sys­te­me pro­blem­los in­te­griert wer­den. Die of­fen­ge­leg­te Webser­vices-Schnitt­stel­le der MIP er­mög­licht es, die un­ter­schied­lichs­ten Sys­te­me an­zu­bin­den. Da­mit ist der Weg of­fen für die schritt­wei­se Wei­ter­ent­wick­lung und den be­darfs­ge­rech­ten Aus­bau der Fer­ti­gungs-IT – oh­ne den lau­fen­den Pro­duk­ti­ons­be­trieb zu un­ter­bre­chen. Vor­han­de­ne Li­zen­zen, Da­ten­er­fas­sungs­struk­tu­ren und das Wis­sen der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter blei­ben da­bei er­hal­ten. Ei­ne In­te­gra­ti­ons­platt­form spart so­mit Kos­ten und Auf­wand – und macht die Fer­ti­gungs-IT fit für die Zu­kunft.

In­fo­box: 
Se­man­tik als Ba­sis:

Da­mit ei­ne In­te­gra­ti­ons­platt­form die­se An­for­de­run­gen er­fül­len kann, ist ein se­man­ti­sches In­for­ma­ti­ons­mo­dell als ge­mein­sa­me Ba­sis nö­tig. Nur so kann die Platt­form si­cher­stel­len, dass je­de ein­zel­ne An­wen­dung die ge­mein­sa­men Da­ten ver­ar­bei­ten kann. Die Um­set­zung kann bei­spiels­wei­se über so­ge­nann­te Busi­ness Ob­jects er­fol­gen, wo­bei für je­des Ar­te­fakt der Pro­duk­ti­on ein ei­ge­nes Ob­jekt an­fällt. So wird die In­te­gra­ti­ons­platt­form zur Hei­mat für je ein di­gi­ta­les Ab­bild der Pro­duk­ti­on – den di­gi­ta­len Zwil­ling.

Au­tor: Mar­kus Dies­ner, Prin­ci­pal Mar­ke­ting bei MPDV
 

Industrielle VGA-Infrarotkamera

Mit der In­fra­rot­ka­me­ra Xi 640 stellt Op­tris ein neu­es Mit­glied sei­ner Com­pact Li­ne vor. Sie er­mög­licht ei­ne si­che­re, kos­ten­güns­ti­ge und be­rüh­rungs­lo­se Tem­pe­ra­tur­mes­sung in VGA-Auf­lö­sung für den Ma­schi­nen­bau und die Zu­lie­fer­in­dus­trie. Mit die­ser Pro­dukt­rei­he kom­bi­niert Op­tris die Vor­tei­le prä­zi­ser Wär­me­bild­ka­me­ras mit de­nen von In­fra­rot-Ther­mo­me­tern. Die kom­pak­te Xi 640 VGA-In­fra­rot­ka­me­ra er­mög­licht ei­ne um­fas­sen­de und be­rüh­rungs­lo­se Zu­stands­über­wa­chung von Ma­schi­nen und An­la­gen in der In­dus­trie. Mit ei­ner ho­hen op­ti­schen Auf­lö­sung von 640 x 480 Pi­xeln und ei­ner Bild­wie­der­hol­ra­te von 32 Hz im Spek­tral­be­reich von 8 - 14 µm er­mög­licht die VGA-In­fra­rot­ka­me­ra die Über­wa­chung schnel­ler ther­mi­scher Pro­zes­se bei Tem­pe­ra­tu­ren zwi­schen -20 °C und 900 °C. Die Xi 640 ist mit ei­ner „Au­to spot fin­der“-Funk­ti­on aus­ge­stat­tet, mit der auch die Tem­pe­ra­tur von be­weg­ten Ob­jek­ten oh­ne Nach­jus­tie­rung der Ka­me­ra ge­mes­sen wer­den kann.

Mo­tor­fo­kus für ein schar­fes Bild

Wie die an­de­ren fünf Mo­del­le der Xi-Fa­mi­lie ver­fügt auch die Xi 640 über ei­nen Mo­tor­fo­kus zur kom­for­ta­blen Fern­fo­kus­sie­rung. Die Bild­ver­ar­bei­tung er­folgt über die mit­ge­lie­fer­te, kos­ten­lo­se Soft­ware PIX Con­nect mit Zei­len­scan-Funk­ti­on. Die Kon­fi­gu­ra­ti­on wich­ti­ger Pa­ra­me­ter er­folgt über ei­ne USB 2.0-Schnitt­stel­le. Op­tio­nal ist ein USB-Gi­gE-Kon­ver­ter er­hält­lich. Die Xi 640 wird mit ei­nem Pro­zess-Schnitt­stel­len­ka­bel und ei­nem USB-Ka­bel ge­lie­fert. Stan­dard­mä­ßig kann die Wär­me­bild­ka­me­ra bei Um­ge­bungs­tem­pe­ra­tu­ren zwi­schen 0 °C und 50 °C ein­ge­setzt wer­den. Als Zu­be­hör für die Ka­me­ra bie­tet Op­tris ein brei­tes Port­fo­lio vom Frei­blas­vor­satz über den Mon­ta­ge­win­kel bis hin zum Was­ser­kühl­ge­häu­se, das Um­ge­bungs­tem­pe­ra­tu­ren bis 250 °C er­mög­licht.

Ge­eig­net für den Ma­schi­nen­bau und vie­le wei­te­re In­dus­tri­en

Die Xi 640 ist wie ih­re Schwes­ter­mo­del­le der Com­pact Li­ne prä­des­ti­niert für den Ein­satz im Ma­schi­nen­bau oder im OEM-Be­reich durch ih­re ho­he Prä­zi­si­on, Ro­bust­heit und Fle­xi­bi­li­tät. Die kom­pak­te Ka­me­ra ist für ver­schie­de­ne Bran­chen der ein­fa­che und zu­ver­läs­si­ge Ein­stieg in die VGA-Ther­mo­gra­fie.
 

Durchflussmessung mit Einsparpotenzial

Bei der Her­stel­lung von Kos­me­ti­ka gilt es eben­so wie im Phar­ma-, Bio­tech- oder Le­bens­mit­tel-Be­reich stren­ge Qua­li­täts- und Hy­gie­ne­richt­li­ni­en ein­zu­hal­ten. Des­halb müs­sen Pro­duk­ti­ons­an­la­gen bei Char­gen- oder Pro­dukt­wech­sel re­gel­mä­ßig ge­rei­nigt wer­den. Der Pro­duk­ti­ons­pro­zess soll aber gleich­zei­tig mög­lichst ef­fi­zi­ent ab­lau­fen. Wer hier auf die rich­ti­ge Tech­no­lo­gie setzt, kann Ein­spar­po­ten­zia­le nut­zen, zum Bei­spiel beim Rei­ni­gungs­auf­wand. Hier punk­tet die Bür­kert FLOWa­ve-Tech­no­lo­gie, die akus­ti­sche Ober­flä­chen­wel­len (Sur­face Acoustic Wa­ves, SAW) zur In­li­ne-Durch­fluss­mes­sung von Flüs­sig­kei­ten nutzt. Ne­ben der Mes­sung von Durch­fluss und Tem­pe­ra­tur kann der­sel­be Sen­sor zu­dem wei­te­re Mess­wer­te wie Mas­sen­durch­fluss und Dich­te er­mit­teln so­wie über den Dich­te­fak­tor Gas­bla­sen und Par­ti­kel er­ken­nen. So lässt sich der Rei­ni­gungs­pro­zess op­ti­mie­ren, da der Sen­sor zwi­schen Spül­me­di­um und Pro­dukt un­ter­schei­den kann, was Aus­schuss und Ab­was­ser­be­las­tung deut­lich re­du­ziert.

War­tungs­frei­es Mess­prin­zip

Das Mess­prin­zip kommt da­bei voll­stän­dig oh­ne mess­stoff­be­rüh­ren­de Sen­so­r­ele­men­te im Mess­rohr aus. Das bringt gleich meh­re­re Vor­tei­le: Kei­ne Ele­men­te im Mess­rohr be­deu­ten we­der Le­cka­gen noch Ma­te­ri­al-Un­ver­träg­lich­kei­ten oder War­tun­gen, zu­dem gibt es kei­nen Druck­ab­fall und die Rei­ni­gung ge­stal­tet sich ein­fach. Im Pro­zess ver­hält sich der Sen­sor wie ein Stück Rohr. Er be­steht aus hoch­wer­ti­gem Edel­stahl, es gibt kei­ne To­träu­me und al­le Hy­gie­ne­an­for­de­run­gen sind er­füllt. Das be­stä­ti­gen gleich meh­re­re Zer­ti­fi­ka­te wie AS­ME BPE und EHEDG. Der Mess­be­reich be­trägt bei Nenn­wei­te DN 8 bis 0,3 l/min und bei DN 80 bis 3.300 l/min. Al­le gän­gi­gen Pro­zess­an­schlüs­se wie Tri-Clamp, Flansch oder SMS-Ver­schrau­bung sind ver­füg­bar. Die Mon­ta­ge ist ein­fach: Der Ein- und Aus­bau des ver­gleichs­wei­se leich­ten Ge­räts so­wie die Nach­ka­li­brie­rung kann be­quem von ei­ner Per­son er­le­digt wer­den. Die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit der über­ge­ord­ne­ten Steue­rung ist wahl­wei­se über Pro­fi­bus DP, Pro­fi­net oder über ei­ne ana­lo­ge 4...20 mA-Schnitt­stel­le mög­lich.
 

Variantenreiche Kraftaufnehmer-Serie für vielseitige Einsatzoptionen

Kraft­auf­neh­mer der Se­rie K von GTM sind mit ei­ner Ge­nau­ig­keits­klas­se von 0,02 bis 0,05 und ei­nem Nenn­kraft­be­reich von 200 N bis 630 kN die Kö­nigs­klas­se un­ter den GTM-Kraft­sen­so­ren. Um Zug- und Druck­kräf­te zu er­fas­sen, nut­zen sie das Bie­ge­ring­prin­zip als ein­zi­ges in­te­grie­ren­des Mess­ver­fah­ren in der Kraft­mes­sung. Und ha­ben Maß­stä­be für Prä­zi­si­on, Zu­ver­läs­sig­keit und Qua­li­tät ge­setzt.

Dank des Bie­ge­ring­prin­zips sind die­se Sen­so­ren weit­ge­hend un­emp­find­lich ge­gen so­ge­nann­te pa­ra­si­tä­re Ein­flüs­se wie Quer­kräf­te, Bie­ge­mo­men­te, Tor­si­ons­mo­men­te so­wie Tem­pe­ra­tur­schwan­kun­gen. All­ge­mein ist die Se­rie K ro­bust und lang­le­big, die Sen­so­ren hal­ten Kräf­ten bis 300 % der Nenn­kraft oh­ne Bruch und bis zu 150 % der Nenn­kraft oh­ne Null­punkt­ver­schie­bung stand.

Hoch­ge­nau mes­sen im ge­sam­ten Mess­be­reich

Ein wei­te­rer Vor­teil ist die Viel­sei­tig­keit der Se­rie K: Sie er­mög­licht das hoch­prä­zi­se Mes­sen über den ge­sam­ten Mess­be­reich, von kleins­ter Aus­las­tung bis zur Nenn­kraft. So­mit kann der­sel­be Kraft­auf­neh­mer für den größt­mög­li­chen Mess­be­reich ver­wen­det wer­den und bie­tet ei­ne zu­ver­läs­si­ge und wirt­schaft­li­che Kraft­mess-Lö­sung. Ty­pi­sche Ein­satz­ge­bie­te sind die Werk­stoff- und Bau­teil­prü­fung, an­spruchs­vol­le Pro­duk­ti­ons­an­wen­dun­gen zur Pro­zess­kon­trol­le und Qua­li­täts­si­cher­stel­lung oder in sta­ti­schen und dy­na­mi­schen Prüf­ma­schi­nen.

Mehr als 13.000 mög­li­che Va­ri­an­ten

Per On­line-Kon­fi­gu­ra­tor bie­tet GTM sei­nen Kun­den die Mög­lich­keit, Kraft­auf­neh­mer der Se­rie K (wie auch Se­rie DR und Se­rie RF) mit nur we­ni­gen Klicks und in kür­zes­ter Zeit aus­zu­wäh­len und zu be­stel­len. Die in­tui­ti­ve Be­die­nung führt durch fünf Aus­wahl­schrit­te, um aus der Viel­falt von über 13.000 mög­li­chen Va­ri­an­ten ex­akt das Mo­dell mit den ge­wünsch­ten Spe­zi­fi­ka­tio­nen zu kon­fi­gu­rie­ren und gleich zu be­stel­len. In der Re­gel dau­ert das nicht län­ger als nur ei­ne Mi­nu­te – ei­ne Re­gis­trie­rung ist nicht nö­tig. Der Kon­fi­gu­ra­tor er­gänzt das Be­ra­tungs­an­ge­bot von GTM um ei­ne schnel­le, in­di­vi­du­el­le Be­stell­mög­lich­keit. 
 

Steckbare Sensoren für die direkte Datenerfassung

Die neu­en MSR Flex­Sen­so­ren las­sen sich mit­tels „USB-Flex­Con­nec­tor“ mü­he­los und schnell an den USB-Port ei­nes PCs, Note­books, Ein­pla­ti­nen­com­pu­ters oder ei­ner Mess­box an­schlie­ßen. Der USB-Flex­Con­nec­tor fun­giert da­bei als In­ter­face zur USB-Schnitt­stel­le und be­rei­tet die In­for­ma­tio­nen und Mess­wer­te des Sen­sors für die Ver­ar­bei­tung im Com­pu­ter auf.

Viel­fäl­ti­ge Ein­satz­mög­lich­kei­ten

Flex­Sen­so­ren sind selbst un­ter an­spruchs­vol­len Um­ge­bungs­be­din­gun­gen, wie zum Bei­spiel Näs­se, ein­setz­bar und las­sen sich bei Be­darf schnell tau­schen. Mit ei­nem USB-Flex­Con­nec­tor-Hub las­sen sich 4, 8, oder 16 Flex­Sen­so­ren di­rekt an­schlie­ßen, so dass die Echt­zeit-Mess­wer­ter­fas­sung auch in räum­lich ver­teil­ten Sys­te­men mög­lich ist. Zur Wahl ste­hen Sen­so­ren für Tem­pe­ra­tur, Feuch­te, Flüs­sig­keits­druck, 3-Ach­sen-Be­schleu­ni­gung und Licht, so­wie An­schlüs­se für ana­lo­ge Si­gna­le. Kun­den­spe­zi­fi­sche Flex­Sen­so­ren sind auf An­fra­ge er­hält­lich. Zur Kon­fi­gu­ra­ti­on, Vi­sua­li­sie­rung, Spei­che­rung und Pro­gram­mie­rung des Mess­sys­tems und der Sen­so­ren bie­tet die „MSR-Flex­Soft­ware“ um­fas­sen­de Lö­sun­gen.

Auf­grund ih­rer Ro­bust­heit und Fle­xi­bi­li­tät eig­nen sich die Flex­Sen­so­ren op­ti­mal für den Ein­satz in der che­mi­schen und phar­ma­zeu­ti­schen In­dus­trie, der phy­si­ka­li­schen Mess­tech­nik, der Eich- und Prüf­tech­nik, im Ma­schi­nen­bau so­wie in Fer­ti­gungs- und Über­wa­chungs­sys­te­men.
 

Drahtlose Schwingungs-Monitoring-Lösungen

FLIR hat die Markt­ein­füh­rung der Schwin­gungs­über­wa­chungs­lö­sun­gen FLIR SV88 und SV89 be­kannt ge­ge­ben. Sie un­ter­stüt­zen An­wen­der bei der Über­wa­chung kri­ti­scher An­la­gen durch die kon­ti­nu­ier­li­che Ana­ly­se von Schwin­gun­gen, die Er­ken­nung von Feh­lern und die War­nung vor po­ten­zi­el­len De­fek­ten und Pro­ble­men in der Zu­kunft. Mit Mul­ti-Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­to­kol­len, Ro­bust­heit, IP66-Schutz und WLAN-Fä­hig­keit er­mög­li­chen die SV88 und SV89 wich­ti­ge da­ten­ba­sier­te Ent­schei­dun­gen, war­nen An­wen­der vor po­ten­zi­el­len Pro­ble­men und ver­län­gern die Le­bens­dau­er wert­vol­ler An­la­gen.

Ver­schie­de­ne Op­tio­nen für die ex­ter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on

FLIR hat die Vi­bra­ti­ons­über­wa­chungs­lö­sun­gen SV88 und SV89 für die kon­ti­nu­ier­li­che Zu­stands­über­wa­chung und Da­ten­kon­trol­le ent­wi­ckelt. Die ka­bel­lo­sen Funk­tio­nen bie­ten Fle­xi­bi­li­tät und Ein­satz­mög­lich­kei­ten in ver­schie­de­nen in­dus­tri­el­len Um­ge­bun­gen, wäh­rend das Öko­sys­tem der Kits den An­wen­dern ei­ne si­che­re Kon­trol­le und Nut­zung ih­rer Da­ten er­mög­licht. Die be­nut­zer­freund­li­che, web­ba­sier­te gra­fi­sche Be­nut­zer­ober­flä­che des Por­tals er­mög­licht es den An­wen­dern, ih­re Sen­so­ren ein­zu­rich­ten und Mess­fre­quen­zen fest­zu­le­gen. Trend­da­ten kön­nen di­rekt über die Web­schnitt­stel­le be­ob­ach­tet wer­den. Für fort­ge­schrit­te­ne An­wen­der, die Schwin­gungs- und Tem­pe­ra­tur­da­ten an ex­ter­ne Sys­te­me sen­den müs­sen, bie­ten die Kits Kon­nek­ti­vi­tät über die Pro­to­kol­le Mod­bus, MQTT und OPC UA. 
 

Vielseitige Massendurchflussmesser/-regler für Gase

Die neu­es­te Ver­si­on der FLE­XI-FLOW Com­pact Se­rie von Bron­khorst bie­tet ei­ne Rei­he in­no­va­ti­ver Mo­del­le und Funk­tio­nen. Da­zu ge­hö­ren neue, nied­ri­ge­re Durch­fluss­be­rei­che bis zu 5 mln/min. Dar­über hin­aus um­fasst die Se­rie jetzt Va­ri­an­ten für ei­ne ver­ein­fach­te In­stal­la­ti­on so­wie Durch­fluss­reg­ler mit in­te­grier­ten Ab­sperr­ven­ti­len zur Ge­währ­leis­tung ei­ner hö­he­ren Dicht­heit und der Mög­lich­keit ei­ner Si­cher­heits­ab­schal­tung. Ei­ne der wich­tigs­ten Neue­run­gen der FLE­XI-FLOW Com­pact Se­rie ist die Inte­gra­ti­on der Ether­Net Kom­mu­ni­ka­ti­on. Die­se bie­tet naht­lo­se An­schluss- und In­te­gra­ti­ons­mög­lich­kei­ten für mo­der­ne In­dus­tri­e­um­ge­bun­gen.

Die neu­en Mo­del­le ver­wen­den, wie die vor­he­ri­gen FLE­XI-FLOW Com­pact Ge­rä­te, ei­nen ein­zig­ar­ti­gen Chip-Sen­sor. Die­ser wird mit der be­währ­ten By­pass-Tech­no­lo­gie kom­bi­niert. Die­se ther­mi­schen Mas­sen­durch­fluss­mes­ser und -reg­ler bie­ten ei­ne her­aus­ra­gen­de Leis­tung und zeich­nen sich durch ei­ne um 35 % ge­rin­ge­re Grö­ße im Ver­gleich zu her­kömm­li­chen Ge­rä­ten aus. Da­mit sind sie die kleins­ten auf dem Markt für Durch­fluss­be­rei­che bis 20 ln/min.

Schnel­le und ge­naue Re­ge­lung

 Die fort­schritt­li­che Sen­sor­tech­no­lo­gie ga­ran­tiert nicht nur ei­ne sta­bi­le Durch­fluss­re­ge­lung, son­dern auch schnel­le Re­ak­ti­ons­zei­ten mit Sett­ling-Zei­ten von we­ni­ger als 150 ms, was ei­ne prä­zi­se Re­ge­lung auch un­ter sehr dy­na­mi­schen Pro­zess­be­din­gun­gen er­mög­licht. In­te­grier­te Tem­pe­ra­tur- und Druck­sen­so­ren so­wie ei­ne in­te­grier­te Gas­da­ten­bank sor­gen für ei­ne bis­her un­er­reich­te Ge­nau­ig­keit bei va­ria­blen Pro­zess­pa­ra­me­tern und ma­chen die FLE­XI-FLOW Com­pact Ge­rä­te di­rekt vor Ort für ei­ne Viel­zahl von An­wen­dun­gen an­pass­bar. Dar­über hin­aus bie­ten die Ge­rä­te um­fang­rei­che Über­wa­chungs- und Steue­rungs­funk­tio­nen. Da­zu ge­hö­ren die be­reits er­wähn­ten in­te­grier­ten Tem­pe­ra­tur- und Druck­sen­so­ren, ein USB-C-An­schluss für ein­fa­ches Set­up, op­tio­na­le Blue­tooth-Kom­mu­ni­ka­ti­on für ver­bes­ser­te Zu­gäng­lich­keit so­wie ei­ne NA­MUR-Sta­tus­an­zei­ge über far­bi­ge LEDs und di­gi­ta­le Aus­gangs­pa­ra­me­ter.

Die Se­rie bie­tet un­über­trof­fe­ne Fle­xi­bi­li­tät, um spe­zi­fi­sche An­for­de­run­gen zu er­fül­len, ob als vor­kon­fi­gu­rier­tes Mo­dell, an­wen­dungs­op­ti­mier­te Lö­sung oder kun­den­spe­zi­fi­sches Mehr­ka­nal­sys­tem. Mit kos­ten­lo­sen und in­tui­ti­ven Soft­ware-Tools für die Kon­fi­gu­ra­ti­on, die Dia­gno­se und die vor­beu­gen­de War­tung stellt Bron­khorst ei­ne naht­lo­se In­te­gra­ti­on und ei­ne op­ti­ma­le Leis­tung in ei­ner Viel­zahl von An­wen­dun­gen si­cher.
 

Sensoren für die Messung von Fluideigenschaften

Die Er­fas­sung und Über­wa­chung von Fluid­ei­gen­schaf­ten ist in vie­len OEM- und Pro­zess­an­wen­dun­gen er­for­der­lich. Qua­li­täts­ver­schlech­te­rung über die Zeit, Kon­zen­tra­ti­ons­mes­sung, Luft-/Gas­bla­sen­er­ken­nung oder die Be­stim­mung des Me­di­ums selbst sind nur ei­ni­ge der Auf­ga­ben, die heu­te ver­schie­de­ne Sen­so­ren er­for­dern, um die ge­for­der­ten De­tek­tio­nen zu er­rei­chen. Die Qua­li­täts­sen­so­ren von EBE bie­ten nun die Mög­lich­keit, all dies mit nur ei­nem Sen­sor zu er­rei­chen. An­wend­bar für Ga­se, Flüs­sig­kei­ten, Fest­stof­fe und so­gar hoch­vis­ko­se Me­di­en kön­nen die cor­TEC®-Sen­so­ren von EBE in spe­zi­el­len hy­gie­ni­schen, ro­bus­ten oder mi­nia­tu­ri­sier­ten Ge­häu­sen un­ter­ge­bracht wer­den und er­fas­sen die Me­di­en­ei­gen­schaf­ten auch oh­ne di­rek­ten Kon­takt zum Me­di­um her­vor­ra­gend.

Gleich­zei­ti­ge Er­fas­sung von ka­pa­zi­ti­ven und kon­duk­ti­ven Mess­wer­ten

Die QCRB-Sen­so­ren er­mög­li­chen die gleich­zei­ti­ge Er­fas­sung von ka­pa­zi­ti­ven und kon­duk­ti­ven Mess­wer­ten in Echt­zeit, wo­für bis­her zwei oder mehr Mess­ge­rä­te er­for­der­lich wa­ren. Sie de­cken ka­pa­zi­ti­ve Mess­be­rei­che von 0,1pF bis 80pF ab und er­mög­li­chen die Er­fas­sung von Me­di­en in ei­nem Be­reich der re­la­ti­ven Dielek­tri­zi­täts­kon­stan­te (εr) von Va­ku­um bis Was­ser und dar­über hin­aus. Die Leit­fä­hig­keit kann im Be­reich von typ. 0,1 bis 200mS/cm be­stimmt wer­den. Zu­sätz­lich bie­ten die Sen­so­ren ei­ne Echt­zeit­ka­li­brie­rung zur Kom­pen­sa­ti­on von Um­welt­ein­flüs­sen und ge­währ­leis­ten so­mit ei­ne ho­he Kurz- und Lang­zeit­sta­bi­li­tät so­wie Re­pro­du­zier­bar­keit. Die Sen­so­ren sind ide­al für die Mas­sen­pro­duk­ti­on und er­mög­li­chen es OEMs, qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Ana­ly­sen kos­ten­güns­tig an­zu­bie­ten.

Stei­ge­rung von Ef­fi­zi­enz und Qua­li­tät 

In in­dus­tri­el­len und me­di­zi­ni­schen An­wen­dun­gen tra­gen EBE-Qua­li­täts­sen­so­ren zur Ein­hal­tung von Vor­schrif­ten, zur Ver­bes­se­rung von Si­cher­heit und Ge­sund­heit so­wie zur Stei­ge­rung der Pro­duk­ti­ons­ef­fi­zi­enz durch vor­aus­schau­en­de War­tung und Pro­zess­op­ti­mie­rung bei. Ins­be­son­de­re in Bran­chen wie der Le­bens­mit­tel- und Ge­trän­ke­in­dus­trie, der phar­ma­zeu­ti­schen In­dus­trie und der Me­di­zin­tech­nik, in de­nen stren­ge Vor­schrif­ten gel­ten, lie­fern die Sen­so­ren wert­vol­le Da­ten in Echt­zeit und re­du­zie­ren so die Not­wen­dig­keit häu­fi­ger La­bor­tests und die da­mit ver­bun­de­nen Kos­ten auf ein Mi­ni­mum. Mit den cor­TEC®-Fluid­qua­li­täts­sen­so­ren bie­tet EBE ei­ne kos­ten­güns­ti­ge, uni­ver­sel­le Lö­sung für die an­spruchs­vol­le Er­fas­sung und Ana­ly­se von Fluid­ei­gen­schaf­ten in ver­schie­dens­ten in­dus­tri­el­len An­wen­dun­gen.
 

Verbindungstechnik – wo geht die Reise hin?
  • Wand­lungs­ver­lus­te ver­mei­den. Die Gleich­strom­tech­nik (DC) wird ei­nen wich­ti­gen Bei­trag zum Ge­lin­gen der En­er­gie­wen­de und zur mehr Nach­hal­tig­keit leis­ten. Denn Ex­per­ten ha­ben fest­ge­stellt, dass die Ver­wen­dung von DC-Net­zen den En­er­gie­ver­brauch in exis­tie­ren­den An­la­gen durch die Ver­mei­dung von Wand­lungs­stu­fen deut­lich senkt. Auch der Be­darf an Kup­fer für die nur drei-/vier­ad­ri­gen Gleich­strom­ka­bel und AC-DC-Wand­ler­ge­rä­te wird re­du­ziert. DC-Net­ze in Fa­bri­ken tra­gen auch zu ei­ner ge­rin­ge­ren Peak-Leis­tung am Ver­sor­gungs­an­schluss in Rich­tung Netz bei und ent­las­ten hier. Da­her geht LAPP bei der Ent­wick­lung von Ka­beln und Lei­tun­gen für Nie­der­span­nungs-Gleich­strom­net­ze für in­dus­tri­el­le An­wen­dun­gen als Pio­nier vor­an und ver­fügt be­reits heu­te über ein gro­ßes Port­fo­lio an Ver­bin­dungs­lö­sun­gen für in­dus­tri­el­le DC-Net­ze. LAPP ist seit Herbst 2022 eins der Grün­dungs­mit­glie­der der Open Di­rect Cur­rent Al­li­an­ce (OD­CA). Da­bei han­delt es sich um ein Bünd­nis von Un­ter­neh­men, For­schungs­ein­rich­tun­gen und des ZVEI mit dem Ziel der DC-Tech­no­lo­gie den Weg aus der For­schung in die in­dus­tri­el­le Pra­xis zu eb­nen. - Dar­über hin­aus ver­netzt sich LAPP welt­weit mit wei­te­ren DC-In­itia­ti­ven, zum Bei­spiel in Ös­ter­reich, in den Nie­der­lan­den und Frank­reich so­wie in den USA.

    Bei DC geht LAPP mit gu­tem Bei­spiel vor­an und zeigt, wie die ers­ten Schrit­te aus­se­hen könn­ten: Die Ko­ope­ra­ti­on von LAPP und dem Fraun­ho­fer IPA führ­te zur Ent­wick­lung ei­nes ska­lier­ba­ren DC-Netz­kon­zepts für ei­ne Pro­duk­ti­ons­stand­or­ter­wei­te­rung in Frank­reich. Dies stei­gert die Ef­fi­zi­enz und er­mög­licht die In­te­gra­ti­on von PV-An­la­gen für nach­hal­ti­ge Netz­kon­zep­te. Die­se weg­wei­sen­de Kon­zep­tar­beit un­ter­stützt die Trans­for­ma­ti­on der Fa­brik­strom­ver­sor­gung in Rich­tung Gleich­strom und för­dert Ef­fi­zi­enz und Nach­hal­tig­keit.
     
  • Der Da­ten-Hun­ger wird im­mer grö­ßer: Ein­hun­der­t­ein­und­acht­zig Zettabyte oder an­schau­li­cher aus­ge­drückt die Zahl 181, ge­folgt von 21 Nul­len – das ist die Pro­gno­se für die welt­weit ge­ne­rier­te di­gi­ta­le Da­ten­men­ge für das Jahr 2025. Wie kann die­se gi­gan­ti­sche Da­ten­men­ge sta­bil und schnell über­tra­gen wer­den? Kup­fer­lei­tun­gen al­lein kön­nen das nicht be­wäl­ti­gen. Die Lö­sung: Licht, ge­nau­er ge­sagt Licht­wel­len­lei­ter. Da­her ist ei­ne zu­kunfts­si­che­re Kom­mu­ni­ka­ti­ons­in­fra­struk­tur in der Fa­brik mit Glas­fa­ser­ka­beln un­ver­zicht­bar. Stand heu­te gibt es be­reits Rea­li­sie­run­gen wie Fib­re-to-the-Curb, bei der qua­si der Glas­fa­ser­an­schluss an den Ver­tei­ler­kas­ten vor dem Wohn­haus oder der Fa­brik ge­legt wird. Fib­re-to-the-Ma­chi­ne ist der nächs­te lo­gi­sche Schritt, um auch die stark ver­netz­ten Ma­schi­nen in der Fa­brik mit aus­rei­chend Da­ten­über­tra­gungs­leis­tung zu ver­net­zen. LAPP ver­fügt be­reits heu­te über ein brei­tes An­ge­bot an Glas­fa­ser­ka­beln und Steck­ver­bin­dern für na­he­zu je­de Bran­che und An­wen­dung.

    Neu im Port­fo­lio sind die feld­kon­fek­tio­nier­ba­ren EPIC® DA­TA FFC-LC-Steck­ver­bin­der so­wie EPIC® DA­TA FFC-SC Steck­ver­bin­der für GOF-Licht­wel­len­lei­ter. Sie ver­ein­fa­chen die Her­stel­lung ei­ner steck­ba­ren Glas­fa­ser­ver­bin­dung und bie­ten ein ho­hes Maß an Fle­xi­bi­li­tät. 
     
  • Durch­gän­gi­ge Lö­sung mit Sin­gle Pair Ether­net: Na­tür­lich ist die kup­fer­ba­sier­te Da­ten­über­tra­gung nach wie vor die do­mi­nan­te Lö­sung in der In­dus­trie. LAPP ist seit dem Jahr 2019 Mit­glied im SPE In­dus­tri­al Part­ner Net­work e.V. Der Zu­sam­men­schluss aus nam­haf­ten Un­ter­neh­men ist ei­ne zen­tra­le In­for­ma­ti­ons- und Aus­tausch­platt­form zu Sin­gle Pair Ether­net (SPE) und ver­hilft der Tech­no­lo­gie ge­mein­sam zum Durch­bruch. Ein­fach über­setzt geht es um ei­ne An­bin­dung der Feld­ebe­ne (z.B. Sen­so­rik oder Ak­tua­to­rik) an die Cloud über das Ether­net Pro­to­koll. Bis­he­ri­ge Feld­bus­sys­te­me sol­len da­mit durch das mo­der­ne­re Pro­to­koll er­setzt wer­den und den Weg zum In­dus­tri­al In­ter­net of Things (IIoT) eb­nen. Um den An­for­de­run­gen des Mark­tes früh­zei­tig ge­recht zu wer­den, er­wei­tert LAPP sein Port­fo­lio um in­no­va­ti­ve SPE-Lö­sun­gen. Die ETHER­LI­NE® T1 FD ist für den dau­er­be­weg­ten Ein­satz in der Schlepp­ket­te ge­eig­net – er­folg­reich ge­tes­tet auf über 3 Mil­lio­nen Bie­ge­zy­klen. Spe­zi­ell für an­spruchs­vol­le An­wen­dun­gen in der Pro­zess­in­dus­trie wur­de Ether­net Ad­van­ced Phy­si­cal Lay­er (Ether­net-APL) ent­wi­ckelt, wel­ches teil­wei­se auf SPE ba­siert. Die Tech­nik er­mög­licht die si­che­re Da­ten­über­tra­gung bis zur Feld­ebe­ne in ex­plo­si­ons­ge­fähr­de­ten Um­ge­bun­gen. Da­für sorgt die Zünd­schutz­art „Ei­gen­si­cher­heit“. Ether­net-APL über­brückt zu­dem gro­ße Dis­tan­zen bis zu 1000 m. 
     
  • Al­les wird klei­ner: Der Trend zur Mi­nia­tu­ri­sie­rung in vie­len Be­rei­chen der In­dus­trie setzt sich wei­ter fort. Die An­wen­dun­gen wer­den kom­pak­ter, Bau­räu­me klei­ner und im­mer mehr Da­ten -und En­er­gie­ver­bin­dun­gen müs­sen auf kleins­tem Raum ge­steckt wer­den. Mit den EPIC® POWER M12 Steck­ver­bin­dern wur­de auf die­se Markt­an­for­de­run­gen ein­ge­gan­gen und sie wur­den kon­se­quent um­ge­setzt. Die An­wen­dungs­ge­bie­te für die neu­en EPIC® POWER M12L und M12K Steck­ver­bin­der sind viel­fäl­tig. Sie eig­nen sich bei­spiels­wei­se für kol­la­bo­rie­ren­de Mensch-Ro­bo­ter Lö­sun­gen, so­ge­nann­te „Co­bots“, die ge­mein­sam mit dem Men­schen in der Fer­ti­gung oder im La­ger agie­ren. Schon in der Ent­wick­lung wur­den die tech­ni­schen Ei­gen­schaf­ten der Steck­ver­bin­der an­hand von vir­tu­el­len Mo­del­len si­mu­liert. Die bei­den Se­ri­en M12K für En­er­gie­über­tra­gung bis 630V/12A und M12L bis zu 60V/16A wur­den vir­tu­ell auf Herz und Nie­ren ge­prüft, noch be­vor das ers­te 3D-Druck Mo­dell er­stellt wur­de.
     
  • Bloß nicht stö­ren: In der Smart Fac­to­ry wer­den Ma­schi­nen und An­la­gen zu­neh­mend ver­netzt. Da­durch ge­winnt auch das The­ma elek­tro­ma­gne­ti­sche Ver­träg­lich­keit (EMV) im­mer mehr an Be­deu­tung. Vor al­lem in In­dus­trie­an­la­gen, in de­nen Fre­quenz­um­rich­ter-ge­steu­er­te Mo­to­ren ein­ge­setzt wer­den, kann es ver­mehrt zu un­er­wünsch­ten Strö­men auf den Po­ten­ti­al­aus­gleichs­lei­tun­gen (PA) oder Schutz­erd­lei­tun­gen (PE) kom­men. Die­se un­ge­woll­ten Strö­me kön­nen be­nach­bar­te Da­ten­lei­tun­gen und de­ren Da­ten­qua­li­tät bei der Über­tra­gung be­ein­träch­ti­gen, Feh­ler­schutz­schal­ter falsch aus­lö­sen, oder so­gar zu er­höh­ten Ver­ros­tungs­ef­fek­ten in Ge­bäu­de­struk­tu­ren füh­ren. Ein neu­es, in­no­va­ti­ves Ka­bel­de­sign vom LAPP ver­min­dert zu­ver­läs­sig Ab­leit­strö­me und lie­fert ei­nen ent­schei­den­den Bei­trag zu ver­bes­ser­ter EMV in Ma­schi­nen und An­la­gen. Die Mo­tor­lei­tung ÖL­FLEX® FD Ser­vo zero­CM wur­de durch ein spe­zi­el­les Ver­seil­ver­fah­ren ab­leit­strom­op­ti­miert und leis­tet ei­nen wich­ti­gen Bei­trag EMV Op­ti­mie­rung von fre­quenz­ge­steu­er­ten An­triebs­sys­te­men. 
     
  • In Ge­ne­ra­tio­nen den­ken: Auch bei Ka­beln wün­schen sich An­wen­der zu­neh­mend um­welt­scho­nen­de und en­er­gie­ef­fi­zi­en­te Ver­bin­dungs­lö­sun­gen – Nach­hal­tig­keit ist ge­fragt. Mit der ETHER­LI­NE® FD P Cat. 5e hat LAPP be­reits ei­ne Lei­tung mit ei­nem Man­tel aus ei­nem teil­wei­se bio­ba­sier­ten TPU-Man­tel­ma­te­ri­al im Sor­ti­ment. Nun folgt mit der ÖL­FLEX® CLAS­SIC FD 810 der Pro­to­typ ei­ner Lei­tung mit nach­hal­ti­gem PVC-Man­tel. LAPP un­ter­sucht auch ers­te An­sät­ze zum Ein­satz von Re­cy­cling­ma­te­ri­al, so­wohl im Pro­duk­ti­ons­kreis­lauf als auch der Ein­satz von „Ka­bel­schrott“. Ne­ben den pro­dukt­be­zo­ge­nen Nach­hal­tig­keits­an­sät­zen ist die Trans­pa­renz und die Do­ku­men­ta­ti­on des Pro­duct Car­bon Foot­print wich­tig, eben­so die Bi­lan­zie­rung des Scope 1 und 2. 

Au­tor: Hu­ber­tus Brei­er, Vor­stand Tech­nik und In­no­va­ti­on bei LAPP
 

400 VDC-Steckverbinder nach IEC TS

Mit der Ste­cker-Kom­bi­na­ti­on GP21 und GS21 brach­te SCHUR­TER be­reits 2019 die welt­weit ers­ten nach IEC TS 62735-1 stan­dar­di­sier­ten DC-Steck­sys­te­me für die ef­fi­zi­en­te 400 VDC- Leis­tungs­ver­tei­lung in Da­ta Cen­ter, für Strom­ver­teil­leis­ten und UPS-An­wen­dun­gen.

Ak­tu­el­le Neu­hei­ten sind die ge­rä­te­sei­ti­gen 400 VDC-Ein­bau­ste­cker GH21 und GI21. Das Mo­dell GI21 ist für rei­nen DC-Be­trieb aus­ge­legt, wäh­rend GH21 als Hy­brid-Ver­si­on kon­zi­piert wur­de, so­mit al­so Wech­sel- wie auch Gleich­strom auf­neh­men kann. Pas­send hier­zu bringt SCHUR­TER die Ge­rä­te­steck­do­se GC21. Ei­ne von Grund auf neu ent­wi­ckel­te Aus­zugs­si­che­rung sorgt für den si­che­ren Be­trieb im All­tag. Al­le drei neu­en Steck­vor­rich­tun­gen sind aus ei­nem bio­ba­sier­ten Kunst­stoff auf­ge­baut (Green Plas­tic).

Gleich­strom-Vor­tei­le

Bei ei­ner rei­nen DC-Ver­sor­gung fal­len kos­ten­in­ten­si­ve und stör­an­fäl­li­ge Trans­for­ma­tio­nen und Um­wand­lun­gen mit­samt ih­ren Kom­po­nen­ten kom­plett weg. Die Be­triebs­si­cher­heit steigt bei ver­bes­ser­tem Wir­kungs­grad. Und bei der En­er­gie­er­zeu­gung eta­blie­ren sich kli­ma­ver­träg­li­che Tech­no­lo­gi­en, wel­che di­rekt Gleich­strom er­zeu­gen.

Die Stan­dards für Gleich­strom (2,6 kW) ver­lan­gen auf­grund der Ei­gen­schaf­ten nach ei­ner kom­ple­xe­ren Ste­cker­ver­bin­dungs­kon­struk­ti­on, da DC-Licht­bö­gen beim Tren­nen der Ver­sor­gung zu ver­mei­den sind. Auch der er­wei­ter­te Tem­pe­ra­tur­be­reich der Ste­cker­stif­te von -5 °C bis +105 °C ist her­vor­zu­he­ben. 

Un­ter der Be­zeich­nung SPC1 bie­tet SCHUR­TER eben­falls neu die pas­sen­den, kun­den­spe­zi­fisch kon­fi­gu­rier­ten Gleich­strom-Netz­ka­bel für sämt­li­che Ver­bin­dungs­mög­lich­kei­ten auf An­fra­ge an.
 

Das richtige Kabel für jede Anwendung

Um Kun­den bei dem ste­tig wach­sen­den An­ge­bot an Ka­beln und er­gän­zen­dem Zu­be­hör ei­ne schnel­le Aus­wahl zu er­mög­li­chen, hat TKD Ka­bel ei­nen in­no­va­ti­ven Pro­dukt­fin­der für das Ka­ta­log­port­fo­lio ent­wi­ckelt.  TKD Ka­bel agiert als Teil der ame­ri­ka­ni­schen In­fi­ni­te Elec­tro­nics-Fa­mi­lie in­ner­halb der Busi­ness Unit In­dus­tri­al Ca­ble Con­nec­tivi­ty. Die­se ver­fügt ne­ben 26 Ei­gen­mar­ken über 80.000 Ar­ti­kel. Er­hält­lich sind Ka­bel­pro­duk­te mit Quer­schnit­ten von 0,09 mm² bis 500 mm². Der Be­reich der an­ge­bo­te­nen Tem­pe­ra­tur­to­le­ran­zen reicht von -190 °C bis +1.550 °C

Pas­sen­de Ka­bel schnell aus­ge­wählt

Um bei die­sem gro­ßen An­ge­bot die pas­sen­de Lö­sung schnell und un­kom­pli­ziert zu fin­den, hat TKD Ka­bel ei­nen in­no­va­ti­ven Pro­dukt­fin­der ent­wi­ckelt. Die­ser fin­det sich auf der un­ter­neh­mens­ei­ge­nen Websei­te un­ter https://shop.tkd-ka­bel.de/Pro­dukt­fin­der/ und bie­tet die Mög­lich­keit, das pas­sen­de Pro­dukt nach Ka­bel­typ, An­wen­dung, Ka­ta­log oder Bran­che zu fin­den. Nach die­ser ers­ten Vor­aus­wahl öff­nen sich zahl­rei­che Fil­ter zur ge­nau­en Ka­bel­spe­zi­fi­zie­rung. So wer­den dem Kun­den auf kom­for­ta­ble Wei­se al­le Mög­lich­kei­ten ge­bo­ten, das pas­sen­de Ka­bel schnell und ein­fach zu fin­den.

Son­der­lö­sun­gen ent­spre­chend kun­den­spe­zi­fi­schen An­for­de­run­gen

Der Ka­bel­spe­zia­list bie­tet als Teil der In­dus­tri­al Ca­ble Con­nec­tivi­ty Unit auch die qua­li­fi­zier­te Fer­ti­gung von Spe­zi­al­ka­beln und die voll­stän­di­ge In­di­vi­dua­li­sie­rung der Ka­bel­ei­gen­schaf­ten an. Vor­kon­fek­tio­nier­te und an­schluss­fer­ti­ge Ka­bel­lö­sun­gen von TKD Ka­bel hel­fen da­bei, Pro­jek­te deut­lich zü­gi­ger und kos­ten­ef­fi­zi­en­ter ab­zu­wi­ckeln. Das Un­ter­neh­men fer­tigt Ser­vo­lei­tun­gen, Spi­ral­ka­bel, Gewe­be­band­ka­bel oder sons­ti­ge Spe­zi­al­ka­bel spe­zi­ell nach Kun­den­an­ga­ben. 
 

Raspberry Pi 5 Gehäuse für industrielle Anwendungen

Die Ein­pla­ti­nen Mi­ni-Com­pu­ter Raspber­ry Pi, die ur­sprüng­lich für Schü­ler und Stu­den­ten ent­wi­ckelt wur­den, fin­den mitt­ler­wei­le ih­re Ver­wen­dung in vie­len Be­rei­chen der In­dus­trie­au­to­ma­ti­sie­rung. Für die neu­es­te Va­ri­an­te den Raspber­ry Pi 5, wel­cher we­sent­lich leis­tungs­stär­ker als al­le sei­ner Vor­gän­ger ist, bie­tet Fi­scher Elek­tro­nik ne­ben den be­reits vor­han­de­nen Ge­häu­sen für Raspber­ry Pi 2 bis Raspber­ry Pi 4 ab so­fort in Ih­rem Stan­dard Port­fo­lio auch das pas­sen­de Ge­häu­se an.

Die so­li­den Ge­häu­se set­zen sich aus Ober- und Un­ter­scha­le zu­sam­men, wel­che aus ge­stanz­tem und ge­bo­ge­nem Alu­mi­ni­um­blech Stär­ke 1,5 mm be­ste­hen. Die je­wei­li­ge Pla­ti­ne wird mit Hil­fe von M2,5 Lin­sen­kopf­schrau­ben an vier Ab­stands­buch­sen aus Stahl in der Un­ter­scha­le be­fes­tigt. Ein schnel­ler Zu­griff ins Ge­häu­s­ein­ne­re wird durch ei­ne Be­fes­ti­gung der Ober­scha­le an die Un­ter­scha­le mit nur ei­ner Schrau­be und dem Fe­der-Nut-Sys­tem an der Front­sei­te des Ge­häu­ses er­mög­licht. Die Lüf­tungs­öff­nun­gen in Ober- und Un­ter­scha­le sor­gen für ei­ne gu­te Wär­me­ab­fuhr, was be­son­ders beim Raspber­ry Pi 5 von Vor­teil ist. Nach Be­darf bie­tet Fi­scher Elek­tro­nik für die Raspber­ry Pi Ge­häu­se aus ih­rem um­fang­rei­chen Pro­gramm Kühl­kör­per in jeg­li­chen Grö­ßen und Aus­füh­run­gen an. Spe­zi­ell für den Raspber­ry Pi 5 ist der Ac­tive Coo­ler aus ei­nem Alu­mi­ni­um-Kühl­kör­per mit ei­nem tem­pe­ra­tur­ge­steu­er­ten Lüf­ter er­hält­lich. Die­ser sorgt auch bei ei­ner star­ken Be­las­tung für ei­ne ef­fi­zi­en­te Ent­wär­mung und hält so­mit den Raspber­ry Pi 5 Pro­zes­sor auf ei­ner re­gu­lä­re Be­triebs­tem­pe­ra­tur. 

Ver­schie­de­ne Mon­ta­ge- und Far­bop­tio­nen

Nach Be­darf wer­den die RSP-Ge­häu­se mit rutsch­fes­ten, ein­sei­tig kle­ben­den, trans­pa­ren­ten Ge­rä­te­fü­ßen ver­se­hen. Ist ei­ne Wand­mon­ta­ge ge­wünscht, kön­nen Be­fes­ti­gungs­la­schen (Op­ti­on L) ge­wählt wer­den die auch zur Stan­dard­mo­ni­tor­hal­te­rung VE­SA MIS-D 75 x 75 pas­send sind. Ei­ne Hut­schie­nen­be­fes­ti­gung ist mit der Op­ti­on KL eben­falls mög­lich. Das de­ko­ra­ti­ve Äu­ße­re der Ge­häu­se wird durch die elo­xier­te Ober­flä­che er­reicht. Er­hält­lich sind kom­plett na­tur­far­big (ME) als auch kom­plett schwarz (SA) elo­xier­te Ge­häu­se. Bei al­len wei­te­ren Stan­dard­far­ben sind die Un­ter­scha­len schwarz elo­xiert, wäh­rend die Ober­scha­len na­tur­far­ben (MS), blau (B, ähnl. RAL 5015), rot (R, ähnl. RAL 3001) oder oran­ge­gold (OG, ähnl. RAL 1028) elo­xiert sind. Der Lie­fer­um­fang des Ge­häu­ses um­fasst die Ober- als auch die Un­ter­scha­le, Schrau­ben zur Be­fes­ti­gung der Pla­ti­ne und zur Ver­bin­dung der Ober- und der Un­ter­scha­le so­wie vier rutsch­fes­te, selbst­kle­ben­de Ge­rä­te­fü­ße. Mit der Op­ti­on L, Be­fes­ti­gungs­la­schen, wer­den zwei La­schen und mit der Op­ti­on KL ei­ne Hut­schie­nen­be­fes­ti­gung mit den zu­ge­hö­ri­gen Schrau­ben ge­lie­fert.
 

Push-Pull Rundsteckverbinder-Serie mit neuen Polbildern

Für die Yamai­chi Elec­tro­nics Push-Pull Rund­steck­ver­bin­der-Se­rie Y-Circ P kön­nen Pol­bil­der in Gr. 15 und 18 ab so­fort auch mit Crimp-Kon­tak­ten ge­lie­fert wer­den. Die da­für not­wen­di­gen Kon­tak­te mit 1,6mm Kon­takt­durch­mes­ser ste­hen in Aus­füh­run­gen für 0,5-1,0mm², so­wie 1,0-1,5mm² Lit­zen­quer­schnit­te zur Ver­fü­gung, die 2.0mm Va­ri­an­te ent­spre­chend für Quer­schnit­te bis 4.0mm².

Wich­ti­ge Er­wei­te­rung für Hoch­span­nungs­pol­bil­der

Da­bei ste­hen bei­de Kon­takt­durch­mes­ser in Ma­le und Fe­ma­le Aus­füh­rung be­reit, um sich jeg­li­chen An­wen­dungs­fäl­len an­pas­sen zu kön­nen. Die­se Crimp-Kon­tak­te sind ne­ben den Se­ri­en­ar­ti­keln ei­ne wich­ti­ge Er­wei­te­rung für kun­den­spe­zi­fi­sche Hoch­span­nungs- und Misch­pol­bil­der. Yamai­chi bie­tet mit dem Push-Pull Rund­steck­ver­bin­der Y-Circ P ver­schie­de­ne Ste­cker­se­ri­en in IP50 und IP68 in un­ter­schied­li­che Grö­ßen, Pol­zah­len und Kon­takt­ar­ten. Au­ßer­dem kön­nen In­ter­es­sen­ten in dem Yamai­chi On­line-Kon­fi­gu­ra­tor Steck­ver­bin­der selbst kon­fi­gu­rie­ren.
 

Innovative Bewegungslösungen unterstützen die neuesten Trends in der Robotik

Seit der Be­griff „Bio­nik“ in den spä­ten 50er-Jah­ren ent­stan­den ist, hat sich die Tech­no­lo­gie von Sci­ence-Fic­tion in ei­ne Mil­li­ar­den­in­dus­trie ge­wan­delt. In ei­nem ak­tu­el­len Be­richt (https://www.co­he­rent­mar­ke­tin­sights.com/mar­ket-in­sight/bio­nic-prost­he­tics-mar­ket-5815), in dem es um die Kom­bi­na­ti­on von Bio­lo­gie und Elek­tro­nik geht, wird ge­schätzt, dass der Markt für bio­ni­sche Pro­the­tik bis 2030 von 1,5 Mrd. USD auf 2,8 Mrd. USD wach­sen wird – das ent­spricht ei­ner jähr­li­chen Wachs­tums­ra­te von über 9 %. In en­gem Zu­sam­men­hang da­mit steht ein ent­spre­chen­des Wachs­tum bei der End­ef­fek­tor­tech­no­lo­gie, die für die An­steue­rung die­ser Ro­bot­er­lö­sun­gen, ein­schließ­lich Grei­fen und Hal­ten, er­for­der­lich ist.

Das Wachs­tum wird durch die Not­wen­dig­keit ge­trie­ben, das Le­ben von Men­schen mit Be­hin­de­run­gen zu ver­bes­sern, und durch die Fä­hig­kei­ten neu­er Tech­no­lo­gi­en, die ei­nen ef­fek­ti­ve­ren Ein­satz der Ro­bo­tik er­mög­li­chen, wei­ter be­feu­ert. Zu den bio­ni­schen Lö­sun­gen ge­hö­ren Glied­ma­ßen­pro­the­sen, die Er­satz für Hän­de, Hand­ge­len­ke, Ell­bo­gen oder Knie bie­ten. Elek­trisch an­ge­trie­be­ne Pro­the­sen be­inhal­ten klei­ne Gleich­strom­mo­to­ren und kön­nen ent­we­der durch ein myo­elek­tri­sches Si­gnal ge­steu­ert wer­den, das Im­pul­se des Stump­fes nutzt, oder durch ei­nen Mi­kro­pro­zes­sor, der Po­si­ti­ons- und Be­schleu­ni­gungs­da­ten von Sen­so­ren sam­melt, um die rich­ti­ge Be­we­gung zu be­stim­men. Al­ter­na­tiv kom­men elek­trisch an­ge­trie­be­ne Exos­ke­let­te zum Ein­satz – trag­ba­re Ge­rä­te, die den Kör­per nach au­ßen stüt­zen und nor­ma­ler­wei­se die Glied­ma­ßen mit ein­be­zie­hen.

Mi­nia­tur­mo­to­ren in Bio­nik­an­wen­dun­gen

Für die Pa­ti­en­ten muss sich die pro­the­ti­sche Glied­ma­ße oder das Exos­ke­lett na­tür­lich an­füh­len, sie müs­sen al­so leicht sein. Wäh­rend bei der bio­ni­schen Ent­wick­lung leich­te und den­noch star­ke Ma­te­ria­li­en wie Koh­le­fa­ser und Gra­phen zum Ein­satz kom­men, müs­sen die Be­we­gungs­sys­te­me, die sie an­trei­ben, ei­ne ho­he Kraft­dich­te er­rei­chen.

Für klei­ne­re Kör­per­tei­le, ein­schließ­lich Fin­ger und Ell­bo­gen­ge­len­ke, wer­den auf­grund der ge­rin­gen Grö­ße und des ge­rin­gen Ge­wichts ei­sen­lo­se Bürs­ten-Gleich­strom­mo­to­ren ver­wen­det. Da­bei ent­fällt der her­kömm­li­che Ei­sen­kern und es wird ei­ne op­ti­ma­le ge­rin­ge Mas­se er­reicht. Für grö­ße­re Ge­len­ke wie Hüf­te, Knie oder Schul­ter wer­den bürs­ten­lo­se Gleich­strom­mo­to­ren (BLDC) ein­ge­setzt, um den er­höh­ten Dreh­mo­ment­be­darf zu un­ter­stüt­zen. Die Op­ti­mie­rung der Kraft­dich­te ist ent­schei­dend, um für ein nied­ri­ges Ge­wicht zu sor­gen. Da­her sind Mo­to­ren wie der bürs­ten­lo­se Ul­tra EC™ Gleich­strom­mo­tor von Por­te­s­cap, der über ein Spu­len­de­sign ver­fügt, das das Ver­hält­nis von Dreh­mo­ment zu Mas­se ver­bes­sert, äu­ßerst vor­teil­haft.

Da­mit die Trä­ger von Pro­the­sen oder Exos­ke­let­ten ei­ne in­tui­ti­ve Be­die­nung er­fah­ren, müs­sen die Ge­rä­te auch ei­ne An­steue­rung und Kon­trol­le zu­las­sen, die mensch­li­chen Re­ak­tio­nen äh­nelt. Die Be­we­gun­gen müs­sen al­so dy­na­misch und den­noch sanft sein. Die ge­rin­ge Träg­heit, die durch Kon­struk­tio­nen wie den ei­sen­lo­se Ro­tor er­reicht wird, er­mög­licht schnel­le Dreh­zah­län­de­run­gen und ge­währ­leis­tet in Ver­bin­dung mit ei­nem ge­rin­gen Rast­mo­ment ei­ne gleich­mä­ßi­ge Dreh­mo­ment­ab­ga­be. Wenn für ein hö­he­res Dreh­mo­ment ei­ne bürs­ten­lo­se Tech­no­lo­gie er­for­der­lich ist, bie­tet der Ul­tra-EC-Mo­tor ein nu­ten­lo­ses De­sign, das auch das Rast­mo­ment mi­ni­miert und ein kon­stan­tes Ma­gnet­feld her­stellt, wo­durch Dreh­mo­mentschwan­kun­gen re­du­ziert wer­den.

Bio­ni­sche Ge­rä­te sind bat­te­rie­be­trie­ben, was für den Kom­fort der Trä­ger wich­tig ist. Um die Le­bens­dau­er der Bat­te­rie zu ver­län­gern und Grö­ße und Ge­wicht der Bat­te­rie zu mi­ni­mie­ren, be­darf es ei­ner ho­hen Mo­tor­ef­fi­zi­enz. Bei klei­ne­ren Ge­len­ken mi­ni­miert die kern­lo­se Kon­struk­ti­on des Bürs­ten-Gleich­strom-Mo­tors die En­er­gie­auf­nah­me, in­dem die Aus­wir­kun­gen von Wir­bel­strom­ver­lus­ten re­du­ziert wer­den. Bei grö­ße­ren An­wen­dun­gen sind bürs­ten­lo­se Mo­to­ren in­hä­rent ef­fi­zi­ent, da sie die me­cha­ni­sche Kom­mu­tie­rung eli­mi­nie­ren. Beim Ul­tra-EC-Mo­tor von Por­te­s­cap wird der Wir­kungs­grad durch das pro­prie­tä­re U-Spu­len-De­sign wei­ter er­höht.

Chir­ur­gi­sche Ro­bo­ter und Be­we­gungs­an­for­de­run­gen

Chir­ur­gi­sche Ro­bo­ter ver­bes­sern die Ge­sund­heit von Mil­lio­nen Pa­ti­en­ten welt­weit, und die Nach­fra­ge ist noch grö­ßer als im auf­stre­ben­den Bio­nik­sek­tor. Seit der ers­ten ro­bo­ter­un­ter­stütz­ten Ope­ra­ti­on im Jahr 1985 hat der Markt für chir­ur­gi­sche Ro­bo­ter heu­te ein Vo­lu­men von 4,4 Mrd. USD er­reicht und wird bis 2030 vor­aus­sicht­lich um 18 % wach­sen, da die Fä­hig­kei­ten durch Trends wie KI ver­bes­sert wer­den.

Ein we­sent­li­cher Vor­teil der Ro­bo­ter­chir­ur­gie ist die ex­tre­me Prä­zi­si­on. Da­durch kön­nen kom­ple­xe Ein­grif­fe mit mi­ni­mal­in­va­si­ver Chir­ur­gie durch­ge­führt wer­den und der Pa­ti­ent er­holt sich deut­lich schnel­ler. Wie auch in der Bio­nik sind die Be­we­gungs­sys­te­me, die chir­ur­gi­sche Ro­bo­ter an­trei­ben, ent­schei­dend, um ein ho­hes Maß an Prä­zi­si­on zu er­rei­chen.

Por­te­s­cap ver­fügt über um­fas­sen­de Er­fah­rung in der An­triebs­tech­nik für kom­ple­xe An­wen­dun­gen und er­wei­tert jetzt sein An­ge­bot, um Pro­ble­me mit rah­men­lo­sen Lö­sun­gen an­zu­ge­hen. Rah­men­lo­se Mo­to­ren be­ste­hen aus Ro­to­ren und Sta­to­ren oh­ne Ge­häu­se. Zu den Vor­tei­len die­ser Tech­no­lo­gie ge­hö­ren: 

  • Op­ti­mie­rung der Bau­wei­se (Re­du­zie­rung von Grö­ße, Ge­wicht) für die spe­zi­fi­sche An­wen­dung 
  • Her­vor­ra­gen­de Dreh­mo­ment­dich­te und ein­fa­che In­te­gra­ti­on mit Dehn­wel­len­ge­trie­be 
  • Mi­ni­mie­rung des Spiels für prä­zi­ses Po­si­tio­nie­ren und Hal­ten 
  • Mi­ni­mie­rung des Rast­mo­ments für ei­ne gleich­mä­ßi­ge Be­we­gung

Be­we­gungs­sys­te­me im Be­reich der Bio­nik müs­sen für den täg­li­chen Ge­brauch ro­bust ge­stal­tet sein. Dies gilt erst recht für Sys­te­me, die in der Ro­bo­ter­chir­ur­gie ein­ge­setzt wer­den, da die­se in den meis­ten Fäl­len auch ei­ner Ste­ri­li­sa­ti­on stand­hal­ten müs­sen. Die Sur­gi­cal Mo­ti­on So­lu­ti­ons von Por­te­s­cap bie­ten vie­le au­to­kla­vier­ba­re Mi­kro­be­we­gungs­lö­sun­gen mit bürs­ten­lo­sen ge­nu­te­ten Mo­to­ren, die bis zu 1.000 Au­to­kla­vier­zy­klen über­ste­hen.

End­ef­fek­tor­steue­rung

Die An­steue­rung und Steue­rung der End­ef­fek­to­ren für chir­ur­gi­sche Ro­bo­ter, z. B. hoch­prä­zi­se Klin­gen oder Schleif­ma­schi­nen, wer­den auch von Trends aus an­de­ren In­dus­trie­be­rei­chen be­ein­flusst. Un­ab­hän­gig da­von, wo oder wie ein Ro­bo­ter ein­ge­setzt wird, sind sei­ne End­ef­fek­to­ren un­er­läss­lich, um ei­nen Ge­gen­stand auf­zu­neh­men oder zu grei­fen, ein Werk­zeug zu hal­ten oder ei­nen Ge­gen­stand zu schie­ben/zie­hen. In der Re­gel ba­sie­ren End­ef­fek­to­ren auf Grei­fern mit par­al­le­len Ba­cken oder drei Fin­gern so­wie Grei­fern mit ei­ner Win­kel­be­we­gung.

Im nächs­ten Jahr­zehnt wird ei­ne ma­schi­nel­le Bild­ver­ar­bei­tung mit KI in­te­griert, dank der Grei­fer Ob­jek­te noch ge­nau­er iden­ti­fi­zie­ren und ma­ni­pu­lie­ren kön­nen, so­dass sie meh­re­re Auf­ga­ben gleich­zei­tig aus­füh­ren kön­nen. Um die­se Fort­schrit­te zu er­rei­chen, wird ei­ne elek­tri­sche statt ei­ner pneu­ma­ti­schen Grei­fer­steue­rung zur Norm, da die­se ei­nen hö­he­ren Grad an Steue­rung und Kraft­dich­te er­mög­licht.

Die Nach­fra­ge nach Be­we­gungs­sys­te­men, die die­se Vor­tei­le bie­ten, wird an­hal­ten. Da­zu ge­hört auch der wach­sen­de Be­darf an prä­zi­ser Po­si­ti­ons- und Kraft­steue­rung. Dy­na­mi­sche Mo­to­ren, die schnell be­schleu­ni­gen kön­nen, wer­den da­zu bei­tra­gen, wo­bei nu­ten- und bürs­ten­lo­se Gleich­strom­mo­to­ren die er­for­der­li­chen Ei­gen­schaf­ten für ge­rin­ge Träg­heit, ge­rin­ges Ge­wicht und ho­hes Dreh­mo­ment bie­ten. Um prä­zi­se und re­ak­ti­ons­schnel­le Grif­fan­pas­sun­gen zu er­mög­li­chen, wer­den die Mo­to­ren au­ßer­dem mit fort­schritt­li­chen Feed­back-Ge­rä­ten (et­wa hoch­auf­lö­sen­den Ge­bern) aus­ge­stat­tet.

Maß­ge­schnei­der­te Be­we­gungs­ent­wick­lung

Je­der Sek­tor bie­tet ei­ne Viel­zahl von Ro­bo­tik-An­wen­dungs­mög­lich­kei­ten, und die An­for­de­run­gen an je­den ein­zel­nen An­wen­dungs­fall sind sehr un­ter­schied­lich. In der Fol­ge gibt es ei­ne gro­ße Band­brei­te an An­for­de­run­gen an Be­we­gungs­sys­te­me. Um die ef­fek­tivs­te Be­we­gungs­spe­zi­fi­ka­ti­on zu er­rei­chen, sind zu­neh­mend kun­den­spe­zi­fi­sche An­pas­sun­gen ge­fragt. Ein Mo­tor­de­sign kann nicht al­le An­for­de­run­gen er­fül­len, wes­halb für prak­tisch je­den Ro­bo­ter­typ An­pas­sun­gen er­for­der­lich sein wer­den.

Die­ser An­satz wird ent­schei­dend sein, um die Ro­bo­ter­leis­tung für spe­zi­fi­sche Auf­ga­ben zu op­ti­mie­ren und so­mit das Er­geb­nis für Pa­ti­en­ten und Trä­ger zu ver­bes­sern. Die An­pas­sung kann auch die In­te­gra­ti­on für den Ro­bo­ter­her­stel­ler op­ti­mie­ren und so die Markt­ein­füh­rung be­schleu­ni­gen und Ent­wick­lungs­kos­ten sen­ken.

Ein op­ti­ma­ler Part­ner für die An­triebs­tech­nik ist in der La­ge, die Leis­tung in kom­pak­ten Ge­häu­sen zu op­ti­mie­ren und an­spruchs­vol­le Ent­wick­lungs­plä­ne zu un­ter­stüt­zen – dar­auf soll­te bei der Aus­wahl des Part­ners Wert ge­legt wer­den.

Por­te­s­cap bie­tet au­ßer­ge­wöhn­li­che Fle­xi­bi­li­tät bei der Ent­wick­lung von Lö­sun­gen dank ro­bus­ter Al­ter­na­ti­ven zu Stan­dard­lö­sun­gen, voll­stän­di­ger An­pas­sung so­wie sei­ner glo­ba­len De­sign- und Fer­ti­gungs­prä­senz zur Op­ti­mie­rung von Wert und Lo­gis­tik.
 

Kompaktes und präzises Zahnstangengetriebe

Bis­her war die Hub­län­ge ein li­mi­tie­ren­der Fak­tor bei der Aus­le­gung von Werk­zeug­ma­schi­nen. Der Grund: Bei lan­gen Hü­ben neh­men die Schwin­gun­gen der ein­ge­setz­ten Kom­po­nen­ten zu und die Ge­nau­ig­keit der Be­we­gun­gen nimmt da­mit ab. Um die­se Ef­fek­te aus­zu­glei­chen, muss die Steif­heit der Ach­sen zu Las­ten der Dy­na­mik er­höht wer­den. 

Das Zahn­stan­gen­ge­trie­be lif­go hp® von LEAN­TECH­NIK löst die­se Pro­ble­me und ge­währ­leis­tet auch bei gro­ßen Hub­län­gen ei­ne ho­he Stei­fig­keit der Ach­se oh­ne Ein­bu­ßen in der Dy­na­mik. Die lif­go hp®-Ge­trie­be ha­ben aber noch wei­te­re Vor­tei­le: So ist ih­re Zahn­stan­ge mit ei­ner Schräg­ver­zah­nung aus­ge­stat­tet. Da­durch läuft die Zahn­stan­ge be­son­ders lei­se und das Ge­trie­be er­reicht ex­trem ho­he Po­si­tio­nier­ge­nau­ig­kei­ten bis 2µm. Das stu­fen­los ein­stell­ba­re Zahn­flan­ken­spiel er­höht die Prä­zi­si­on zu­sätz­lich.

Mög­li­che Ach­sen­re­duk­ti­on in Ma­schi­nen

Die Zahn­stan­gen­ge­trie­be lif­go hp® bie­ten je nach Bau­grö­ße Hub­kräf­te zwi­schen 1.800 N und 22.600 N und er­rei­chen ei­ne Hub­ge­schwin­dig­keit von bis zu 3 m/s. Selbst in der größ­ten Bau­grö­ße lif­go hp® 5.4 mes­sen die Ge­trie­be nur 180 x 156 x 160 mm und sind da­mit sehr kom­pakt auf­ge­baut. 

In Werk­zeug­ma­schi­nen er­mög­licht das neue lif­go hp® nicht nur hoch­prä­zi­se Hü­be be­lie­bi­ger Län­ge: Durch den Ein­satz zwei­er Zahn­stan­gen­ge­trie­be­ty­pen kann die An­zahl der Ma­schi­nen­ach­sen in Be­ar­bei­tungs­zen­tren von vier auf zwei re­du­ziert wer­den. Bei glei­cher Funk­ti­on spa­ren Her­stel­ler mit lif­go hp® so wert­vol­len Bau­raum. Die hoch­prä­zi­sen Zahn­stan­gen­ge­trie­be eig­nen sich nicht nur für den Werk­zeug­ma­schi­nen­bau - sie sind die idea­le Kom­po­nen­te für al­le An­wen­dun­gen, bei de­nen lan­ge Hub- und Ver­fahr­be­we­gun­gen mit ho­her Prä­zi­si­on aus­zu­füh­ren sind.
 

Servomotorbremsen mit bidirektionaler Bremsfunktion

Die Ne­xen Ser­vo­mo­tor­brem­sen der Rei­he Nex­Safe bie­ten bi­di­rek­tio­na­le Brems­funk­tio­nen und sind In­dus­trie 4.0-kom­pa­ti­bel. Die ge­sam­te Nex­Safe-Rei­he an Serv­o­b­rem­sen ist für funk­tio­na­le Si­cher­heit ge­mäß der in­ter­na­tio­na­len Si­cher­heits­norm ISO 13849-1 zer­ti­fi­ziert. Mit Nex­safe-Pro­duk­ten in der emp­foh­le­nen Kon­fi­gu­ra­ti­on kön­nen Ka­te­go­rie­stu­fen (CAT) bis 4 und Per­for­mance Le­vels bis e er­reicht wer­den. 

Rück­mel­dung mit bis zu 3 Sen­so­ren

Die Ser­vo­mo­tor­brem­sen ver­fü­gen über meh­re­re Ein­rast­fe­dern und ei­nen in­te­grier­ten Klemm­ring mit Si­che­rungs­nu­ten. Bis zu drei Be­triebs­mo­dus-Sen­so­ren für Rück­mel­dun­gen sor­gen zu­ver­läs­sig und si­cher für Not-Halt, Hal­ten und Po­si­tio­nie­ren. Die Sen­so­ren lie­fern Rück­mel­dun­gen und In­for­ma­tio­nen zur Ma­xi­mie­rung der Ma­schi­nen­ef­fi­zi­enz und hel­fen bei Mo­tor- und An­triebs­pro­gram­mie­rung, vor­aus­schau­en­der In­stand­hal­tung und ope­ra­ti­vem Feed­back. Ser­vo­mo­tor­brem­sen sind Teil der Nex­Safe-Pro­dukt­rei­he mit zer­ti­fi­zier­ter funk­tio­na­ler Si­cher­heit, zu der auch Schie­nen­brem­sen und Stan­gen­klem­men ge­hö­ren. Ne­xen ent­wi­ckelt und fer­tigt hoch­wer­ti­ge Kom­po­nen­ten zur Be­we­gungs­steue­rung für in­dus­tri­el­le An­wen­dun­gen. Das Un­ter­neh­men mit Haupt­sitz in den USA und eu­ro­päi­scher Nie­der­las­sung in Bel­gi­en be­lie­fert sei­ne Kun­den über ein welt­wei­tes Netz von lo­ka­len Händ­lern und Ver­triebs­part­nern. 

Elektro-Aktuatoren mit Absolutpositionierung

Thom­son In­dus­tries hat sei­ne hoch­ro­bus­ten Elek­tro-Li­nearak­tua­to­ren Elec­trak® LL mit neu­en in­te­grier­ten Steue­rungs­op­tio­nen aus­ge­stat­tet. Ma­schi­nen­kon­struk­teu­re pro­fi­tie­ren von der ab­so­lu­ter Po­si­ti­ons­rück­füh­rung, CAN-Bus-In­te­gra­ti­on, re­du­zier­ter Strom­auf­nah­me, die zu­sam­men mit der ho­hen Lauf­leis­tung und Last den Er­satz hy­drau­li­scher oder pneu­ma­ti­scher Sys­te­me durch die Ak­tua­to­ren er­mög­li­chen. 

Vor­aus­set­zun­gen für ei­ne lan­ge Le­bens­dau­er

Schlüs­sel­kom­po­nen­ten für die Lang­le­big­keit des Elec­trak LL sind ein bürs­ten­lo­ser Mo­tor, ein hoch­be­last­ba­rer Ku­gel­ge­win­de­trieb, ei­ne ver­schleiß­freie Brem­se und ei­ne Kap­se­lung ge­mäß IP69K (sta­tisch) bzw. IP66 (dy­na­misch). Die­se Kom­bi­na­ti­on er­mög­licht 100 % Ein­schalt­dau­er, ei­ne Lauf­leis­tung von bis zu 600 km so­wie bis zu ei­ner Mil­li­on Ar­beits­spie­le – mehr als das Zehn­fa­che im Ver­gleich zu elek­tro­me­cha­ni­schen Ak­tua­to­ren oh­ne die­se Aus­stat­tung. Er­gänzt wird die­se un­über­trof­fe­ne Lang­le­big­keit des Elec­trak LL durch hoch­mo­der­ne Steue­rungs- und In­te­gra­ti­ons­op­tio­nen so­wie hö­he­re Span­nungs- und Ge­schwin­dig­keits­be­rei­che.

Ab­so­lu­te Po­si­ti­ons­rück­füh­rung

An­stel­le ei­ner Po­si­ti­ons­be­rech­nung mit­tels Sen­so­ren und Dreh­ge­bern er­hal­ten An­wen­der von Elec­trak LL Ak­tua­to­ren di­rek­te An­ga­ben zur Ab­so­lut­po­si­ti­on der ver­fah­re­nen Last. Hier­für zählt der in­te­grier­te Mi­kro­pro­zes­sor pro­gramm­ba­siert die me­cha­ni­schen Um­dre­hun­gen im Ge­trie­be, was ei­ne so­for­ti­ge und ex­ak­te Po­si­ti­ons­aus­ga­be er­mög­licht, et­wa zur Ein­bin­dung in ei­ne über­ge­ord­ne­te Steue­rungs­lo­gik. Kon­struk­teu­re kön­nen die­se Funk­tio­na­li­tät bei­spiels­wei­se nut­zen, um die Be­we­gung meh­re­rer Zy­lin­der mit vor­ge­ge­be­nen Ge­schwin­dig­kei­ten zu syn­chro­ni­sie­ren.

Ein wei­te­rer Vor­teil der ab­so­lu­ten Po­si­ti­ons­rück­füh­rung ist der Um­stand, dass sie nur ein­mal bei der Mon­ta­ge ka­li­briert wird und kei­ne spä­te­re Neu­ka­li­brie­rung er­for­dert. Das kommt der Ef­fi­zi­enz in An­wen­dun­gen wie Schie­nen­fahr­zeu­gen und Land­ma­schi­nen zu­gu­te, wo die Ak­tua­to­ren län­ge­re Zeit ab­ge­schal­tet wer­den, wenn die Ma­schi­nen nicht in Ge­brauch sind. Bei re­la­ti­ven Po­si­ti­ons­wer­ten muss der Ak­tua­tor hin­ge­gen bei je­dem Neu­start er­neut ka­li­briert wer­den. Dar­über hin­aus er­folgt die ab­so­lu­te Po­si­ti­ons­mes­sung des Elec­trak LL völ­lig kon­takt­los, so­dass sie kei­nen Ver­schleiß ver­ur­sacht. 

CAN-Bus-Kom­mu­ni­ka­ti­on

Kom­ple­xe­re Steu­er­se­quen­zen er­for­dern die Mög­lich­keit, An­wei­sun­gen und Da­ten aus­zu­tau­schen, kein Pro­blem für die Ak­tua­to­ren. An­wen­der kön­nen die Kom­mu­ni­ka­ti­on ih­rer Lö­sun­gen wahl­wei­se über CA­No­pen® oder SAE J1939 rea­li­sie­ren. 
Thom­son bie­tet für den Elec­trak LL ei­ne Op­ti­on für 2 kN Last. Da­mit wur­de der Ak­tua­tor für hö­he­re Ge­schwin­dig­kei­ten bei län­ge­rer Le­bens­dau­er op­ti­miert.
 

Technik trifft Innovation: Antriebe für zukunftsfähige Assistenzsysteme

An der Ost­schwei­zer Fach­hoch­schu­le (kurz: OST) in Rap­pers­wil, ge­nau­er im Med­Tech Lab, ge­hen Wis­sen­schaft­ler und In­ge­nieu­re der Fra­ge nach, wie die­se Her­aus­for­de­run­gen und Hin­der­nis­se mit­tels in­no­va­ti­ver Tech­nik über­wind­bar ge­macht wer­den kön­nen. FAUL­HA­BER un­ter­stützt und spons­ort die­se Ar­beit seit über sie­ben Jah­ren.

Mit Ide­en­reich­tum zur In­klu­si­on

2015 wur­den die En­han­ced Teams ins Le­ben ge­ru­fen – um in­ter­dis­zi­pli­nä­res Know-how und Ent­wick­ler­geist zu ver­ei­nen. An­ge­trie­ben durch den Wunsch, Men­schen zu hel­fen so­wie zu­ver­läs­si­ge und ro­bus­te As­sis­tenz­sys­te­me zu ent­wi­ckeln, bei de­nen der Nut­zer im Fo­kus steht. Die Wis­sen­schaft­ler, In­ge­nieu­re und Zi­vil­dienst­leis­ten­de be­schäf­ti­gen sich mit Tech­no­lo­gi­en und Lö­sungs­an­sät­zen, die In­klu­si­on er­mög­li­chen. Stolz bli­cken die En­han­ced Teams bald auf 10-jäh­ri­ges ge­mein­sa­mes Tüf­teln und Wir­ken – und für die Zu­kunft ist ei­ni­ges ge­plant. Da­zu ge­hört bei­spiels­wei­se die Teil­nah­me am 3. Cy­b­ath­lon im Ok­to­ber die­ses Jah­res. Der Wett­be­werb, bei dem die Pi­lo­ten mit ih­ren High-Tech-As­sis­tenz­sys­te­men in ver­schie­de­nen Dis­zi­pli­nen an­tre­ten.

Sil­via Roh­ner ist Team­lei­te­rin des Med­Tech Lab, sie hat das Pro­jekt­ma­nage­ment in­ne so­wie die Si­cher­heits­as­pek­te im Blick. Au­ßer­dem treibt sie die Vi­si­on vor­an: „Für mich per­sön­lich ist die In­klu­si­on sehr, sehr wich­tig. Ich glau­be, wir müs­sen als Ge­sell­schaft un­se­ren Per­so­nen mit ei­ner Läh­mung die Tech­no­lo­gie mit­ge­ben, dass sie voll­stän­dig im All­tag teil­ha­ben kön­nen. Und das un­ter­stüt­zen wir da­mit, dass wir ein­fach die Gren­zen der Tech­no­lo­gie so ver­schie­ben, dass dann Bau­stei­ne von dem, was wir ent­wi­ckeln, tat­säch­lich et­was be­wir­ken, al­so ei­ne Ver­bes­se­rung im All­tag von mo­bi­li­täts­ein­ge­schränk­ten Per­so­nen er­mög­li­chen.“

Ge­ball­te In­no­va­ti­ons­kraft und lang­jäh­ri­ge Zu­sam­men­ar­beit

Das spie­gelt auch der Leit­spruch der En­han­ced Teams wi­der: „Wir er­wei­tern die Gren­zen der Tech­no­lo­gie, um das Le­ben von kör­per­lich be­ein­träch­tig­ten Men­schen zu ver­bes­sern.“ Ein Ziel, das FAUL­HA­BER ger­ne un­ter­stützt, so­wohl fi­nan­zi­ell als auch mit leis­tungs­fä­hi­gen An­triebs­sys­te­men, die für die Pro­jek­te be­nö­tigt wer­den. Den Aus­tausch pfleg­ten die En­han­ced Teams und das Un­ter­neh­men schon sehr früh – da ging es vor al­lem um mög­li­che Mo­to­ren-Aus­le­gun­gen. „Ich fin­de es sehr schön, dass FAUL­HA­BER von Be­ginn an im­mer die­sen In­klu­si­ons­ge­dan­ken so stark un­ter­stützt hat. [...] Ich schät­ze es sehr, dass das wirk­lich ei­ne lang­jäh­ri­ge Zu­sam­men­ar­beit ist.“

In­no­va­ti­on ist das Stich­wort der Stun­de, denn: oh­ne geht es nicht. Mit dem Wis­sen und den Kom­pe­ten­zen des Teams und mit dem In­put und Er­fah­run­gen von Be­trof­fe­nen wer­den die Pro­jek­te in An­griff ge­nom­men. Sil­via Roh­ner er­klärt, wie der Weg von der Idee zum Pro­to­ty­pen aus­sieht: „Bei uns geht das im­mer sehr stark von ei­ner Pro­blem­stel­lung aus und da es sich um As­sis­tenz­sys­te­me für Per­so­nen mit Be­hin­de­run­gen han­delt, ge­hen wir im­mer von den Per­so­nen mit den Be­hin­de­run­gen aus. [...] Und erst dann, wenn wir da ein Kon­zept ge­fun­den ha­ben, das tat­säch­lich ein Pro­blem löst und das das auch tat­säch­lich im All­tag dann ein­setz­bar wä­re, dann be­gin­nen wir mit der tech­ni­schen Ent­wick­lung.“

Die Er­geb­nis­se kön­nen sich se­hen las­sen: Ob Roll­stuhl oder Exos­ke­lett, die As­sis­tenz­sys­te­me der En­han­ced Teams sind hoch­ent­wi­ckelt und je­der Her­aus­for­de­rung ge­wach­sen. Die Trai­nings für den Cy­b­ath­lon sind schon in vol­lem Gan­ge.
 

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